VT 611, VT 612 bald wieder mit Neigetechnik
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http://www.frankenpost.de/nachrichten/regi...art2389,1220817
Die Ermittlungen haben ergeben, dass fehlerhafte Antriebsspindeln für die Störungen damals verantwortlich sein sollen. Ob es jetzt die alten waren, wo der Hersteller keine Garantie mehr geben wollte oder schon die neuen weiß ich nicht. Ab Sommer soll die Neigetechnik wieder einsatzbereit sein. Die Fahrzeiten werden aber zumindest in Bayern erst ab dem Fahrplanwechsel im Dezember angepasst.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass fehlerhafte Antriebsspindeln für die Störungen damals verantwortlich sein sollen. Ob es jetzt die alten waren, wo der Hersteller keine Garantie mehr geben wollte oder schon die neuen weiß ich nicht. Ab Sommer soll die Neigetechnik wieder einsatzbereit sein. Die Fahrzeiten werden aber zumindest in Bayern erst ab dem Fahrplanwechsel im Dezember angepasst.
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Das hat aber gedauert, bis man herausgefunden hat, dass bei weitem nicht alle Spindeln und damit nicht alle Züge betroffen sind... Da hätte es ja gereicht, die Neigetechnik bei den betroffenen Zügen abzuschalten. Je nachdem, wie viele das sind, hätte man dann sogar weitgehend den Neigetechnik-Betrieb aufrecht erhalten können... Naja, bleibt zu hoffen, dass sich die Fahrzeuge diesmal längerfristig neigen und damit ihre Geschwindigkeitsvorteile ausspielen können!Wie Klimt erläutert, haben die Untersuchungen ergeben, das nur die Antriebsspindeln einer ganz bestimmten "Liefer-Charge" Mängel durch fehlerhafte Bauteile aufweisen. Deshalb seien nicht alle Züge betroffen.
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Gut, dann eben nicht neigen, sondern kippen / rumschmeißen etc. ...Bayernlover @ 29 Mar 2010, 17:30 hat geschrieben:Iiih, bitte nicht neigen! *kotz*
Solange damit die Fahrzeit verkürzt wird, bin ich für den 612-Einsatz mit Neigetechnik. Solange die Neigetechnik außer Gefecht gesetzt ist, bin ich dafür, die 612 durch konventionelle Fahrzeuge zu ersetzen (z.B. 218 oder 232 mit Bimz oder Dosto). Ist komfortabler und genauso schnell.
Und die 612er lass mer solang aufm Abstellgleis gammeln, während wir bei aktiver Neigetechnik einfach die selben Fahrzeugkapazitäten in anderem Wagenmaterial vorhalten und vergammeln lassen? (Bzw. zwecks Nicht-vergammeln jeweils teuer Instandhalten - was hat das herumstehen der Diesel-ICE pro Jahr nochmal gekostet?)sbahnfan @ 29 Mar 2010, 17:36 hat geschrieben:Solange die Neigetechnik außer Gefecht gesetzt ist, bin ich dafür, die 612 durch konventionelle Fahrzeuge zu ersetzen (z.B. 218 oder 232 mit Bimz oder Dosto).
Prima Idee!

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Auch doof für meinen Magen <_<sbahnfan @ 29 Mar 2010, 17:36 hat geschrieben: Gut, dann eben nicht neigen, sondern kippen / rumschmeißen etc. ...
Das Problem ist, dass die DB diesen Neigemist als große Verbessrung verkauft - ist ja klar, man spart sich teilweise großartige Streckenneubauten. Wenn man dann das Neigen/Kippen/Umschmeißen noch als IRE fahren lässt, und das auf ner Strecke von weit über 4h, grenzt das an Körperverletzung. Siehe FSX, den versuche ich so gut es geht zu meiden.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Ohne Neigetechnik ist der 612 so ziemlich das zuverlässigste Fahrzeug, welches ich kenne.Solange damit die Fahrzeit verkürzt wird, bin ich für den 612-Einsatz mit Neigetechnik. Solange die Neigetechnik außer Gefecht gesetzt ist, bin ich dafür, die 612 durch konventionelle Fahrzeuge zu ersetzen (z.B. 218 oder 232 mit Bimz oder Dosto).

Da könnte ich dir gleich einige Strecken aufzählen wo es nicht so ist z.B. Hildesheim - Hannover.genauso schnell.
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Natürlich würde ich nicht ALLE 612 ersetzen, vielleicht habe ich das ungenau formuliert. Es gibt es aber noch einige diesellok-bespannte Wagenzüge, die u.a. als Ersatz für 612 fahren (so z.B. Ende letzten Jahres im Raum Leipzig / Dresden). Die sollte man, wenn der 612 mangels Neigetechnik sowieso keine Geschwindigkeitsvorteile bringt, verstärkt einsetzen.Didy @ 29 Mar 2010, 17:43 hat geschrieben:Und die 612er lass mer solang aufm Abstellgleis gammeln, während wir bei aktiver Neigetechnik einfach die selben Fahrzeugkapazitäten in anderem Wagenmaterial vorhalten und vergammeln lassen? (Bzw. zwecks Nicht-vergammeln jeweils teuer Instandhalten - was hat das herumstehen der Diesel-ICE pro Jahr nochmal gekostet?)
