http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,674092,00.htmlSpiegel Online @ , hat geschrieben:Ein Privileg weniger für die Bahn: Die schwarz-gelbe Koalition will strengere Lärmschutzregeln für den Schienenverkehr durchsetzen.
Bahn soll mehr für den Lärmschutz tun
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Und wieder ein paar zufriedene Lobbyisten mehr - ich muss sagen, die neue Bundesregierung leistet ganze Arbeit! Innerhalb von nur ein paar Monaten haben sie die Forderungen der Hotellobby voll und ganz umgesetzt, die der Atomlobby werden auch bald berücksichtigt, und jetzt wird auch die Autolobby bedacht - wenn die Schienenprojekte umgeplant werden müssen und u.U. ganz auf der Strecke bleiben, weil der KNF unter 1 sinkt, bleibt schließlich mehr Geld für neue Straßen übrig.
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Naja, im Prinzip finde ich das eine gute Sache, dass die Bahn den selben Lärm machen darf wie eine Bahnstrecke. Ich glaub' man muss nur die Bemessungsgrundlage anders definieren und zwar in Lärm x Zeit. Ich wohne ja sowohl in Bahn- als auch in Autobahnnähe. Die Autobahn rauscht 24 Stunden am Tag. Ich hab' jetzt nicht mitgestoppt, wie lang man die Züge hört, aber rein vom Gefühl her ist das sehr viel weniger. Also darf die Bahn dann auch entsprechend lauter werden. Vielleicht sogar lauter als heute... Wenn die Bahn keine Sonderstellung mehr haben soll, muss dann die Bahn dann auch das gleiche Geld für neue Trassen und Umleitungsstrecken bekommen, wie man das auch für Umgehungsstraßen und sowas ständig in die Hand nimmt, wenn drei Anwohner einer Bundesstraße über Lärm klagen. Von daher finde ich es super, wenn man endlich die Sonderstellung der Bahn beendet. :rolleyes:
Außerdem möchte ich nochmal die Idiotensteuer ins Gespräch bringen, genauso wie die persönliche Politikerhaftung für den Mist, den sie gebaut haben. Manager in der Wirtschaft sollen ja wie einige ehemalige Siemens-Vorstände Schadenersatz leisten müssen. Das selbe schlage ich für Politiker vor. Ebenso schlage ich vor, dass das Volk per Volksentscheid Veto gegen die Politik einlegen und die Regierung jederzeit abwählen kann, bzw. für bestimmte Gesetze die Zustimmung der Wähler notwendig ist und somit der Volkeswille nicht nur alle 4 Jahre zum Tragen kommt, sondern die Regierung dauerhaft auf eine Mehrheit im Volk angewiesen ist. Dann täten die Herrschaften eine ganz andere Politik machen und ganz anders mit uns kommunizieren!
Außerdem möchte ich nochmal die Idiotensteuer ins Gespräch bringen, genauso wie die persönliche Politikerhaftung für den Mist, den sie gebaut haben. Manager in der Wirtschaft sollen ja wie einige ehemalige Siemens-Vorstände Schadenersatz leisten müssen. Das selbe schlage ich für Politiker vor. Ebenso schlage ich vor, dass das Volk per Volksentscheid Veto gegen die Politik einlegen und die Regierung jederzeit abwählen kann, bzw. für bestimmte Gesetze die Zustimmung der Wähler notwendig ist und somit der Volkeswille nicht nur alle 4 Jahre zum Tragen kommt, sondern die Regierung dauerhaft auf eine Mehrheit im Volk angewiesen ist. Dann täten die Herrschaften eine ganz andere Politik machen und ganz anders mit uns kommunizieren!
Dem Lärm ist es egal, wer ihn produziert. Den Menschen in der Umgebung aber nicht. Lärm macht krank, und da macht der Lärm der Eisenbahn keine Ausnahme. Auf Autobahnen gibt es in Ballungszentren Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.T. zusätzlich zu Lärmschutzwänden) zu bestimmten Zeiten, bei Flughäfen gibt es Nachtflugverbote. Es gibt keinen guten und bösen Lärm. Es gibt nur Lärm. Sicher gibt es auch Lärmschutz an Bahnstrecken, für so manchen Reisenden sogar zu viel, weil er nichts mehr sieht. Für so manchen Anwohner aber oft viel zu wenig.rob74 @ 27 Jan 2010, 00:12 hat geschrieben:..............und jetzt wird auch die Autolobby bedacht - wenn die Schienenprojekte umgeplant werden müssen und u.U. ganz auf der Strecke bleiben, weil der KNF unter 1 sinkt, bleibt schließlich mehr Geld für neue Straßen übrig.
Es ist allerdings vollkommener Quatsch, dass durch die Notwendigkeit zusätzliche Investitionen in den Lärmschutz bei der Bahn mehr Geld für den Straßenbau frei würde. Richtig ist, dass die zusätzlichen Investitionen einen Ausbau teurer machen und verlangsamen können.
Eine ständige Lärmbelastung durch eine nahe Autobahn mit dem eintönigen Brummen im untere Frequenzbereich (und evtl. erträglichen Dezibel) ist zwar nicht gesundheitlich fördernd, sie ist sogar genau so ungesund, wie ein stündlich vorbei donnernder ICE. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob nicht die hohen Frequenzen trotz des Gewohnheitsfaktors anders wirken. Ich kenne diese Problem nur bei OstwindRohrbacher @ , hat geschrieben:Ich glaub' man muss nur die Bemessungsgrundlage anders definieren und zwar in Lärm x Zeit.

