[M] Verbesserung des Anschlusses für die AllianzAr

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

Mich würden mal eure Meinungen bzw. Ideen interessieren, wie man den ÖPNV-Anschluss der AllianzArena im finanziellen und zeitlichen Rahmen verbessern kann. Derzeit ist es ja so, dass sie nur über die U6 agebunden ist und trotz einem durchschnittlichen 3,3min-Takt vor und nach Spielen des öfteren völlig überfüllt ist. Da ja ab der Münchner Freiheit noch die U3 im 10min-Takt mit dazu kommt und das Signalsystem eben nur inegsamt 2,5min-Takt zulässt, ist hier keine weitere Verdichtung möglich.

Die Frage ist nun, wie man jetzt und auch im Falle, dass vielleicht auch mal die Zuschauerkapazität des Stadion erhöht wird, die ÖPNV-Anbindung wirkungsvoll verbessern kann. Neben der aktuell diskutierten U9 ist ja auch noch die U26 in Untersuchung, die ich jedoch für nicht gerade realistisch halte. Von meiner Seite kam ja mal der Vorschlag zwei Kurven von der Dietlindenstraße zum Bonner Platz und weiter zum Hohenzollernplatz zu bauen, so dass man zur U2 und damit zum Hbf käme. Am meisten vermisse ich richtige Busanbindungen an Spieltagen z.B. nach Nordwesten, Osten, usw., was sicher für viele sinnvoll wäre. Den Takt der U6/3 auf 2min - auch nur extra an Spieltagen - zu erhöhen, wäre hier wohl kaum sinnvoll, da es durch die an diesen Tagen ja langen Standzeiten in den Bahnhöfen zu Problem kommen würde. Und ob neue Tramstrecken im Stadtnorden da was bringen?

Was denkt ihr und welche Möglichkeit(en) seht ihr hier am sinnvollsten an?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke die U9 sollte mitsamt einer Ertüchtigung der Strecke nördlich der Freiheit (siehe Messe) auf einen 2,5 Minutentakt das langfristig sinnvollste sein.
Die U26 ist noch allemal sinnvoller und dmait realisitischer als irgendwelche Kurven.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die U26 wäre hier aber die einzig sinnvolle Alternative. Weiter dürfte eine Kurve Dietlindenstrasse - Bonner Platz net machbar sein wegen der Lage des Bahnhofs dort. Haste dir den schon mal angesehen?
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andreas
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Beitrag von andreas »

ich wäre für eine S-bahnstrecke, entweder wenns geht vom Güternordring aus oder von Feldmoching entlang der A99 - oder von der S8 kommend. Ein S-bahnlangzug schaufelt was weg und man hat eine direkte HBF Anbindung.
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Beitrag von Fastrider »

Bummelbahn @ 12 Apr 2010, 11:09 hat geschrieben: Am meisten vermisse ich richtige Busanbindungen an Spieltagen z.B. nach Nordwesten, Osten, usw., was sicher für viele sinnvoll wäre. Den Takt der U6/3 auf 2min - auch nur extra an Spieltagen - zu erhöhen, wäre hier wohl kaum sinnvoll, da es durch die an diesen Tagen ja langen Standzeiten in den Bahnhöfen zu Problem kommen würde. Und ob neue Tramstrecken im Stadtnorden da was bringen?
Halte ich nicht ganz so wichtig. Ausser Freising und Dachau gibt es da keine lohnenden Ziele.

Tram bringt relativ wening. Ein 2 Min Takt entpricht einer U-Bahn im 8 min Takt von der Beförderungsleistung.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 12 Apr 2010, 11:36 hat geschrieben: ich wäre für eine S-bahnstrecke, entweder wenns geht vom Güternordring aus oder von Feldmoching entlang der A99 - oder von der S8 kommend. Ein S-bahnlangzug schaufelt was weg und man hat eine direkte HBF Anbindung.
das ist die blödeste Idee, die ich in dem Zusammenhang gehört hab. Diese hohen Kosten sind durch nichts gerechtfertigt. Ganz abgesehen davon, das man im Einzugsbereich der Arena nirgends Platz hat für einen S-Bahnhof.
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Beitrag von andreas »

Fastrider @ 12 Apr 2010, 11:45 hat geschrieben: Halte ich nicht ganz so wichtig. Ausser Freising und Dachau gibt es da keine lohnenden Ziele.

