[M] Bahnanlagen bei Germering
Als ich letztens in der Gegend unterwegs war sind mir mitten im Wald einige Gleise aufgefallen die ein Autospediteur anscheinend zur Anstellung seines Wagenparks benutzt. Eine kleine Recherche hat dann ergeben dass anscheinend der halbe Wald von Gleisen durchzogen ist die auch alle irgendwie noch in Betrieb aussehen. (In Google erkennt man neuen Schotter ja ganz gut.)
Jetzt meine Frage: Was ist/war da? Mir sind dort nur ein paar neue Gewerbegebiete aufgefallen.
Google-Karte
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Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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- Michi Greger
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Das ist das ehemalige IVG-Tanklager, je nach Quelle benannt mit "Tanklager Krailling", "Tanklager Germering", "Tanklager Freiham" oder "Tanklager Kreuzlinger Forst". Wo es also genau liegt, ist nicht so recht festzumachen 
Hervorgegangen aus einer Waffenfabrik (Heeresmunitionsanstalt - "Muna") des 2. Weltkriegs ist der halbe Wald da unterkellert und war ein militärisches Tanklager vor allem für Kerosin. Seit etwas über nem Jahr stehts jetzt leer, ein Investor hat das Gelände gekauft - und der einzige Betrieb derzeit besteht in der Firma ARS Altmann, die dort ne gute, eingezäunte und anscheinend preiswerte Abstellanlage für ihre Züge gefunden hat.
Soviel in Kürze, bitte googlet selber mal weiter, ich bin grade zu faul hier groß zu verlinken.
Gruß Michi

Hervorgegangen aus einer Waffenfabrik (Heeresmunitionsanstalt - "Muna") des 2. Weltkriegs ist der halbe Wald da unterkellert und war ein militärisches Tanklager vor allem für Kerosin. Seit etwas über nem Jahr stehts jetzt leer, ein Investor hat das Gelände gekauft - und der einzige Betrieb derzeit besteht in der Firma ARS Altmann, die dort ne gute, eingezäunte und anscheinend preiswerte Abstellanlage für ihre Züge gefunden hat.
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Der Bereich, in dem sich die Gleise so stark verästeln ist mit 2 Meter hohen Zäunen eingesperrt. Ob da zZ aktivitäten sind, weiß ich nicht. Was ich aber sagen kann, ist, dass der dreigleisige Bereich, der etwas südöstlich vom Hp Harthaus liegt, oft als Abstellgleis für Auto- Waggons verwendet wird.EasyDor @ 29 Apr 2010, 22:37 hat geschrieben: Eine kleine Recherche hat dann ergeben dass anscheinend der halbe Wald von Gleisen durchzogen ist die auch alle irgendwie noch in Betrieb aussehen.
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Es gibt außerdem nach wie vor einen Nebenanschließer auf dem bzw. am Tanklagergelände, der Gaskesselwagen erhält.Michi Greger @ 29 Apr 2010, 22:52 hat geschrieben: Tanklager vor allem für Kerosin. Seit etwas über nem Jahr stehts jetzt leer, ein Investor hat das Gelände gekauft - und der einzige Betrieb derzeit besteht in der Firma ARS Altmann
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jein. Es gab von gauting her ebenfalls einen Anschluss in das "Tanklager Freiham", dass damals freilich noch nicht so geheissen hat. Dieser ging meines Wissens auch mal durch. Auf der anderen Seite hab ich Stadtplaene (unter anderem aus dem Jahre 2005!), da hat die Strecke von Gauting kommend keine Verbindung mehr mit der Strecke von Freiham kommend, sondern endet vor der Strasse. Ein passender Stadtplan haengt uebrigens auch in Gauting im S-Bahnhof aus.Lazarus @ 2 May 2010, 21:31 hat geschrieben: ist das die alte Strecke, die früher mal nach Gauting weiterging?
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Dazu passend, in einem Nachbarforum gefunden: Münchner Merkur: 123 Millionen Liter werden in Krailling eingelagert.
