Neutrassierung Burgau-Jettingen
Letztens konnte ich mal begutachten was zwischen Burgau und Jettingen veranstaltet wurde. Im Zuge der Neuerrichtung der Brücke über die A8 wurde meines Wissens auch gleich der Streckenabschnitt neu trassiert und wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt behauptete eine Zeitung auch etwas von bereits tauglich für 200 Km/h oder so ähnlich.
Allerdings sah ich dann auch ein Schild kurz hinter Burgau mit der Aufforderung 140 Km/h Höchstgeschwindigkeit als Maximum anzusehen.
Was mich jetzt mal wieder zur Frage bringt, warum die Fernzüge mit 140 auf einer frisch ausgebauten, für höhere Geschwindigkeiten ausgelegten Trasse herumkrebsen müssen? Gut ist jetzt nicht soo lang, aber trotzdem würde es mich einfach mal interessieren! Generell gesehen ist auf den relativ geraden und meines Wissens frisch geschotterten und angelegten Gleisen die Geschwindigkeit größtenteils mit 140 Km/h gleich geblieben wie vor den Umbaumaßnahmen.
Weiß da einer mehr über die Gründe?
Allerdings sah ich dann auch ein Schild kurz hinter Burgau mit der Aufforderung 140 Km/h Höchstgeschwindigkeit als Maximum anzusehen.
Was mich jetzt mal wieder zur Frage bringt, warum die Fernzüge mit 140 auf einer frisch ausgebauten, für höhere Geschwindigkeiten ausgelegten Trasse herumkrebsen müssen? Gut ist jetzt nicht soo lang, aber trotzdem würde es mich einfach mal interessieren! Generell gesehen ist auf den relativ geraden und meines Wissens frisch geschotterten und angelegten Gleisen die Geschwindigkeit größtenteils mit 140 Km/h gleich geblieben wie vor den Umbaumaßnahmen.
Weiß da einer mehr über die Gründe?
Der 140er müsste aber südlich Burgau in Ri Augsburg stehen, oder?
Nördlich der Kurve bei Scheppach bis kurz vor der Kurve nach Neuoffingen is (war) 150-160.
Wenn man südlich Offingen Ri Westen schwenken würde, südwestlich Neuoffingen wieder auf die Altstrecke käme, bräuchte man nur noch die Westkurve von Günzburg abflachen und vor Leipheim wieder auf die Altstrecke kommen. Dann ginge Burgau - Neu-Ulm mit 200, wenn auch die BÜ's wegkommen.
Zwischen Scheppach und Dinkelscherben dürfte es schwierig werden.
Nördlich der Kurve bei Scheppach bis kurz vor der Kurve nach Neuoffingen is (war) 150-160.
Wenn man südlich Offingen Ri Westen schwenken würde, südwestlich Neuoffingen wieder auf die Altstrecke käme, bräuchte man nur noch die Westkurve von Günzburg abflachen und vor Leipheim wieder auf die Altstrecke kommen. Dann ginge Burgau - Neu-Ulm mit 200, wenn auch die BÜ's wegkommen.
Zwischen Scheppach und Dinkelscherben dürfte es schwierig werden.
Nein das Schild habe ich am Signal vor der Autobahnbrücke entdeckt. Konnte es nicht so recht glauben denn eigentlich ist das noch ein gutes Stück vor der Jettinger Kurve und für mein laienhaftes Verständnis sollten dann doch wenigstens 160 auf einer neu trassierten Strecke drin sein? Dass mehr ohne LZB nicht geht weiß ich ja inzwischen. 

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Also ich kann auf dem kleinen Streckenabschnitt keine Neutrassierung erkennen, die sich groß auf die Geschwindigkeit auswirken dürfte. Die Brücke über die A8 wurde erneuert - aber sonst?c-a-b @ 31 Oct 2009, 20:06 hat geschrieben: Letztens konnte ich mal begutachten was zwischen Burgau und Jettingen veranstaltet wurde. Im Zuge der Neuerrichtung der Brücke über die A8 wurde meines Wissens auch gleich der Streckenabschnitt neu trassiert und wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt behauptete eine Zeitung auch etwas von bereits tauglich für 200 Km/h oder so ähnlich.
Dass hier irgendwas neu trassiert wurde, halte ich auch für unwahrscheinlich. Wenn man sich das mal in Google Maps anschaut (sind ja schon etwas älter die Fotos da) ist das schon seit jeher schnurgerade, was will man da noch besser trassieren?
