MVV-Tarifanpassung 2011 - 3 % mehr?
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Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 werden laut dem Boulevardblatt tz die MVV-Fahrpreise um rund bzw. um bis zu 3 % angehoben. Angeblich sind die hohen Lohnabschlüsse der Grund für die Erhöhung. Die Anpassung soll von der Fahrkartenart abhängig sein. Details gibt es noch keine.
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...html?cmp=defrss
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..zumal die Lohnabschlüsse noch gar nicht abgeschlossen sind......danach kann man dann sagen, die 3% reichen gar nicht aus. Oder wird man die Tariferhöhung zurücknehmen, wenn man die Angestellten erfolgreich runtergehandelt hat, damit sie ja nicht die Binnennachfrage antreiben?TravellerMunich @ 19 Aug 2010, 21:46 hat geschrieben: Bekanntlich muss man bei 3% Lohnerhöhung (verteilt auf 2 Jahre) die Fahrpreise um mindestens 3,8% verteuern. Und zwar in beiden Jahren jeweils um diese 3,8%. Wenn das mal reicht.
Ach ja, Benzin wird ja sicher auch wieder teurer......
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Von welcher Takthalbierung sprichst Du? Es mag sicher die eine oder andere Buslinie geben, die den aktuellen Fahrgastströmungen angepasst wird.Lazarus @ 19 Aug 2010, 23:41 hat geschrieben: Takthalbierung und dann dafür auch noch 3% mehr zahlen - vielen Dank MVG![]()
![]()
Ich bin zwar kein Freund von Preiserhöhungen. Man muss aber auch die vielen Verbesserungen sehen. Der 23er erweitert das Netz, der St.-Emmeram-Express ist im Bau, die U3 nach Moosach steht vor der Eröffnung. Man bekommt also schon mehr fürs Geld...
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Ist diese nicht vorübergehend? Welche Linie ist das konkret?Lazarus @ 20 Aug 2010, 00:02 hat geschrieben: Von der vor meiner Haustür.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn man selbst vor der Haustüre betroffen ist. Hier in Neuperlach gibt es eine Linie, die quasi leer fährt. Diese wollte nur der Bezirksausschuss eingerichtet sehen, nicht aber die Fahrgäste, und konnte sich durchsetzen. Soll ich mal die Busse bei Dir vorbeischicken?

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Das ist doch nur in den Sommerferien. Es sind halt auch mal Bauarbeiten notwendig, da habe ich schon weit Schlimmeres erlebt. Was würdest Du sagen, wenn man Deine Schnellbahnstation für zwei Wochen ganz sperrt, weil Rolltreppen eingebaut werden, wie es jetzt bei der Fraunhoferstraße der Fall ist? Auch die Therese-Giehse-Allee war schon mal gesperrt. Ja mei , da fährt man halt mit dem ersatzbus und muss damit leben, dass man pro Fahrt mal 15 Minuten länger braucht. Nimm Deine Taktausdünnung, die fällt ja auch nicht dramatischer aus.Lazarus @ 20 Aug 2010, 00:11 hat geschrieben:Linie 162TramPolin @ 20 Aug 2010, 00:09 hat geschrieben: Ist diese nicht vorübergehend? Welche Linie ist das konkret?
Über echte Taktausdünnungen darf man ja schimpfen, aber wenn es nur wenige Wochen wegen Bauarbeiten sind!?
Man sollte nicht vergessen, dass es sich um ÖPNV, sprich öffentlicher! nicht persönlicher! Personen Nahverkehr heißt. Es werden immer "Verlierer" und "Gewinner" geben.
Witziger wäre die Schlagzeile in der Bild gewesen, da diese ja den Preis von ein paar Jahren von 50 Cent auf 60 Cent auf EINMAL erhöht hatte (was fast 20% entspricht!). Und da hatten sie einfach ein Zettel dran hängen wo einfach drauf stand dass die "Zeitung" nun 60 Cent kostet...
