Tragisches Glatteis-Unglück bei Fulda
In Neuhof in der Rhön hat sich heute Morgen ein -wie ich finde- tragisches Unglück ereignet. Eine 16-Jährige wartete mit vielen anderen morgens gegen halb acht auf dem Bahnsteig auf den Zug nach Fulda. Sie rutschte auf dem vereisten Boden aus und viel ins Gleisbett. Dort wurde sie von einem RE erfasst, der ausgerechnet in diesem Moment einfuhr. Die Schülerin wurde mehrere Meter mitgeschleift und verstarb am Unfallort. Notfallseelsorger und Psychologen übernahmen die Betreuung der anderen Fahrgäste.
Ich halte eigentlich nicht viel davon in Foren aus der Ferne jemandem sein Mitgefühl auszusprechen, aber in diesem Fall gilt meine Mitgefühl der Familie und den Menschen, die es mit ansehen mussten (inkl.Tf). Hier in Wuppertal war es heute morgen ebenfalls extrem glatt, vor allem auf nichtgeräumten Wegen, wo der Schnee dick mit Eis überfroren ist. Ich bin eigentlich ganz gut zu Fuß bei so 'nem Wetter, aber heute hat's mich beinahe ein paar Mal auf den paar Meter zum Bf hingelegt.
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=16...169520&i=boqmkf
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,675980,00.html
Ich halte eigentlich nicht viel davon in Foren aus der Ferne jemandem sein Mitgefühl auszusprechen, aber in diesem Fall gilt meine Mitgefühl der Familie und den Menschen, die es mit ansehen mussten (inkl.Tf). Hier in Wuppertal war es heute morgen ebenfalls extrem glatt, vor allem auf nichtgeräumten Wegen, wo der Schnee dick mit Eis überfroren ist. Ich bin eigentlich ganz gut zu Fuß bei so 'nem Wetter, aber heute hat's mich beinahe ein paar Mal auf den paar Meter zum Bf hingelegt.
http://www.derNewsticker.de/news.php?id=16...169520&i=boqmkf
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,675980,00.html
Und genau das ist der Punkt. Es kann nicht jeder Zentimeter eines jeden Bahnsteigs in Deutschland geräumt und/oder gestreut sein. Es gibt immer Stellen, zum Beispiel in der Nähe der Gleiskante, wo es trotz Winterdienst glatt ist. Deshalb sollte man immer besonders vorsichtig sein.Lazarus @ 4 Feb 2010, 18:08 hat geschrieben: einigermassen sicher
Insofern muss da überhaupt niemand geschlampt haben. Hier wird es wohl eher ein unglücklicher Zufall gewesen sein, bei dem mehrere Faktoren eine Rolle gespielt haben. Also Ermittlungen abwarten und nicht direkt drauf los bashen.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Bei DSO wurde auf folgende regionale Medien verlinkt: Osthessennews, Fuldaer Zeitung.
Ob ausreichend geräumt war? Ob das angeichts der Witterungsbedingungen und des vorhandenen Personals überhaupt möglich ist? Nun, der Bahnsteig hat seine besten Jahre schon hinter sich. Vorsicht und gutes Schuhwerk ist immer geboten, vielleicht war beides doch nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Nun, solch ein kleines Maleur wird heute millionenfach passiert sein. Tragisch ist, dass es gerade an diesem Moment an dieser Prostion eines Bahnsteigs war, als ein Zug kam.
Ob ausreichend geräumt war? Ob das angeichts der Witterungsbedingungen und des vorhandenen Personals überhaupt möglich ist? Nun, der Bahnsteig hat seine besten Jahre schon hinter sich. Vorsicht und gutes Schuhwerk ist immer geboten, vielleicht war beides doch nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Nun, solch ein kleines Maleur wird heute millionenfach passiert sein. Tragisch ist, dass es gerade an diesem Moment an dieser Prostion eines Bahnsteigs war, als ein Zug kam.
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Ich kriege einen dicken Hals, wenn angesichts solcher Themen immer versucht wird, die Schuld auf die Opfer abzuwälzen. Da kann der Bahnhof noch so alt sein, der Eigentümer (DB Station & Service) ist für die bauliche Sicherheit verantwortlich und im Winter auch für das Schneeräumen. Wie er das anstellt, ist sein Problem.Naseweis @ 4 Feb 2010, 18:27 hat geschrieben:Ob ausreichend geräumt war? Ob das angeichts der Witterungsbedingungen und des vorhandenen Personals überhaupt möglich ist? Nun, der Bahnsteig hat seine besten Jahre schon hinter sich.