Tram bringt relativ wening. Ein 2 Min Takt entpricht einer U-Bahn im 8 min Takt von der Beförderungsleistung.
ich denk, Busse die zur S1 und zur S2 fahren dürften sicher angenommen werden - so kommen die halt eher mit dem Auto als mit der S-bahn.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 12 Apr 2010, 11:50 hat geschrieben: das ist die blödeste Idee, die ich in dem Zusammenhang gehört hab. Diese hohen Kosten sind durch nichts gerechtfertigt. Ganz abgesehen davon, das man im Einzugsbereich der Arena nirgends Platz hat für einen S-Bahnhof.
klar, da ist ja alles so dicht verbaut, da geht gar nichts mehr....
und im Vergleich zum graben einer neuer U-bahn dürften sich die Kosten für fünf km S-bahn plus einen Bahnhof doch in Grenzen halten. (von Feldmoching aus)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus @ 12 Apr 2010, 11:50 hat geschrieben: das ist die blödeste Idee, die ich in dem Zusammenhang gehört hab. Diese hohen Kosten sind durch nichts gerechtfertigt. Ganz abgesehen davon, das man im Einzugsbereich der Arena nirgends Platz hat für einen S-Bahnhof.
Das ist der blödeste Kommentar, den ich in dem Zusammenhang gelesen hab. So blöd finde ich die Idee mit der S-Bahn nicht, wenn man auswertigen Fansonderzüge z.B. aus Nürnberg direkt ins Stadion fahren könnte und die ganzen Leute nicht mehr durch die Innenstadt müssten. Also früher beim Olympiastadion hat das ja angeblich funktioniert...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Lazarus @ 12 Apr 2010, 11:50 hat geschrieben: das ist die blödeste Idee, die ich in dem Zusammenhang gehört hab. Diese hohen Kosten sind durch nichts gerechtfertigt. Ganz abgesehen davon, das man im Einzugsbereich der Arena nirgends Platz hat für einen S-Bahnhof.
So blöd ist die Idee nun auch wieder nicht. Wenn ich mich recht erinnere, ging die Stichstrecke von der S8 sogar mal (während die Arena noch im Bau war) als eine Anbindungsmöglichkeit durch die Presse. Die Strecke könnte entlang der A99 geführt werden und an einem "Kopfbahnhof" auf der Ostseite der A9 direkt gegenüber vom Stadion enden. Vorteil: man könnte Fanzüge direkt zur Arena leiten oder die auswärtigen Fans direkt in der Haupthalle des Hauptbahnhofs in Shuttlezüge zur Arena schaufeln, d.h. weniger Trubel am Marienplatz und sonstwo in der Innenstadt. Außerdem ist die Strecke verglichen mit der U26 oder U9 relativ günstig, da oberirdisch und nur ca. 3 km lang - obwohl man natürlich eine Brücke über die Isar braucht. Nachteil: die Strecke ist wirklich nur als Arena-Anbindung zu gebrauchen, sonst ist sie nutzlos. Aber das wäre die U26 ja eigentlich auch, bei weit höheren Kosten. Für das Aufkommen in der Heidemannstraße braucht man keine U-Bahn, da würde eine Tram (Verlängerung der 23) reichen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

@Rohrbacher: Könnte so eine S-Bahn-Stichstrecke nicht die Keimzelle deines gewünschten S-Bahn-Rings sein? Mit der Stamm-2/Osttrasse könnte man sonst am Ostbahnhof endende Bahnen einfach über so eine Stichstrecke zum Stadion durchbinden. Will man kurzfristig einen Nutzen haben, so könnte wenigstens einige Sonderzüge über den Südring und die heutige Osttrasse rollen lassen. Irgendwie steht das aber im Gegensatz zur U9, sprich es schädigt den KNF.



Noch eine, ganz wilde Idee: Könnte man nicht die Trasse der U6 Freimann-Fröttmanning so herrichten, dass sie von Eisenbahn-Sonderzügen vom Nordring aus befahren werden könnte? Was sollte es dazu brauchen? Oberleitung, Signalsystem, zusätzliche, ausreichend lange Bahnsteige in Fröttmanning? Wenn man natürlich Probleme mit dem Lichtraumprofil, Achslasten o.ä. hat, dann kann man es der Kosten wegen vergessen.
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 12 Apr 2010, 12:02 hat geschrieben: klar, da ist ja alles so dicht verbaut, da geht gar nichts mehr....
und im Vergleich zum graben einer neuer U-bahn dürften sich die Kosten für fünf km S-bahn plus einen Bahnhof doch in Grenzen halten. (von Feldmoching aus)
naja auf der einen Seite hat man die Autobahnen, dann gibts da noch die Technische Basis der U-Bahn. Wo also hin damit? Achja unters Stadion geht auch net, dort befindet sich ein Parkhaus.
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Beitrag von Lazarus »

