Warum geht man zur Sparkasse?
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Ich persönlich würde niemals im Leben ein Konto bei der Sparkasse eröffnen und würde gerne wissen was viele von euch bewegt das zu machen?
Die Sparkasse ist eine Bank die durch und durch unter dem Scheffel der Politik steht und wo Politiker schöner Versorgungspöstchen bekommen, wie man hört.
Dazu wurde in Bayern unlängst der ehem. Chamer Landrat der neue Sparkassenpräsident in Bayern. Banktechnische Erfahrung? Ach, braucht man doch bei der Sparkasse nicht!
Dazu der Machtkampf um den Posten überhaupt zwischen Politikern.
Mit welchem Recht? An die Spitze der Sparkasse gehört sich jemand der aus dem Bankwesen kommt.
Naja, vielleicht stehe ich alleine da, aber ich habe eine gewisse Abneigung gegen die Sparkasse und ihr System. Die Großbanken will ich auch nicht gerade unterstützen, daher finde ich das genossenschaftliche Bankwesen, also Raiffeisen- oder Volksbank, Spardabank usw. toll.
Wie geht es euch, bin auf Meinungen gespannt. Wie seht ihr den starken politischen Einfluss bei der Sparkasse?
Die Sparkasse ist eine Bank die durch und durch unter dem Scheffel der Politik steht und wo Politiker schöner Versorgungspöstchen bekommen, wie man hört.
Dazu wurde in Bayern unlängst der ehem. Chamer Landrat der neue Sparkassenpräsident in Bayern. Banktechnische Erfahrung? Ach, braucht man doch bei der Sparkasse nicht!
Dazu der Machtkampf um den Posten überhaupt zwischen Politikern.
Mit welchem Recht? An die Spitze der Sparkasse gehört sich jemand der aus dem Bankwesen kommt.
Naja, vielleicht stehe ich alleine da, aber ich habe eine gewisse Abneigung gegen die Sparkasse und ihr System. Die Großbanken will ich auch nicht gerade unterstützen, daher finde ich das genossenschaftliche Bankwesen, also Raiffeisen- oder Volksbank, Spardabank usw. toll.
Wie geht es euch, bin auf Meinungen gespannt. Wie seht ihr den starken politischen Einfluss bei der Sparkasse?
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Bei der Spardabank ist das Konto seit eh und je kostenlos und das ohne einen Mindesteingang auf dem Konto, wie es viele Banken wollen.uferlos @ 1 Oct 2010, 18:27 hat geschrieben: ich bin von der sparkasse weg, weil sie kontogebühren haben wollten... bei anderen banken bekommt man das konto als azubi noch kostenlos.
Aber wie siehst du den politischen Einfluss bei der Sparkasse, hat das nie eine Rolle gespielt?
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Bei mir war es in der Ausbildung kostenlos.uferlos @ 1 Oct 2010, 18:27 hat geschrieben: ich bin von der sparkasse weg, weil sie kontogebühren haben wollten... bei anderen banken bekommt man das konto als azubi noch kostenlos.
Danach wurde es auf eins umgestellt, das 4,95 im Monat kostet, also hin und umgestellt auf ein Kostenloses, wenn im Schnitt mindestens 1500,- drauf sind, bei weniger nur 2,95 also immer noch weniger als das andere.
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Sparkasse halt hat an jeder Ecke nen Bankautomat. Da kommen auch die Volks/Raifeisenbanken nicht hinterher. Eine Freundin von mir ist deswegen neulich auch von der Volksbank zur Sparkasse gewechselt. Das Girokonto kost mich als Student auch noch nichts, und gegen 2% Zinsen bis 3.000 € hab ich auch nix, wo gibts denn heute sonst noch 2%. 
Danach halt schauen ob der Mindestgeldeingang reicht, wobei ichs mir trotzdem noch überlegen würde und abgleichen mit der Bequemlichkeit, wie man Geld abheben kann.
Geht aber wirklich nur ums Girokonto. Andere Konten würde ich nicht bei der Sparkasse anlegen (allerdings auch einfach aus dem Grund, weil die Angebote der Sparkasse dann miserabel sind), da brauchts dann auch keine gute Netzabdeckung.

