Streckeneinstellungen 2010

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Wir hatten so ein Thema schon für 2009. Für den nächsten Fahrplanwechsel gibt es schon einen sicheren Kandidaten. Die Linie Naumburg - Teuchern, auf der nur wenige Zugpaare Montags bis Freitags von der Burgenlandbahn betrieben werden, soll ab Dezember auf Busverkehr umgestellt werden.

Weitere mögliche Kandidaten sind die Linien Magdeburg-Loburg, Berga/Kelbra-Stolberg und Wittenberg-Bad Schmiedeberg. Wenn die Bevölkerungszahl im Osten weiter zurück geht, waren das auch noch nicht die letzten.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/...?em_cnt=1650935
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karhu
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Beitrag von karhu »

Stilllegungen halte ich für falsch, die Strecken modernisieren auf 100-120km/h anstatt mit 60km/h über schadhafte Strecken zu rumpeln. Und die Bahnhöfe/ Haltepunkte herrichten.

Das sind alles Maßnahmen die eine Nebenstarecke retten kann, siehe Schönbuchbahn oder Ammertalbahn die auch einige Jahrzehnte stillgelegt waren und jetzt großen Erfolg haben.

Eine Umstellung auf Busse ist nicht gut weil diese längere Fahrzeiten haben und dadurch bestimmt nicht mehr Fahrgäste gewonnen werden, besser währe wenn der Busverkehr nur die Bahnstrecke ergänzen würde statt zu ersetzten.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Klar, wenn Geld da ist geht alles. Vergiss' aber mal bitte nicht, dass die demographische Entwicklung gerade in solchen Gegenden dermaßen negativ ist, dass sich eine Ertüchtigung trotzdem niemals im Entferntesten rechnen wird.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Natürlich ist alles eine Geldfrage, allerdings wird die Verschlechterung von öffentlichen Verkehr die ostdeutschen Dörfer noch mehr schrumpfen lassen und die Gegend wird immer verlassener. Dem muss man entgegenwirken, Orte mit Bahnanschluss profitieren immer sowohl was Industrieansiedlung betrifft als auch Bevölkerung.
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Beitrag von Bayernlover »

leinfelder @ 3 Mar 2010, 16:50 hat geschrieben: Natürlich ist alles eine Geldfrage, allerdings wird die Verschlechterung von öffentlichen Verkehr die ostdeutschen Dörfer noch mehr schrumpfen lassen und die Gegend wird immer verlassener. Dem muss man entgegenwirken, Orte mit Bahnanschluss profitieren immer sowohl was Industrieansiedlung betrifft als auch Bevölkerung.
Kann man in solchen Gegenden komplett vergessen. Dort rettet die Bahn auch nichts mehr, das ist Wunschdenken.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Bayernlover @ 3 Mar 2010, 16:52 hat geschrieben: Kann man in solchen Gegenden komplett vergessen. Dort rettet die Bahn auch nichts mehr, das ist Wunschdenken.
Ich weiß nicht genau wie es in der ostdeutschen Provinz ausschaut aber wenn ich da Tschechien vergleiche in was für Käffer die CD überall hinfährt :D

Und die Strecken dort sind auch teilweise ziemlich marode, trozdem scheint sich ein Verkehr zu lohnen, die CD hat nur sehr wenige Strecken stillgelgt.

Wenn man in den ländlichen Gebieten in Ostdeutschland nichts investiert, werden da bald nur noch alte Menschen leben, was will man dort wenn es keine Arbeit gibt und man dann mit dem Bus über ne Std. zu seiner Arbeit fahren muss. Die Menschen ziehen in den Westen und der Osten wird bald Menschenleer.
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Beitrag von Bayernlover »

leinfelder @ 3 Mar 2010, 17:17 hat geschrieben: Ich weiß nicht genau wie es in der ostdeutschen Provinz ausschaut aber wenn ich da Tschechien vergleiche in was für Käffer die CD überall hinfährt :D
Naja, das Lohnniveau in Tschechien ist erstens ein ganz anderes und da reicht es eben nicht für 4 Autos bei 4 Familienmitgliedern, und außerdem kann ich mir nicht ernsthaft vorstellen dass man mit solchen Strecken nur annähernd Gewinne einfährt.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

ie Menschen ziehen in den Westen und der Osten wird bald Menschenleer.