Naseweis @ 12 Apr 2010, 12:31 hat geschrieben: Noch eine, ganz wilde Idee: Könnte man nicht die Trasse der U6 Freimann-Fröttmanning so herrichten, dass sie von Eisenbahn-Sonderzügen vom Nordring aus befahren werden könnte? Was sollte es dazu brauchen? Oberleitung, Signalsystem, zusätzliche, ausreichend lange Bahnsteige in Fröttmanning? Wenn man natürlich Probleme mit dem Lichtraumprofil, Achslasten o.ä. hat, dann kann man es der Kosten wegen vergessen.
für das Geld kannste gleich ne S-Bahn-Strecke neu bauen. Dürfte auch net soviel mehr kosten.

Problem wär hier net nur das Lichtraumprofil, sondern auch die viel zu kurzen Bahnsteige. Heisst also, die müsste man eh neu bauen....
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 12 Apr 2010, 12:41 hat geschrieben:
andreas @ 12 Apr 2010, 12:02 hat geschrieben: klar, da ist ja alles so dicht verbaut, da geht gar nichts mehr....
und im Vergleich zum graben einer neuer U-bahn dürften sich die Kosten für fünf km S-bahn plus einen Bahnhof doch in Grenzen halten. (von Feldmoching aus)
naja auf der einen Seite hat man die Autobahnen, dann gibts da noch die Technische Basis der U-Bahn. Wo also hin damit? Achja unters Stadion geht auch net, dort befindet sich ein Parkhaus.
und auf der anderen Seite der U-bahngleise ist?

genau, gar nichts ....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Kommt davon wenn man so eine "Einrichtung" mitten im Nirgendswo baut!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 12 Apr 2010, 12:49 hat geschrieben: Kommt davon wenn man so eine "Einrichtung" mitten im Nirgendswo baut!
was hätte man sonst tun sollen?

abgesehen davon, wurde der Standort seinerzeit per Bürgerentscheid festgelegt.
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Beitrag von andreas »

Jean @ 12 Apr 2010, 12:49 hat geschrieben: Kommt davon wenn man so eine "Einrichtung" mitten im Nirgendswo baut!
soviele Standorte die was getaugt haben hats nicht gegeben und ganz weg von der Stadt wollten sie wohl auch nicht...
und da sich der arme FC Bayern das Grundstück nicht hat kaufen können mußte man halt das nehmen, was man von der Stadt als Almosen bekam....
ich find das heute noch zum Kotzen, die Bayern tun so groß und haben dann nichtmal das Geld, sich das Baugrundstück für ihr Stadion zu kaufen (aber zumindest waren sie schlau genug um die Löwen in ihren Größenwahn auflaufen zu lassen....)
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 12 Apr 2010, 12:55 hat geschrieben: soviele Standorte die was getaugt haben hats nicht gegeben und ganz weg von der Stadt wollten sie wohl auch nicht...
und da sich der arme FC Bayern das Grundstück nicht hat kaufen können mußte man halt das nehmen, was man von der Stadt als Almosen bekam....
ich find das heute noch zum Kotzen, die Bayern tun so groß und haben dann nichtmal das Geld, sich das Baugrundstück für ihr Stadion zu kaufen (aber zumindest waren sie schlau genug um die Löwen in ihren Größenwahn auflaufen zu lassen....)
stimmt so net ganz

das Stadiongrundstück gehört soweit ich weiss der Stadiongesellschaft. Was du meinst, betrifft den Stammsitz an der Säbener Strasse. Das Grundstück gehört der Stadt und wurde Bayern schon vor Jahrzehnten in Erbpacht überlassen.
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Beitrag von Bayernlover »

Fakt ist, dass sich eine S-Bahn-Stichstrecke ohne weiteren Nutzen nicht lohnt, hat man ja schon bei der S-Bahn zum Olympiastadion gesehen. Auch einen Mischbetrieb zwischen S-Bahnen/Fanzügen und U-Bahnen auf der Strecke der U6 halte ich für sogut wie ausgeschlossen. Damit nimmt man der U-Bahn ihre Unabhängigkeit, und außerdem stößt so eine Mischstrecke bei Spieltagen auch sehr schnell an ihre Grenzen.
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Beitrag von Bummelbahn »

Also die Idee mit der kurzen Stichstrecke zur S8 kannte ich noch nicht, aber die hat schon was. Vom Hbf nach Unterführing fährt man heute 23min, so dass es bis zum Stadion dann wohl ca. 25min wären. Per U6 braucht man bis zum Marienplatz 18 Minuten und dann mit Umsteigen und einer Fahrzeit von 3min zum Hbf etwa genau so lange. Und wenn der 2. Stammstreckentunnel da ist und mögliche Stadion-Züge dort durchfahren, dann sind noch ca. 21min.

