Frage zum GSMR-Funk
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- Jungspund
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Hallo,
ich bin neu und sehr an Stellwerkstechnik und vielen DIngen die darum spielen interessiert. Ich habe gehört das beim GSMR-Funk jedes Gespräch aufgezeichnet wird.
Deutschlandweit müssten hier doch sehr viele Gespräche zusammen kommen oder nicht? Wer wertet dieses Gespräche aus? Macht das der Fahrdienstleiter selber oder gibts hierfür extra einen Posten.
Oder werden diese aufgezeichneten Gespräche nur angehört wenn man etwas braucht, denn die meisten Gespräche dürften doch eher belanglos sein.
ich bin neu und sehr an Stellwerkstechnik und vielen DIngen die darum spielen interessiert. Ich habe gehört das beim GSMR-Funk jedes Gespräch aufgezeichnet wird.
Deutschlandweit müssten hier doch sehr viele Gespräche zusammen kommen oder nicht? Wer wertet dieses Gespräche aus? Macht das der Fahrdienstleiter selber oder gibts hierfür extra einen Posten.
Oder werden diese aufgezeichneten Gespräche nur angehört wenn man etwas braucht, denn die meisten Gespräche dürften doch eher belanglos sein.
- Boris Merath
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Ah, das ist schön (siehe mein ProfilDortmund Hbf @ 1 Jan 2010, 17:31 hat geschrieben: ich bin neu und sehr an Stellwerkstechnik und vielen DIngen die darum spielen interessiert.


Ob jedes aufgezeichnet wird weiß ich jetzt nicht - Gespräche mit Transportleitung etc. aufzuzeichnen wäre irgendwie ein bisschen übertrieben.Ich habe gehört das beim GSMR-Funk jedes Gespräch aufgezeichnet wird.
Nachdem es hier auch um die Überwachung des Fahrdienstleiters geht - nein. Bei Netz gibt es dafür Bezirksleiter, die überwachende Funktion haben, das dürfte deren Aufgabenbereich sein. Ob das EBA inzwischen auch stichprobenartige Kontrollen macht weiß ich nicht, denke eher nein.Deutschlandweit müssten hier doch sehr viele Gespräche zusammen kommen oder nicht? Wer wertet dieses Gespräche aus? Macht das der Fahrdienstleiter selber oder gibts hierfür extra einen Posten.
Zum einen werden die Aufzeichnungen natürlich bei Unfällen gesichert. Zum anderen wird vom EBA immer wieder ausdrücklich empfohlen regelmäßige stichpunktartige Kontrollen zu machen um die Arbeitsweisen der Mitarbeiter darauf zu überprüfen, ob die Vorschriften und insbesondere vorgeschriebenen Wortlaute eingehalten werden. Sowas kann aber eben wirklich nur stichprobenhaft erfolgen.Oder werden diese aufgezeichneten Gespräche nur angehört wenn man etwas braucht, denn die meisten Gespräche dürften doch eher belanglos sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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- drehgestell
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Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das alle Gespräche von einem ortsfesten Teilnehmer (=z.B. Fdl) zu einem moblien Endgerät (=ZBF eines Tfz) vom erfolgten Verbindungsaufbau anfangend (also noch bevor man abnimmt!) aufgezeichnet werden. Nach einer gewissen Zeitspanne (3 Tage? War sowas um den Dreh rum) werden die aber auch wieder gelöscht, es sei denn es kommt wie schon hier erwähnt eine Anfrage wg. Unfall, Beweissicherung etc.
MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Früher, als Beispiel nehme ich mal Tutzing- Mittenwald und Weilheim- Geltendorf, war zur analogen Zeit die Vermittlung durch den Fahrdienstleiter. Wollte ich einen Fdl haben, musste er mich weiterverbinden, wollte mich ein Fdl, musste er ebenfalls über Weilheim. Irgendwo in dem riesen Kasten von etwa der Größe eines Klaviers* oder auch im Keller? war ein Endlosband, eins, das sich nach einer gewissen Zeit wieder überschreibt wie die Black Box im Flieger, dort wurden alle Gespräche aufgezeichnet. Je nach Gesprächshäufigkeit konnte das dann eben genau 3 Tage sein.