Die hier freut`s
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die USA haben während der großen Depression ja in hoffnungslosen Gegenden Nationalparks angelegt. Vielleicht wäre dass ja auch für uns ein Modell. Nach der demographischen Entwicklung brauchen wir eh insgesamt langfristig eher weniges Siedlungsfläche. Ich denke da liegt es nahe, erst die prekären Siedlungen aufzugeben.
Das Anlegen der Parks ist ja eine riesen Arbeitsbeschaffungsmaßname z.B. das Herausmeiseln von Adenauer, Kohl und Co aus irgendwelchen Felsen ;) Der Vorteil ist, die ABMs sind gleich am richtigen Ort und in 20 Jahren pilgern dann chinesische Touristen dorthin :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Das sind jetzt die blühenden Landschaften. Kohl hat nicht gelogen. ;)

Aber ohne Schmarrn, natürlich ist es schade, wenn eine Strecke eingestellt wird, aber wenn sich ganze Gegenden regelrecht entvölkern, sollte man das Geld dann doch lieber da einsetzen, wo die Leute hingehen. Was natürlich nicht geht, ist wenn eine Strecke eingestellt wird und das gesparte Geld nicht wo anders sinnvoll für die Eisenbahn zum Einsatz kommt. Aber ich glaube, das habe ich 2009 schon gesagt.
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 3 Mar 2010, 18:09 hat geschrieben: Was natürlich nicht geht, ist wenn eine Strecke eingestellt wird und das gesparte Geld nicht wo anders sinnvoll für die Eisenbahn zum Einsatz kommt.
Aber genau das ist die Realität.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 3 Mar 2010, 18:11 hat geschrieben: Aber genau das ist die Realität.
Natürlich. Es soll ja durchaus vorkommen, dass es boomende Gegenden gibt, wo es eine ausreichende Eisenbahninfrastruktur gibt. Okay, das war Quatsch :lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 3 Mar 2010, 18:11 hat geschrieben:Aber genau das ist die Realität.
Deswegen sag' ich das ja, dass das nicht geht. Eigentlich müsste man, wenn man diese beiden Strecken zumacht, im Gegenzug was anderes wieder aufmachen oder neu bauen, am besten natürlich was in Bayern. Zum Beispiel Ingolstadt - Rohrbach - Au - Moosburg - Landshut (könnte man über Mühldorf bis Rosenheim durchbinden und wäre für den Güterverkehr nicht unerheblich...) oder der Lückenschluss Aichach - Altomünster (Lückenschluss S-Bahn München/Augsburg) oder mal was ganz gewagtes weiter nördlich, Eichstätt Stadt - Kipfenberg - Kinding - Beilngries - Dietfurt - Beratshausen . Die Linie könnte man mit der BRB bis Schongau durchbinden. *lol* Es gibt viele Löcher im Eisenbahnnetz, na wie wär's, Herr Ramsauer? Das würde bayerische Arbeitsplätze schaffen... ;)
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Beitrag von Lammy »

Bayernlover @ 3 Mar 2010, 16:42 hat geschrieben: Klar, wenn Geld da ist geht alles. Vergiss' aber mal bitte nicht, dass die demographische Entwicklung gerade in solchen Gegenden dermaßen negativ ist, dass sich eine Ertüchtigung trotzdem niemals im Entferntesten rechnen wird.
Es kostet aber auch viel Geld, wenn immer mehr Strukturen in Ostdeutschland (oder anderen Gegenden) nicht mehr tragfähig sind. Und wenn viele Richtung Westen abwandern, haben wir ein doppeltes Problem: überlastete Infrastruktur im Westen, große Überkapazität im Osten. Dann muss hier in neue Infrastruktur investiert und woanders zurückgebaut werden - für beides ist eigentlich kein Geld da und insgesamt ist das auch keine gute Lösung. Bei der Bahn redet man ja gerne über Stillegungen, aber was ist mit den Straßen, vor allem Bundes- und Landesstraßen? Die meisten Orte haben viele Straßenverbindungen in die Außenwelt - wenn die Bevölkerung so massiv zurückgeht, müsste man dieses Sparpotenzial auf Dauer eigentlich auch nutzen... Aber wirklich Wollen kann das kaum jemand, also darf man nicht pauschal große Bereiche (oder gar den ganzen Osten) aufgeben .

Christian
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Mal eine Frage dazu. Welchen Erlös bringt eine stillgelegte Bahnstrecke? Kann man daraus an anderer Stelle neue Strecken bauen?

Fakt ist doch, dass das Volumen für Streckenneubauten bzw. Ertüchtigungen feststeht.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

612 hocker @ 3 Mar 2010, 16:22 hat geschrieben: Wir hatten so ein Thema schon für 2009. Für den nächsten Fahrplanwechsel gibt es schon einen sicheren Kandidaten. Die Linie Naumburg - Teuchern, auf der nur wenige Zugpaare Montags bis Freitags von der Burgenlandbahn betrieben werden, soll ab Dezember auf Busverkehr umgestellt werden.