612 ohne Neigetechnik ist aber nicht ganz im Sinne des Erfinders612 hocker @ 29 Mar 2010, 17:58 hat geschrieben:Ohne Neigetechnik ist der 612 so ziemlich das zuverlässigste Fahrzeug, welches ich kenne.![]()

Falls du den RE Hannover - Halle meinst, der auch den Streckenabschnitt Hannover - Hildesheim befährt - das ist nur ein kurzer Streckenabschnitt auf der langen Strecke Hannover - Halle. Da nimmt es sich im Endeffekt nicht viel, ob man da nun mit 612 160 km/h fährt oder mit 218 140 km/h. Auf diesem RE macht der 612 nur Sinn, wenn er mit Neigetechnik fahren darf und auch der Fahrplan darauf optimiert ist, so dass er spürbar Fahrzeit einsparen kann.612 hocker @ 29 Mar 2010, 17:58 hat geschrieben:Da könnte ich dir gleich einige Strecken aufzählen wo es nicht so ist z.B. Hildesheim - Hannover.
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Es ist aber nicht wirtschaftlicher, vorhandene Triebwagen einfach rumstehen zu lassen. Die Triebwagen flügeln ja auch gerne oder wechseln die Fahrtrichtung, das geht mit einem Triebwagen schneller. Außerdem brauchst du zwingend entsprechendes Zugpersonal. So viele Dostos stehen nun auch nicht rum und einsatzfähige (!) Bimz findest du so viele ebenfalls nicht. Ganz nebenbei ist ein Bimz mit seinen nichtmal 70 Plätzen ein schlechter Witz und kann ohne Klimaanlage und mit Drehfalttüren nicht wirklich als Verbesserung verkauft werden! Es ist nämlich auch was anderes: Fährt die 612er einfach ohne Neigetechnik, bekommt der Kunde das Problem nicht so mit, weil für ihn ist bis auch ein paar Minuten alles wie immer. Fahren aber Ersatzzüge, am Ende noch mit alten Loks und alten Wagen, dann kannst du damit rechnen, dass die Kunden und die Medien dem Problem deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Zu Recht!Will man ohne Neigetchnik fahren, sind konventionelle Fahrzeuge wegen niedrigerer Betriebskosten um einiges wirtschaftlicher.
Ein 612er ist in jedem Fall schneller als eine 218er unterwegs. So viel Leistung und Traktion hat die 218er leider nicht, da müsste man mit 2x 218 bei 4 Wagen fahren, um leistungsmäßig einigermaßen vergleichbar unterwegs zu sein. Dann bliebe trotzdem noch der Nachteil, dass ein großer Motor, der zudem noch älter ist und mit einem relativ langsamen Getriebe gekoppelt ist. Besonders wenn du von 60 km/h ab aufwärts beschleunigst, ist der Unterschied vermutlich doch recht deutlich. Der 612er versäuft den Sprit ja auch nicht, weil er Spaß dran hat und der DB die Kosten völlig wurscht. Beschleunigung, Geschwindigkeit, Neigetechnik und Klimaanlage kosten natürlich Energie. Mehr als ein lokbespannter Zug ist es aber auch nicht!
Es nimmt sich aber viel, wenn die 218 deutlich länger braucht um auf die 140 km/h zu kommen bzw. die bei Steigungen viel früher schon nicht mehr halten kann! Wir wissen, dass du Dieseltriebwagen mit mehr Antriebsleistung als bei einem 628er nicht magst... :rolleyes:Da nimmt es sich im Endeffekt nicht viel, ob man da nun mit 612 160 km/h fährt oder mit 218 140 km/h.
Siehe oben, ich habe mich anfangs etwas ungenau ausgedrückt. Ich will nicht ALLE 612 rumstehen lassen, sondern lediglich die sowieso vorhandenen, einsatzbereiten, diesellok-bespannten Wagenzug-Garnituren verstärkt einsetzen. Natürlich nur dort, wo es sinnvoll ist (kein Flügelzugbetrieb).Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Es ist aber nicht wirtschaftlicher, vorhandene Triebwagen einfach rumstehen zu lassen.
Die Triebwagen flügeln ja auch gerne oder wechseln die Fahrtrichtung, das geht mit einem Triebwagen schneller. Außerdem brauchst du zwingend entsprechendes Zugpersonal.
Der Kunde bekommt das sehr wohl mit: Es können nicht mehr alle Stationen bedient werden, oder an Taktknoten werden Anschlüsse verpasst. Zudem wurde u.a. mit dem Steuergeld des Kunden die Strecke für Neigetechnik ertüchtigt, da kann er auch erwarten, da entsprechend schnell ans Ziel zu kommen.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Fährt die 612er einfach ohne Neigetechnik, bekommt der Kunde das Problem nicht so mit, weil für ihn ist bis auch ein paar Minuten alles wie immer.
Aufmerksamkeit vielleicht, aber nicht unbedingt negative Aufmerksamkeit. Nach meinen Beobachtungen ziehen die meisten Bimz-Wagen vor (außer, es ist gerade ein heißer Hochsommertag, dann wird der 612 aufgrund seiner Klimatisierung vorgezogen), da die Bimz nun wirklich leiser und komfortabler sind.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Fahren aber Ersatzzüge, am Ende noch mit alten Loks und alten Wagen, dann kannst du damit rechnen, dass die Kunden und die Medien dem Problem deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Zu Recht!
Nicht wenige 218 haben neue Motoren, die kommt mit 4 Wagen kommt noch ganz gut mit. Mit mehr Wagen zugegeben nicht mehr.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Ein 612er ist in jedem Fall schneller als eine 218er unterwegs. So viel Leistung und Traktion hat die 218er leider nicht, da müsste man mit 2x 218 bei 4 Wagen fahren, um leistungsmäßig einigermaßen vergleichbar unterwegs zu sein. Dann bliebe trotzdem noch der Nachteil, dass ein großer Motor, der zudem noch älter ist und mit einem relativ langsamen Getriebe gekoppelt ist.