Und diese kurze Stickstrecke bräuchte ja nur eingleisig zu sein, da ja entweder alles zum Stadion oder davon weg fährt. Eine Frage ist aber in der Tat, wo der S-Bahnhof hingebaut werden könnte. Vom logischen und sicherheitstechnischen her müsste er eigentlich auch im Bereich es heutigen U-Bahnhofs sein, denn auf den Standort sind ja alle Infrastrukturen abgestimmt (Eingangskontrollen, kein Verkehr, gute Übersichtlichkeit, etc.) . Jetzt einen neuen S-Bahnhof im Norden zu bauen, würde bedeuten, dass viele Fanströme in die genau entgegengesetzte Richtung vom und zum Stadion verkehren und man dort viele Infrastruktur neu bauen und abstimmen müsste. Wenn also der neuen S-Bahnhof westlich des heutigen U-Bahnhofs gebaut würde, dann müsste man folglich von dort in einer großen Rechtskurve unter der Technischen Basis, dem Stadion(parkhaus) und dem Berg durch und würde dann irgendwo östlich der B11 an der A99 wieder rauskommen, von wo es dann zur S8 geht.

Doch wenn man wirklich diese Lösung die Wahl zieht, dan sollte man aus meiner Sicht auch eine Kurve vom Stadion Richtung Flughafen bauen. Damit wäre ein direkter Anschluss Stadion-Flughafen möglich, so dass z.B. auch Leute aus Freising per Neufahrner Kurve oder Erding per Ringschluss mit nur einmal Umsteigen am Flughafen viel schneller als heute zum Stadion kommen können und dabei nicht mehr in die Stadt müssen.

Also die Stichstreckenidee hat schon was und ich finde sie gut.

Die andere Idee, nämlich vom Güternordring zum Stadion wäre ja genau das gewesen, was man mit dem Nordtunnel in seiner Ursprungsplanung bzw. der Zentraltrasse gehabt hätte. Sicher könnte man etwa zu den gleichen Kosten wie für die S8-Stichstrecke auch hier (etwa ab südlich des Euro-Industrieparks wo das Gleis nach Nordosten zu BMW abbiegt) bis zum Stadion eine ebenfsolche Stichstrecke bauen. Der Vorteil wäre, dass man hier Sonderzüge aus Richtung Allach und damit eigentlich BUNDESWEIT direkt zur Arena fahren lassen könnte, was ein sehr großer Vorteil wäre. Leider macht eine Anbindung über die S8 (zum Flughafen) dann keinen Sinn mehr, weil man dazu erst noch eine total unterirdische Kurve vom Güternordring-Ost zum Stadion bräuchte. Im Gegenzug könnte dann aber eine direkte Sonder-S-Bahn Hbf-Stadion über die S1 und die bestehende Kurve zum Güternordring fahren, was wohl ca. 20-22 Minuten dauern würde (13min bis Hbf-Moosach und dann nonstop zum Stadion). Doch das müsste freilich mit den aktuellen und den in den nächsten Jahren kommenden Kapazitäten auf der Strecke abgestimmt werden.

