Was mal interessant wäre:
Wieviel gibt eigentlich die Landeshauptstadt München als Kommune für den Nahverkehr aus? Abzüglich der Einnahmen aus Fahrscheinen etc. natürlich.
Und wie läuft die Finanzierung bei der S-Bahn München? Fließen die Fahrgeldeinnahmen komplett an die BEG und erhält die S-Bahn einen Festbetrag je nach bestellter Fahrleistung? Hat die S-Bahn etwas von steigenden Fahrgastzahlen und Einnahmen?
Finanzierung des Nahverkehrs
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Die S-Bahn München wird über einen sog. Nettovertrag betrieben, dass heißt die DB behält die kompletten Fahrgeldeinnahmen ein und bekommt einen vertraglich festgelegten Zuschuss vom Aufgabenträger (hier BEG) für das Defizit, welches beim Betrieb entsteht. Die DB riskiert also ein großes Einnahmerisiko bei Verringerung der Fahrgastzahlen, kann hingegen aber auch wirtschaftlich von Fahrgastzahlensteigerungen profitieren.Und wie läuft die Finanzierung bei der S-Bahn München? Fließen die Fahrgeldeinnahmen komplett an die BEG und erhält die S-Bahn einen Festbetrag je nach bestellter Fahrleistung? Hat die S-Bahn etwas von steigenden Fahrgastzahlen und Einnahmen?
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Wäre mal interessant zu wissen, wieviel Geld die DB aus diesem Vertrag bekommt und wieviel Gewinn bei der S-Bahn München anfällt...612 hocker @ 26 Jun 2010, 20:36 hat geschrieben: Die S-Bahn München wird über einen sog. Nettovertrag betrieben, dass heißt die DB behält die kompletten Fahrgeldeinnahmen ein und bekommt einen vertraglich festgelegten Zuschuss vom Aufgabenträger (hier BEG) für das Defizit, welches beim Betrieb entsteht.
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Die DB erhält für jeden gefahreren km einen Ausgleichsbetrag, unerheblich wie viele Fahrgäste drin sitzen oder wie lange der Zug ist. Die Einanhmen bleiben alle bei der DB (Nettovertrag). Allerdings muss die S-Bahn im Rahmen des MVV die Einnahmen mit denen der MVG verrechnen und aufteilen.
Ein Großteil des Bestellerentgelts geht aber weiter an DB Netz.
Ein Großteil des Bestellerentgelts geht aber weiter an DB Netz.
Die SWM konnten dieses Jahr ihren Umsatz unerwartet um ca. 70 Mio. steigern. Möglich wurde das durch einen vor dem Bundesfinanzhof gewonnenen Rechtsstreit der Stadt mit dem Finanzamt, in dem es um die steuerliche Gestaltung des Baus und der Verpachtung der U-Bahn-Bauwerke ging.
Zum einigermaßen verständlichen Nachlesen beim BFH
Und falls jemand richtig auf Juristendeutsch steht
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