[USA]Siemens und DB wollen ICE-Netz in USA bauen

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Siemens und Deutsche Bahn wollen ICE-Netz in den USA bauen

Zumindest kann man ja drauf bauen, dass man die Kinderkrankheiten schon in Deutschland getestet hat :)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Gilt in der USA dann auch die BC100 oder das Tchibo-Ticket? :ph34r:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nachdem Siemens den ICE1 1993 ja nicht an Amtrak verkaufen konnte, probiert man's jetzt halt nochmal. Find' ich gut. B)
Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie schlecht die Presse und leider auch der Spiegel recherchieren bzw. Sachen falsch schreiben:

- Siemens würde nicht den "Typ ICE3" anbieten sondern natürlich den "Velaro", welcher ja eine Weiterentwicklung ist.
- Da man also nicht den ICE3 anbietet, sondern eben den Velaro, ist das Thema mit den defekten Achsen völlig unerheblich. Die ICE3-Achsen stammen bekanntlich - auf damaligen ausdrücklichen Wunsch der DB(!) - NICHT von Siemens sondern von Alstom, doch weiterhin bekommt Siemens wieder wie üblich die Schuld.

Aber um ehrlich zu sein, erstaunt mich dieser plötzlich Artikel, nachdem man im Vorfeld überhaupt noch nix derartiges gehört hat. Aus meiner Sicht will sich hier ein heißsporniger Jourmalist etwas wichtig - auch wegen dem Rest des Berichts. Ich jedenfalls genieße diese Meldung mit größter Vorsicht, eben weil er mir sehr spanisch vorkommt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ja, sehr erstaunlich... ICE3 vs. Velaro. Hui, ja gut, aber können Nichtfreaks was mit "Velaro" anfangen? Bei "ICE3" klingelt's schon eher. Außerdem sollen die Velaro D ja bis jetzt auch als ICE3 laufen und nicht als ICE4 oder sowas... Das mit den Radsätzen bezieht sich ja in dem Artikel nicht auf diese Fahrzeuge, sondern auf das Problem mit den deutschen ICE3-Zügen, wie man das löst und ob Siemens und die DB Freunde bleiben, was die Voraussetzung dafür ist, dass die beiden zusammen diese USA-Kooperation machen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Natürlich bleiben Siemens und die DB freunde. Man macht sich doch nicht einen seiner Hauptkunden bzw. -lieferanten kaputt...

Und notfalls würde es sicher Gespräche im Kanzleramt oder Verkehrsministerium geben....
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Bummelbahn @ 22 Aug 2009, 17:33 hat geschrieben:
Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie schlecht die Presse und leider auch der Spiegel recherchieren bzw. Sachen falsch schreiben:

- Siemens würde nicht den "Typ ICE3" anbieten sondern natürlich den "Velaro", welcher ja eine Weiterentwicklung ist.
- Da man also nicht den ICE3 anbietet, sondern eben den Velaro, ist das Thema mit den defekten Achsen völlig unerheblich. Die ICE3-Achsen stammen bekanntlich - auf damaligen ausdrücklichen Wunsch der DB(!) - NICHT von Siemens sondern von Alstom, doch weiterhin bekommt Siemens wieder wie üblich die Schuld.
Ich stimme 100% zu. Was defekten Achsen angeht, stammen die tatsächlich nicht von Siemens sondern von Bombardier (nicht von Alstom, soviel ich weiss).
-
Didy
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Beitrag von Didy »

spock5407 @ 22 Aug 2009, 17:49 hat geschrieben:Natürlich bleiben Siemens und die DB freunde. Man macht sich doch nicht einen seiner Hauptkunden bzw. -lieferanten kaputt...
Nö, aber man klärt das vorher, vor man ein neues großes Geschäft eingeht. Sonst ist man erpressbar (wir machen X und Y (nicht), wenn ihr das mit den Achsen so macht).