Somit halte ich die Variante über den Güternordring für die bessere, eben weil so direkte Fanzüge praktisch aus dem gesamten Bundesgebiet möglich wären. Dies würde den Hauptbahnhof, den Marienplatz und den Odeonsplatz durch viel weniger Umsteiger sehr entlasten. Und die Sonder-S-Bahn über die S1 hätte man noch also Zubrot oben drauf, so dass die U6 an Spieltagen insgesamt nicht unerheblich entlastet werden könnte. Das ganze müsste freilich mit dem Güterverkehr abgestimmt werden und es wären von der S1 zum Güternordring noch Anpassungen nötig. Doch wenn man mit der Stadion München GmbH eine tragfähige Finanzierungslösung hinbekommt (z.B. Staat zahlt die Strecke dafür die GmbH den Bahnhof), dann wäre diese Lösung durchaus denkbar. Direkte Fern-Fanzüge sind ein sehr gutes Argument!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wir hatten übrigens schon mal ein sehr ähnliches Thema Gedankenspiel: S18 Ostbahnhof-Daglfing-Fröttmaning,
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 12 Apr 2010, 15:17 hat geschrieben: Also die Idee mit der kurzen Stichstrecke zur S8 kannte ich noch nicht, aber die hat schon was. Vom Hbf nach Unterführing fährt man heute 23min, so dass es bis zum Stadion dann wohl ca. 25min wären. Per U6 braucht man bis zum Marienplatz 18 Minuten und dann mit Umsteigen und einer Fahrzeit von 3min zum Hbf etwa genau so lange. Und wenn der 2. Stammstreckentunnel da ist und mögliche Stadion-Züge dort durchfahren, dann sind noch ca. 21min.
Ich glaube, dass die Fahrtzeit bei einem Stadionbesuch das geringste Argument ist. Also zumindest 2-3 Minuten sollten vollkommen egal sein.
Und diese kurze Stickstrecke bräuchte ja nur eingleisig zu sein, da ja entweder alles zum Stadion oder davon weg fährt. Eine Frage ist aber in der Tat, wo der S-Bahnhof hingebaut werden könnte. Vom logischen und sicherheitstechnischen her müsste er eigentlich auch im Bereich es heutigen U-Bahnhofs sein, denn auf den Standort sind ja alle Infrastrukturen abgestimmt (Eingangskontrollen, kein Verkehr, gute Übersichtlichkeit, etc.) . Jetzt einen neuen S-Bahnhof im Norden zu bauen, würde bedeuten, dass viele Fanströme in die genau entgegengesetzte Richtung vom und zum Stadion verkehren und man dort viele Infrastruktur neu bauen und abstimmen müsste. Wenn also der neuen S-Bahnhof westlich des heutigen U-Bahnhofs gebaut würde, dann müsste man folglich von dort in einer großen Rechtskurve unter der Technischen Basis, dem Stadion(parkhaus) und dem Berg durch und würde dann irgendwo östlich der B11 an der A99 wieder rauskommen, von wo es dann zur S8 geht.

Also eingleisig ist Quatsch, sonst müsste man ja eine riesige Abstellanlage am Stadion hinbauen, da frage ich mich, wohin die dann soll. Und wo im Bereich des U-Bahnhofes Platz für einen weiteren Bahnhof sein soll, musst Du mir auch erstmal erklären. Selbst wenn man ihn westlich des U-Bahnhofes baut, wird die Strecke schweineteuer, da man ja sogar das Stadion selbst (!) untertunneln müsste.
Doch wenn man wirklich diese Lösung  die Wahl zieht, dan sollte man aus meiner Sicht auch eine Kurve vom Stadion Richtung Flughafen bauen. Damit wäre ein direkter Anschluss Stadion-Flughafen möglich, so dass z.B. auch Leute aus Freising per Neufahrner Kurve oder Erding per Ringschluss mit nur einmal Umsteigen am Flughafen viel schneller als heute zum Stadion kommen können und dabei nicht mehr in die Stadt müssen.

Klar, wenn man schon soviel Geld in die Hand nehmen sollte, kommt es auf die Kurve zum Flughafen auch nicht mehr an.
Also die Stichstreckenidee hat schon was und ich finde sie gut.

Ich nicht. Aus dem einfachen Grund, dass sie nur alle 2 Wochen mal benutzt wird, in der Championsleague-Saison vielleicht ein bisschen öfter. Aber die meiste Zeit würde dieses Milliardenprojekt eher brachliegen.
Die andere Idee, nämlich vom Güternordring zum Stadion wäre ja genau das gewesen, was man mit dem Nordtunnel in seiner Ursprungsplanung bzw. der Zentraltrasse gehabt hätte. Sicher könnte man etwa zu den gleichen Kosten wie für die S8-Stichstrecke auch hier (etwa ab südlich des Euro-Industrieparks wo das Gleis nach Nordosten zu BMW abbiegt) bis zum Stadion eine ebenfsolche Stichstrecke bauen.

Das wäre doch aber auch eine unterirdische Strecke, oder?
Der Vorteil wäre, dass man hier Sonderzüge aus Richtung Allach und damit eigentlich BUNDESWEIT direkt zur Arena fahren lassen könnte, was ein sehr großer Vorteil wäre.

Wie oft kommt das denn vor?
Im Gegenzug könnte dann aber eine direkte Sonder-S-Bahn Hbf-Stadion über die S1 und die bestehende Kurve zum Güternordring fahren, was wohl ca. 20-22 Minuten dauern würde (13min bis Hbf-Moosach und dann nonstop zum Stadion).