Weitere mögliche Kandidaten sind die Linien Magdeburg-Loburg, Berga/Kelbra-Stolberg und Wittenberg-Bad Schmiedeberg. Wenn die Bevölkerungszahl im Osten weiter zurück geht, waren das auch noch nicht die letzten.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/...?em_cnt=1650935
http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/...?em_cnt=1650528
Also laut http://www.nasa-netz.de/fahrgast/fahrplaen...lan_im_entwurf/ wird der Verkehr auf Magdeburg - Loburg sogar ausgeweitet, für Berga - Stolberg findet sich noch kein Fahrplan (übrigens läuft gerade für diese Strecke eine Ausschreibung von DB Netz für Übernahme durch Dritte, obwohl noch Züge dort fahren!!!), Naumburg Ost - Teuchern wird ziemlich sicher abbestellt und was Bad Schmiedeberg angeht, liegt das in der Hand von Vetter Bus (die bestellen als "Busersatzverkehr" ja die Strecke und nicht mehr das Land).
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Magdeburg - Loburg sogar ausgeweitet
Wobei ich dort noch Verbesserungsmöglichkeiten sehe:
1. Die Linie ist nicht in den recht guten Magdeburger Vollknoten eingebunden, weil dies evtl. zu einem Mehrbedarf an Fahrzeugen führen würde. Was durch eine Beschleunigung abgewendet werden könnte.
2. Niedrige Höchstgeschwindigkeit, während man mit maximal 60Km/h da her tuckert, fahren die Jungs mit dem bereiften Verkehrsträger mit 100Km/h an einem vorbei.
3. BÜs technisch sichern damit man nicht immer runter auf 20Km/h muss.
für Berga - Stolberg findet sich noch kein Fahrplan (übrigens läuft gerade für diese Strecke eine Ausschreibung von DB Netz für Übernahme durch Dritte, obwohl noch Züge dort fahren!!!)
Ich weiß nicht ob du die Ausgaben- und Einnahmeverhältnisse der Strecke kennst. Aber wenn der neue Betreiber, wenn sich überhaupt einer darauf einlässt, die wirklichen Kosten der Strecke über die Trassenkosten an die EVUs weiterleitet, wird sie auch ganz schnell abbestellt.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 3 Mar 2010, 16:42 hat geschrieben: Klar, wenn Geld da ist geht alles. Vergiss' aber mal bitte nicht, dass die demographische Entwicklung gerade in solchen Gegenden dermaßen negativ ist, dass sich eine Ertüchtigung trotzdem niemals im Entferntesten rechnen wird.
Im Falle Naumburg-Ost - Teuchern ist der Stilllegungsgrund aber nicht von makroökonomischer Natur. Hier bestellt der Burgenlandkreis die Leistung einfach ab, um mit seinem eigene Busunternehmen diese Leistung zu erbringen. Sie weigern sich ja auch partout den Parallelverkehr zur Bahnstrecke Naumburg-Nebra einzustellen.

Die Strecke an sich kann gar nicht in so schlechtem Zustand sein. Es ist noch keine 10 Jahre her, dass das Gleis samt Schwellen auf weiten Teilen ausgetauscht wurde. Auch in die Sicherungstechnik wurde immer wieder investiert.
Investitionsbedarf besteht jetzt nur an drei Bü, die sich im Stadtgebiet Naumburg befinden. Und damit die Stadt kein Geld dafür ausgeben muss, fordern sie vehement die Stilllegung.

Das ist die gleiche Stadt Naumburg, die mit der Inbetriebnahme der SFS zwischen Ebensfeld und Leipzig ihren Intercity Halt verlieren wird. Heuchler wie sie sind beklagen sie Letzteres und fühlen sich abgeklemmt und zurück gesetzt.
Ich glaube, Buddhisten nennen so etwas Karma.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

612 hocker @ 3 Mar 2010, 19:47 hat geschrieben: Ich weiß nicht ob du die Ausgaben- und Einnahmeverhältnisse der Strecke kennst. Aber wenn der neue Betreiber, wenn sich überhaupt einer darauf einlässt, die wirklichen Kosten der Strecke über die Trassenkosten an die EVUs weiterleitet, wird sie auch ganz schnell abbestellt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Strecke nicht ihre Kosten trägt.
Die Frage ist doch, ob einem EVU, das dort regelmäßig fährt, die Strecke durch Stillegung (und das wird DB Netz sicherlich machen, wenn sich kein Käufer findet) unter dem Arsch weggezogen werden darf. Im Falle der Kyffhäuser Bahn - als dort noch Zugverkehr herrschte - sowie der Wiehltalbahn hat man das vor den jeweiligen Ordentlichen Gerichten verneint und auf der WTB herrscht seltener Verkehr als auf dieser Bahn.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das ist die gleiche Stadt Naumburg, die mit der Inbetriebnahme der SFS zwischen Ebensfeld und Leipzig ihren Intercity Halt verlieren wird. Heuchler wie sie sind beklagen sie Letzteres und fühlen sich abgeklemmt und zurück gesetzt.
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sonne
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Beitrag von sonne »