Ansonsten aber interessant - mal schauen was bei rauskommt.
Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Russischer Spion @ 22 Aug 2009, 18:39 hat geschrieben:Ich stimme 100% zu. Was defekten Achsen angeht, stammen die tatsächlich nicht von Siemens sondern von Bombardier (nicht von Alstom, soviel ich weiss).
Die sind von Altsom.
Siehe auch hier: http://www.focus.de/finanzen/news/bahn/bah...aid_363050.html

Es gab ja daraufhin auch eine Durchschau bei den TGV, die allerdings von der französischen Presse nicht so hoch aufgehängt wurde.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Der ICE3 hat Radsätze (und Drehgestelle glaub' ich) von Bombardier, der ICE-T hat Radsätze und Drehgestelle von Fiat Ferroviaria, heute Alstom. Es machen aber beide Probleme. :D
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Eisenbahnfanjonas
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Beitrag von Eisenbahnfanjonas »

Was will denn die DB in den USA? Hab ich das richtig verstanden,
dass die die Strecke(n) dann auch selber betreiben wollen?
Also die Idee find ich gut, aber wenn die das umsetzen können, bekommen sie von mir grosse Bewunderung. -_-
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Das wir Lustig, dann sitzt man im ICE von NEW YORK nach WASHINGTON und dann kommt!

Thänk ju vor Treveling with Deutsche Bahn :D
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Nightwish @ 23 Aug 2009, 20:54 hat geschrieben: Das wir Lustig, dann sitzt man im ICE von NEW YORK nach WASHINGTON und dann kommt!

Thänk ju vor Treveling with Deutsche Bahn :D
:lol: :lol: :lol:
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also ich wäre da auch äußerst skeptisch bei der Meldung.

Konkret geplant ist bisher nur ein (kleines) Hochgeschwindigkeitsnetz in Kalifornien, und wenn da vor 2020 irgendwas rollt, dann wäre das schon eine große Überraschung.

Der bereits elektrifizierte Northeast Corridor wird bereits mit schnellen ACELAs bedient, da braucht man auch keinen ICE oder Velaro oder was auch immer dafür.

Und alles was darüber hinaus geht, ist weit entfernte Zukunftsmusik...
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Beitrag von Bummelbahn »

Rohrbacher @ 22 Aug 2009, 19:12 hat geschrieben:Der ICE3 hat Radsätze (und Drehgestelle glaub' ich) von Bombardier, der ICE-T hat Radsätze und Drehgestelle von Fiat Ferroviaria, heute Alstom. Es machen aber beide Probleme. :D
Wie schon gesagt, kamen die Achsen des ICE3 auf ausdrücklichen Wunsch der DB von Alstom. Das glaube ich nicht, sondern das weiß ich ganz genau. ;)
Für den ICE-T aber stimmt es, dass die von Fiat Ferroviaria - heute Alstom - stammen. Nur die Drehgestelle des ICE-TD stammen von Siemens SGP aus Graz.
Aber unsere Presse macht es sich ja immer so schön einfach und prangert aus Bequemlichkeit oder voller Absicht nur den deutschen Hersteller an. Die ganze Schelte hätte aber wie gesagt Alstom und nur Alstom bekommen müssen.

Aber anhand der Problematiken der ICE3, ICE-T und ICE-TD kann man gut erkennen, dass Konsortiallösungen im Bahnfahrzeugbau doch nicht das Gelbe vom Ei sind. Verschiedene Hersteller und damit verschiedene Philosophien und verschiedene interne Strukturen zwingend unter einen Hut kriegen zu müssen, ist leider ein Garant für Fehler und Abstimmungsprobleme. Ich persönlich finde es gut, dass jetzt jeder Hersteller mehr seinen eigenen Weg geht, denn so kommt alles aus einer Hand. Hoffentlich bleibt das auch bei den ICEx so, wo man aus den schlechten Erfahrungen der dritten ICE-Generation lernen sollte.
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bahn-geseke
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Beitrag von bahn-geseke »

Ich sage dazu nur folgendes: In vieler Hinsicht ist auch die Deutsche Bahn einfach zu undeutlich oder sagt nach Presseveröffentlichungen auf einmal "Oh, ich glaube wir machen das doch nicht oder anders". Schon kommen solche "Gerüchte" in den Medien herraus. Da haben die Medien in vielen Fällen überhaupt keine Schuld.