Ich bezog mich auf den Streckenabschnitt Hannover - Hildesheim beim RE Hannover - Halle. Da dieser Streckenabschnitt nur einen sehr kleinen Anteil an der Strecke Hannover - Halle ausmacht, wirkt sich der Geschwindigkeitsnachteil der 218 auf diesem Streckenabschnitt insgesamt kaum aus. Könnte auf längeren Streckenabschnitten 140 km/h und mehr gefahren werden, wäre das etwas anderes. Deshalb bringt der 612 auf diesem RE, solange er nicht mit Neigetechnik fahren darf, wenig Geschwindigkeitsvorteil. Wenn er wieder mit Neigetechnik fahren darf und der Fahrplan entsprechend angepasst wird, ändert sich das.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Es nimmt sich aber viel, wenn die 218 deutlich länger braucht um auf die 140 km/h zu kommen bzw. die bei Steigungen viel früher schon nicht mehr halten kann!
Nicht unbedingt, siehe oben, ich habe auch Fahrzeuge wie 642, 648, Itino und TALENT als 612-Alternative bis 120 km/h bzw. 140 km/h vorgeschlagen. Die sind stärker als der 628 und wirtschaftlicher als der 612, wenn der 612 nicht mit Neigetechnik fahren kann.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 18:43 hat geschrieben:Wir wissen, dass du Dieseltriebwagen mit mehr Antriebsleistung als bei einem 628er nicht magst... :rolleyes:
Das dürfte beim (0)642, (0)643, (0)648 tempomäßig keine Alternative sein - beim (0)648 zudem auch komfortmäßig nicht. Der (0)644 kann sicher das Tempo mithalten, aber damit der aus dem Stand flott auf 140 km/h kommt, hat der auch entsprechende Motorleistung mit entsprechendem Verbrauch.sbahnfan @ 29 Mar 2010, 19:03 hat geschrieben: Nicht unbedingt, siehe oben, ich habe auch Fahrzeuge wie 642, 648, Itino und TALENT als 612-Alternative bis 120 km/h bzw. 140 km/h vorgeschlagen. Die sind stärker als der 628 und wirtschaftlicher als der 612, wenn der 612 nicht mit Neigetechnik fahren kann.
(0)644 hat die DB nicht genug, (0)615 überhaupt nicht - keine Alternative.
@Rohrbacher: Ich hege auch schon den Gedanken, mit dem (0)611 in der 1.Klasse - latürnich ! - wieder bogenschnell durch Südbaden zu "fliegen" - schönes Ding !

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Du willst also sagen, dass es schneller geht, wenn man die 612er stehen lässt und statt dessen mit lokbespannten Zügen, die ja nun noch langsamer sind, durch die Gegend fährt? Seltsame Logik.Der Kunde bekommt das sehr wohl mit: Es können nicht mehr alle Stationen bedient werden, oder an Taktknoten werden Anschlüsse verpasst. Zudem wurde u.a. mit dem Steuergeld des Kunden die Strecke für Neigetechnik ertüchtigt, da kann er auch erwarten, da entsprechend schnell ans Ziel zu kommen.
Seltsame Beoachtungen. Ich höre in so einem Fall immer nur "scheiß Ersatzzug". Dass der 611/612er ohne Neigetechnik einfach ein paar Minuten langsamer ist, fällt vielen vermutlich gar nicht auf. Die verpassten Anschlüsse würde wie gesagt auch eine Diesellok-Bimz-Komination nicht wieder herstellen können. Wir hatten es außerdem schon mehrfach, dass eine Klimaanlage nicht nur kühlt.Aufmerksamkeit vielleicht, aber nicht unbedingt negative Aufmerksamkeit. Nach meinen Beobachtungen ziehen die meisten Bimz-Wagen vor (außer, es ist gerade ein heißer Hochsommertag, dann wird der 612 aufgrund seiner Klimatisierung vorgezogen), da die Bimz nun wirklich leiser und komfortabler sind.
Neue Motoren ja, aber die nutzen nichts, wenn das Getriebe das limitierende Element ist. Die Mehrleistung nutzt im Normalfall nur dazu, dass bei voller Heizleistung (z.B. Klimaanlage, Speisewagen) und in vollen Umfang benötigte Antriebsleistung diese nicht einbricht. :rolleyes:Nicht wenige 218 haben neue Motoren, die kommt mit 4 Wagen kommt noch ganz gut mit. Mit mehr Wagen zugegeben nicht mehr.
Wir vergleichen mal wieder Äpfel und Zitronen bzw. IR-taugliche Triebwagen mit Überlandbussen auf Schienen. Ohje... das führt zu nichts.Nicht unbedingt, siehe oben, ich habe auch Fahrzeuge wie 642, 648, Itino und TALENT als 612-Alternative bis 120 km/h bzw. 140 km/h vorgeschlagen. Die sind stärker als der 628 und wirtschaftlicher als der 612, wenn der 612 nicht mit Neigetechnik fahren kann.
Nochmal: Es hängt von der Strecke ab, ob der 612 da auch ohne Neigetechnik Zeitvorteile erzielen kann oder nicht. Auf manchen Strecken ist das so, auf anderen nicht.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben:Du willst also sagen, dass es schneller geht, wenn man die 612er stehen lässt und statt dessen mit lokbespannten Zügen, die ja nun noch langsamer sind, durch die Gegend fährt? Seltsame Logik.
Ich höre öfters "scheiß Zug" wenn ein 612 kommt. Und "cooler Zug" wenn ein Bimz kommt.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben:Seltsame Beoachtungen. Ich höre in so einem Fall immer nur "scheiß Ersatzzug".