Heute steht ober auf dem "Klavier" links was, das man als normales Telefon mit Höhrer aber noch zusätzlichem Mikrofon ansehen würde, das ist GSM-R beim Fdl und er muss i.d.R nicht mehr weiterleiten.
Wo das aufgezeichnet wird, vielleicht Frankfurt, vielleicht beim nächsten Lidl oder Berlin, keine Ahnung.
Auch was aufgezeichnet wird, weiß ich nicht, nur Fdl->Tfz und andersrum, auch Gruppenrufe oder wenn ein Tf zum anderen telefoniert???
Heute steht ober auf dem "Klavier" links was, das man als normales Telefon mit Höhrer aber noch zusätzlichem Mikrofon ansehen würde, das ist GSM-R beim Fdl und er muss i.d.R nicht mehr weiterleiten.
Wo das aufgezeichnet wird, vielleicht Frankfurt, vielleicht beim nächsten Lidl oder Berlin, keine Ahnung.
Auch was aufgezeichnet wird, weiß ich nicht, nur Fdl->Tfz und andersrum, auch Gruppenrufe oder wenn ein Tf zum anderen telefoniert???
Wie oft, wenn ich fragen darf, hast du denn dort im analogen ZBF einen Fdl gerufen?Früher, als Beispiel nehme ich mal Tutzing- Mittenwald und Weilheim- Geltendorf, war zur analogen Zeit die Vermittlung durch den Fahrdienstleiter. Wollte ich einen Fdl haben, musste er mich weiterverbinden, wollte mich ein Fdl, musste er ebenfalls über Weilheim.
Der analoge Zugfunk hatte durchaus Vorteile, zum Beispiel codierte Aufträge und Meldungen, so konnte u.a. die ZBF-Zentrale dem Fdl mitteilen welche Züge einen codierten Nothaltauftrag quittiert hatten. Aber sowas braucht man im digitalen High-End-Zeitalter natürlich nicht mehr!
Hoho, das wäre schön! Im Nürnberger S-Bahnnetz gibt es genau einen Streckenabschnitt, wo man sich nicht weiterleiten lassen muss... Auf allen anderen Strecken kann man gleich sein Sprüchlein aufsagen! Besonders schön ist es ja raus nach Lauf / links Pegnitz, da bekommt man abhängig vom standort, Windrichtung und Mondphase entweder Rangierbahnhof Einfahrt, Nürnberg-Ost oder Hersbruck/rechts ans Rohr, aber niemals den für die gesamte Strecke zuständigen Fdl N-Mögeldorf. Nur ist das Weiterverbinden kein Problem, da die Fdl entsprechende Kurzwahltasten haben. Mein persönlicher Favorit ist immer noch: Im Bf Neckarsulm die )2( am Funk gedrückt, Sichtverbindung zum Stellwerk 100m. Welchen Fdl erreiche ich? Nicht etwa die benachbarten Fdl in Heilbronn, Jagstfeld oder gar Neckarsulm, nein es meldet sich Gundelsheim/Neckar - liegt ja auch nur an einer völlig anderen Strecke... Warum denn nicht gleich Puttgarden???Heute steht ober auf dem "Klavier" links was, das man als normales Telefon mit Höhrer aber noch zusätzlichem Mikrofon ansehen würde, das ist GSM-R beim Fdl und er muss i.d.R nicht mehr weiterleiten.
Aber vom Grundprinzip her hast du natürlich recht, nur stimmen die Funkzellen im GSM-R auch im Jahr X nach Einführung des Digitalfunks noch nicht mit der Realität überein. Wobei man natürlich fair sein muss und zugeben muss, dass bei parallel verlaufenden Strecken eine Überlagerung der Funkzellen schwer auszuschließen ist und auch wenn innerhalb einer Betriebsstelle zwei verschiedene Fdl zuständig sind, eine eindeutige Zuordnung quasi unmöglich ist.