Bevor Missverständnisse entstehen: Auto- und Flugzeuglärm stehen auf der gleichen Stufe wie der Lärm der Eisenbahn!!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Und warum hat dann eine U-Bahn Fensterc-a-b @ 27 Jan 2010, 07:49 hat geschrieben:Die Bahn kann sich bei neuen Zügen die Fenster dann gleich ganz schenken, man sieht ja doch nur noch künstlerisch hochwertig verzierte Lärmschutzwände und Tunnel. :ph34r:


Es sind ja nicht allein die Bremsklötze an Güterwagen, sondern auch der Schalldruckpegel eines ICE. Leider schweigt auch Tante Wiki hierzu mit Angaben zur Höhe. Allerdings sagt sie:sbahnfan @ , hat geschrieben:Wenn man endlich mal in einer entschlossenen Aktion bei allen Güterwagen die Grauguss-Bremsklötze durch Kunststoff-Bremsklötze ersetzen würde (was man mehr als zaghaft bei einigen wenigen Fahrzeugen ja schon mal getan hat) würde die Bahn schon erheblich leiser.
Das Eisenbahnbundesamt hat dazu umfangreiches Kartenmaterial zusammen gestellt und zum Suchen und Herunterladen ins Netz gestellt: http://laermkartierung.eisenbahn-bundesamt.de/Hohe Schalldruckpegel verursachen Unbehaglichkeit und Schmerzempfindungen. Die Unbehaglichkeitsschwelle hängt stark von Art und Herkunft des Geräusches bzw. Lärms ab; die Schmerzschwelle liegt je nach Frequenzzusammensetzung des Geräusches zwischen 120 dB und 140 dB. Ist das Gehör Schalldrücken im Bereich der Schmerzschwelle ausgesetzt, sind bleibende Hörschäden selbst bei nur kurzer Einwirkzeit zu erwarten.
Die Abhängigkeit von wahrgenommener Lautstärke und Schalldruckpegel ist stark frequenzabhängig. Diese Frequenzabhängigkeit ist selbst wiederum schalldruckpegelabhängig, was bedeutet, dass für unterschiedliche Pegel unterschiedliche Frequenzabhängigkeiten bestehen. Sollen Aussagen über die Wahrnehmung eines Schallereignisses gemacht werden, muss daher die Frequenzzusammensetzung (Spektrum) des Schalls betrachtet werden. Darüber hinaus haben zeitlicher Verlauf sowie die Eigenschaft, sich über mehrere Frequenzgruppen zu erstrecken, einen Einfluss
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
War auch nur ein Vorschlag von mir, eine von vielen Lärmquellen zu entschärfen. Ich persönlich empfinde das Kreischen, wenn neben mir ein Güterzug bremst, weit schlimmer als den Schalldruckpegel eines durchrasenden ICE. Ähnlich geht es vielen anderen Fahrgästen, die sich wie ich die Ohren Zuhalten, wenn die Klotzbremsen kreischen. Auch die Anwohner von stark befahrenen Güterstrecken (z.B. die linke und rechte Rheinstrecke) wissen davon ein Lied zu singen.Autobahn @ 27 Jan 2010, 19:46 hat geschrieben:Es sind ja nicht allein die Bremsklötze an Güterwagen, sondern auch der Schalldruckpegel eines ICE.
Zudem ließe sich mit der von mir vorgeschlagenen Maßnahme (Austausch der Grauguss-Bremsklötze durch Kunststoff-Bremsklötze) verhältnismäßig leicht und kostengünstig eine große Lärmreduktion erzielen. Das ist jedenfalls viel leichter als den Lärm eines schnellfahrenden ICE zu reduzieren.
Das habe ich mit meinem Beitrag auch nicht in Abrede gestellt. Eigentlich habe ich Deinen Beitrag ergänzt. Leider sind in dem von mir verlinkten Kartenmaterial des EBA die Güterzugstrecken nicht enthalten. Aber allein schon der Lärm, der von einem fahrenden Güterzug ausgeht, ist nicht ohne.sbahnfan @ 27 Jan 2010, 23:35 hat geschrieben:War auch nur ein Vorschlag von mir, eine von vielen Lärmquellen zu entschärfen. Ich persönlich empfinde das Kreischen, wenn neben mir ein Güterzug bremst, weit schlimmer als den Schalldruckpegel eines durchrasenden ICE. Ähnlich geht es vielen anderen Fahrgästen, die sich wie ich die Ohren Zuhalten, wenn die Klotzbremsen kreischen. Auch die Anwohner von stark befahrenen Güterstrecken (z.B. die linke und rechte Rheinstrecke) wissen davon ein Lied zu singen.
Zudem ließe sich mit der von mir vorgeschlagenen Maßnahme (Austausch der Grauguss-Bremsklötze durch Kunststoff-Bremsklötze) verhältnismäßig leicht und kostengünstig eine große Lärmreduktion erzielen. Das ist jedenfalls viel leichter als den Lärm eines schnellfahrenden ICE zu reduzieren.
Ein kleiner Link zu Tante Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Besonders_%C3...erwachtes_Gleis
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Also zumindest die Stuttgarter U-Bahn hat auch oberirdische Strecken. Ich wette mal stark, dass dafür die Fenster vorgesehen waren!Autobahn @ 27 Jan 2010, 19:46 hat geschrieben: Und warum hat dann eine U-Bahn FensterDu sollst doch nicht aus dem Fenster starren, sondern mit Deinem Laptop arbeiten, mit den Kindern spielen oder ein Buch lesen (Es muss ja nicht das Schwarzbuch der Bahn sein
)

Und auch wenn ich im Zug lese, arbeite, Filme gucke, Musik höre, Kinder zeuge... ähm... hüte,... gucke ich dennoch ab und an aus dem Fenster wenn ich darf. Auf der Alb z.B.. Dass es auf der S-MA nicht so ganz klappt, weils eine Halb-U-Bahn ist, ist ein anderer Fall. :ph34r:
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