Das habe ich auch nicht behauptet.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben:Die verpassten Anschlüsse würde wie gesagt auch eine Diesellok-Bimz-Komination nicht wieder herstellen können.
Die anderen Funktionen neben der Kühlung bringen verglichen mit der Druckbelüftung eines Bimz nur einen kleinen Komfortbonus, der die Nachteile nicht aufwiegt.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben:Wir hatten es außerdem schon mehrfach, dass eine Klimaanlage nicht nur kühlt.
612 und IR-tauglich? Da werden dir die Fahrgäste zu Recht was husten. Es gab schon genug (berechtigte) Proteste als der 612 als IC tarifiert auf der Franken-Sachsen-Magistrale unterwegs war.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben:Wir vergleichen mal wieder Äpfel und Zitronen bzw. IR-taugliche Triebwagen mit Überlandbussen auf Schienen.
Zudem sehe ich (bei entsprechender Bestuhlung) keinen großen Komfortunterschied zwischen 64x und 612. Eher sind die 64x wegen der leiseren Motorengeräusche komfortabler als der 612. Wohl gibt es aber einen großen Unterschied bei der Wirtschaftlichkeit. Die Betriebskosten sind beim 612 in der Tat wesentlich höher, und nur dann zu rechtfertigen, wenn er mit seiner Neigetechnik die Fahrzeiten spürbar verkürzen kann.
Sehe ich auch so, also lassen wir das jetzt. Freuen wir uns darüber, dass nun Aussicht besteht, dass 611/612 in absehbarer Zeit wieder mit Neigetechnik fahren und nach erneuter Fahrplananpassung die Fahrzeiten entsprechend verkürzen werden. Ich denke, darauf können wir uns einigen.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 20:31 hat geschrieben: Ohje... das führt zu nichts.
Das ist wohl persönliche Wahrnehmung: Ich höre auch oft genug Leute über ausgelutschte Schrottlinge abfällig urteilen, andere (Hallo Luc !) treffen scheinbar nur auf Liebhaber dieser Gefährte. So ähnlich wird es in diesem Fall auch sein.sbahnfan @ 29 Mar 2010, 20:59 hat geschrieben: Ich höre öfters "scheiß Zug" wenn ein 612 kommt. Und "cooler Zug" wenn ein Bimz kommt.

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Es war ja auch von IR die Rede, nicht von IC...sbahnfan @ 29 Mar 2010, 20:59 hat geschrieben:612 und IR-tauglich? Da werden dir die Fahrgäste zu Recht was husten. Es gab schon genug (berechtigte) Proteste als der 612 als IC tarifiert auf der Franken-Sachsen-Magistrale unterwegs war.
Selbst wenn die anderen Kisten weniger Sprit brauchen sollten. Du musst die anderen Kisten erstmal haben. Und man hat von anderen neuen Triebwagen in aller Regel nicht soviel über, dass man da eine andere Baureihe zum Teil ersetzen kann. Wieso? Na? Genau - weil es nicht WIRTSCHAFTLICH wäre massig Reserve vorzuhalten.sbahnfan @ 29 Mar 2010, 20:59 hat geschrieben:Zudem sehe ich (bei entsprechender Bestuhlung) keinen großen Komfortunterschied zwischen 64x und 612. Eher sind die 64x wegen der leiseren Motorengeräusche komfortabler als der 612. Wohl gibt es aber einen großen Unterschied bei der Wirtschaftlichkeit.
Triebwagen fallen halt nicht vom Himmel. (Edit: Wär vermutlich auch schlecht für die Radsätze... :rolleyes:)
Selbst wenn da einer grad nicht gebraucht werden sollte. Damit schaffst du dir in dessen originärem Einsatzgebiet Probleme, wenn halt doch was in die Werkstatt muss und somit er wieder gebraucht würde. Und in der Substitution, weil du dann wieder aufpassen musst: Haben alle Lokführer die üblicherweise auf der Strecke unterwegs sind auch die Baureihenkenntnis?
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Ich höre meist so Aussagen wie Gammel- oder Museumszüge.Ich höre auch oft genug Leute über ausgelutschte Schrottlinge abfällig urteilen
Dazu muss man aber auch fairerweise sagen, dass die letzte Bauserie andere Sitze bekommen hat. Die in den ersten Bauserien sind doch wohl Spitze für lange Fahrten. Ich weiß nicht was du daran auszusetzen hast.612 und IR-tauglich? Da werden dir die Fahrgäste zu Recht was husten. Es gab schon genug (berechtigte) Proteste als der 612 als IC tarifiert auf der Franken-Sachsen-Magistrale unterwegs war.
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Nochmal: Das Beschleunigungsvermögen und die Zeit in der das Fahrzeug auf Vmax kommt, ist egal auf welcher Strecke unterschiedlich. Wenn dann noch dazukommt, dass die max geringer ist, können da auch auf einer kürzeren Strecke schon 5 Minuten zusammenkommen. Jetzt frage ich dich nochmal: Wozu soll man Ersatzzüge bringen, die zusätzlich zum fehlenden bogenschnellen Fahren nochmal langsamer sind?Nochmal: Es hängt von der Strecke ab, ob der 612 da auch ohne Neigetechnik Zeitvorteile erzielen kann oder nicht. Auf manchen Strecken ist das so, auf anderen nicht.
Das wiederum habe ich nicht behauptet. Aber beantworte mir einfach die Frage vom Absatz drüber...Das habe ich auch nicht behauptet.
Entweder bist du nur mit Fraks unterwegs, führst Selbstgespräche oder du leidest an Tinnitus.Ich höre öfters "scheiß Zug" wenn ein 612 kommt. Und "cooler Zug" wenn ein Bimz kommt.