Danach halt schauen ob der Mindestgeldeingang reicht, wobei ichs mir trotzdem noch überlegen würde und abgleichen mit der Bequemlichkeit, wie man Geld abheben kann.
Geht aber wirklich nur ums Girokonto. Andere Konten würde ich nicht bei der Sparkasse anlegen (allerdings auch einfach aus dem Grund, weil die Angebote der Sparkasse dann miserabel sind), da brauchts dann auch keine gute Netzabdeckung.
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Und das ist auch der Grund, warm ich Sparkassen-Kunde bin. Vor allem hier auf dem Land, wo in jedem Dorf ne Sparkasse ist.Ionenweaper @ 1 Oct 2010, 18:38 hat geschrieben: Sparkasse halt hat an jeder Ecke nen Bankautomat.
Eigentlich habe ich ja eh nur die Wahl zwischen Sparkasse und Raiffeisenbank, das sind die beiden Banken bei mir im Ort. Vor der USA-Zeit in München (und sogar noch währenddessen und bis vor ein paar Tagen) war ich Kunde bei der HypoVereinsbank, vorrangig, weil das unsere "Familienbank" war. Da ich aber mit meiner HVB-Karte nur Geld abheben konnte (auch nur an HVB-Automaten) und es davon in Kaufbeuren ca. 5 gibt, das wars dan für die Gegend, musste ich wechseln. Im Ort haben wir eine Raiffeisenbank und eine Sparkasse. Und nachdem mir die Sparkasse auf ihrer Webseite erklärt hat, ob ich ein Konto eröffnen kann, was es kostet und unter welchen Konditionen ich es kriege, wohingegen die Raiffeisenbank nur sagte, wie "cool", "end krass" und "ey, voll genial" ihre Karte ist, bin ich lieber zur Sparkasse gegengen... :rolleyes: Mit der Karte kann ich jetzt überall Geld abheben und auch mit der Karte zahlen. Das hat mich einfach überzeugt.
My hovercraft is full of eels.
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Ich bin Sparkassenkunde, weil die Sparkassen für die jeweiligen Kommunen, in denen sie existieren (oft) sehr viel macht und sehr viel spendet und unterstützt. Mehr, als das andere banken tun. Und ob die Politik da was zu sagen hat oder nicht ist mir persönlich doch wurscht, solange alles läuft. Und die Krise haben ja fast alle Sparkassen in Deutschland besser überstanden, als die Privatbanken.
Außerdem: Ich fühle mich bei der Stadtsparkasse deutlich besser aufgehoben als bei der Commerzbank, wo ich bis vor einigen Jahren Kunde war. Vieles (z.B. Verzicht auf das ständige Einreichen der Studienbestätigungen) geht bei der Sparkasse unkomplizierter und Dinge wie Daueraufträge ins Euro-Ausland: Da wollte die Commerzbank tatsächlich verbotener Weise Gebühren für nehmen, das ist bei der Sparkasse gratis. Bisher bin ich rund herum mit meinem Wechsel zufrieden und habe ganz im Gegensatz zu meiner alten Bank, wo es fast jedes Jahr etwas gab (auch Dinge, die für mich mit Kosten verbunden waren) keine Probleme. Auch mein Gehalt ist schneller auf meinem Konto als vorher.
Was die genossenschaftlichen anght: Auch ein gutes Modell finde ich. Jedoch hört man hier auch negative Sachen und zweifelhafte Methoden. So zum Beispiel über die Versicherung der RV-Banken. Während man von Sparkassen wiederrum hört, dass teils nicht ordnungsge,äß bediente Kredite schnell weiterverkauft werden. Die perfekte Bank gibt es vermutlich nicht. Aber ich mag es, bei einer öffentlich rechtlichen bank zu sein. Und selbst wenn da Posten zugeschoben werden, ist mir das immer noch lieber, als Kunde bei einer bank zu sein, deren Chef Ackermann heißt, oder deren Verluste durch Teilverstaatlichung gemildert werden musste.