Was du mit Trassierungsänderungen meinen könntest: Während der Erneuerung der Brücke über die A8 gab es eine Behelfsbrücke parallel zur bestehenden bzw. neuen Trasse, hierfür mussten natürlich die Gleise verschwenkt und ein temporärer Bahndamm aufgeschüttet werden.
Ansonsten wurden die letzten Jahre immer wieder einige Abschnitte zwischen Offingen und Burgau (vielleicht auch darüber hinaus, aber das weiß ich sicher) saniert, das ist korrekt. Wenn ich mich nicht täusche, gabs auch mal lange Jahre ne 70er La etwa Höhe Mindelaltheim? Sicher weiß ich aber, dass Höhe Mindelaltheim noch ein Streckengleis Holzschwellen hatte, also wohl schon etwas älter war.
Insofern sehe ich das als reguläre Instandhaltung, weniger als Geschwindigkeitserhöhung. Letzteres ggf. im Sinne von Aufheben oberbaubedingter Langsamfahrstellen.
Inwiefern auch die Fahrleitung saniert wurde, muss ich passen.
Außerdem wurde bei Burgau eine alte Brücke über die Bahn durch eine neue parallel dazu ersetzt. Ob in dem Zusammenhang an den Oberleitungsmasten was gemacht wurde?
Was du mit Trassierungsänderungen meinen könntest: Während der Erneuerung der Brücke über die A8 gab es eine Behelfsbrücke parallel zur bestehenden bzw. neuen Trasse, hierfür mussten natürlich die Gleise verschwenkt und ein temporärer Bahndamm aufgeschüttet werden.
Ansonsten wurden die letzten Jahre immer wieder einige Abschnitte zwischen Offingen und Burgau (vielleicht auch darüber hinaus, aber das weiß ich sicher) saniert, das ist korrekt. Wenn ich mich nicht täusche, gabs auch mal lange Jahre ne 70er La etwa Höhe Mindelaltheim? Sicher weiß ich aber, dass Höhe Mindelaltheim noch ein Streckengleis Holzschwellen hatte, also wohl schon etwas älter war.
Insofern sehe ich das als reguläre Instandhaltung, weniger als Geschwindigkeitserhöhung. Letzteres ggf. im Sinne von Aufheben oberbaubedingter Langsamfahrstellen.
Inwiefern auch die Fahrleitung saniert wurde, muss ich passen.
Außerdem wurde bei Burgau eine alte Brücke über die Bahn durch eine neue parallel dazu ersetzt. Ob in dem Zusammenhang an den Oberleitungsmasten was gemacht wurde?
Günzburg-Dinkelscherben würde reichen, bis Neuoffingen ist (mit Ausnahme Günzburg) alles schon 160 und von der Trassierung wohl mehr möglich.spock5407 @ 1 Nov 2009, 13:43 hat geschrieben: Btw: Wenn man signifikant mit der Fahrzeit runter will, dann führt an einer NBS Neu-Ulm - Dinkelscherben nix vorbei.
NBS ab Neu-Ulm hätte den Nachteil, dass man ICs die in Günzburg halten sollen komplett über die Altstrecke schicken müsste. Das halte ich nicht für Wünschenswert.
Edit: Wie gesagt, außer der A8-Brücke wurde in dem Bereich auch einiges saniert... Aber Neutrassierung ist was anderes :rolleyes:
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Naja ich frage mich sowieso wieso eine 19.500 Seelengemeinde, die mit ner Regionalbahn in 20 Minuten von Ulm zu erreichen ist um's Popolecken einen Fernverkehrsanschluss braucht.Didy @ 1 Nov 2009, 13:46 hat geschrieben: NBS ab Neu-Ulm hätte den Nachteil, dass man ICs die in Günzburg halten sollen komplett über die Altstrecke schicken müsste. Das halte ich nicht für Wünschenswert.
Ist meineserachtens genauso sinnig wie nen TGV Halt in Vaihingen a.d.E. ...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Na gut wenn man denn so will wars wohl eher eine Sanierung als Trassierung, aber jedenfalls sind Schotter, Schienen und Oberleitung funkelnagelneu seitdem in dem Abschnitt.
Meine Frage bezog sich auch eher darauf warum in einem frisch sanierten und größtenteils schnurgeraden Abschnitt "nur" 140 drin sind. Auch kurz vor Mindelaltheim gibts so ein schönes "14" Schild. Im Bereich Offingen-Jettingen wurde meines Wissens einiges saniert, in wie weit man vorher langsamer fahren musste entzieht sich meiner Erkenntnis, aber irgendwie scheint mir da doch noch mehr drin zu sein?