Ein Hauseigentümer muss in vielen Kommunen auch bei anhaltendem Schneefall in der Zeit von 07:00h bis 22:00h ständig den Fußweg vor seinem Haus räumen, wenn es sein muss ununterbrochen *)! Wehe ihm er tut es nicht und jemand stürzt, der braucht sich nicht eimal schwer zu verletzen. (Die Vorschriften zu Schneeräumung sind örtlich unterschiedlich, manchmal reicht es nach dem Ende des Schneefalls zu räumen)Naseweis @ 4 Feb 2010, 18:27 hat geschrieben:Vorsicht und gutes Schuhwerk ist immer geboten, vielleicht war beides doch nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Nun, solch ein kleines Maleur wird heute millionenfach passiert sein. Tragisch ist, dass es gerade an diesem Moment an dieser Prostion eines Bahnsteigs war, als ein Zug kam.
Es ist einfach unangebracht, dem getöteten Mädchen mangelnde Vorsicht oder falsches Schuhwerk zu unterstellen. Es ist bei Unfällen allgemein üblich, sämtliche Aspekte zu berücksichtigen. Unbestritten ist wohl, dass an der betreffenden Stelle der Boden vereist war. Auch Winterschuhe finden auf Eis keinen ausreichenden Halt, glatte Sohlen rutschen allerdings schneller. So kann unangemessenes Schuhwerk eine (geringe) Teilschuld für die Verunfallte bedeuten. Sie sind aber in erster Linie aus versicherungsrechtlichen Gründen, nicht aber strafrechtlich relevant.
Es ist schon verdammt zynisch, einen Sturz bei Glatteis als kleines Maleur zu bezeichnen, der eine solche Folge hatte, auch wenn Du nachschiebst, dass tragischerweise gerade ein Zug kam. Mit anderen Worten, die Leute können ruhig immer wieder auf den Hintern fallen, Hauptsache es kommt kein Zug.
Ich kann nur hoffen, dass hier Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen erhoben wird - wie es jeden Hausbesitzer ergehen würde, wenn ein Passant vor seinem Haus wegen nicht geräumter Gehwege zu Tode kommt.
*) also 15 Stunden Dauereinsatz bei einer körperlich anstengenden Arbeit. Die Gewerkschaft möchte ich sehen, die dazu ihren Segen gibt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
hier hat sich mal wieder der absolute bahnkenner und bahnprofil geäußert....
aplaus aplaus..
btw: ich habe heute auch fast mein auto kaputt gefahren, weil die straße nicht gestreut war und wem gebe ich die schuld? mir selbst.... nicht angepasste geschwindigkeit...
merkst was?
sicherlich waren auch wir dieses mal nicht vor ort, und kennen sicherlich auch die gegebenheiten nicht, aber hier gleich wieder mit anklage und wasnicht alles drohen, obwohl unser lieber herr autobahn nichtmal weiß ob gestreut war, oder man eben gerade damit beschäftigt war, ist - mich wunderts nicht, mal wieder typisch finde ich übrigens unangebracht- diese unterstellungen...
den beteiligen mein beileid.
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btw: ich habe heute auch fast mein auto kaputt gefahren, weil die straße nicht gestreut war und wem gebe ich die schuld? mir selbst.... nicht angepasste geschwindigkeit...
merkst was?
sicherlich waren auch wir dieses mal nicht vor ort, und kennen sicherlich auch die gegebenheiten nicht, aber hier gleich wieder mit anklage und wasnicht alles drohen, obwohl unser lieber herr autobahn nichtmal weiß ob gestreut war, oder man eben gerade damit beschäftigt war, ist - mich wunderts nicht, mal wieder typisch finde ich übrigens unangebracht- diese unterstellungen...
den beteiligen mein beileid.
in dem einen beitrag lese ich "teilweise vereist" auf einem bild: http://www.fuldaerzeitung.de/storage/pic/r...59_UN1A99_1.jpg
gefunden: http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regi...st;art25,236447
mehr muss man wohl nicht schreiben, werde ich auch nichtmehr, die festgefahrene meinung, dass die db an allem schuld ist, ist ja hier schon mode geworden.
wie gesagt ich werd mich aus rücksicht auf die angehörigen hier nichtmehr dazu äussern.
wie gesagt ich wünsche jedem beteiligen mein beileid und viel kraft für die nächsten tage.
gefunden: http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regi...st;art25,236447
mehr muss man wohl nicht schreiben, werde ich auch nichtmehr, die festgefahrene meinung, dass die db an allem schuld ist, ist ja hier schon mode geworden.
wie gesagt ich werd mich aus rücksicht auf die angehörigen hier nichtmehr dazu äussern.