Außerdem: Ich fühle mich bei der Stadtsparkasse deutlich besser aufgehoben als bei der Commerzbank, wo ich bis vor einigen Jahren Kunde war. Vieles (z.B. Verzicht auf das ständige Einreichen der Studienbestätigungen) geht bei der Sparkasse unkomplizierter und Dinge wie Daueraufträge ins Euro-Ausland: Da wollte die Commerzbank tatsächlich verbotener Weise Gebühren für nehmen, das ist bei der Sparkasse gratis. Bisher bin ich rund herum mit meinem Wechsel zufrieden und habe ganz im Gegensatz zu meiner alten Bank, wo es fast jedes Jahr etwas gab (auch Dinge, die für mich mit Kosten verbunden waren) keine Probleme. Auch mein Gehalt ist schneller auf meinem Konto als vorher.
Was die genossenschaftlichen anght: Auch ein gutes Modell finde ich. Jedoch hört man hier auch negative Sachen und zweifelhafte Methoden. So zum Beispiel über die Versicherung der RV-Banken. Während man von Sparkassen wiederrum hört, dass teils nicht ordnungsge,äß bediente Kredite schnell weiterverkauft werden. Die perfekte Bank gibt es vermutlich nicht. Aber ich mag es, bei einer öffentlich rechtlichen bank zu sein. Und selbst wenn da Posten zugeschoben werden, ist mir das immer noch lieber, als Kunde bei einer bank zu sein, deren Chef Ackermann heißt, oder deren Verluste durch Teilverstaatlichung gemildert werden musste.
In der Tat unterliegen die Sparkassen einem starken kommunalpolitischen Einfluss. Bis in die 1960er Jahre wurden die Mitarbeiter auch verbeamtet. Dennoch erhielten und erhalten sie eine komplette bankmäßige Ausbildung mit dem Abschluß "Sparkassenkaufmann". Eigentümer einer Sparkasse ist der Gewährsträger, also die Stadt oder der Landkreis, die auch voll haften.
Der eigentliche Sinn der Sparkassen ist die mündelsichere Verwahrung von Spargeldern der "kleinen Leute" und die Kreditvergabe an Privatleute und Gewerbetreibende. Die Erzielung von Gewinn ist hierbei nicht der Hauptzweck einer Sparkasse, wird aber von den Kommunen gerne gesehen und satzungsgemäß für soziale Zwecke eingesetzt.
Seit sich die Sparkassen aber zu Vollbanken gemausert haben, beschränkt sich der politische Einfluss nur noch darauf, dass die Stadtverwaltung und der Stadtrat über die Besetzung der Sparkassenvorstände entscheiden (und da werden Fachleute genommen, keine abgehalfterten Politiker)
Sparkassen"präsident" ist allerdings nur ein politischer Posten und Bankerfahrung braucht man dafür nicht.
Der eigentliche Sinn der Sparkassen ist die mündelsichere Verwahrung von Spargeldern der "kleinen Leute" und die Kreditvergabe an Privatleute und Gewerbetreibende. Die Erzielung von Gewinn ist hierbei nicht der Hauptzweck einer Sparkasse, wird aber von den Kommunen gerne gesehen und satzungsgemäß für soziale Zwecke eingesetzt.
Seit sich die Sparkassen aber zu Vollbanken gemausert haben, beschränkt sich der politische Einfluss nur noch darauf, dass die Stadtverwaltung und der Stadtrat über die Besetzung der Sparkassenvorstände entscheiden (und da werden Fachleute genommen, keine abgehalfterten Politiker)
Sparkassen"präsident" ist allerdings nur ein politischer Posten und Bankerfahrung braucht man dafür nicht.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
DKB gehört doch auch irgendwie den Sparkassen, halt indirekt über die BayernLBspock5407 @ 1 Oct 2010, 19:26 hat geschrieben: DKB. Geld per Automat +Visakarte kostenlos weltweit. Ausserhalb EURoland nur die Umrechnungsgebühr. Kostenlos, kein Mindest-/Durchschnittsgeldbestand, kein Mindesteingang. 1,65% Tagesgeldzisen, 0,5% am Girokonto.