Ich sehe keinen großen Vorteil gegenüber der U6, außer dass man nicht umsteigen muss.
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Beitrag von Rohrbacher »

Also eingleisig ist Quatsch, sonst müsste man ja eine riesige Abstellanlage am Stadion hinbauen, da frage ich mich, wohin die dann soll.
Die Strecke wäre ja nur für den Bedarfsverkehr. Ein Bahnhof vom Format es alten Olympiabahnhofs wäre so ein großes Kunststück nun auch nicht. Die Eingleisigkeit wäre kein Problem, denn es fahren ja alle Züge etwa zur selben Zeit rein/raus. Gegenverkehr gibt's ja dann nicht. Außerdem wären das ein paar Kilometer. Zweigleisigkeit wäre eh nur sinnvoll, wenn man zweigleisig höhenfrei in eine bestehende Strecke einfädelt und das wäre für diesen Zweck schon richtig aufwändig. Von daher tun die paar Kilometer keinem weh.
Ich nicht. Aus dem einfachen Grund, dass sie nur alle 2 Wochen mal benutzt wird, in der Championsleague-Saison vielleicht ein bisschen öfter. Aber die meiste Zeit würde dieses Milliardenprojekt eher brachliegen.
Milliarden? Willst du die Gleise vergolden?
Ich sehe keinen großen Vorteil gegenüber der U6, außer dass man nicht umsteigen muss.
Wie gesagt: Man könnte mit Sonderzügen aus theoretisch ganz Europa direkt ans Stadion hinfahren und muss die Leute nicht über Hauptbahnhof - Marienplatz durch die Innenstadt laufen und gröhlen lassen, genau darum geht's.
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Beitrag von Bummelbahn »

Bayernlover @ 12 Apr 2010, 15:42 hat geschrieben:Ich nicht. Aus dem einfachen Grund, dass sie nur alle 2 Wochen mal benutzt wird, in der Championsleague-Saison vielleicht ein bisschen öfter. Aber die meiste Zeit würde dieses Milliardenprojekt eher brachliegen.
Also Milliardenprojekt ist schon sehr künstlich hochgeschaukelt. Bitte immer auf dem Teppich bleiben, auch wenn anderer Meinung ist. Und sind dann etwa auch alle Bahnanschlüsse an Firmen nicht notwendig, nur weil sie vielleicht alle paar Tage mal genutzt werden? Zudem wird in der Arena ja jede Woche gespieltm ds ja auch noch die Löwen mit im Boot sind und so schnell nicht rausgehen werden bzw. können (kein Alternativspielort!). Somit wäre diese kurze Stichstrecke also wöchentlich in Benutzung und darüber hinaus bei CL und DFB-Pokal auch unter der Woche. Aber wie gesagt halte ich die Variante über de Güternordring besser.
Bayernlover @ 12 Apr 2010, 15:42 hat geschrieben:Das wäre doch aber auch eine unterirdische Strecke, oder?
Nur zum Teil. Vom Güternordring geht es in Richtung BMW-Werk noch oberirdisch auf dem Gleis nach Nordost, wo man dann in einen Tunnel unter dem bebauten Gebiet abtaucht. Und raus käme man wieder nördlich der Straße "Am Kiefernwald", von wo aus man wieder oberirdisch zum Bahnhof Fröttmanning käme. Wenn man sich mit BMW einigt, dann wäre es sicher auch möglich, mit der oberirdischen Strecke bis südlich der Heinemannstraße zu kommen, was den Tunnel nochmal verkürzen würde.
Bayernlover @ 12 Apr 2010, 15:42 hat geschrieben:Wie oft kommt das denn vor?
Bei jedem Spiel fahren Fanzüge durch Deutschland, also käme es in München jede Woche und auch unter der Woche vor. Und wenn die Infrastruktur in München so geschaffen wird, könnten evtl. noch mehr Sonderzüge zum Stadion-Bahnhof fahren, eben weil es direkt, schnell und umsteigefrei ist.
Bayernlover @ 12 Apr 2010, 15:42 hat geschrieben:Ich sehe keinen großen Vorteil gegenüber der U6, außer dass man nicht umsteigen muss.
Und eben das mit dem Unsteigen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor! So entlaste ich die Umsteigeknoten in der Stadt und damit die gesamte Verkehrssituation, was wie gesagt jedes Wochenende und auch bei CL- und DFB-Spielen so ist.
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 12 Apr 2010, 16:10 hat geschrieben: Also Milliardenprojekt ist schon sehr künstlich hochgeschaukelt. Bitte immer auf dem Teppich bleiben, auch wenn anderer Meinung ist. Und sind dann etwa auch alle Bahnanschlüsse an Firmen nicht notwendig, nur weil sie vielleicht alle paar Tage mal genutzt werden? Zudem wird in der Arena ja jede Woche gespieltm ds ja auch noch die Löwen mit im Boot sind und so schnell nicht rausgehen werden bzw. können (kein Alternativspielort!). Somit wäre diese kurze Stichstrecke also wöchentlich in Benutzung und darüber hinaus bei CL und DFB-Pokal auch unter der Woche. Aber wie gesagt halte ich die Variante über de Güternordring besser.
Wenn ich den abenteuerlichen Tunnel sehe, muss ich mich ernsthaft fragen, ob das unter einer Milliarde zu haben ist.
Die Bayern spielen alle zwei Wochen, bis die Strecke mal fertig wäre sind die Löwen dort sowieso raus, und selbst wenn sie bleiben haben die ja nur relativ wenige Zuschauer, dafür lohnt es sich definitiv nicht.