Witziger wäre die Schlagzeile in der Bild gewesen, da diese ja den Preis von ein paar Jahren von 50 Cent auf 60 Cent auf EINMAL erhöht hatte (was fast 20% entspricht!). Und da hatten sie einfach ein Zettel dran hängen wo einfach drauf stand dass die "Zeitung" nun 60 Cent kostet...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Gute Frage. 10ct/Zone Rabatt ggü. Einzelfahrten ist ein Witz. De facto spart sie damit für den Gelegenheitsfahrer nur noch die Zeit zum Fahrscheinkauf. Allerdings nähert sich seit Jahren die Tageskarte dem 2fachen Preis einer Einzelkarte. Ich schätze, auf diese Preisgestaltung wird es hinauslaufen und dann die Streifenkarte abgeschafft.
Eigentlich schade, denn ich fand das Konzept der Streifenkarte sehr praktisch für Gelegenheitsfahrer. Man spart ggü. Einzelkarten, ist aber trotzdem bzgl. der Zonen flexibel. Aber eine Ideallösung und "die Tarifgerechtigkeit" gibts nicht. Das ganze ist ja nix de facto anderes als ein großer, komplexer Kostenverteilungsschlüssel, der die entstehenden Kosten auf die Nutzer umlegen soll.
Die 1,5-2% im Zeitkartenbereich werd ich überleben, v.a. angesichts der anstehenden Verbesserungen auf dem 16er. Der 162er gibt, der 16er nimmt... :ph34r:
Eigentlich schade, denn ich fand das Konzept der Streifenkarte sehr praktisch für Gelegenheitsfahrer. Man spart ggü. Einzelkarten, ist aber trotzdem bzgl. der Zonen flexibel. Aber eine Ideallösung und "die Tarifgerechtigkeit" gibts nicht. Das ganze ist ja nix de facto anderes als ein großer, komplexer Kostenverteilungsschlüssel, der die entstehenden Kosten auf die Nutzer umlegen soll.
Die 1,5-2% im Zeitkartenbereich werd ich überleben, v.a. angesichts der anstehenden Verbesserungen auf dem 16er. Der 162er gibt, der 16er nimmt... :ph34r:
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Oma Erna, die dreimal im Monat in die Stadt fährt, freut sich schon, wenn sie eine Karte hat, die sie einfach nur stempeln muss. Eine ist im Geldbeutel, die Notfallkarte liegt irgendwo im Küchenschrank. Und wenn Oma Erna am Kiosk vorbeikommt, kauft sie sich eine neue - ganz ohne Zeitdruck und ohne sich mit dem Ticketautomaten rumplagen zu müssen. Dass Oma Erna dabei 10 Cent spart, weiß sie vermutlich nicht mal...Elch @ 28 Sep 2010, 19:33 hat geschrieben: Wozu wird eigentlich überhaupt noch die Streifenkarte angeboten? Der Preisunterschied zur "normalen" Einzelfahrkarte ist mittlerweile nur noch lächerlich.
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Die Preisgestaltung Tageskarte = 2x Einzelkarte ist auch so ein typischer "Sweet-Spot". Sinn ist ganz einfach zu verstehen: Wenn man irgendwo hin und zurpück muss, kann man gleich eine Tageskarte kaufen. Sobald die Leute das merken, beginnen sie natürlich zu überlegen, ob sie dann nicht gleich noch eine andere Fahrt machen können; sobald sie das wiederrum in die Vorplanung einbeziehen werden sie vmtl. öfter mal eine Fahrt mit den Verkehrsmitteln unternehmen. Als Nebenbeieffekt ist die Tageskarte halt so eine Probe-Zeitkarte, das heißt, für Leute, die potentielle Zeitkunden wären, kann man damit schonmal zeigen wie praktisch es ist, einfach einsteigen zu können.spock5407 @ 28 Sep 2010, 20:01 hat geschrieben:Gute Frage. 10ct/Zone Rabatt ggü. Einzelfahrten ist ein Witz. De facto spart sie damit für den Gelegenheitsfahrer nur noch die Zeit zum Fahrscheinkauf. Allerdings nähert sich seit Jahren die Tageskarte dem 2fachen Preis einer Einzelkarte. Ich schätze, auf diese Preisgestaltung wird es hinauslaufen und dann die Streifenkarte abgeschafft.