Ich beschuldige hier keine Gruppe, sei es die Medien oder die Deutsche Bahn. Niemand ist perfekt, beide Gruppen haben eben ihre guten und schlechten Seiten.

Zurück zum eigentlichem Thema: Deutsche Bahn in den Vereinigten Staaten? Nennt mir die Logik an diesem vorhaben. Müsste das Unternehmen dann nicht auf DB International umgetauft werden oder ein Tochterunternehmen in den USA gegründet werden? Ich nenne ein gutes Beispiel in meinem Ort: Eurobahn in Bielefeld, französisch-deutsches Unternehmen, dass zur Keolis Gruppe gehört. Ich hoffe jeder versteht wie ich es meine. Es kann nicht funktionieren dass die Keolis Gruppe nach Deutschland kommt und sich Le Groupe Keolis nennen.

Zu dem Projekt selber gebe ich natürlich auch meinen netten Kommetar hinzu. Was das Thema ICE angeht halte ich mich sowieso raus. Ich erinerre mich an die 101 Toten im Jahr 1998 oder 2008 in Köln. Wie schwer hätte das ausgehen können? Dann muss Amerika nicht auch noch darunter leiden. Ersparen wir uns unsere Meinungsverschiedenheiten, es wird sowieso durchgesetzt weil die Deutsche Bahn ein Wirtschaftsträger der Regierung ist :rolleyes:.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Iarn @ 22 Aug 2009, 16:07 hat geschrieben: Siemens und Deutsche Bahn wollen ICE-Netz in den USA bauen

Zumindest kann man ja drauf bauen, dass man die Kinderkrankheiten schon in Deutschland getestet hat :)
Das wäre wenigstens ein Fortschritt. In den USA gibt es im Gegensatz zu Europa kein gutes Nahverkehrs und Eisenbahnnetz, da ist die USA noch ein Entwicklungsland. Immerhin was soll man von einem Autofahrerland erwarten ?? Die wenigen die kein Auto haben, fahren dann mit dem Bus, ist natürlich sehr Umweltfreundlich !!!

Ein ICE Netz in den USA wäre ein guter Anfang, und man könnte das Nachtzugangebot ausweiten und weitere Strecken bauen, dass es evtl mal möglich wäre, von New York direkt per Nachtzug nach Miami zu fahren.

Auch in Kanada sollte man weiter aufrüsten, und Argentinien war ja mal in Amerika als Kontinent vorreiter in Sachen der Eisenbahn, aber bewusst wurde es durch aktive Lobbyarbeit zerstört, so das Argentinnien sogut wie kein Eisenbahnnetz mehr hat.

Deswegen bin ich froh Europäer zu sein und bleibe in Europa, nirgends woanders, selbst die Russen haben ein sehr sehr gutes Eisenbahn und Nahverkehrssystem !!!!
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Ich möchte ja nicht wieder eine Pro-/Contra-Transrapid-Diskussion vom Zaune brechen, aber bei den großen Entfernungen in den USA halte ich Transrapid-Strecken für sehr sinnvoll, weit sinnvoller als in einem viel, viel kleineren und dichter besiedelten Land wie Deutschland.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wurde schon getestet, wie sich ein Transrapid in einem Tornado verhält? :rolleyes:
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

mellertime @ 26 Aug 2009, 10:48 hat geschrieben: Wurde schon getestet, wie sich ein Transrapid in einem Tornado verhält? :rolleyes:
Och... der greift doch ganz gut um seine Schiene rum. Müsste also halten. ;)