Das mit der eingeplanten höheren Geschwindigkeit weiß ich nur noch grob aus einem Artikel der AZ, leider findet sich dazu nichts mehr.
Meine Frage bezog sich auch eher darauf warum in einem frisch sanierten und größtenteils schnurgeraden Abschnitt "nur" 140 drin sind. Auch kurz vor Mindelaltheim gibts so ein schönes "14" Schild. Im Bereich Offingen-Jettingen wurde meines Wissens einiges saniert, in wie weit man vorher langsamer fahren musste entzieht sich meiner Erkenntnis, aber irgendwie scheint mir da doch noch mehr drin zu sein?
Das mit der eingeplanten höheren Geschwindigkeit weiß ich nur noch grob aus einem Artikel der AZ, leider findet sich dazu nichts mehr.
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Mal ein paar Daten: 160 ist zulässig von Kilometer 49,6 bis 43,3.
Mindelaltheim liegt bei 49,4, Burgau bei 45,7, Jettingen bei 42,5. Von daher geht der 160er-Abschnitt ja bis kurz vor Jettingen. Wo genau liegt denn die sanierte Stelle?
Mindelaltheim liegt bei 49,4, Burgau bei 45,7, Jettingen bei 42,5. Von daher geht der 160er-Abschnitt ja bis kurz vor Jettingen. Wo genau liegt denn die sanierte Stelle?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Auf dem Abschnitt gelten 160 km/h! Die 140 gelten ab der Kurve vor Jettingen Richtung Augsburg. Die Brücke musste wegen dem Ausbau der A8 erneuert werden, nicht mehr und nicht weniger. Dass überall immer mal wieder alte Gleise durch neue ersetzt werden ist ja nix seltenes, aber deswegen fährt man dann nicht gleich 200. Braucht man sich ja nur die Salzburger Strecke anschauen, da wird auch ein Abschnitt nach dem anderen erneuert.
Nun, in der Gegend ist meine ich auch schon eine merkbare Orientierung richtung Augsburg (ggf. München?) vorhanden - und in die Richtung brauchst dann nicht zuerst nach Ulm fahren. Direkt mit der RB nach Augsburg macht schon eine Reisezeitverlängerung von 67% (MA) bzw. 50% (MH) aus. Bei einer Neubaustrecke irgendwann mal noch mehr. Willst du die Pendler an die dann auch fertiggestellte A8 verlieren?DumbShitAward @ 1 Nov 2009, 13:56 hat geschrieben: Naja ich frage mich sowieso wieso eine 19.500 Seelengemeinde, die mit ner Regionalbahn in 20 Minuten von Ulm zu erreichen ist um's Popolecken einen Fernverkehrsanschluss braucht.
Außerdem ist es gerade Sinn und Zweck eines B-Produktes, ein wenig öfter zu halten als das A-Produkt.
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Warum ich die NBS ab jeden Fall ab Ulm führen würde: Kapazität ! Man hat ja richtung Günzburg noch die (zwar nur stündlichen) RB der Donautalbahn richtung Ingolstadt. Schneller Fern- und langsamer Regionalverkehr währen dann zumindest auf diesem Abschnitt getrennt. Ab Dinkelscherben dann evtl. virgleisig Richtung Ausgsburg. Nicht vergessen: 2020 ist viellicht der gesamte Korridor Stuttgart-München sonst viergleisig...
Was spricht dagegen, neben die bestehende Trassierung noch 2 Gleise dazuzulegen? Viergleisig bis Neuoffingen (Günzburg abzweig NBS, Neuoffingen Abzweig Donauwörth) kann ich auch unterstützen...! Neu-Ulm hat man ja schon so gebaut, dass es zwei Fern- und zwei Regionalgleise gibt, die bis ca. 1km östlich Neu-Ulm geführt werden. Das weiterzuführen bin ich absolut dafür.goldberger @ 1 Nov 2009, 17:44 hat geschrieben:Warum ich die NBS ab jeden Fall ab Ulm führen würde: Kapazität !
Einzig ungeschickt ist, dass eine NBS in jedem Fall südlich abzweigen würde, die Ferngleise in Neu-Ulm aber nördlich liegen. Ist eben auch die Frage, wo man eine höhenfreie Ausfädelung am besten hinbekommt.