Gruß Michi
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Planung Güterterminal in Krailling
Der Merkur über die Planung enes Güterterminals im Tanklager Krailling mit Wiederaufbau der Strecke nach Gauting und Anschluss für LKW an die A96.
Die NIMBYs sind entsetzt. Der CSU-Landrat von Starnberg spricht wegen des Aufbaus der früheren drei Kilometer langen Strecke nach Gauting gleich von Protesten "Der Hambacher Forst lässt grüßen."
Die NIMBYs sind entsetzt. Der CSU-Landrat von Starnberg spricht wegen des Aufbaus der früheren drei Kilometer langen Strecke nach Gauting gleich von Protesten "Der Hambacher Forst lässt grüßen."
Re: Planung Güterterminal in Krailling
Mit einem aber hat der Landrat nicht ganz unrecht: ist Germering bzw. Krailling wirklich ein geeigneter Standort?
Ich spontan hätte den eher z. B. Nähe Güterbahnhof platziert. Da hier die Anbindung für die Güterzüge schon gegeben ist. Wollte nicht KMW umziehen? Dann hätte man sogar schon ein Industriegebiet. Über die Ausfahrt Ludwigsfeld besteht auch eine Anbindung an den Autobahnring. Lediglich die Zufahrt Ludwigsfelder Straße müsste wohl ausgebaut werden. Die Vorteile: Wohngebiete werden nicht tangiert, es werden keine weiteren Flächen groß zubetoniert, die Autobahnanbindung besteht, die Gleisanbindung ist vorhanden bzw. kann mit marginalem Aufwand erweitert werden....
All das müsste in Krailling erst geschaffen werden.
Ich spontan hätte den eher z. B. Nähe Güterbahnhof platziert. Da hier die Anbindung für die Güterzüge schon gegeben ist. Wollte nicht KMW umziehen? Dann hätte man sogar schon ein Industriegebiet. Über die Ausfahrt Ludwigsfeld besteht auch eine Anbindung an den Autobahnring. Lediglich die Zufahrt Ludwigsfelder Straße müsste wohl ausgebaut werden. Die Vorteile: Wohngebiete werden nicht tangiert, es werden keine weiteren Flächen groß zubetoniert, die Autobahnanbindung besteht, die Gleisanbindung ist vorhanden bzw. kann mit marginalem Aufwand erweitert werden....
All das müsste in Krailling erst geschaffen werden.
Mark82216 hat geschrieben: ↑26 Feb 2023, 09:38 Der Merkur über die Planung enes Güterterminals im Tanklager Krailling mit Wiederaufbau der Strecke nach Gauting und Anschluss für LKW an die A96.
Die NIMBYs sind entsetzt. Der CSU-Landrat von Starnberg spricht wegen des Aufbaus der früheren drei Kilometer langen Strecke nach Gauting gleich von Protesten "Der Hambacher Forst lässt grüßen."
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Ganz unrecht hat er nicht. Der Abzweig nach Gauting war noch während der Kriegswirren zerstört worden - und nie wieder aufgebaut. Inzwischen muss man sich echt Mühe geben, noch eine alte Schwelle im Wald zu finden, das Alteisen (Schienenreste) hat wohl irgendwer mal mitgenommen, bzw. wurde unter dem Kiesweg begraben. Da it also nix mit "Intandsetzung", sondenr wäre ein völliger Neubau - inklusive der dann benötigtem BÜ an der Kreuzlingerfort- und Pentenrieder Straße.
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Re: Planung Güterterminal in Krailling
Krailing hat da halt momentan garnix wirklich sinnvolles. Direkte Anbindung an Germering Süd durch schmale Straße im Wohngebiet oder relativ schmale Pentenrieder- und Sanatoriumstraße
Der Weg zur AS Gilching ist auch nicht grad ein Kapazitätswunder für LKW.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Re: Planung Güterterminal in Krailling
Krailling war ja auch nie zum schnellen Warenumschlag gedacht.Auer Trambahner hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 13:26
Krailing hat da halt momentan garnix wirklich sinnvolles. Direkte Anbindung an Germering Süd durch schmale Straße im Wohngebiet oder relativ schmale Pentenrieder- und Sanatoriumstraße
Der Weg zur AS Gilching ist auch nicht grad ein Kapazitätswunder für LKW.