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Im Winter muss man nunmal damit rechnen, dass es glatt ist - und den Hausbesitzer, der sich Urlaub nimmt, um den ganzen Tag vor seinem Haus Schnee zu räumen, will ich auch erstmal sehen... Wenn der Bahnsteig glatt ist achte ich zumindest jedenfalls drauf, einen ausreichenden Abstand zur Bahnsteigkante zu halten.
Man kann jedenfalls nicht jedes Restrisiko beseitigen, ein bisschen Verantwortung kann man schon auch mal bei den Fahrgästen lassen.
Im übrigen frage ich mich, warum man eigentlich immer die Schuldfrage debattieren muss? Muss denn immer jemand schuld sein?
Man kann jedenfalls nicht jedes Restrisiko beseitigen, ein bisschen Verantwortung kann man schon auch mal bei den Fahrgästen lassen.
Im übrigen frage ich mich, warum man eigentlich immer die Schuldfrage debattieren muss? Muss denn immer jemand schuld sein?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das zeigt, dass Du meinen Beitrag in keinster Weise verstanden hast. Der einzige Zusammenhang mit der Bahn besteht darin, dass die DB Station & Service Eigentümer des Bahnhofs ist. Und ich habe sie damit einem Hauseigentümer gleich gestellt, der vor seinem Haus für sichere Gehwege zu sorgen hat. Ich hätte in einem ähnlich gelagerten Fall auch bei irgendeiner großen Firma in gleichem Kontext geschrieben - bspw. ein Arbeiter rutscht von einer spiegelglatten Rampe und wird von einem LKW überrollt oder eingequetscht. Und genau da kommt sofort die Staatsanwaltschaft. Nur bei der heiligen DB AG geht das natürlich nicht :ph34r: Da hat immer der blöde Kunde Schuld.Zp9 @ 4 Feb 2010, 19:37 hat geschrieben:hier hat sich mal wieder der absolute bahnkenner und bahnprofil geäußert....
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Der Hausbesitzer kann diese Aufgabe deligieren, an Mieter oder an einen Hausmeisterservice. Bei der DB Station & Service wird dies ja wohl auch so gemacht. Bei unsachgemäßer Ausführung haftet er aber trotzdem.Boris Merath @ 4 Feb 2010, 19:54 hat geschrieben:Im Winter muss man nunmal damit rechnen, dass es glatt ist - und den Hausbesitzer, der sich Urlaub nimmt, um den ganzen Tag vor seinem Haus Schnee zu räumen, will ich auch erstmal sehen...
Ich halte immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Bahnsteigkante. Das mit der Verantwortung der Fahrgäste ist aber leider nicht mehr so, wie es früher einmal war. Unsere nordatlantischen Bündnispartner haben uns gelehrt, die Verantwortung für Gefahren auf Betreiber abzuwälzen und der Verbraucher nimmt es dankbar an. Ich erinnere da mal an den (zu) heißen Kaffee in einem McDoof, der eine Millionenentschädigung zur Folge hatte.Boris Merath @ 4 Feb 2010, 19:54 hat geschrieben:Wenn der Bahnsteig glatt ist achte ich zumindest jedenfalls drauf, einen ausreichenden Abstand zur Bahnsteigkante zu halten.
Man kann jedenfalls nicht jedes Restrisiko beseitigen, ein bisschen Verantwortung kann man schon auch mal bei den Fahrgästen lassen.