Außerdem hat das ganze für die Verkehrsbetriebe meist noch den positiven Nebeneffekt, dass die Auslastung in der NVZ steigt (meist in der NVZ deswegen, weil wenn Fahrten in der HVZ unternommen werden dies meist der Hauptzweck ist, weswegen die Karte gekauft wird). Das ist deshalb positiv, weil man damit politisch ein bestimmtes Angebot eher begründen kann.
Da wo in letzter Zeit größere Tarifreformen durchgeführt wurden, kann man diese Annäherung ganz gut beobachten. In München brauchts dafür allerdings keine großen Tarifreformen, das kann man seicht anpassen. Die aktuelle Erhöhung der Tageskarte um 20 Ct. und einer Einzelkarte um 10 Ct. ist das allerdings nicht mal, das ist eher Status-Quo (die minimale prozentuale Annäherung ergibt sich einfach über die 40 Ct "Fixkosten" der Tageskarte über zwei Einzelkarten) . Eine Annäherung wäre eher eine Erhöhung sowohl der Tageskarte als auch der Einzelkarte um jeweils zu 10 Ct. oder ähnliches...
Auch bei Einzelkarten vs. Streifenkarte hat man da nichts verändert. Der Rabatt waren 10 Ct. je Zone und es bleiben auch 10 Ct. (prozentual ist der Rabatt durch die höheren Preise natürlich gesunken, aber auch das ist minimal).
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Besonders krass ist das Verhältnis bei den Partnerkarten. Bei zwei Personen ist für eine Hin- und Rückfahrt bereits die Tageskarte günstiger, ab vier Personen sogar schon bei einer einzigen Fahrt beziehungsweise Hin- und Rückfahrt als Kurzstrecke.Ionenweaper @ 29 Sep 2010, 01:14 hat geschrieben: Die Preisgestaltung Tageskarte = 2x Einzelkarte ist auch so ein typischer "Sweet-Spot". Sinn ist ganz einfach zu verstehen: Wenn man irgendwo hin und zurpück muss, kann man gleich eine Tageskarte kaufen. Sobald die Leute das merken, beginnen sie natürlich zu überlegen, ob sie dann nicht gleich noch eine andere Fahrt machen können.
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Auch das ist Absicht. Wie macht die Bahn das bei den Ländertickets? Single ~ 20€, bis 5 Leute knapp 30€.Daniel Schuhmann @ 29 Sep 2010, 01:22 hat geschrieben:Besonders krass ist das Verhältnis bei den Partnerkarten. Bei zwei Personen ist für eine Hin- und Rückfahrt bereits die Tageskarte günstiger, ab vier Personen sogar schon bei einer einzigen Fahrt beziehungsweise Hin- und Rückfahrt als Kurzstrecke.
Man muss halt auch immer die Konkurrenz mit dem Auto im Auge haben. Da kosten einige Mitfahrer wenig, also darf man da auch im ÖPNV nicht zuviel drauf schlagen. Außerdem kann man bei der Nutzung von Partnerkarten meist davon ausgehen, dass die zu Freizeitzwecken o. ä. Dingen eingesetzt wird, wo man gerne flexibel ist. Daher sollte die auch schon bei 2 Leuten günstiger sein als entsprechende Einzelkarten, sonst kommen sparsame Leute noch auf die Idee Einzelkarten zu kaufen, dann ändert sich der Plan und man ärgert sich über den unflexiblen ÖPNV gegenüber dem Auto. Sowas sollte man halt durch die Tarifgestaltung vermeiden.
Zeitkarten sind nicht zu verteufeln, ganz im Gegenteil, die sollte man den Kunden vorzugsweise verkaufen, das gilt auch im Mini-Bereich. Meist werden die zusätzlichen Optionen eh nicht genutzt, aber für die Leute ist es schon von Vorteil, sie spontan nutzen zu können (auch wenn sie sich nicht konkret in Anspruch nehmen, und damit eigentlich wenig kosten). Man muss halt nur darauf achten, dass die Leute die insgesamt deutlich mehr gezahlt hätten, sich nicht alle durch so eine Zeitkarte stark an ihrer Zahlungsbereitschaft vorbeimogeln. Da ist eben diese dtl. Rabattierung der Partner-Tageskarten ein Zeichen dafür, dass diese Zielgruppe preisintensiver ist, als Personen die nur eine Fahrtrichtung fahren wollen. Tante Erna die grade zu Besuch kommt und vom Bahnhof zum Wohnort muss, Hans Meyer der sein Auto grade in die Werkstatt gefahren hat (typ. One-Way-Fahrten); diesen Leute kann man halt eher einen höheren Preis vorschlagen als Leute die in der Freizeit was unternehmen und da diverse Alternativen haben.