Geh zur Sicherheit mal davon aus, dass alles aufgezeichnet wird.Auch was aufgezeichnet wird, weiß ich nicht, nur Fdl->Tfz und andersrum, auch Gruppenrufe oder wenn ein Tf zum anderen telefoniert???
Ich hatte letztens einen Kollegen aus der Werkstatt zur Störungsbehebung dabei und ich hab nicht schlecht mit den Ohren geschlackert was der so erzählt hat! Nur gehört davon nichts hier in ein öffentliches Forum! Aber geh davon aus, dass jeder verklemmte Furz aufgezeichnet wird!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
- Boris Merath
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Auch zwischen diversen ortsfesten Teilnehmern, z.B. Fdl zu Fdl. Wies mit mobil zu mobil oder Lokführer zu Transportleitung aussieht wäre halt die Frage - letztere Gespräche sind ja nicht sicherheitsrelevant (und einen Aufzeichner bei Netz o.ä. gehen firmeninterne Gespräche auch nichts an), erstere dagegen teilweise schon, z.B. wenn beim Rangieren ein UNfall passiert, wäre es für die UNfallaufklärung schon relevant.drehgestell @ 8 Jan 2010, 00:59 hat geschrieben: Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das alle Gespräche von einem ortsfesten Teilnehmer (=z.B. Fdl) zu einem moblien Endgerät (=ZBF eines Tfz) vom erfolgten Verbindungsaufbau anfangend (also noch bevor man abnimmt!) aufgezeichnet werden.
Von daher denke ich mal dass alles aufgezeichnet wird was Nachfolger des analogen Zugfunks sowie der Fernsprechleitungen ist, in Zeiten der billigen Speicherkapazität dürfte das ja kein Problem mehr sein.
Was ist an seiner Aussage denn falsch?143 094-1 @ 8 Jan 2010, 02:17 hat geschrieben:Wie oft, wenn ich fragen darf, hast du denn dort im analogen ZBF einen Fdl gerufen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wie oft, wenn ich fragen darf, hast du denn dort im analogen ZBF einen Fdl gerufen?
Der analoge Zugfunk hatte durchaus Vorteile, zum Beispiel codierte Aufträge und Meldungen, so konnte u.a. die ZBF-Zentrale dem Fdl mitteilen welche Züge einen codierten Nothaltauftrag quittiert hatten. Aber sowas braucht man im digitalen High-End-Zeitalter natürlich nicht mehr!
Nur ein mal, auf dieser Strecke, zwei Mal bin ich dabei gewesen, einmal im Digitalen Zeitalter. Ein weiteres Mal tauchte die Anzeige "Zs1/(" auf, hab' auch erst mal geguckt, was das ist.
Insgesamt dürften es drei gewesen sein.
Heute steht ober auf dem "Klavier" links was, das man als normales Telefon mit Höhrer aber noch zusätzlichem Mikrofon ansehen würde, das ist GSM-R beim Fdl und er muss i.d.R nicht mehr weiterleiten.
Hoho, das wäre schön!
In der Regel, ich kenne auch genügend Stellen, wo dem nicht so ist, auch haufenweise Funklöcher, teilweise Löcher mit nur bestimmten Baureihen.
Geh zur Sicherheit mal davon aus, dass alles aufgezeichnet wird.
Bin ich auch, nur wissen tu ich´s nicht.
Wies mit mobil zu mobil oder Lokführer zu Transportleitung aussieht wäre halt die Frage - letztere Gespräche sind ja nicht sicherheitsrelevant (und einen Aufzeichner bei Netz o.ä. gehen firmeninterne Gespräche auch nichts an)
Seit Fahrplanwechsel gibt die TP mündlich einen Aufttrag für einen zusätzlichen Halt beispielsweise, ist zwar nicht sicherheitsrelevant, aber im Nachhinein lässt sich bei Nichteinhalten Einiges doch leichter rausfinden.
Ich bin ja ganz begeistert, wie leicht man hier Textbausteine zitieren kann...
Martin
In der S-Bahn eine Durchsage der Transportleitung? Wow, wie funktioniert das und seit wann? B)Iarn @ 9 Mar 2011, 19:29 hat geschrieben:Gerade kam in der S-Bahn eine professionelle Durchsage der Transportleitung der Münchner S-Bahn, welche auf die morgigen Streiks und das geplante Notprogramm aufmerksam gemacht hat.