Aber auch wenn das zwischen Günzburg und Neuoffingen nicht geht, sondern nur westlich Günzburg, könnte man ja ggf. die Gleisbelegung in Günzburg ändern. Wären halt nicht mehr 2/3 die Hauptgleise nach/von Neuoffingen sondern 4/5.
Einzig Züge richtung Mindelheim, die nicht in Günzburg enden sondern weiter richtung Ulm oder Augsburg/Donauwörth fahren, müssen dann die Schnelltrasse kreuzen. Einen Tod stirbt man immer, derzeit sind das IMHO nur vereinzelte Züge morgens und abends, wohl nicht mehr als 1-2 die Stunde. Und wenn man die Ausfädelung zwischen Günzburg und Neuoffingen machen kann, hätte man nichtmal dort ein Problem.
IMHO war auch in den damaligen Planungen (anfang 90er oder wann das war?) die NBS erst ab Günzburg vorgesehen?
Also wenn zwischen Neu-Ulm und Günzburg kein Platz zum Abschwenken der NBS ist, dann weiss ich nimmer....
Wenn NBS, würde ich an der Kurve südlich Pfuhl abzweigen, sprich direkt Ri Osten weiter, nördlich Steinheim vorbei, zwischen Bühl und Kissendorf durch und dann Ri A8.
Dieser folgen bis Höhe Gabelbachergreut und dann nach Südsüdosten abschwenken und die Kurve der Altstrecke schneiden. Bei der Kurve Fleinhausen in die Bestandsstrecke einmünden.
Entwurfsgeschwindigkeit 250 km/h. Btw, die ABS östlich Dinkelscherben hat schon ne Re250 hängen...
Wenn NBS, würde ich an der Kurve südlich Pfuhl abzweigen, sprich direkt Ri Osten weiter, nördlich Steinheim vorbei, zwischen Bühl und Kissendorf durch und dann Ri A8.
Dieser folgen bis Höhe Gabelbachergreut und dann nach Südsüdosten abschwenken und die Kurve der Altstrecke schneiden. Bei der Kurve Fleinhausen in die Bestandsstrecke einmünden.
Entwurfsgeschwindigkeit 250 km/h. Btw, die ABS östlich Dinkelscherben hat schon ne Re250 hängen...
Da is sicher genug Platz. Nur ob zwischen Günzburg und Neuoffingen platz ist kann ich nicht beurteilen, ist aber nicht wirklich schlimm.spock5407 @ 1 Nov 2009, 18:17 hat geschrieben:Also wenn zwischen Neu-Ulm und Günzburg kein Platz zum Abschwenken der NBS ist, dann weiss ich nimmer....
Günzburg abhängen wegen gesparten 3-4km? Und dafür auch noch mehr aufwand treiben, weil man über ne deutlich längere Strecke ne komplett neue Trasse braucht statt einfach nur ne bestehende auf 4 Gleise zu erweitern? Na ich weiß nicht...
Was bedeutet Re250?Btw, die ABS östlich Dinkelscherben hat schon ne Re250 hängen...
Quasi von Burgau bis Jettingen wurde wie gesagt die Fahrbahn und der Fahrdraht erneuert.
Mir ging es auch nicht um 200 Km/h sondern um die "normalen" 160. Dass das nur die "Vorankündigung" war, ok, so gut kenne ich mich mit dem Schilderwald auch nicht aus, geschenkt.
Platz wäre von Neu-Ulm bis Neuoffingen im Prinzip schon, aber ein paar Dörfer wie Nersingen oder Leipheim haben dicht bis an die Schienen gebaut, da ist es nicht mehr ganz so einfach.
Mein Favorit wäre ja eine nördliche Umfahrung von Ulm, praktischerweise ist etwas westlich bei Ulm ein Korridor der wie geschaffen ist auf der anderen Donauseite, dann quer durch wenig besiedeltes Kraut, man kann ja ein wenig Landschaft bieten, hin auf Augsburg zu. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt so dass es durchaus machbar wäre.
Mir ging es auch nicht um 200 Km/h sondern um die "normalen" 160. Dass das nur die "Vorankündigung" war, ok, so gut kenne ich mich mit dem Schilderwald auch nicht aus, geschenkt.
Platz wäre von Neu-Ulm bis Neuoffingen im Prinzip schon, aber ein paar Dörfer wie Nersingen oder Leipheim haben dicht bis an die Schienen gebaut, da ist es nicht mehr ganz so einfach.