Und wie man Firmenverkehr, der jeden Tag stattfindet, mit Stadionverkehr vergleichen kann, ist mir ein großes Rätsel.
Nur zum Teil. Vom Güternordring geht es in Richtung BMW-Werk noch oberirdisch auf dem Gleis nach Nordost, wo man dann in einen Tunnel unter dem bebauten Gebiet abtaucht. Und raus käme man wieder nördlich der Straße "Am Kiefernwald", von wo aus man wieder oberirdisch zum Bahnhof Fröttmanning käme. Wenn man sich mit BMW einigt, dann wäre es sicher auch möglich, mit der oberirdischen Strecke bis südlich der Heinemannstraße zu kommen, was den Tunnel nochmal verkürzen würde.

Das wäre natürlich ein ganzes Stück billiger.
Bei jedem Spiel fahren Fanzüge durch Deutschland, also käme es in München jede Woche und auch unter der Woche vor. Und wenn die Infrastruktur in München so geschaffen wird, könnten evtl. noch mehr Sonderzüge zum Stadion-Bahnhof fahren, eben weil es direkt, schnell und umsteigefrei ist.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es jetzt ausschaut mit Fanzügen. Aber mehr als drei pro Spieltag kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Und eben das mit dem Unsteigen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor! So entlaste ich die Umsteigeknoten in der Stadt und damit die gesamte Verkehrssituation, was wie gesagt jedes Wochenende und auch bei CL- und DFB-Spielen so ist.

Jedes zweite Wochenende und maximal 12 CL- und 6 (?) Pokalspiele. Sind im Jahr 17+12+6, also 35 Tage. Dann noch 2-3 Länderspiele und vielleicht 10 ausverkaufte Partien der Löwen. Sind gerade mal 50 Tage im Jahr, der Rest ist rausgeworfenes Geld.
Rohrbacher @ 12 Apr 2010, 16:03 hat geschrieben:Die Strecke wäre ja nur für den Bedarfsverkehr.

Ja, aber rechnen wir mal zusammen:
3 Fanzüge
6 S-Bahnen
3 Bahnen aus Richtung Norden

Sind schon 12, wo will man die alle abstellen?
Milliarden? Willst du die Gleise vergolden?

Es müssen Tunnel durch bebautes Gebiet gebuddelt werden. Das ist immer teuer.
ur zum Teil. Vom Güternordring geht es in Richtung BMW-Werk noch oberirdisch auf dem Gleis nach Nordost, wo man dann in einen Tunnel unter dem bebauten Gebiet abtaucht. Und raus käme man wieder nördlich der Straße "Am Kiefernwald", von wo aus man wieder oberirdisch zum Bahnhof Fröttmanning käme. Wenn man sich mit BMW einigt, dann wäre es sicher auch möglich, mit der oberirdischen Strecke bis südlich der Heinemannstraße zu kommen, was den Tunnel nochmal verkürzen würde.

Das könnte klappen, aber dann müsste man wohl auch den Nordring irgendwie ausbauen.
muss die Leute nicht über Hauptbahnhof - Marienplatz durch die Innenstadt laufen und gröhlen lassen, genau darum geht's.