Was für Vorteile hat so ein abgewohnter Bimz?Die anderen Funktionen neben der Kühlung bringen verglichen mit der Druckbelüftung eines Bimz nur einen kleinen Komfortbonus, der die Nachteile nicht aufwiegt.
Stell' dir das Gerät mit Fernverkehrsausstattung und der Baureihenbezeichnung 615 vor. Dafür dass das Fahrzeug letztlich nur in der Regioausführung inkl. günstigerer Schalldämmung geliefert wurde, kann das Fahrzeug an sich ja nix.612 und IR-tauglich? Da werden dir die Fahrgäste zu Recht was husten. Es gab schon genug (berechtigte) Proteste als der 612 als IC tarifiert auf der Franken-Sachsen-Magistrale unterwegs war.
Du mit deiner "Wirtschaftlichkeit"... Schonmal den ebenen Innenraum mit Zwischentüren gesehen? Ja klar, ansonsten siehst (vor allem) du nicht so viel, weil ja der Regio-Innenraum drin ist. Aber beim 612er handelt es sich im Grunde technisch um einen zweiteiligen 605er mit geringerem Druckschutz, wenn du das lieber so sehen willst. Diese Triebwagen, die du anführst mit Niederflureinstiegen, das sind dagegen technisch Überlandbusse mit Schienenrädern und einem sehr leichten, recht einfachen, leichten Aufbau. Würdest du mal gebauer hinschauen, siehst du den Unterschied allein schon bei den Türkonstruktionen. Da hat der 612er nicht so klapprige/luftige Exemplare wie die ganzen Leichttriebwagen für den Nahverkehr, sondern eher massivere Exemplare wie im Fernverkehr. Der 612er ist ein Mittelstreckenfahrzeug, denn er ist für RE- und IR-Einsätze konstruiert worden. Aber ich glaube, das begreifst du in diesem Leben wirklich nicht mehr.Zudem sehe ich (bei entsprechender Bestuhlung) keinen großen Komfortunterschied zwischen 64x und 612. Eher sind die 64x wegen der leiseren Motorengeräusche komfortabler als der 612. Wohl gibt es aber einen großen Unterschied bei der Wirtschaftlichkeit. Die Betriebskosten sind beim 612 in der Tat wesentlich höher, und nur dann zu rechtfertigen, wenn er mit seiner Neigetechnik die Fahrzeiten spürbar verkürzen kann.
Die Diskussuon mit dir darüber ist denke ich nicht "wirtschaftlich".
Weil sie komfortabler sind? Wenn die Anschlüsse verpasst werden, kann es den Fahrgästen auch egal sein, ob sie die Anschlüsse um 5 Minuten verpassen (612 ohne Neigetechnik) oder um 10 Minuten (konventionelle Züge). Verpasst ist verpasst...Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 21:30 hat geschrieben:Jetzt frage ich dich nochmal: Wozu soll man Ersatzzüge bringen, die zusätzlich zum fehlenden bogenschnellen Fahren nochmal langsamer sind?
Darauf möchte ich nicht weiter eingehen. Ich habe schon viele negative Kommentare über die Geräuschkulisse im 612 gehört, auch ohne Hörschaden.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 21:30 hat geschrieben:Entweder bist du nur mit Fraks unterwegs, führst Selbstgespräche oder du leidest an Tinnitus.
Eine weit ruhigere Fahrt und mehr Beinfreiheit. Zudem gibt es auch redesignte Bimz (in Schleswig-Holstein), die nicht abgewohnt sind.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 21:30 hat geschrieben:Was für Vorteile hat so ein abgewohnter Bimz?
Das interessiert die Fahrgäste nicht. Die interessiert nur die Fahrzeuge, die sie vorgesetzt bekommen, aber nicht Fahrzeuge, die man hätte beschaffen können, aber nicht beschafft hat.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 21:30 hat geschrieben:Stell' dir das Gerät mit Fernverkehrsausstattung und der Baureihenbezeichnung 615 vor. Dafür dass das Fahrzeug letztlich nur in der Regioausführung inkl. günstigerer Schalldämmung geliefert wurde, kann das Fahrzeug an sich ja nix.
Darüber haben wir schon einmal diskutiert. Die Unterschiede, die der 612 gegenüber den 64x aufweist und die du nennst, treffen zwar zu, gereichen den Fahrgästen aber nicht zum Vorteil, im Gegenteil.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 21:30 hat geschrieben:Du mit deiner "Wirtschaftlichkeit"... Schonmal den ebenen Innenraum mit Zwischentüren gesehen? Ja klar, ansonsten siehst (vor allem) du nicht so viel, weil ja der Regio-Innenraum drin ist. Aber beim 612er handelt es sich im Grunde technisch um einen zweiteiligen 605er mit geringerem Druckschutz, wenn du das lieber so sehen willst. Diese Triebwagen, die du anführst mit Niederflureinstiegen, das sind dagegen technisch Überlandbusse mit Schienenrädern und einem sehr leichten, recht einfachen, leichten Aufbau. Würdest du mal gebauer hinschauen, siehst du den Unterschied allein schon bei den Türkonstruktionen. Da hat der 612er nicht so klapprige/luftige Exemplare wie die ganzen Leichttriebwagen für den Nahverkehr, sondern eher massivere Exemplare wie im Fernverkehr. Der 612er ist ein Mittelstreckenfahrzeug, denn er ist für RE- und IR-Einsätze konstruiert worden. Aber ich glaube, das begreifst du in diesem Leben wirklich nicht mehr.