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- TramPolin
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Ich bin vor Urzeiten weg von der Sparkasse. Sie stellen mein Konto ohne Ankündigung einfach von einem privaten auf ein geschäftliches Konto um, und ich musste auf einmal eine recht hohe Monatspauschale zahlen (knapp 20 Mark). Ferner berechneten sie für jede Kontobewegung 30 Pfennig, obwohl ich die Sachen selbst am Computer überwies. Von Aktienfonds etc. riet man mir ab und wollte mir nur unattraktive Produkte wie Festgeld, Kapitalsparen Plus etc. verkaufen. Dabei gab es damals schon wo anders kostenlose Girokonten, unlimitierte kostenlose Überweisungen und Vermögensberater, die auch etwas spekulativere Produkte verkauften.
Ich drohte mit dem Wechsel zu einer anderen Bank und bekam dann nur zu hören, dass ich dann halt gehen sollte. Erst als ich dann tatsächlich gewechselt war, wollte man mir ein besseres Angebot machen, aber dann war es zu spät. Zum Abschluss bekam ich dann noch am Telefon seltsame Worte zu hören, dass man sich immer zweimal im Leben sehen würde.
Als vorteilhaft habe ich bei der Sparkasse nur gesehen, dass man bei allen Sparkassen - auch z.B. Kreissparkassen - gebührenfrei Geld ziehen kann. Das Filialnetz ist wirklich groß.
Ich drohte mit dem Wechsel zu einer anderen Bank und bekam dann nur zu hören, dass ich dann halt gehen sollte. Erst als ich dann tatsächlich gewechselt war, wollte man mir ein besseres Angebot machen, aber dann war es zu spät. Zum Abschluss bekam ich dann noch am Telefon seltsame Worte zu hören, dass man sich immer zweimal im Leben sehen würde.
Als vorteilhaft habe ich bei der Sparkasse nur gesehen, dass man bei allen Sparkassen - auch z.B. Kreissparkassen - gebührenfrei Geld ziehen kann. Das Filialnetz ist wirklich groß.
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Ich bin seit 35 Jahren Stammkunde bei meiner Stadtsparkasse
Der persönliche Service ist einfach unübertroffen B)
Geldautomaten allerorten und der soziale Einsatz der Sparkasse einmalig:
Sparkassen-Arena

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Die Sparkasse der weltbekannten Spargelstadt in Oberbayern hat damals in der 7. Klasse versucht mir ein Konto aufzuschwatzen, obwohl ich keins haben wollte, damit ham sie sich quasi selbst n Bein gestellt.
Als ich dann paar Jahre später eins gebraucht habe, bin ich zur RV, da die von meim Elternhaus nur einmal über die Straße war, und außerdem die unkomplizierteren Angestellten hat.
(Da es nur zwei Banken im Dorf gibt, ist die Auswahl auch nicht groß, und Internet gabs im Jahre des Herrn 1999 noch nicht im Haus)
Als ich dann paar Jahre später eins gebraucht habe, bin ich zur RV, da die von meim Elternhaus nur einmal über die Straße war, und außerdem die unkomplizierteren Angestellten hat.
(Da es nur zwei Banken im Dorf gibt, ist die Auswahl auch nicht groß, und Internet gabs im Jahre des Herrn 1999 noch nicht im Haus)
Ja wobei es ja wegen der DKB und anderen Anbietern dieser Art grße Probleme gab und einige Banken akzeptieren wohl bei ihren geldausgabeautomaten die Kreditkarten dieser banken auch nicht mehr.spock5407 @ 1 Oct 2010, 19:38 hat geschrieben: Ja. Blos halt mit den besseren Giro-Konditionen. Diese Debatte um hohe Abhebegebühren hat mich daher so was von kalt gelassen.... B)
hier lohnt allgmeein ein Blick nach Österreich. Als ganz normaler Kunde egal welcher Bank (!) kann ich mit meiner Bankomatkarte (Maestro) bei ALLEN Banken kostenlos abheben und das nicht nur in Österreich, sondern in der gesamten EU bzw Euroraum.