Aus juristischer Sicht - außer bei Naturkatastrophen und natürlichem Ableben - ja, man muss.Boris Merath @ 4 Feb 2010, 19:54 hat geschrieben:Im übrigen frage ich mich, warum man eigentlich immer die Schuldfrage debattieren muss? Muss denn immer jemand schuld sein?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Man kann nicht immer irgendwen am Bahnsteig stehen haben, der Salz draufstreut. Es fliegen täglich so viele Leute hin, auf Grund mangelnder Räumung oder Vorsicht. Das arme Mädchen hats halt zur falschen Zeit eriwischt und ich finde es pietätslos irgendwem die Schuld dafür zuzuschieben. Die Deutsche Bahn ist kein Monster, welchem das egal ist, ich bin mir sicher die Leute die sich damit auseinandersetzen sind alles andere als erfreut darüber dies tun zu dürfen. Und ob die Staatsanwaltschaft da nicht noch ein Verfahren einleitet ist nicht gesagt...Autobahn @ 4 Feb 2010, 20:08 hat geschrieben:Das zeigt, dass Du meinen Beitrag in keinster Weise verstanden hast. Der einzige Zusammenhang mit der Bahn besteht darin, dass die DB Station & Service Eigentümer des Bahnhofs ist. Und ich habe sie damit einem Hauseigentümer gleich gestellt, der vor seinem Haus für sichere Gehwege zu sorgen hat. Ich hätte in einem ähnlich gelagerten Fall auch bei irgendeiner großen Firma in gleichem Kontext geschrieben - bspw. ein Arbeiter rutscht von einer spiegelglatten Rampe und wird von einem LKW überrollt oder eingequetscht. Und genau da kommt sofort die Staatsanwaltschaft. Nur bei der heiligen DB AG geht das natürlich nicht :ph34r: Da hat immer der blöde Kunde Schuld.Zp9 @ 4 Feb 2010, 19:37 hat geschrieben:hier hat sich mal wieder der absolute bahnkenner und bahnprofil geäußert....
Ich persönlich hab den Beitrag von Naseweis an der Stelle ganz anders verstanden: Dass der Bstg "seine besten Jahre hinter sich" hat klingt für mich eher nach er ist wegen mangelhafter Pflege marode. Das mit dem guten Schuhwerk ist nun mal ein Aspekt, die Frage ob das der Fall war find ich durchaus berechtigt. Und mit dem Wort "Malheur" wird in meinen Augen nur beschrieben, dass es an so einem Tag tausendfach vorkommt, dass man ausrutscht - und nicht, dass jemand deswegen überfahren wird. Also, anstrengen und nicht gleich die "xy ist böse"-Haltung raushängen lassenAutobahn @ 4 Feb 2010, 19:35 hat geschrieben: Ich kriege einen dicken Hals...

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ich habe hier die Situation eines Hauseigentümers oder eines Firmeninhabers dargestellt, der gemäß örtlicher Satzungen sehr wohl verpflichtet ist, zu fast jeder Zeit für die sichere Begehbarkeit vor seinem Haus oder auf seinem Firmengelände zu sorgen.Moskau @ 4 Feb 2010, 20:28 hat geschrieben: Man kann nicht immer irgendwen am Bahnsteig stehen haben, der Salz draufstreut. Es fliegen täglich so viele Leute hin, auf Grund mangelnder Räumung oder Vorsicht.
Merkst Du den Zusammenhang, den ich herstellen will?
P.S.: Fallst Du eine Beileidsbekundung von mir hören willst, ja mein Mitgefühl gilt den Angehörigen, aber ich hatte vorausgesetzt, dass dies selbstverständlich ist. Und ich habe die DB AG nicht als herzloses Monster bezeichnet, das war ein anderer User.
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Also wenn ich bei Glatteis auf die Nase fliegen (besser gesagt der Ellenborgen/Unterarm/Hand/Hintern leiden), dann ist das zwar ärgerlich. Ich frage aber nicht, wer hier nicht genug geräumt oder gesalzen hat, sondern mich, wieso ich an der Stelle nicht darauf aufgepasst habe. So eine idiotische Rechthaber-Gesellschaft, wahrscheinlich hat der Lobbyismus einer bestimmten Berufsgruppe mal wieder blendend funktioniert.
Es braucht natürlich die Räumplicht, aber auch nach wie vor die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer.
Wenn jemand so tragisch zu Tode kommt, ist es natürlich notwendig, dass der Staatsanwalt untersucht. So steht es im Artikel der Osthessennews. Die zu klärenden Fragen werden aufgezählt: Fremdverschulden, Räumpflicht, Schuhe. Die Fuldaer Zeitung schreibt von einem Mädchen, dass gemeinsam mit der Getöteten gestürzt sein, und von von ingesamt vier anderen Mädchen, die direkt dabei waren. Diese können jetzt Schuldgefühle plagen: "Wieso sie, wieso nicht ich?" Den Betroffenen Alles Gute und dass das nicht eintritt.