Fakt ist, dass die 64x mehr Komfort bieten, da es hier wesentlich ruhiger zugeht (leisere Fahrgeräusche) und dass aufgrund der Niederflurigkeit und der breiteren Türen mehr Barrierefreiheit besteht. Gerade für Mobilitätseingeschränkte ist der 612 alles andere als optimal. Auch andere Mittelstreckenfahrzeuge wie z.B. Dosto-Steuerwagen oder Married-Pair-Wagen sind da weit besser als der 612.
Fakt ist ebenso, dass die 612 um einiges höhere Beschaffungs- und Betriebskosten aufweisen als 64x. Wenn sie mit Neigetechnik die Fahrzeiten verkürzen und so mehr Fahrgäste anziehen können, ist das auch in Ordnung. Wenn nicht, dann nicht. Aber, wie ich oben schon sagte: Wie es aussieht, werden 611/612 ja in absehbarer Zeit wieder mit Neigetechnik fahren, dann erübrigt sich die Diskussion.
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Wenn man über den Drehgestellen sitzt auch nicht.Eine weit ruhigere Fahrt
Die ist im 612 ja auch so gering.mehr Beinfreiheit

Meistens gibt es aber nicht nur diesen einen Anschluss, sondern eine Reihe von Anschlüssen in den großen Knoten.Weil sie komfortabler sind? Wenn die Anschlüsse verpasst werden, kann es den Fahrgästen auch egal sein, ob sie die Anschlüsse um 5 Minuten verpassen (612 ohne Neigetechnik) oder um 10 Minuten (konventionelle Züge). Verpasst ist verpasst...
Die Bimz gefallen mir nicht. Die sind so unübersichtlich und verbaut. Es werden unnötig Sitzplätze verschenkt. Auf dem SH-Express würden wahrscheinlich auch 3 Dostos reichen, wofür man so 6 Wagen braucht. Im Sommer ist es so stikig da drin, ne Luft zum schneiden. Ganz schlimm ist es, wenn es im Sommer schwül ist und man kein Fenster wegen Regen öffnen kann.Eine weit ruhigere Fahrt und mehr Beinfreiheit. Zudem gibt es auch redesignte Bimz (in Schleswig-Holstein), die nicht abgewohnt sind.
Ein weiterer Vorteil des VT 612 ist seine hohe Zuverlässigkeit die ich als Pendler sehr schätze. Durch seine starke Motorisierung kann er geringe Verspätungen im Gegensatz zu VT 628 und VT 648 wieder rausfahren und auch technisch läuft er sehr stabil.Fakt ist, dass die 64x mehr Komfort bieten, da es hier wesentlich ruhiger zugeht (leisere Fahrgeräusche) und dass aufgrund der Niederflurigkeit und der breiteren Türen mehr Barrierefreiheit besteht. Gerade für Mobilitätseingeschränkte ist der 612 alles andere als optimal. Auch andere Mittelstreckenfahrzeuge wie z.B. Dosto-Steuerwagen oder Married-Pair-Wagen sind da weit besser als der 612.
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Bimz? Dosto? Kann ich nicht bestätigen. Der 612er ist zwar nicht übermäßig toll, der 611er ist bequemer, aber so miserabel ist der 612er jetzt auch wieder nicht.Weil sie komfortabler sind?
Also komm' jetzt... Der 612er ist laut, aber scheinbar ist du wirklich noch in keinem Auto gesessen. Was da teilweise für ein Krach herrscht, wenn Motor und Windgeräusche ganze Arbeit leisten... Dafür brauch' ich kein Messgerät. Aber man merkt die Klassenunterschiede in so offensichtlichen Details, die dir beispielsweise nicht auffallen würden: Hat das Glas 4 oder doch 7 mm Stärke? Wie viele "Dichtlinien" in der Tür, eine, zwei oder gar drei? Das ist bei der Eisenbahn ganz genauso. Beispielsweise der Talent kommt mit Einscheibenglas aus, der Desiro glaub' ich auch. Sowas kannst du nur im Nahverkehr bringen...Ich habe schon viele negative Kommentare über die Geräuschkulisse im 612 gehört, auch ohne Hörschaden.
Diese Wagen stehen aber nicht einfach überall rum oder fallen bei Bedarf vom Himmel. Das was abgestellt irgendwo rumsteht, sind die abgewohnten Exemplare, die seit Monaten vielleicht nicht mehr gelüftet wurden. Nicht die, die nochmal ein Redesign haben... Und das Platzproblem lösen die Bimz mit ihren weniger als 70 Plätzen nicht, du brauchst mehr Wagen, sofern die Bahnsteige das mitmachen.Zudem gibt es auch redesignte Bimz (in Schleswig-Holstein), die nicht abgewohnt sind.
Richtig. Aber DU wolltest ja indirekt wissen, was den 612er von 642 & Co. unterscheidet!Das interessiert die Fahrgäste nicht. Die interessiert nur die Fahrzeuge, die sie vorgesetzt bekommen, aber nicht Fahrzeuge, die man hätte beschaffen können, aber nicht beschafft hat.
Das kann der Bimz? Was die Lautstärke angeht, sitzt du beim 628er wohl immer im Steuerwagen...Fakt ist, dass die 64x mehr Komfort bieten, da es hier wesentlich ruhiger zugeht (leisere Fahrgeräusche) und dass aufgrund der Niederflurigkeit und der breiteren Türen mehr Barrierefreiheit besteht.
Der Dosto wie ihn die DB kennt, ist konstruktiv eine Nahverkehrspendlerschleuder, der Married-Pair-Wagen ein einstöckiger Dosto. Wie gesagt, du sollst den 612 wenn überhaupt eher mit dem 605 vergleichen und den Anforderungen an den Fernverkehr. Und im Fernverkehr baut man keine Niederflurfahrzeuge mit zig Treppenstufen im Innenraum, die dann doch mit 80% der Bahnsteige keinen barrierefreien Einstieg ermöglichen. Dafür hat man dann innen tausende von Barrieren. Geniales Eigentor, wie ich schon öfters angemerkt habe.Auch andere Mittelstreckenfahrzeuge wie z.B. Dosto-Steuerwagen oder Married-Pair-Wagen sind da weit besser als der 612.