Aber im Ernst... Ein Transrapidnetz halte ich für gar keine so schlechte Idee. In Amerika gibts kaum Eisenbahninfrastruktur mit der man dann nicht kompatibel wäre. Die paar hauptsächlich für Güterverkehr genutzten Strecken sind meist eingleisig und in einem sehr zweifelhaften Zustand. Von den "Bahnhöfen" (meist nur ein bischen Teer auf Höhe der Schienenoberkante und mit Glück vielleicht mal zweigleisig) gar nicht zu reden.
Gut, in manchen Großstädten ists vielleicht etwas besser und gibt u.U. sogar ein gutes S-Bahn ähnliches System...

In Amerika gehts aber eher darum, dem Flugzeug Konkurrenz zu machen, nicht dem Auto. Bei den Entfernungen ist von daher schon eine ziemlich hohe Vmax nötig um überhaupt eine Chance zu haben. Da halte ich den Transrapid für eine bessere Variante wenn man eh alles von Grund auf neu bauen muss...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

EasyDor @ 26 Aug 2009, 11:15 hat geschrieben: In Amerika gehts aber eher darum, dem Flugzeug Konkurrenz zu machen, nicht dem Auto. Bei den Entfernungen ist von daher schon eine ziemlich hohe Vmax nötig um überhaupt eine Chance zu haben. Da halte ich den Transrapid für eine bessere Variante wenn man eh alles von Grund auf neu bauen muss...
Genauso sehe ich es auch!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

DB will in Kalifornien auf den Zug springen
Vertreter des Bundesverkehrsministeriums sowie der kalifornischen Behörde California High Speed Rail Authority haben am Freitag in Kaliforniens Hauptstadt Sacramento ein Memorandum of Understanding zur Zusammenarbeit im Bereich des Hochgeschwindigkeitseisenbahnverkehrs unterzeichnet.
MoU klingt ja schon fast konkret.
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dragon46
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Beitrag von dragon46 »

sonne @ 25 Aug 2009, 11:19 hat geschrieben: Die wenigen die kein Auto haben, fahren dann mit dem Bus, ist natürlich sehr Umweltfreundlich !!!
Dir ist bewusst, dass der Bus im Vergleich mit der Bahn umweltfreundlicher ist? <_<
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

dragon46 @ 31 Aug 2009, 22:21 hat geschrieben: Dir ist bewusst, dass der Bus im Vergleich mit der Bahn umweltfreundlicher ist? <_<
Statistisch. Allerdings meine ich zu wissen, dass der Reisebus in der Regel durch die hohe Auslastung umweltfreundlicher ist, was auch in manchen Statistiken die überraschend guten Werte des Flugzeugs erklärt. Die haben halt nicht im Schnitt nur 29% Auslastung, sondern fahren aus systemischen Gründen fast immer nur voll. Ein Stundentakt mit 29% ausgelasteten Reisebussen dürfte wieder anders ausfallen, genauso wenn man die ICE auf Tempo 100 beschränkt. Ist halt immer die Frage, was wie verglichen wird.

Außerdem geht hier auch vieles durch die Umrechnung auf bestimmte Liter Diesel als Vergleichswert, unabhängig von der Wirklichkeit. Ich Deutschland mag das mit unserem Energiemix vielleicht einigermaßen hinhauen, aber wenn der Zug beispielsweise mit 100% Wasserkraft fährt, wie das in Norwegen der Fall ist, dann steht da vermutlich trotzdem nicht 0 Liter Diesel in der Statistik! Denn wenn man es ganz genau nimmt, würde dann eine 400 km Bahnfahrt in dem Fall weniger CO2 verursachen als die selbe Strecke mit'm Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen würde, weil ich ganz einfach nicht so arg schnaufen muss, wenn ich gemütlich im Zug sitz'. Trotzdem hab' ich diese Auslegung der Statistik noch nirgends gesehen. ;)
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JNK
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Beitrag von JNK »