Mein Favorit wäre ja eine nördliche Umfahrung von Ulm, praktischerweise ist etwas westlich bei Ulm ein Korridor der wie geschaffen ist auf der anderen Donauseite, dann quer durch wenig besiedeltes Kraut, man kann ja ein wenig Landschaft bieten, hin auf Augsburg zu. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt so dass es durchaus machbar wäre.
Was aber nur für den Güterverkehr was bringen würde, weil die SFS Ulm-Wendlingen endet mitten in Ulm Hbf.c-a-b @ 1 Nov 2009, 18:49 hat geschrieben:Mein Favorit wäre ja eine nördliche Umfahrung von Ulm, praktischerweise ist etwas westlich bei Ulm ein Korridor der wie geschaffen ist auf der anderen Donauseite, dann quer durch wenig besiedeltes Kraut, man kann ja ein wenig Landschaft bieten, hin auf Augsburg zu. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt so dass es durchaus machbar wäre.
Und selbst wenn du die SFS anders bauen wolltest (rein hypothetisch) würd ich nicht viel davon halten, wenn du Züge in Ulm nicht mehr halten lassen willst. (Zumindest solange die ICEs noch nicht mindestens im Halbstundentakt fahren...) Ulm und Neu-Ulm zusammen sind mit ca. 175.000 nicht so drastisch kleiner als Augsburg, und Ulm ist ein wichtiger Knotenpunkt für allerlei Bahnstrecken in die ganze Umgebung, Richtung Allgäu, Bodensee etc. Ich halte hier einen guten Fernverkehrsanschluss schon für gerechtfertigt und notwendig. Und es steigen hier durchaus auch nennenswert Leute ein und aus.
@spock: Danke.
Edit: Was gibts da für Abstufungen? Gäbe es ne eigene Oberleitung die für 200km/h taugt aber für 250 nicht?
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@Didy: Heute hat man 4 Züge in zwei Stunden: ICE München-Frankfurt-Berlin, ICE München-Dortmund, IC Klagenfurt-München-Frankfurt und IC München-Karlsruhe. Zusätzlich gibt es noch vereinzelte TGV, Verstärker- oder Urlaubs-IC. Seit der Weg Frankfurt - München über Nürnberg schneller ist als über Stuttgart (Eröffnung NBS Nürnberg-Ingolstadt), fahren dort stündlich ICE. Sobald es wieder über Stuttgart schneller ist, kann man einen der beiden Züge von der Nürnberger Route herüberholen. Wegen der Fahrzeitvervürzungen sollte man gleichzeitig doch erwarten können, dass auf dem Abschnitt München - Stuttgart noch mehr Leute Zug fahren werden. Haben wir heute schon das Potential für 5 Züge in zwei Stunden, so kann nach dem Bau doch locker von 6 Zügen ausgehen. Somit wäre ein Halbstundentakt für Ulm und Augsburg und stündliche Non-Stopzüge über einen Bypass Ulm möglich. Ich denke, ein Bypass Ulm hätte einen guten Nutzen, der sich aber auch auf den Güterverkehr erstrecken könnte. Mit diesem Argument könnte man es übrigens auch den Ulmern schmackhaft machen.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Die Urlaubs-IC als Sonderfall würd ich jetzt mal nicht betrachten. TGV ist ein Zugpaar am Tag, ebenso sind mir als Verstärker-IC grad nur die IC 2094 MH-TU abends und 2095 TS-TU morgens bekannt.Naseweis @ 1 Nov 2009, 20:19 hat geschrieben:Zusätzlich gibt es noch vereinzelte TGV, Verstärker- oder Urlaubs-IC.
Also zwei Züge im Abstand von ca. 10 Minuten erachte ich nicht als Halbstundentakt :rolleyes: Klar kann sich das mit der NBS verschieben. Aber selbst dann hast du Richtung Stuttgart effektiv nur einen Stundentakt, weil der IC übers Filstal doppelt solange braucht - kannst also gleich erst ne halbe Stunde später fahren.Somit wäre ein Halbstundentakt für Ulm und Augsburg und stündliche Non-Stopzüge über einen Bypass Ulm möglich. Ich denke, ein Bypass Ulm hätte einen guten Nutzen, der sich aber auch auf den Güterverkehr erstrecken könnte. Mit diesem Argument könnte man es übrigens auch den Ulmern schmackhaft machen.
Die NBS nach Stuttgart kommt mitten in Ulm Hbf ausm Tunnel... Du könntest nen Bypass ggf. oben an der Alb am anderen Tunnelende anflanschen - naja. Aber nachdem die NBS für schwere Güterzüge soweit ich weiß ohnehin nicht geeignet ist, dürfte das für den Güterverkehr nur sehr begrenzt interessant sein.