Höhere Laufruhe? Bimz sind mangels Motor um einiges ruhiger als 612, erst Recht die luftgefederten Dosto.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Bimz? Dosto? Kann ich nicht bestätigen. Der 612er ist zwar nicht übermäßig toll, der 611er ist bequemer, aber so miserabel ist der 612er jetzt auch wieder nicht.
Ich weiß ja nicht, in was für Autos du fährst. In einem modernen Mittelklassewagen ist es jedenfalls weit leiser als im 612. Ein Mittelklassewagen, der innen so laut ist wie der 612, wäre heute längst nicht mehr zu verkaufen.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Also komm' jetzt... Der 612er ist laut, aber scheinbar ist du wirklich noch in keinem Auto gesessen. Was da teilweise für ein Krach herrscht, wenn Motor und Windgeräusche ganze Arbeit leisten... Dafür brauch' ich kein Messgerät.
Kein Fahrgast interessiert sich dafür. Die Fahrgäste interessiert, dass sie möglichst wenige Fahrgeräusche hören müssen, dass sie möglichst bequem sitzen und dass das Raumklima möglichst angenehm ist. Und da sind 64x gegenüber dem 612 klar im Vorteil, trotz Einscheibenglas und weniger Dichtlinien.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Aber man merkt die Klassenunterschiede in so offensichtlichen Details, die dir beispielsweise nicht auffallen würden: Hat das Glas 4 oder doch 7 mm Stärke? Wie viele "Dichtlinien" in der Tür, eine, zwei oder gar drei? Das ist bei der Eisenbahn ganz genauso. Beispielsweise der Talent kommt mit Einscheibenglas aus, der Desiro glaub' ich auch. Sowas kannst du nur im Nahverkehr bringen...
Wollte ich nicht wissen, weiß ich schon und habe ich schon geschrieben. 64x unterscheiden sich gegenüber 612 durch mehr Komfort, mehr Barrierefreiheit und höhere Wirtschaftlichkeit. Der einzige Vorteil des 612 ist die Neigetechnik, wenn sie denn funktioniert.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Richtig. Aber DU wolltest ja indirekt wissen, was den 612er von 642 & Co. unterscheidet!
Wer redet denn vom 628? Ich habe die ganze Zeit vom 64x geredet. Egal ob 628 oder 64x - auch wenn man direkt über dem Motor sitzt, ist es noch wesentlich leiser als im 612.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Das kann der Bimz? Was die Lautstärke angeht, sitzt du beim 628er wohl immer im Steuerwagen...
Für weitere Strecken, so zu sehen auf der Marschbahn. Da machen sich die Married-Pair-Wagen sehr gut.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:der Married-Pair-Wagen ein einstöckiger Dosto.
Falsch. Der 612 ist eindeutig ein Regionalverkehrsfahrzeug. Er geht auf den 611 zurück, dieser auf den 610, und bei diesem hat unverkennbar der 628 Pate gestanden, was Inneneinrichtung, Raumaufteilung und Fahrzeugabmessungen angeht. Was meinst du, warum der 612 ausschließlich RE-Leistungen erbringt, aber keine Fernverkehrsleistungen? Den 612 mit dem 605 zu vergleichen, ist nun wirklich ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Die beiden spielen in einer völlig unterschiedlichen Liga. Der 605 ist mit 411/415 vergleichbar, wurde für Fernverkehrsleistungen konzipiert und wird da auch gut angenommen. Die 612-Leistungen im Fernverkehr hat man aus gutem Grund schnell wieder beendet, weil sie keine Kundenakzeptanz gefunden haben. Und nun komm mir bitte nicht mit 615 und "man hätte ja". Den 615 gibt es nicht, es gibt nur den 612.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Wie gesagt, du sollst den 612 wenn überhaupt eher mit dem 605 vergleichen und den Anforderungen an den Fernverkehr.
Die Treppenstufen im Innenraum machen es nicht aus. Wer mobilitätseingeschränkt ist, steigt (bzw. rollt, wenn es ein Rollifahrer ist) durch eine breite Tür ein, die direkt in einen großzügigen Mehrzweckbereich führt, in dessen Nähe sich auch die rollstuhlgängige Toilette befindet. Dort bleibt er, bewegt sich aber nicht durch den Zug durch. Und auch wenn der Bahnsteig keinen niveaugleichen Einstieg ermöglicht, so haben es auch die Helfer hier weit leichter, den Rollifahrer in den Zug rein und wieder raus zu bringen. Mach das mal beim 612 (oder auch beim 628 oder beim n-Wagen, da gibt es in dieser Hinsicht keine Unterschiede) und dann vergleichsweise mal z.B. beim 643, dann weißt du, was ich meine.Rohrbacher @ 29 Mar 2010, 22:56 hat geschrieben:Und im Fernverkehr baut man keine Niederflurfahrzeuge mit zig Treppenstufen im Innenraum, die dann doch mit 80% der Bahnsteige keinen barrierefreien Einstieg ermöglichen. Dafür hat man dann innen tausende von Barrieren. Geniales Eigentor, wie ich schon öfters angemerkt habe.