Ich war sehr positiv überrascht.
Die Durchsage erfolgt als Fahrgastraumbeschallung über GSMR, hierfür wird die Zugnummer per Funk angerufen und statt der Codierung für Tf die für Zugbeschallung an die Nummer angehangen.josuav @ 9 Mar 2011, 19:56 hat geschrieben: In der S-Bahn eine Durchsage der Transportleitung? Wow, wie funktioniert das und seit wann? B)
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Die technische Vorkehrung für solche Durchsagen der Leitstelle ist auch im Trambahnbereich durchaus nix unübliches (dort halt mit dem jeweiligen Betriebsfunk statt GSMR). Ob das alle Betriebe dann tatsächlich auch ausgerüstet haben (und ob das Busse dann auch haben) weiß ich auch nicht genau. Müsste ich raten würde ich eher mal auf ja tippen (in der Annahme: Die Funkgeräte werdens üblicherweise wohl können, wieso sollte man es dann nicht anschließen).
Erlebt hab ich solch eine Durchsage aber auch noch nicht.
@Guido: Gibt es dann auch spezielle "Broadcast-Rufnummern" für "Alle Züge der Linie X" oder "Alle Züge der S-Bahn München" - oder muss dann für sowas kundzutun der Leitstellenrechner jede einzelne Zugnummer "manuell" abklappern?
Erlebt hab ich solch eine Durchsage aber auch noch nicht.
@Guido: Gibt es dann auch spezielle "Broadcast-Rufnummern" für "Alle Züge der Linie X" oder "Alle Züge der S-Bahn München" - oder muss dann für sowas kundzutun der Leitstellenrechner jede einzelne Zugnummer "manuell" abklappern?
Die FRage kann ich Dir nicht 100% beantworten. Ich kenne das nur vom Tfz aus mit einzelner Zugnummer (kann ja auch von jedem Tfz aus jeden beliebigen Zug in ganz Deutschland anrufen und prinzipiell auch den Fahrgastraum darüber beschallen). Die TP - wie auch der FDL - kann an alle Züge in einem jeweiligen Bereich Sammelrufe raussenden, ob die aber auch entsprechend adressiert werden mit Tf, ZUB etc weiß ich nicht, wenn ja dürfte (Achtung, Konjunktiv!!) es darüber auch möglich sein mehrere Züge gleichzeitig im Fahrgastraum zu beschallen (ich gehe davon aus daß dem auch so ist, weil immer wenn ich so eine Meldung im Zug hatte wars an Stellen wo kein normal denkender Mensch den Zug anrufen würde zum bequatschen, die Ansage selber kommt vom Band)Didy @ 9 Mar 2011, 20:47 hat geschrieben: @Guido: Gibt es dann auch spezielle "Broadcast-Rufnummern" für "Alle Züge der Linie X" oder "Alle Züge der S-Bahn München" - oder muss dann für sowas kundzutun der Leitstellenrechner jede einzelne Zugnummer "manuell" abklappern?
Gruß, Guido
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Kann ich aber bestätigen, zum Bleistift zur langen Nacht der Musik. Geht, wenn auch qualitativ mäßig. Aber gut, nachdem mein Zug in Neubiberg im Funkloch beschallt wurde (oder eher "werden sollte") brauch man darüber nicht meckern... War dann so vorbildlich und hab das noch mal selbst wiederholtDidy @ 9 Mar 2011, 20:47 hat geschrieben: Erlebt hab ich solch eine Durchsage aber auch noch nicht.

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Hallo,Guido @ 9 Mar 2011, 20:07 hat geschrieben: Die Durchsage erfolgt als Fahrgastraumbeschallung über GSMR, hierfür wird die Zugnummer per Funk angerufen und statt der Codierung für Tf die für Zugbeschallung an die Nummer angehangen.
in der 481 hab´ich dazu jetzt nur eine Tabelle gefunden, wer mit wem was kann, aber keine Nummern.