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Noch in den 80ern standen dicke Fichten zwischen den Schwellen.Cloakmaster hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 10:30 Ganz unrecht hat er nicht. Der Abzweig nach Gauting war noch während der Kriegswirren zerstört worden - und nie wieder aufgebaut. Inzwischen muss man sich echt Mühe geben, noch eine alte Schwelle im Wald zu finden, das Alteisen (Schienenreste) hat wohl irgendwer mal mitgenommen, bzw. wurde unter dem Kiesweg begraben. Da it also nix mit "Intandsetzung", sondenr wäre ein völliger Neubau - inklusive der dann benötigtem BÜ an der Kreuzlingerfort- und Pentenrieder Straße.
Aber kann die Strecke wiederaufgebaut werden?
Wurden die kriegswichtigen Schienen der Umleitung um München nur "auf Befehl" schnell verlegt oder fand noch eine Genehmigung statt? Wenn ja, wurde die Strecke dann wieder entwidmet oder ist sie nur "sanft verwildert"?
Um 2010 wurde die Bundeswehr ja auf "Männerspielzeuggröße" verkleinert. Hat die Bundeswehr jetzt wieder dringenden Bedarf für das Tanklager?
Nicht nur das Munitionslager Wächterhof wurde damals verkauft. Jetzt fehlt der Munitions-Lagerplatz für mehr als 2 Tage Krieg.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Wenn ich bösartig wär:
Mangels brauchbarem Gerät und Bedienpersonal ist für mich eher die Frage, schaffen wir überhaupt zwei Tage.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Im Manöver war doch immer alles bestens. Bei einem Test im Ausland hat sich jetzt überraschend herausgestellt, daß die Geschütze nicht für harten dauerhaften Einsatz ohne intensive tägliche Wartung geeignet sind. Leider sind jetzt die Ersatzteile am ausgehen.Auer Trambahner hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 19:07Wenn ich bösartig wär:
Mangels brauchbarem Gerät und Bedienpersonal ist für mich eher die Frage, schaffen wir überhaupt zwei Tage.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Die Fichten stehen noch, die Schwellen weniger.Valentin hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 18:59
Noch in den 80ern standen dicke Fichten zwischen den Schwellen.
Aber kann die Strecke wiederaufgebaut werden?
Wurden die kriegswichtigen Schienen der Umleitung um München nur "auf Befehl" schnell verlegt oder fand noch eine Genehmigung statt? Wenn ja, wurde die Strecke dann wieder entwidmet oder ist sie nur "sanft verwildert"?
Um 2010 wurde die Bundeswehr ja auf "Männerspielzeuggröße" verkleinert. Hat die Bundeswehr jetzt wieder dringenden Bedarf für das Tanklager?
Nicht nur das Munitionslager Wächterhof wurde damals verkauft. Jetzt fehlt der Munitions-Lagerplatz für mehr als 2 Tage Krieg.
Natürlich "KANN" man nahezu alles. Fragt sich nur, zu welchem Preis.
Soweit mir bekannt, begann der Bau bereits 1934, 1940 ging alles in Betrieb. Das Lager im Wald unterlag strengster Geheimhaltung, der Bahnabzweig in Gauting wurde als mit den Olympischen Spielen in Garmisch zusammenhängend begründet. Das spricht nicht unbedingt für ein ordentliches Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Die Bundeswehr ist da inzwischen raus, auch wenn das Lager noch immer an der NATO-Pipeline hängt. Die Bundesrepublik lagert dort 100 Mio Tonnen ihrer zivilen Kraftstoff-Reserve.
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Um dieses Gleisnetz geht es hier im Text
Aus den Tiefen des Netz:
Bereits 1925 wurde mit der Planung und Bau von 10 Großtanklagern in Deutschland begonnen. In Germering wurde (1934) offiziell eine "Schokoladenfabrik" gebaut. Der 18km lange Gleisanschluß des Lagers (teilweise noch aus dem Jahre 1927 stammend) wurde erst 2020 erneuert. 14km Gleise ermöglichen dort heute noch das gleichzeitige be- und entladen von bis zu 82 Kesselwägen.