Hat jemand mal überschlagen, wieviel Fahrzeit man damit sparen würde? Kann mir kaum vorstellen, um maximal die Hälfte der ICE-Verbindungen (die es erstmal noch zusätzlich geben muss...) bzw. maximal ein Drittel des Fernverkehrs überhaupt noch um 5 Minuten schneller zu machen, hier nochmal soviel Geld auszugeben. Das wäre woanders vermutlich sinnvoller investiert. Beispielsweise in noch nem zusätzlichen Albaufstiegstunnel an der Geislinger Steige - reicht ja für Güterverkehr hochwärts - da hätte der Güterverkehr mehr davon.
Was mich viel mehr fuchst, ist dass man in Neu-Ulm nicht noch zwei Bahnsteiglose, eingetunnelte Gleise spendiert hat, die man auch schneller befahren kann. Erstens ist das schon ein Flaschenhals, ich glaub schneller als 120 geht's da nicht durch NU21, zweitens haben sich die Neu-Ulmer schon über den Lärm beschwert.... Klar, am Bahnsteig ist ein durchrauschender Güterzug jetzt mehr als Laut - aber auch außerhalb stört das wohl.
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@Didy: Die Nicht-Taktzüge habe ich nicht betrachtet, nur erwähnt.
Außerhalb von Randlagen oder der HVZ hält nur die Linie Karlsruhe-München im Filstal. Ich würde davon ausgehen, dass im Filstal keine Takt-IC mehr verkehren werden, siehe aktuelles Beispiel zwischen Hannover und Göttingen. Zumal es im Fall von Stuttgart-21 den halt am Flughafen, der z.B. aus für die Verbindung Reutlingen-München sinnvoll ist, geben wird. Ein stündlicher IRE, auch wenn er erstmal bestellt werden muss, wäre ein guter Ersatz.
Natürlich sollte man dann auch in der Zugzahlbetrachtung die beiden IC (innerhalb zwei Stunden) zu einem ICE zusammenfassen (größere Kapazität, wegfallende IC-Halte, IRE). So hat man dann nach den heutigen Fahrgastzahlenniveau aber immer noch die 4 Züge für den Halbstundentakt und könnte so alle zu erwartenden Steigerung auf die Nonstop-Züge umrechenen, inklusive der zu erwartenden Steigerungen durch die Nonstop-Verbindung selbst.
Mein Fahrplan-Entwurf, also auch eine Schätzung der zu erwartenden Fahrzeiten, für den Fall: KEIN Stuttgart-21, NBS von Esslingen über Wendlingen (mit ICE-Bahnhof), die Alb (Heimerltrasse), den Bypass-Ulm und Günzburg bis Dinkelscherben ist hier zu finden: Fernverkehr: Trassenvarianten/Lückenschlüsse NBS
Außerhalb von Randlagen oder der HVZ hält nur die Linie Karlsruhe-München im Filstal. Ich würde davon ausgehen, dass im Filstal keine Takt-IC mehr verkehren werden, siehe aktuelles Beispiel zwischen Hannover und Göttingen. Zumal es im Fall von Stuttgart-21 den halt am Flughafen, der z.B. aus für die Verbindung Reutlingen-München sinnvoll ist, geben wird. Ein stündlicher IRE, auch wenn er erstmal bestellt werden muss, wäre ein guter Ersatz.
Natürlich sollte man dann auch in der Zugzahlbetrachtung die beiden IC (innerhalb zwei Stunden) zu einem ICE zusammenfassen (größere Kapazität, wegfallende IC-Halte, IRE). So hat man dann nach den heutigen Fahrgastzahlenniveau aber immer noch die 4 Züge für den Halbstundentakt und könnte so alle zu erwartenden Steigerung auf die Nonstop-Züge umrechenen, inklusive der zu erwartenden Steigerungen durch die Nonstop-Verbindung selbst.
Mein Fahrplan-Entwurf, also auch eine Schätzung der zu erwartenden Fahrzeiten, für den Fall: KEIN Stuttgart-21, NBS von Esslingen über Wendlingen (mit ICE-Bahnhof), die Alb (Heimerltrasse), den Bypass-Ulm und Günzburg bis Dinkelscherben ist hier zu finden: Fernverkehr: Trassenvarianten/Lückenschlüsse NBS
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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