Der Zustand des Bahnhofs wird angprangert, besonders in den Kommentaren. Auf den Fotos wirkt es irgendwie abschüssige richtung Gleis. Als Eisenbahnfan finde ich es ärgerlich, dass ein so wichtiges Projekt wie der Ausbau zwischen Frankfurt und Fulda so ewig aufgeschoben wird. Auch die betroffenen Kommunen monieren, dass solange in dieser Frage noch nichts entschieden ist, auch kein Geld in die Bahnhöfe, in diesem Fall die Bahnsteige investiert wird. Ob der Zusammenhang so genau stimmt, weiß ich nicht, ich meine es aber gehört zu haben. Neulich war Hünfeld, etwa gleiche Entfernung zu Fulda, nur andere Himmelsrichtung, in den Schlagzeilen. Gut, Flieden, der Nachbar-Bahnhof von neuhof, wurde vor wenigen Jahren umgebaut. Ob es dort, bei neuerer, besserer, ebenerer Bahnsteigoberfläche glimpflich abgelaufen wäre?
Wenn jemand so tragisch zu Tode kommt, ist es natürlich notwendig, dass der Staatsanwalt untersucht. So steht es im Artikel der Osthessennews. Die zu klärenden Fragen werden aufgezählt: Fremdverschulden, Räumpflicht, Schuhe. Die Fuldaer Zeitung schreibt von einem Mädchen, dass gemeinsam mit der Getöteten gestürzt sein, und von von ingesamt vier anderen Mädchen, die direkt dabei waren. Diese können jetzt Schuldgefühle plagen: "Wieso sie, wieso nicht ich?" Den Betroffenen Alles Gute und dass das nicht eintritt.
Der Zustand des Bahnhofs wird angprangert, besonders in den Kommentaren. Auf den Fotos wirkt es irgendwie abschüssige richtung Gleis. Als Eisenbahnfan finde ich es ärgerlich, dass ein so wichtiges Projekt wie der Ausbau zwischen Frankfurt und Fulda so ewig aufgeschoben wird. Auch die betroffenen Kommunen monieren, dass solange in dieser Frage noch nichts entschieden ist, auch kein Geld in die Bahnhöfe, in diesem Fall die Bahnsteige investiert wird. Ob der Zusammenhang so genau stimmt, weiß ich nicht, ich meine es aber gehört zu haben. Neulich war Hünfeld, etwa gleiche Entfernung zu Fulda, nur andere Himmelsrichtung, in den Schlagzeilen. Gut, Flieden, der Nachbar-Bahnhof von neuhof, wurde vor wenigen Jahren umgebaut. Ob es dort, bei neuerer, besserer, ebenerer Bahnsteigoberfläche glimpflich abgelaufen wäre?
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...wie immer und überall in Deutschland: immer wird die Schuld woanders gesucht, im Kleinen wie im Großen... So tragisch dieses Ereignis ist: Es ist schlicht unmöglich, auf jedem Bahnsteig, Weg, Sträßchen restlos zu räumen, permanent zu streuen und alles zu überwachen. Und das möglichst- wir sind in D (!!!)- kostenneutral... Im Winter ist das Fortbewegen einfach mühsamer und gefährlicher. Das haben wir aber in D (nach dem global-warming-hype) aber wohl vergessen und sind es nicht mehr gewohnt...
Voraussetzung ist,daß es einen Hausmeisterservice oder Mieter gibt.er Hausbesitzer kann diese Aufgabe deligieren, an Mieter oder an einen Hausmeisterservice.
Immer öfter begegnet man auf Wegen,für die die Kommune zuständig ist,dem Hinweisschild "Dieser Weg wird nicht geräumt und nicht gestreut,Begehen auf eigene Gefahr"und damit sind die fertig.Nur der blöde Hausbesitzer wird belangt,wenn er nicht räumt.
Im übrigen sollte mittlerweile durchgedrungen sein,daß dasd Streusalz so knapp wird,daß man nicht mehr überall streuen kann.Und das Zeug aus Serbien bzw. Rumänien anzukarren für total überhöhte Preise,dauert eben.
Und Glatteis ist keine Naturkatastrophe?Im übrigen frage ich mich, warum man eigentlich immer die Schuldfrage debattieren muss? Muss denn immer jemand schuld sein?
Aus juristischer Sicht - außer bei Naturkatastrophen und natürlichem Ableben - ja, man muss.