Die komplette Preisübersicht ab 12.12.2010 gibt es beim MVV.
Nachdem die Einzelfahrkarte Kurzstrecke nicht teurer geworden ist, ergibt sich hier jetzt die Situation, dass man mit der Strifenkarte bei Kurzstrecken genauso viel zahlt.
Nachdem die Einzelfahrkarte Kurzstrecke nicht teurer geworden ist, ergibt sich hier jetzt die Situation, dass man mit der Strifenkarte bei Kurzstrecken genauso viel zahlt.
Die Streifenkarte wird aber schon von vielen Gelegenheitsfahrern benutzt. Sie ist halt einfacher in der Handhabung, als wenn man bei jeder Fahrt eine neue Einzelfahrkarte kaufen müsste (was ja in Bus und Tram auch bedeutet, jedesmal passendes Kleingeld dabei zu haben).Elch @ 28 Sep 2010, 19:33 hat geschrieben: Wozu wird eigentlich überhaupt noch die Streifenkarte angeboten? Der Preisunterschied zur "normalen" Einzelfahrkarte ist mittlerweile nur noch lächerlich.
Wo ist das Problem?
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Bargeldlos (d.h. Geldkarte) ist der Preis der Einzelfahrkarte schon lange gleich wie der der Streifenkarte (von Rundungsfehlern abgesehen), insofern eigentlich auch nichts "Neues".
Wenn man in die höheren Tarifbereiche geht, dann ist der Unterscheid zwischen Einzel- und Tageskarte aber nur noch vernachlässigbar, Beispiel ist z.B. das nicht ganz aus der Luft gegriffene Beispiel mit Vier Zonen (Flughafen). Da kostet derzeit die Einzelfahrt 9,60€ und die Tageskarte einen Euro mehr (Preise aus dem Kopf), bei der Partner-Tageskarte ist das natürlich noch deutlicher.
Was ich viel bedenklicher finde ist die Disparität bei den Zeitkarten im Allgemeinen: wie kann es eigentlich sein, dass der Ausbildungstarif II, der ja bekanntlich nicht ganz unwesentlich subventioniert ist im Vergleich zum IsarCard Abo (was ja ebenfalls nicht minder auf einen Vielfahrer schließen lässt) im Innenstadtbereich teilweise nicht mal 2€ günstiger ist? Soviel ich weiß gilt der Ausbildungstarif ja zusätzlich auch nur auf Strecken von und zur Ausbildungsstelle (gut, beweis mal das Gegenteil und interessieren tuts eh keinen) - strenggenommen ist man mit der IsarCard im Abo sogar oftmals günstiger unterwegs als mit den Ausbildungstarif (einziges "Goodie" ist die Grüne Jugendkarte). Man muss ja bedenken, dass die Studenten da wohl nur die kleinste aller Gruppen sind, da dieses Ticket ja auch Schülern und vielen Auszubildenden zusteht. Die IsarCard 60 halte ich ja ohnehin für die größte Farce von allen: abonnierbar zum einen und zum anderen nicht einmal davon abhängig ob jemand nun wirklich Rentner ist oder nicht (da könnte man noch drüber reden, sollte aber definitiv nicht günstiger als der Ausbildungstarif sein). Viele Leute ab 60 gehen, wenn sie können, in Gleitzeit, Altersteilzeit, usw. - und das oft genug beim Zielgehalt.
"und dann wundern sie sich, wenn sie von ihren Kindern geschlagen werden".
Wenn man in die höheren Tarifbereiche geht, dann ist der Unterscheid zwischen Einzel- und Tageskarte aber nur noch vernachlässigbar, Beispiel ist z.B. das nicht ganz aus der Luft gegriffene Beispiel mit Vier Zonen (Flughafen). Da kostet derzeit die Einzelfahrt 9,60€ und die Tageskarte einen Euro mehr (Preise aus dem Kopf), bei der Partner-Tageskarte ist das natürlich noch deutlicher.