Ich dachte es geht um die Entlastung der U6 in Tateinheit mit einer sonstigen sinnvollen Nutzung?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich halte die Idee das Stadion mit der S-Bahn anzuschliessen wirklich für eine Schnapsidee. Das hat schon zu Zeiten im Olympiapark net funktioniert. Deshalb hat man ja auch den Bahnhof dort aufgegeben, weil es sich schlicht net rentiert hat. Die S-Bahnen damals waren immer gähnend leer.
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Beitrag von Bummelbahn »

@Bayernlover:

Wie gesagt habe auch ich bei dem langen Tunnel bei der S8-Variante Bauchschmerzen und deshalb halte ich die Güterring-Variante für die klar bessere. Ich wollte nur ausdrücken, dass der Begriff Milliardenprojekt wirklich übertrieben ist.

Als zurück zur Güterring-Variante:
Wenn man wirklich schaffen würde, die Strecke bis kurz vor die Heinemannstraße zu kriegen, dann bräuchte man einen etwa 1000m langen Tunnel; ohne diese Möglichkeit wären es schätzunsgweise 1800m. Das, in Verbindung mit den übrigen Maßnahmen dürfte sich finanziell im Rahmen halten. Wenn z.B. die Stadion München GmbH den Bahnhof übernimmt und der Staat "nur" die Strecke zahlt, dann wird es nochmal weniger.

Aber das Argument, dass die Gleise ja kaum genutzt werden und sich das ganze deshalb nicht rentiert, ist schon sehr seltsam. Denn dann hätte man auch niemals die U2 völlig neu zur Messe bauen dürfen, denn dort ist auch nicht immer Messe. Auch wenn die Löwen dann draußen sind und es nur noch alle zwei Wochen Heimspiele gibt, öfter ist auch keine Messe - eher sogar weniger. Und wenn die Stichstrecke 50 Tage pro Jahr gebraucht wird, dann sind das immerhin fast 14% vom Jahr. Und wenn die Löwen wirklich ausziehen, dann wird es in der AllianzArena aller Voraussicht nach ja auch weitere Veranstaltungen wie Konzerte geben (Der Vertrag mit der Stadt, dass in der Arena keine Konzerte stattfinden dürfen, würde mit dem Auszug der Löwen nichtig werden!). Somit kann die Stichstecke also auch für andere Dinge gebraucht werden.
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Beitrag von Quak »

Ich würde die U1 ab OEZ in einem Bogen nach rechts schwenken lassen, unter "Am Hart" (U-Bahnhof) nen zweiten Bahnhof bauen, dann via Sudendeutsche Straße, Siedlung an der Freimaner Heide nach Frötmanning bzw. an den Betriebshof Nord anschließen.
Man hätte damit auch gleich ne zweite Ausrückstrecke
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 12 Apr 2010, 16:50 hat geschrieben: Aber das Argument, dass die Gleise ja kaum genutzt werden und sich das ganze deshalb nicht rentiert, ist schon sehr seltsam.
Nein, ist es nicht. Das ist einfache Rechnerei.
Denn dann hätte man auch niemals die U2 völlig neu zur Messe bauen dürfen, denn dort ist auch nicht immer Messe.

Ne, dort ist nur Riem, und die U2 verkehrt auch außerhalb der Messe alle 5 Minuten. Das ist ein gutes Beispiel wie man einen Großveranstaltungsanschluss mit einer normalen Nutzung sinnvoll kombinieren kann.
Und wenn die Stichstrecke 50 Tage pro Jahr gebraucht wird, dann sind das immerhin fast 14% vom Jahr.

Also ist an 86% des Jahres kein Sinn hinter der Strecke.
Und wenn die Löwen wirklich ausziehen, dann wird es in der AllianzArena aller Voraussicht nach ja auch weitere Veranstaltungen wie Konzerte geben (Der Vertrag mit der Stadt, dass in der Arena keine Konzerte stattfinden dürfen, würde mit dem Auszug der Löwen nichtig werden!).

Wo steht das? Ich glaube kaum, dass der FC Bayern das mitmacht.
Somit kann die Stichstecke also auch für andere Dinge gebraucht werden.

Selbst wenn es dazu kommen sollte, dass es irgendwann mal Veranstaltungen geben sollte, sind das zu wenige, als dass sich eine extra Strecke dafür lohnt.
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Beitrag von Bayernlover »

Quak @ 12 Apr 2010, 16:55 hat geschrieben: Ich würde die U1 ab OEZ in einem Bogen nach rechts schwenken lassen, unter "Am Hart" (U-Bahnhof) nen zweiten Bahnhof bauen, dann via Sudendeutsche Straße, Siedlung an der Freimaner Heide nach Frötmanning bzw. an den Betriebshof Nord anschließen.
Das wäre ein riesiger, viel zu teurer Umweg.
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