Wie? Hier kommt kein Staatsanwalt?Ich hätte in einem ähnlich gelagerten Fall auch bei irgendeiner großen Firma in gleichem Kontext geschrieben - bspw. ein Arbeiter rutscht von einer spiegelglatten Rampe und wird von einem LKW überrollt oder eingequetscht. Und genau da kommt sofort die Staatsanwaltschaft. Nur bei der heiligen DB AG geht das natürlich nicht
Die Amis? Frei nach Obelix:die spinnen,die Amis!Aber das ist sattsam bekannt und ich persönlich fürchte den Tag,an dem es bei uns auch soweit ist...Unsere nordatlantischen Bündnispartner haben uns gelehrt, die Verantwortung für Gefahren auf Betreiber abzuwälzen und der Verbraucher nimmt es dankbar an. Ich erinnere da mal an den (zu) heißen Kaffee in einem McDoof, der eine Millionenentschädigung zur Folge hatte.
Es ist ein tragisches Unglück,und allenfalls fahrlässig vom Eigenümer mitverschuldet.Im übrigen steht nichts davon in dem Artikel,was die Schüler da getrieben haben.Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,daß sie strammgestanden haben wie die Zinnsoldaten,denn die Erfahrung lehrt mich anderes.Da wird gern mal direkt an der Bahnsteigkante gesatanden und sich noch rausgelehnt und der Arm ins Profil gestreckt,oder der Kumpel geschubst oder Fangen gespielt usw.Habe heute erst wieder erleben müssen,wie sich Kids an einen noch rollenden Zug angehängt und sich gegenseitig weggedrängelt haben,um nur ja der Erste zu sein.Ihr könnt mir glauben,wenn ich sage,daß mir regelmäßig der Puls und der Adrenalinspiegel steigen,wenn ich an einen Bahnsteig voller Kids ranfahre!
Wobei ich da schon an die neueren Bahnsteige bei der Münchner S-Bahn denken muß (insbesondere in Karlsfeld beobachtet). Das Pflaster dort ist fast überall super griffig, nur der schwarze Sicherheitsstreifen kann bei Schneematsch wahnsinnig rutschig sein. Wenn man ganz normal auf dem Bahnsteig geht und versehentlich einen Fuß auf den schwarzen Streifen kriegt, dann kann man schon mal böse ausrutschen. Ich wundere mich da sowieso schon lange, daß da noch nichts schlimmeres passiert ist.
Viele (Seiten-) Bahnsteige sind aber ziemlich schmal, und Schüler sind naturgemäß unruhig und treten in großen Herden auf. Da kann schnell mal jemand angerempelt werden, und schon ist es passiert. Klar musst du vorsichtig sein! Aber wenn die anderen nicht vorsichtig mit dir umgehen, und der Bstg voll ist, kannst du auch nicht viel tun.Boris Merath @ 4 Feb 2010, 19:54 hat geschrieben: Wenn der Bahnsteig glatt ist achte ich zumindest jedenfalls drauf, einen ausreichenden Abstand zur Bahnsteigkante zu halten.
Wenn ich an den schmalen Seitenbahnsteig in Germering-U mit seinem sogenannten Sicherheitsstreifen denke, der so zerbröckelt ist, dasss er zum Anti-Sicherheitsstreifen geworden ist, wundert es mich, dass dort noch nie sowas passiert ist. Angesichts der Situation in Germeing kann mir gut vorstellen, dass die Bahn auch in Fulda nicht ausreichend für Sicherheit gesorgt hat. Ob das tatsächlich der Fall ist, und die Bahn dann einen lächerlichen Betrag an Entschädigung zahlen muss, wird sich klären.
Es ist dem Gesetzgeber vollkommen egal, wie ein Gründstückseigentümer seiner Räumpflicht nachkommt. Da ist er ganz klar den Kommunen unterlegen, die einfach ein Schild aufstellen dürfen. Und die Tatsache, dass Tausalz knapp ist, interessiert ihn auch nicht. Schließlich gibt es noch Sand und Split. In einigen Kommunen ist Tausalz sogar verboten!Benicarlo @ 5 Feb 2010, 00:39 hat geschrieben:Voraussetzung ist,daß es einen Hausmeisterservice oder Mieter gibt.
Immer öfter begegnet man auf Wegen,für die die Kommune zuständig ist,dem Hinweisschild "Dieser Weg wird nicht geräumt und nicht gestreut,Begehen auf eigene Gefahr"und damit sind die fertig.Nur der blöde Hausbesitzer wird belangt,wenn er nicht räumt.