Was ich viel bedenklicher finde ist die Disparität bei den Zeitkarten im Allgemeinen: wie kann es eigentlich sein, dass der Ausbildungstarif II, der ja bekanntlich nicht ganz unwesentlich subventioniert ist im Vergleich zum IsarCard Abo (was ja ebenfalls nicht minder auf einen Vielfahrer schließen lässt) im Innenstadtbereich teilweise nicht mal 2€ günstiger ist? Soviel ich weiß gilt der Ausbildungstarif ja zusätzlich auch nur auf Strecken von und zur Ausbildungsstelle (gut, beweis mal das Gegenteil und interessieren tuts eh keinen) - strenggenommen ist man mit der IsarCard im Abo sogar oftmals günstiger unterwegs als mit den Ausbildungstarif (einziges "Goodie" ist die Grüne Jugendkarte). Man muss ja bedenken, dass die Studenten da wohl nur die kleinste aller Gruppen sind, da dieses Ticket ja auch Schülern und vielen Auszubildenden zusteht. Die IsarCard 60 halte ich ja ohnehin für die größte Farce von allen: abonnierbar zum einen und zum anderen nicht einmal davon abhängig ob jemand nun wirklich Rentner ist oder nicht (da könnte man noch drüber reden, sollte aber definitiv nicht günstiger als der Ausbildungstarif sein). Viele Leute ab 60 gehen, wenn sie können, in Gleitzeit, Altersteilzeit, usw. - und das oft genug beim Zielgehalt.
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Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Angeblich sinken die Subventionen des Landes für die Ausbildungstarife ja unaufhörlich. Zumindest wurde in den letzten Jahren immer so begründet, dass dessen Preise mit am schnellsten steigen.DumbShitAward @ 29 Sep 2010, 09:47 hat geschrieben:Was ich viel bedenklicher finde ist die Disparität bei den Zeitkarten im Allgemeinen: wie kann es eigentlich sein, dass der Ausbildungstarif II, der ja bekanntlich nicht ganz unwesentlich subventioniert ist im Vergleich zum IsarCard Abo (was ja ebenfalls nicht minder auf einen Vielfahrer schließen lässt) im Innenstadtbereich teilweise nicht mal 2€ günstiger ist?
Der Weg von Wohnung zur Ausbildungsstätte bestimmt, welche Zeitkartenringe du zugewiesen bekommst. In diesen Ringen darfst du dann aber ganz offiziell hinfahren wo du willst. Sonst ergäbe die grüne Jugendkarte ja auch wenig Sinn.
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Schon klar, dass die Preise nicht aus dem Tarif-o-mat kommen. Natürlich, bei den Ländertickets ist das Preisverhältnis auch so, aber da liegt's eher daran, dass die Singletickets später kamen und sonst zu billig geworden wären.Ionenweaper @ 29 Sep 2010, 01:40 hat geschrieben: Auch das ist Absicht. Wie macht die Bahn das bei den Ländertickets? Single ~ 20€, bis 5 Leute knapp 30€.
Schauen wir uns Berlin an, da hat die Tageskarte den Gegenwert von etwa drei Einzelfahrten (6,10 Euro ggü. 2,10) und mit der Kleingruppenkarte (wie bei uns bis 5 Personen) spart man erst ab der dritten Person (15,90). Auch die 4-Fahrtenkarte (hervorgegangen aus der früheren "Sammelkarte", etwa vergleichbar mit der Streifenkarte bei uns) spart gerade mal 10 Cent je Fahrt gegenüber den Einzelfahrscheinen.
* Alle Preise beziehen sich aus das Tarifgebiet AB, etwa vergleichbar mit dem Innenraum.
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Es gab mal eine Untersuchung vom VBB, dass die Preiselastizität in Berlin für viele Tarife so niedrig geworden ist, dass man auf weitere Preiserhöhungen verzichten sollte (kann damit leider nicht mehr mit der Quelle dienen, hab das aber mal irgendwo gelesen)Daniel Schuhmann @ 29 Sep 2010, 16:14 hat geschrieben: Schauen wir uns Berlin an, da hat die Tageskarte den Gegenwert von etwa drei Einzelfahrten (6,10 Euro ggü. 2,10) und mit der Kleingruppenkarte (wie bei uns bis 5 Personen) spart man erst ab der dritten Person (15,90). Auch die 4-Fahrtenkarte (hervorgegangen aus der früheren "Sammelkarte", etwa vergleichbar mit der Streifenkarte bei uns) spart gerade mal 10 Cent je Fahrt gegenüber den Einzelfahrscheinen.