leinfelder @ 3 Mar 2010, 16:35 hat geschrieben: Stilllegungen halte ich für falsch, die Strecken modernisieren auf 100-120km/h anstatt mit 60km/h über schadhafte Strecken zu rumpeln. Und die Bahnhöfe/ Haltepunkte herrichten.

Das sind alles Maßnahmen die eine Nebenstarecke retten kann, siehe Schönbuchbahn oder Ammertalbahn die auch einige Jahrzehnte stillgelegt waren und jetzt großen Erfolg haben.

Eine Umstellung auf Busse ist nicht gut weil diese längere Fahrzeiten haben und dadurch bestimmt nicht mehr Fahrgäste gewonnen werden, besser währe wenn der Busverkehr nur die Bahnstrecke ergänzen würde statt zu ersetzten.
paradoxerweise werden viele Strecken zwar auf dem Papier stillgelegt, aber die Verbindung verbleibt als Busverbindung...wie einst Tiefensee mit Wriezen oder Gedser mit Nykobing usw usw.

Bei uns haben die viele andere Strecken stillgelegt, das nicht beamtete Personal in die Arbeitslosenkasse geschickt und die Nahverkehrstriebwagen teilweise nach Cuba verkauft.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Beitrag von karhu »

612 hocker @ 3 Mar 2010, 19:47 hat geschrieben: 3. BÜs technisch sichern damit man nicht immer runter auf 20Km/h muss.
Darf man technisch ungesicherte BÜs nicht mit 100 km/h passieren? Also mit 2 Achtungspfiffen anstatt auf 20km/h runterzubremsen.
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Beitrag von Fastrider »

leinfelder @ 4 Mar 2010, 22:16 hat geschrieben: Darf man technisch ungesicherte BÜs nicht mit 100 km/h passieren? Also mit 2 Achtungspfiffen anstatt auf 20km/h runterzubremsen.
In Österreich ja. Vielleicht nicht mit 100, aber auf jeden Fall mit 60.
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Beitrag von Jean »

In Deutschland ist es, glaube ich, inzwischen auf 40 KM/H reduziert. Wie die es früher alle gemacht haben ist mir ein Rätsel.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 6 Mar 2010, 19:13 hat geschrieben: In Deutschland ist es, glaube ich, inzwischen auf 40 KM/H reduziert. Wie die es früher alle gemacht haben ist mir ein Rätsel.
60...
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Beitrag von Tequila »

Für die oben diskutierte Strecke Berga-Kelbra - Stolberg ist nun zumindest in dieser Richtung ein Fahrplanentwurf bei der NASA hinterlegt: hier

Gleichzeitig hat die DB Netz aber die Strecke zur Übernahme ausgeschrieben: hier
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
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Beitrag von KnutR »

Tequila @ 3 Mar 2010, 19:33 hat geschrieben: ... und was Bad Schmiedeberg angeht, liegt das in der Hand von Vetter Bus (die bestellen als "Busersatzverkehr" ja die Strecke und nicht mehr das Land).
Stimmt nicht so ganz. Das Land leistet hier doch teilweise Unterstützung. Zu wieviel Prozent weiß ich allerdings nicht.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von karhu »

Tequila @ 11 Mar 2010, 11:35 hat geschrieben:Gleichzeitig hat die DB Netz aber die Strecke zur Übernahme ausgeschrieben: hier
Mit nur 60 km/h Höchstgeschwindigkeit kann man keinen vernüftigen Personenverkehr mehr betreiben in heutiger Zeit, das sollten minimum 100km/h sein. Auch Herunterbremsen auf 20 km/h wegen technisch ungesicherter Bahnübergänge ist nicht sinnvoll, stattdessen Blinklichter installieren und Pfeiftafeln aufstellen das man diese mit 100km/h passieren kann.
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Beitrag von Rohrbacher »

und Pfeiftafeln aufstellen das man diese mit 100km/h passieren kann.
Please what? :blink:
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Beitrag von Bayernlover »

Rohrbacher @ 11 Mar 2010, 16:31 hat geschrieben: Please what? :blink:
Wollte ich auch gerade fragen :blink:
Das ist ja wie Rechts-vor-Links auf der Autobahn :lol:
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