Das wäre dann ja 2 + 4711 + XX, weiß die Nummer irgendjemand?
2000 oder 2001 habe ich so eine Durchsage mal am Scheidplatz in einem O405N gehört, da am nächsten Tag gestreikt werden sollte. Ich bilde mir ein die S-Bahn, kann mich aber auch täuschen.
Laut BF soll u.a. der 644 sowas nicht können, da hier die Verbindungen fehlen, so kann auch nur mittels Mikrofon, nicht aber mit der Lautsprechertaste am Funk durchgesagt werden.
Geht auch beim 423 - zumindest im Digitalfunk - nicht (mehr) bei allen Fahrzeugen.Martin H. @ 14 Mar 2011, 17:42 hat geschrieben: so kann auch nur mittels Mikrofon, nicht aber mit der Lautsprechertaste am Funk durchgesagt werden.
Eigenlob stinkt zwar bekanntlich, aber das muss jetzt schon mal raus: Ich fand's klasse, wie viele Leute sich heute am Ostbahnhof um die Fahrgäste gekümmert haben, darunter auch Teamleiter usw. An jedem Bahnsteig waren zusätzlich zur Aufsicht noch jeweils mindestens drei Leute (!) als Reisendenlenker.
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Ja, aber ich werde einen Teufel tun die hier rein zu schreiben, nachdem ich weiß welch ein Schindluder damit getrieben werden kann ... immerhin erreicht man darüber JEDEN Zug in ganz Deutschland, und sofern das Tfz und der entsprechende Wagenpark Fahrgastraumbeschallung via GSMR unterstützt (z.B. unser 420 001 unterstützt das nicht) kann man da wirklich ziemlichen Blödsinn mit anstellen und da irgendeinen Scheiß labern ...Martin H. @ 14 Mar 2011, 17:42 hat geschrieben: in der 481 hab´ich dazu jetzt nur eine Tabelle gefunden, wer mit wem was kann, aber keine Nummern.
Das wäre dann ja 2 + 4711 + XX, weiß die Nummer irgendjemand?
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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... der auch zurückverfolgt werden kann.Guido @ 14 Mar 2011, 23:55 hat geschrieben: ...kann man da wirklich ziemlichen Blödsinn mit anstellen und da irgendeinen Scheiß labern ...
Dann nicht, hätte mich nur interessiert, dann werde ich probieren müssen. Aber wenn da die Zahlen u.a. bei den Rbs bis über 50 gehen, raus bekomme ich die sowieso.
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- Kaiser
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Ich weiß nicht, ich hätts mal mit der in besagter Vorschrift an besagter Stelle letztgenannten Nummer probiert. Oder wen soll man sonst darüber erreichen?
Aber ich denke mal, beim GSM-R wird alles heißer gekocht als es gegessen wird. Ein Außenstehender wird hiermit absolut nichts anfangen können, ins GSM-R kommt man zwar theoretisch von außerhalb rein, mir ist sogar die Durchwahl bekannt, aber die anrufende Telefonnummer muss auch für Gespräche ins GSM-R-Netz freigeschaltet sein. Habs mim Handy probiert auf meinem GeFo anzurufen, da kam dann eine Ansage, von wegen es wäre eine Sperre für diese Rufnummer eingerichtet.
Das ist ja bei weitem noch nicht alles. Gruppenrufe und Notrufe haben schließlich auch eine bestimmte, feste Rufnummer. Wer die weiß, kann zum Beispiel von Hamburg aus in der "Funkzelle München" (mir ist klar, hier gibts mehrere) einen Notruf auslösen, oder alle Tf zwischen A und B mit einem Sammelruf bespaßen.nachdem ich weiß welch ein Schindluder damit getrieben werden kann
Aber ich denke mal, beim GSM-R wird alles heißer gekocht als es gegessen wird. Ein Außenstehender wird hiermit absolut nichts anfangen können, ins GSM-R kommt man zwar theoretisch von außerhalb rein, mir ist sogar die Durchwahl bekannt, aber die anrufende Telefonnummer muss auch für Gespräche ins GSM-R-Netz freigeschaltet sein. Habs mim Handy probiert auf meinem GeFo anzurufen, da kam dann eine Ansage, von wegen es wäre eine Sperre für diese Rufnummer eingerichtet.