Laut Geschäftsführer wurde in Germering nach dem Krieg die Bebauung unzulässig nahe an der Gleisanlage genehmigt. Daher kämen die vielen Anwohnerbeschwerden über die bei ihnen laut pfeifend vorbeirasenden Güterzüge (Vmax hier 12km/h). Möglicherweise auch der Grund für die heutigen Anwohnerproteste, die nicht plötzlich an einem stark befahrenen Industriegleis wohnen möchten.
Der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München berichtete noch 2021 als Basis künftiger Planungen, daß der neue Eigentümer "vom Raum für Natur- und Artenschutz bis hin zur Speicherung regenerativer Energien" auf dem Gelände sprach. "Ebenso ist eine Art Wildpark als Naherholungsgebiet angedacht". Dazu paßt der heutige Plan eines Logistikzentrums mit eigenem Autobahnanschluß wie die Faust aufs Auge.
Überaschung an Rande: Die neue Gautinger Straße war als Landebahn für Flugzeuge angelegt worden.
Cloakmaster hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 20:19
Soweit mir bekannt, begann der Bau bereits 1934, 1940 ging alles in Betrieb. Das Lager im Wald unterlag strengster Geheimhaltung, der Bahnabzweig in Gauting wurde als mit den Olympischen Spielen in Garmisch zusammenhängend begründet. Das spricht nicht unbedingt für ein ordentliches Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Die Bundeswehr ist da inzwischen raus, auch wenn das Lager noch immer an der NATO-Pipeline hängt. Die Bundesrepublik lagert dort 100 Mio Tonnen ihrer zivilen Kraftstoff-Reserve.
Aus den Tiefen des Netz:
Bereits 1925 wurde mit der Planung und Bau von 10 Großtanklagern in Deutschland begonnen. In Germering wurde (1934) offiziell eine "Schokoladenfabrik" gebaut. Der 18km lange Gleisanschluß des Lagers (teilweise noch aus dem Jahre 1927 stammend) wurde erst 2020 erneuert. 14km Gleise ermöglichen dort heute noch das gleichzeitige be- und entladen von bis zu 82 Kesselwägen.
Laut Geschäftsführer wurde in Germering nach dem Krieg die Bebauung unzulässig nahe an der Gleisanlage genehmigt. Daher kämen die vielen Anwohnerbeschwerden über die bei ihnen laut pfeifend vorbeirasenden Güterzüge (Vmax hier 12km/h). Möglicherweise auch der Grund für die heutigen Anwohnerproteste, die nicht plötzlich an einem stark befahrenen Industriegleis wohnen möchten.
Der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München berichtete noch 2021 als Basis künftiger Planungen, daß der neue Eigentümer "vom Raum für Natur- und Artenschutz bis hin zur Speicherung regenerativer Energien" auf dem Gelände sprach. "Ebenso ist eine Art Wildpark als Naherholungsgebiet angedacht". Dazu paßt der heutige Plan eines Logistikzentrums mit eigenem Autobahnanschluß wie die Faust aufs Auge.
Überaschung an Rande: Die neue Gautinger Straße war als Landebahn für Flugzeuge angelegt worden.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Valentin hat geschrieben: ↑27 Feb 2023, 21:37 Der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München berichtete noch 2021 als Basis künftiger Planungen, daß der neue Eigentümer "vom Raum für Natur- und Artenschutz bis hin zur Speicherung regenerativer Energien" auf dem Gelände sprach.
Hier wittere ich auch ein großes Hindernis für das neueste Hirngespinst. In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Tanklager gibt es ein ehemaliges Truppenübungsgelände, auf dem seltene Amphibien wie die Wechselkröte leben. Ich könnte mir vorstellen, dass man im Tanklager schnell mal auf geschützte Arten stößt, mit dem man die Pläne schnell mal ausbremsen kann.