Dass sieht man auch daran, dass die letzte große Tarifänderung in Berlin am 1. April 2007 war. Einzelkarten, Tageskarten, die Preise sind seit April 2007 konstant, das sind schon 3 1/2 Jahre, relativ ungewöhnlich in neuerer Zeit. OK, da war das S-Bahn-Chaos, das kann die fehlenden Preisänderungen natürlich auch unterstützt werden.
Das Tarifsystem ist da halt noch relativ alt, sowas muss man auch immer wieder auf die Änderung der Gesellschaft anpassen. Das ist übrigens auch ein Grund, weswegen man Städte nicht einfach in den Tarifen vergleichen kann, eine andere Kultur führt halt auch zu anderen Tarifen (und arme Leute heißt nicht zwingend niedrigere Tarife! Wichtigster Punkt ist immer noch die vorhandene Konkurrenz, also Auto, Fahrrad o. ä.)
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Es ging mir nicht um die Preise, sondern nur um's Verhältnis von Tageskarten zu Einzelfahrkarten und Streifenkarten. Und das hat sich auch bei uns in den letzten 3 Jahren nicht geändert.
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Ja ... allerdings dauert es halt seine Zeit, bis man sowas anpasst. Ohne jegliche Tarifanpassung kann man auch nicht Einzelkarte-Tageskarte im größeren Verhältnis ändern, für sowas brauchts auch im allgemeinen einen gewissen Vorlauf, weil man ja das Kundenverhalten mit den neuen Preisen irgendwie simulieren mussDaniel Schuhmann @ 29 Sep 2010, 18:21 hat geschrieben: Es ging mir nicht um die Preise, sondern nur um's Verhältnis von Tageskarten zu Einzelfahrkarten und Streifenkarten. Und das hat sich auch bei uns in den letzten 3 Jahren nicht geändert.
Übrigens, April 2007:
2-Einzelkarte München - 4,20€ (2x 2,10€)
Tageskarte München - 5,00€ (Differenz 80 Ct, +19%)
Tarif 10:
2-Einzelkarte München - 4,80€ (2x 2,40€)
Tageskarte München - 5,20€ (Differenz 40 Ct, + 8%)
Tarif 11:
2-Einzelkarte München - 5,00€ (2x 2,50€)
Tageskarte München - 5,40€ (Differenz 40 Ct, + 8%)
JETZT gibt es keinen Unterschied, in den Anpassungen der Jahren davor schon.
Der MVV hat mit dem neuen Tarif auch eine indirekte Fahrpreiserhöhung vorgenommen: Die Tageskarten dürfen nicht mehr mit anderen Fahrkarten kombiniert werden (MVV-Tarif 2010 1.1.2 Absatz 5). Billig zum Flughafen mit 1 Zone + Tageskarte Außenraum ist also z.B. nicht mehr möglich.
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Das wird noch einiges an bösen Blut geben, wenn die Sensationspresse davon erfährt und ich geh jede Wette ein, dass der MVV das nicht offensiv bekannt machen wird...
Bleibt einem also nur noch Unterbrechung der Fahrt (ist das jetzt eigentlich schon mindestens gerichtlich geklärt, wie Lange eine Fahrtunterbrechung minimal sein muss?) und fiktionales überschreiten der Verbundsgrenze mit Bahncard.
Kombination aus Zeitkarte und Einzelfahrt ist aber nach wie vor erlaubt, oder?
Bleibt einem also nur noch Unterbrechung der Fahrt (ist das jetzt eigentlich schon mindestens gerichtlich geklärt, wie Lange eine Fahrtunterbrechung minimal sein muss?) und fiktionales überschreiten der Verbundsgrenze mit Bahncard.
Kombination aus Zeitkarte und Einzelfahrt ist aber nach wie vor erlaubt, oder?
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