Die Meldung hab ich sogar letztens mit GSMR-Zugfunkgerät erhalten als mich der FDL Laim zum FDL Stamm weitervermitteln wollte ...Systemfehler @ 15 Mar 2011, 10:06 hat geschrieben: da kam dann eine Ansage, von wegen es wäre eine Sperre für diese Rufnummer eingerichtet.
Und zum Schindluder, sicher daß kein Außenstehender damit was anfangen kann, ohne Frage, aber ich kenne auch durchaus einige unserer Kollegen, einer von den Kandidaten die bloß von 12 bis mittag denken und es besser ned wissen sollten weiß das schon und hat damit schon entsprechenden Blödsinn betrieben und dem hätten dafür schon einige den Kopf abreißen wollen (leider hat es noch keiner gemacht)
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
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OK, das ist natürlich blöd...
Das ist genauso wie mit den Rettungswägen und ihren Außenlautsprechern. Früher hatte fast jeder RTW oben im Blaulichtbalken einen Lautsprecher (ok, den haben alle da, wo soll sonst das Lalü-Lala herkommen?), und im Fahrerhaus ein Mikrofon. Das ist z.B. super geeignet, um Fußgänger zur Seite zu scheuch... äääh bitten, ohne sie mit dem SoSi anzuplärren, wenn man mal in der Fußgängerzone oder im Oly-Gelände unterwegs ist.
Aber nein, irgendsowelche Vollhorsts (oder heißts Vollhorste?) habens damit wohl auch übertrieben, deswegen gibts keine mehr...
Ein "urbaner Mythos" (von denen es im Rettungsdienst so viele gibt) besagt, ein übereifriger Retter hätte damit mal an einer Ampel einen Oberstaatsanwalt in seinem Cabrio angeblafft, und der hätte sich beschwert, daraufhin wurden die ausgebaut.
Ich hoffe, dass wegen so einem Vollheinz wie deinem Kollegen da nicht irgendwann die Fahrgastraumbeschallung abgeschafft wird
Das ist genauso wie mit den Rettungswägen und ihren Außenlautsprechern. Früher hatte fast jeder RTW oben im Blaulichtbalken einen Lautsprecher (ok, den haben alle da, wo soll sonst das Lalü-Lala herkommen?), und im Fahrerhaus ein Mikrofon. Das ist z.B. super geeignet, um Fußgänger zur Seite zu scheuch... äääh bitten, ohne sie mit dem SoSi anzuplärren, wenn man mal in der Fußgängerzone oder im Oly-Gelände unterwegs ist.
Aber nein, irgendsowelche Vollhorsts (oder heißts Vollhorste?) habens damit wohl auch übertrieben, deswegen gibts keine mehr...
Ein "urbaner Mythos" (von denen es im Rettungsdienst so viele gibt) besagt, ein übereifriger Retter hätte damit mal an einer Ampel einen Oberstaatsanwalt in seinem Cabrio angeblafft, und der hätte sich beschwert, daraufhin wurden die ausgebaut.
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Ob die Spaß-Beschallung alleine dafür ausreicht, wage ich mal zu bezweifeln.
Für eine (Ab-)Mahnung oder zumindest ein Gespräch beim Chef sollte es auf alle Fälle mal reichen.
Ansonsten kommt es halt noch auf den Inhalt der Durchsage an.
Wenn er seinen Arbeitgeber derart massiv verunglimpft, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauerhaft gestört ist und eine weitere Zusammenarbeit unzumutbar ist, dann könnte eine Kündigung durchaus drin sein.
Für eine (Ab-)Mahnung oder zumindest ein Gespräch beim Chef sollte es auf alle Fälle mal reichen.
Ansonsten kommt es halt noch auf den Inhalt der Durchsage an.
Wenn er seinen Arbeitgeber derart massiv verunglimpft, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauerhaft gestört ist und eine weitere Zusammenarbeit unzumutbar ist, dann könnte eine Kündigung durchaus drin sein.
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