Insgesamt kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Pläne einmal umgesetzt werden. Hier stehen doch Schaden und Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das Tanklager selbst dürfte ja für den Güterbahnhof keine wichtige Rolle spielen. Und wie schon andere schrieben, müsste man so viel baulich verändern, sodass die Örtlichkeit keinen Standortvorteil mehr bietet. Weder die S8-Strecke noch die A96 sind jetzt besonders günstig gelegen. Auch bei Gauting kommt man ja in keiner geeigneten Strecke heraus. Wollen die dann Gauting über Mittenwald und Innsbruck mit dem Brenner-Basistunnel verbinden?
Und über Freiham hat man ungefähr zur Hälfte eine eingleisige Strecke und drei BÜs.
Die A96 hat oft Stau und führt auch nicht besonders weit.
Kurzum ist mir überhaupt nicht klar, wie die ihren Güterbahnhof sinnvoll nutzen wollen.
Wenn man dort entlang fährt, fällt schon sehr auf, wie geradlinig die Straße verläuft.Überaschung an Rande: Die neue Gautinger Straße war als Landebahn für Flugzeuge angelegt worden.
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Zumal man in Gauting auch noch die S6 kreuzen würde. Die Strecke kommt, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, nämlich dort raus, wo sich heute das Abstellgleis der S-Bahn befindet.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Amüsant, dieses typisch deutsche Bild: mehr Güter auf die Schiene, das findet noch Zustimmung. Mehr freie Fahrt mit dem PKW auf der Autobahn ist immer gut, und irgendwo soll das ja auch für dieses Klimagedöns was gut sein. Doch kaum wird es konkret, in welcher Form auch immer, gibt es Millionen Gründe, warum die Infrastruktur ja gerne überall hin kann, aber doch nicht DA!...
Ohne Worte, warum Deutschland 2030 und 2040 jeweils ein Vielfaches der Schadstoffemissionen aus dem Verkehrsbereich gegenüber dem Status quo haben wird, unausweichlich, das wird einem in solchen Momenten immer besonders klar. Völlig wertfrei vom jeweiligen negativ konnotierten konkreten Vorhaben und die Quantität und Qualität der Einwendungen.
Ohne Worte, warum Deutschland 2030 und 2040 jeweils ein Vielfaches der Schadstoffemissionen aus dem Verkehrsbereich gegenüber dem Status quo haben wird, unausweichlich, das wird einem in solchen Momenten immer besonders klar. Völlig wertfrei vom jeweiligen negativ konnotierten konkreten Vorhaben und die Quantität und Qualität der Einwendungen.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Amüsant ist, dass du selbst jetzt schon wieder irrst.146225 hat geschrieben: ↑28 Feb 2023, 19:01 Amüsant, dieses typisch deutsche Bild: mehr Güter auf die Schiene, das findet noch Zustimmung. Mehr freie Fahrt mit dem PKW auf der Autobahn ist immer gut, und irgendwo soll das ja auch für dieses Klimagedöns was gut sein. Doch kaum wird es konkret, in welcher Form auch immer, gibt es Millionen Gründe, warum die Infrastruktur ja gerne überall hin kann, aber doch nicht DA!...

Google das Kraillinger Gelände mal, bevor du maximal gehässig formulierte Posts rauskübelst! Ausnahmsweise ist es hier wohl nicht so, dass ein toller Investor was bahnmäßig tolles vor hat und der doofe autogeile Auspuffnukler-NIMBY ist dagegen. Wenn man sich das halbwegs anschaut, dann haben wir da ein teilweise seit Jahrzehnten verwildertes Biotop, das für den Zweck falscher gar nicht stehen könnte und entsprechend auch Bahnstrecken, die für den angedachten Zweck völlig ungeeignet sind. Und dann müsste man wohl auch noch eine nicht gerade kleine neue Zufahrt von der Autobahn (!) in den Wald betonieren und zwar nur dass die jetzt privatwirtschaftlichen Eigentümer des alten Tanklagers, das Gelände auch oberirdisch zu möglichst viel Geld zu machen können. Die hatten wohl schon ein ganzes Sammelsurium an verschiedensten Ideen.