Im übrigen sollte mittlerweile durchgedrungen sein,daß dasd Streusalz so knapp wird,daß man nicht mehr überall streuen kann.Und das Zeug aus Serbien bzw. Rumänien anzukarren für total überhöhte Preise,dauert eben.
Nein, Glatteis gibt es im Winter immer. Und es gibt ausreichend Mittel den daraus entstehenden Gefahren vorzubeugen bzw. diese zu vermindern. Was man im Winter 2009/2010 als Katastrophe bezeichnet, war in den 1940er und 1950er Jahren ein ganz normaler Winter. Naturkatastrophen sind Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis.Benicarlo @ 5 Feb 2010, 00:39 hat geschrieben:Und Glatteis ist keine Naturkatastrophe?Im übrigen frage ich mich, warum man eigentlich immer die Schuldfrage debattieren muss? Muss denn immer jemand schuld sein?
Aus juristischer Sicht - außer bei Naturkatastrophen und natürlichem Ableben - ja, man muss.
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Falsch. Je nach dem wen man fragt und in welcher Region man sich befindet ist das der härteste Winter seit 7 bis 70 Jahren. (Die 70 kommen aus den Tagesthemen von gestern)Autobahn @ 5 Feb 2010, 09:19 hat geschrieben: Was man im Winter 2009/2010 als Katastrophe bezeichnet, war in den 1940er und 1950er Jahren ein ganz normaler Winter. Naturkatastrophen sind Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis.
Wenn man sich die Fotos anschaut, wird nicht nur klar, dass der Bahnsteig seine besten Jahre schon weit hinter sich hat, sondern auch, dass er so geräumt wurde, dass zwischen aufgetürmten Schneehaufen und Sicherheitsstreifen teilweise nur noch ein paar Zentimeter Platz sind - das heißt, wenn man am Bahnsteig entlang läuft und da schon Personen stehen, kann man entweder durch die Schneehaufen waten oder den Sicherheitsstreifen benutzen. Da soll mir keiner sagen, dass die Bahn bzw. die mit dem Winterdienst beauftragte Firma keine Mitschuld trifft! Natürlich muss man auch selbst aufpassen - aber einfach nur sagen, das Opfer sei "selbst schuld" gewesen, reicht in diesem Fall definitiv nicht!
Hm, interessant - mir war so, als hätte man neben dem Bahnsteig noch bei weitem genug Flächen, sodass man nicht bis auf 3 cm an die Bahnsteigkante ran muss. Oder besser gesagt, müsste. Wenn man bei einem höhengleichen, recht modernen Bahnhof sowas liest, fragt man sich doch, wieso dann nicht auf Nebenbahnen jeden Winter tausende von Fahrgästen durch einfahrende Züge zerfleischt werden... Achja, vermutlich weil man auf diesen Strecken das Gehirn erst beim Betreten des Zuges abgibt, auf Hauptstrecken dagegen schon beim Betreten des Bahnsteigs. Oder so.gmg @ 5 Feb 2010, 09:12 hat geschrieben: Wenn ich an den schmalen Seitenbahnsteig in Germering-U mit seinem sogenannten Sicherheitsstreifen denke, ...