53 Milliarden Dollar für Hochgeschwindigkeitsnetz
Barack Obama will den Ausbau der Eisenbahn in Amerika vorantreiben. In seiner Rede zur Lage der Nation im Januar hatte er den Ausbau als eine der wichtigsten Aufgaben des Landes bezeichnet. Vizepräsident Joe Biden spricht nun von einem 53-Milliarden-Dollar-Programm in den nächsten sechs Jahren.
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A...n~Scontent.html
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Jep, Zeit wirds schon lange! Echt peinlich für ein Land wie die USA, da bisher gerade mal den vergleichsweise winzigen Nordostkorridor mit dem Acela am Laufen zu haben! Aber das wird sicher noch einigen Gegenwind geben, denn in den USA gilt ja alles, was die Regierung vorhat als Kommunismus.

Aber andererseits… was lese ich da grad wieder bei SPON? Na sag ichs doch, die Idioten von der Republikanerpartei wollen wieder alles zusammenkürzen was mit Kommunismus Umweltschutz und Verkehr zu tun hat.
Den Etat der Wissenschaftsabteilung des Energieministeriums, das Grundlagenforschung fördert, wollen die Republikaner um 30 Prozent beschieden - ungeachtet Obamas Forderung nach einer Stärkung der Wissenschaft. Auch das Vorhaben des Präsidenten, für eine Milliarde Dollar ein Netz von Hochgeschwindigkeitszügen zu etablieren, steht auf der Streichliste. Das gleiche gilt für den Plan, Wohnhäuser mit Wärmedämmung zu versehen. Der 31 Milliarden Dollar schwere Gesundheitsetat würde auf dem Niveau von 2010 eingefroren, und auch die Raumfahrtbehörde Nasa käme mit einem Minus von einem Prozent vergleichsweise glimpflich davon.

Zugleich sollen die Etats anderer Behörden steigen - und auch diese Liste trägt unverkennbar die Handschrift der Konservativen: Die Ausgaben für Verteidigung, Heimatschutz und Kriegsveteranen sollen um acht Milliarden Dollar zulegen - so dass sich die Kürzung der Staatsausgaben auf insgesamt 35 Milliarden Dollar beliefe.
Mit Vollgas in den Untergang, Hauptsache das Militär kann alles zubomben! :blink: :angry: :ph34r:
[font=Optima]Gegen Hassprediger aller Arten, besonders bei Eisenbahnfetischisten!

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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Naja, klingt für die Amis im Wahlkampf aber besser wie Hochgeschwindigkeitszug... :rolleyes:
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Vor allem: Ein Hochgeschwindigkeitsnetz für 1 Milliarde?
Auch das Vorhaben des Präsidenten, für eine Milliarde Dollar ein Netz von Hochgeschwindigkeitszügen zu etablieren, steht auf der Streichliste.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

c-a-b @ 10 Feb 2011, 18:24 hat geschrieben:Aber andererseits… was lese ich da grad wieder bei SPON? Na sag ichs doch, die Idioten von der Republikanerpartei wollen wieder alles zusammenkürzen was mit <s>Kommunismus</s> Umweltschutz und Verkehr zu tun hat.
Die Amis sind Weltmeister der Schizophrenie. In Kalifornien gelten die in der Welt strengsten Umweltbedingungen für die Zulassung von Kraftfahrzeugen.

Ihr werdet niemals verstehen, wie die Amis ticken. Eisenbahnfernverkehr ist etwas für Arme, der normale US-Bürger fliegt, wenn er nicht mit dem Auto fährt. Aber vielleicht haben sie auch nur Angst vor Überfällen der Siux oder Navajos auf die Dampfrösser :lol:

Aber wie sagte schon Asterix: "Die spinnen, die Amis!"
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 10 Feb 2011, 19:18 hat geschrieben: Ihr werdet niemals verstehen, wie die Amis ticken.
Ach, aber du verstehst wie ich ticke? :D
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Antworten