Du wirst lachen: Auch solchen Quatsch und Wasser auf die Mühlen aller NIMBYs überall verdanken wir der glorreichen Privatisierung und Fragmentierung, wo jeder macht, was er will.
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Führer befiehlt, wir ertragen die Folgen...wenn einer alles (besser) weiß, ist das auch keine Lösung. Brandaktuell wieder im Osten Europas zu besichtigen.
Und unabhängig von Krailling kann Metrans auch drölfzig Standorte im Großraum München vorschlagen und prüfen, das Level des kollektiven "Aber doch nicht hier!" wird faktenunabhängig nicht leiser werden.
Das zeigt sich ja selbst bei Vorhaben, welche noch viel konsensfähiger sein sollten als Güterbahn-Infrastruktur - Windkraftanlagen sind da (in Bayern) ein schönes Beispiel.
Und unabhängig von Krailling kann Metrans auch drölfzig Standorte im Großraum München vorschlagen und prüfen, das Level des kollektiven "Aber doch nicht hier!" wird faktenunabhängig nicht leiser werden.
Das zeigt sich ja selbst bei Vorhaben, welche noch viel konsensfähiger sein sollten als Güterbahn-Infrastruktur - Windkraftanlagen sind da (in Bayern) ein schönes Beispiel.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Mag sein. Die Möglichkeit, den NIMBYs speziell verkehrlich wesentlich besser geeigneter Standorte dann entsprechend zu widersprechen, hat uns Metrans allerdings nicht gegeben, wie es aussieht. Eine echte Standortsuche hat nicht stattgefunden, der Eigentümer will einfach nur irgendwie irgendwas aus genau diesem Gelände machen und hat es dazu Metrans angeboten. In Ordnung. Aber nur weil eh immer NIMBYs motzen, wird dieses Projekt dadurch auch nicht sinnvoller.
Wenn ich dein beleidigtes, grässlich-theatralisches Geschwurbel richtig verstanden habe, musst du also damit rechnen zeitnah in einer dunklen Zelle zu sitzen!?
Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Na hoffentlich nicht, mein kleiner alles-besser-Wisser. Und beleidigt ist da gar nix. Ich fand nur, blafasel vom StileRohrbacher hat geschrieben: ↑01 Mär 2023, 00:13 Wenn ich dein beleidigtes, grässlich-theatralisches Geschwurbel richtig verstanden habe, musst du also damit rechnen zeitnah in einer dunklen Zelle zu sitzen!?
brauche einen Kontrapunkt. Der darin besteht, aufzuzeigen dass wenn alle machen (müssen) was einer will, die Welt auch keine bessere ist oder wird.Du wirst lachen: Auch solchen Quatsch und Wasser auf die Mühlen aller NIMBYs überall verdanken wir der glorreichen Privatisierung und Fragmentierung, wo jeder macht, was er will.
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Re: [M] Bahnanlagen bei Germering
Ich kann nix dafür, dass du sachlich falsch dauernd von Sachen schwurbelst, die man sich sogar in Duisburg in 10 Minuten genauso ergoogeln könnte. Sorry.
Und das dient wozu? Mich so unverblümt wie zusammenhanglos und womöglich justiziabel mit dem Führer und jemandem im Osten zu vergleichen? "alles-besser-Wisser" ist vermutlich ohne Kontext eine sachlich richtige Feststellung, aber allein die Herabwürdigung mit "kleiner" könnte in diesem öffentlichen Format mal locker 500 weitere Euro für erlittene seelische Schmerzen umverteilen. Oder was hat schon der im Grunde sachlich begründete "Saubär" trotz Umständen und Kontext letztens gekostet?

Du, sag doch einfach, a.) danke, dass ich die 10 Minuten gegoogelt habe und so zu deinem Erkenntnisgewinn maßgeblich beigetragen habe oder b.) hau z.B. hinsichtlich der bahnseitigen Bedenken irgendein revolutionäres Trassenkonstrukt raus, das u.a. den SPNV nicht noch mehr stört, auf das bei der Diskussion hier, bei DSO oder sonstwo außer dir einfach noch keiner gekommen ist. Oder sowas in die Art wäre in einer ordentlichen Diskussion angebracht.