Edit: @rob74 - was soll man denn sonst machen? Den Bahnsteig mit Flammenwerfern auftauen? Irgendwo muss der Schnee ja hin - und jetzt erzählt mir ja nix vom Gleis

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Mit diesem und diesem Gerät lässt sich der Schnee wegschaffen. Dafür ist aber auch das hier erforderlich.chris232 @ 5 Feb 2010, 14:36 hat geschrieben:Edit: @rob74 - was soll man denn sonst machen? Den Bahnsteig mit Flammenwerfern auftauen? Irgendwo muss der Schnee ja hin - und jetzt erzählt mir ja nix vom Gleis
Und wie lang sind die 1940er bzw. 1950er Jahre her? Auch 1963 war ein schattiger Winter. Damals gehörte ich auch zu denen, die auf der Ruhr Schlittschuh gelaufen sind. Auch der Rhein ist in früheren Jahren ganz (1929) oder teilweise (1954, 1956, Winter 1962/1963) zugefroren. Gut, in einigen Teilen des Landes gab es mehr Schnee, als gewöhnlich, aber die Temperaturen waren relativ moderat.JeDi @ , hat geschrieben:Falsch. Je nach dem wen man fragt und in welcher Region man sich befindet ist das der härteste Winter seit 7 bis 70 Jahren. (Die 70 kommen aus den Tagesthemen von gestern)
Edit: Winter sind keine Katastrophen

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Jo, und dann lagert man den Schnee in abgestellten Schubkarren auf dem Bahnsteig, oder wie? Gibt's auch nen realistischen Vorschlag, wo man den Schnee dann hinkippen soll? Und denk dran - der muss auch in Köln Hbf irgendwo hin, genauso wie auf jedem kleinen Provinzbahnhof oder Haltepunkt, wo der DB dem Bahnsteig mitten im Wohngebiet nix gehört...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Ich kenne den Bahnhof dort nicht, aber zur Not müssen die Mitarbeiter des Winterdienstes ein Stück weit die Schubkarren schieben um den Schnee abkippen zu können, wo er nicht stört. Und solche Stellen gibt es zur Genüge, meinetwegen auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof. Aber meist ist vor dem Anfang oder Ende eines Bahnsteigs noch etwas Platz neben dem Gleis, wo man den Schnee auftürmen kann. Für die auf den Fotos erkennbaren Schneemengen auf jeden Fall.chris232 @ 5 Feb 2010, 18:00 hat geschrieben:Jo, und dann lagert man den Schnee in abgestellten Schubkarren auf dem Bahnsteig, oder wie? Gibt's auch nen realistischen Vorschlag, wo man den Schnee dann hinkippen soll? Und denk dran - der muss auch in Köln Hbf irgendwo hin, genauso wie auf jedem kleinen Provinzbahnhof oder Haltepunkt, wo der DB dem Bahnsteig mitten im Wohngebiet nix gehört...
Haus- und Grundstückseigentümer stehen ja vor dem gleichen Problem, daher findet man am Fahrbahnrand auch immer die schönen Schneehaufen neben Grundstückseinfahrten. Und wenn es ganz doll kommt (wie im Winter 1978/1979 oder auch in Teilen des Landes in diesem Winter) nimmt man diese Combo und schafft den Mist aus der Stadt.
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Neben dem Bahnsteig? Seitenbahnsteige sind meistens durch ein Geländer oder durch ein Gebüsch begrenzt.chris232 @ 5 Feb 2010, 14:36 hat geschrieben: Hm, interessant - mir war so, als hätte man neben dem Bahnsteig noch bei weitem genug Flächen, sodass man nicht bis auf 3 cm an die Bahnsteigkante ran muss. Oder besser gesagt, müsste. Wenn man bei einem höhengleichen, recht modernen Bahnhof sowas liest, fragt man sich doch, wieso dann nicht auf Nebenbahnen jeden Winter tausende von Fahrgästen durch einfahrende Züge zerfleischt werden
Und ich weiß auch nicht worauf du mit der Unterscheidung zwischen hohen und niedrigen Bahnsteigen hinaus willst. Wenn der Bstg schmal und voll ist, müssen die Leute zwangsläufig näher an den Zug. So einfach ist das.
Warum? Ist doch ideal! Der Schnee ist weg, der Bahnsteig geräumt und der Schei.... äh Schnee ist bei DB Netz gelandet. -> "Aus den Augen - aus dem Sinn"chris232 @ 5 Feb 2010, 14:36 hat geschrieben: Irgendwo muss der Schnee ja hin - und jetzt erzählt mir ja nix vom Gleis![]()
Konnte ich mehrfach in Roth beobachten diese Form des unternehmensübergreifenden Winderdiensts. Da haben die Helden vom Räumdienst mit schöner Regelmäßigkeit den Schnee ins Gleis geschippt, ist doch eine feine Sache wenns in der Stumpfgleiseinfahrt kurz vor dem Prellbock nochmal so richtig schön rutschig wird B)
Ja mei, was will man auch erwarten wenn man den Winterdienst von irgendwelchen Subunternehmern ausführen lässt deren Mitarbeiter den IQ einer halbleeren Badewanne im Mondschein haben? Die bekommen ihre 1,50 Eier pro Stunde und Bahnsteig fürs räumen und nicht fürs denken!
Problematisch könnte es nur werden wenn man bei DB Netze eine Kostenstelle suchen wollte auf die man die Zuführung von XY Einheiten "gefrorenes Wasser" buchen kann.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!