Aber genug davon - diese Diskussion haben wir beide schon einmal geführt. Ich habe argumentiert, man hätte statt 612 besser TALENT mit Neigetechnik beschafft. Du hast argumentiert, man hätte besser verbesserte 612 (615) beschafft. Wir haben beide lange herumdiskutiert und Argumente ausgetauscht, sind uns aber nicht einig geworden. Das werden wir uns auch diesmal nicht, also verzichten wir darauf, das Ganze zu wiederholen.
Hmmmm. 612er mit Fernverkehrsausstattung.Wie soll das aussehen?
Also hätte man die 612er damals als er IC-Leistungen geliefert hat intensiver auf den Fernverkehr eingestellt sprich umgebaut wäre sicher etwas draus geworden.
Schließlich schmeisst man auch genug für das ICE Redesign raus.
Außerdem hätte man sich das Geld für die Diesel-ICE gespart hätte man die 612er gut auf Fernverkehr umrüsten können.
Also hätte man die 612er damals als er IC-Leistungen geliefert hat intensiver auf den Fernverkehr eingestellt sprich umgebaut wäre sicher etwas draus geworden.
Schließlich schmeisst man auch genug für das ICE Redesign raus.
Außerdem hätte man sich das Geld für die Diesel-ICE gespart hätte man die 612er gut auf Fernverkehr umrüsten können.
Ich habe den Bimz immer als sehr lauten Reisezugwagen empfunden. In den Abteilen über den Drehgestellen unterscheiden sie sich lärmmäßig nicht (nennenswert) von der Geräuschkulisse in einem VT. Wenn die Fenster geöffnet werden (müssen), ist der Lärm noch größer, im Sommer bei voll geöffneten Fenstern ist es keineswegs mehr zeitgemäß, war es auch schon vor 20 Jahren nicht. Zudem ist die Beinfreiheit extrem gering.sbahnfan @ 30 Mar 2010, 07:16 hat geschrieben: Höhere Laufruhe? Bimz sind mangels Motor um einiges ruhiger als 612, erst Recht die luftgefederten Dosto.
Ich weiß ja nicht, in was für Autos du fährst. In einem modernen Mittelklassewagen ist es jedenfalls weit leiser als im 612. Ein Mittelklassewagen, der innen so laut ist wie der 612, wäre heute längst nicht mehr zu verkaufen.
Das Geräuschniveau im Auto wird vielleicht subjektiv anders wahrgenommen. Man muß nur mal zur Kenntnis nehmen, um wieviel man das Radio lauter machen muß, um bei Tempi von 120 -160 km/h den Texten noch folgen zu können.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Na ja...bei aller Liebe. Fakt ist das mir in den VT611 und VT612 schlecht wird, und da bin ich nicht der einzige! Eine Person hat mal gemeint wenn sie diesen Zug nutzen muss um zum Arbeitsplatz zu kommen, so ist dann ihr Tag gelaufen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wieder ein Punkt, an dem sich die Freak-Gemeinde schön aufspaltet! Leider habe ich nicht so viel Erfahrung mit den unterschiedlichen Fahrzeugen, dass ich mich berufen fühle, hier mit zu streiten. Dennoch, die Argumente der 611/612-Befürworter wurde meiner Meinung nach nicht vernünftig widerlegt, insofern Punktsieg für sie. Dass manche allerdings den 611/612 bei der Mitfahrt als furchtbar erleben, dagegen kann man nichts sagen, mag das Ding noch so technisch einwandfrei oder für seinen Einsatz angemessen sein. Das ist einfach die Erfahrung der Fahrgäste und diese zählt, schließlich soll Zugverkehr ja nicht nur um seiner selbst Willen stattfinden. Mein Eindruck bisher war, dass ich die 611/612 nicht super angenehm fand, allerdings sind mir nur Einstiege, Lautstärke und Vibrationen negativ aufgefallen.
Ansonsten: Wir brauchen endlich ein 160-km/h-76-cm-viele-breite-Türen-Neigetechnik-ET im deutschen Regionalverkehr. Oh, das Wichtigste wieder vergessen: Zuverlässigkeit in allen Aspekten! Aber wer bietet es an und welcher Besteller macht das? Dazu dann noch fleißig Elektrifizieren und weitere GNT-Abschnitte! B)
Ansonsten: Wir brauchen endlich ein 160-km/h-76-cm-viele-breite-Türen-Neigetechnik-ET im deutschen Regionalverkehr. Oh, das Wichtigste wieder vergessen: Zuverlässigkeit in allen Aspekten! Aber wer bietet es an und welcher Besteller macht das? Dazu dann noch fleißig Elektrifizieren und weitere GNT-Abschnitte! B)
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Zu den Schleswig-Holstein-Wagen: ein Teil davon fährt ja auch auf den Relationen München - Allgäu und Ulm - Allgäu. Und ich "darf" oft genug solche Exemplare benutzen. Also bei allem Verständnis für Eisenbahnnostalgie, das sind Fahrzeuge, die weder zeitgemäß, noch komfortabel noch ruhig sind. Wenn man nicht gerade das Glück hat, an nem eher kühlen Tag genau in der Mitte des Wagens einen viererblock Sitzplätze für sich alleine zu haben, dann kannste das echt vergessen. Und wenn du nahe am Wagenübergang sitzt, dann ist dir selbst der lauteste 612er lieber....
Das ist bedauerliche, macht Dich wahrscheinlich auch untauglich, 3-D-Filme zu gucken. Armer Kerl!Jean @ 30 Mar 2010, 10:44 hat geschrieben: Na ja...bei aller Liebe. Fakt ist das mir in den VT611 und VT612 schlecht wird, und da bin ich nicht der einzige! Eine Person hat mal gemeint wenn sie diesen Zug nutzen muss um zum Arbeitsplatz zu kommen, so ist dann ihr Tag gelaufen...
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!