@TramPolin: Dass bei den Sparkassen eher sehr konservative Anlageprodukte empfohlen werden muss jetzt nicht unbedingt schlecht sein. Auch deswegen sind sie vielleicht besser über die Krise gekommen. Gebührentechnisch (auch was z.B. Dispozinsen angeht) sind die Sparkassen aber wirklich nicht die billigsten. Aber nachdem zumindest ich aus einer bewussten Entscheidung heraus da hin bin, ist das für mich in Ordnung. Ich kauf meine Nudeln auch beim Tengelmann, obwohl sie beim Aldi vielleicht günstiger sind.
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Das ist sowieso etwas was ich nicht verstehe, wieso können sich die Banken hierzulande nicht auf ein einheitliches System entscheiden, womit alle Abhebungen kostenlos sind? Das hat mich mit Blick auf Österreich schon immer geärgert.Flo_K @ 1 Oct 2010, 19:58 hat geschrieben: hier lohnt allgmeein ein Blick nach Österreich. Als ganz normaler Kunde egal welcher Bank (!) kann ich mit meiner Bankomatkarte (Maestro) bei ALLEN Banken kostenlos abheben und das nicht nur in Österreich, sondern in der gesamten EU bzw Euroraum.
Dann zur Abdeckung der Region: Die Volks- und Raiffeisenbanken haben ein genauso flächendeckendes Netz wie die Sparkassen, man kann selber Anteilseigner der Bank werden (meist eher symbolisch, aber immerhin) und auch die VR-Banken spenden, da stehen sie den lieben Sparkassen in nichts nach.
Ich kenne zwei Beispiele aus meiner Geburtsregion wo sich die Sparkasse aus einem kleinen Ort zurückgezogen hat und die Kunden alle zur Raiffeisenbank gewechselt sind, die den Orten die Treue gehalten haben.
Mir sind einfach zu viele Sparkassenskandale bekannt, wo sich Lokalpolitiker mit ihrer Kreissparkasse verspekuliert haben, z. B. mit Immobilien.
Aber letztendlich muss jeder für sich entscheiden, die einen mögen das öffentlich-rechtliche Sparkassensystem, die anderen das genossenschaftliche VR-Bank-System und wieder andere zieht es zu den privaten Großbanken die eine bestimmte Zeit normale Privatkunden als lästig empfanden, diese jetzt aber wieder neu entdecken.
Dazu gibts noch diese Direktbanken, davon halte ich genauso wenig wie vom Internetbanking, aber auch dafür gibts Liebhaber.

Wozu Goldesel schlachten? Der Vorgang kostet 60 Cent, die Gebühr, auf die man sich einigen konnte, bei über 7 €. Das sind doch fette Gewinn-Margen. Gut, dass das Kartellamt da nicht mitspielt.Electrification @ 1 Oct 2010, 20:24 hat geschrieben: Das ist sowieso etwas was ich nicht verstehe, wieso können sich die Banken hierzulande nicht auf ein einheitliches System entscheiden, womit alle Abhebungen kostenlos sind? Das hat mich mit Blick auf Österreich schon immer geärgert.
Die Sparkassen-Finanzgruppe hat immerhin einen Marktanteil von über 50%, allein die Münchner Stadtsparkasse ist Hausbank von über 800.000 Münchnern. Da ist klar, dass man über Sparkassen auch mehr schlechtes hört, als über andere Banken. Gerade hier in München spielt der Genossenschaftssektor auch eher eine untergeordnete Rolle.
Ich habe auch bei der Stadtsparkasse mein (kostenloses) Konto und kann mich nicht beschweren. Gerade wegen dem gebührenfreien Geldabheben, dies sollte man in den Entscheidungsprozess bei der Wahl der Bank einfließen lassen.
Wie vorhin schon erwähnt gibt es entsprechende Angebote der Direktbanken (z.B. DKB, die Tochter der BLB ist, die wiederum Tochter der Bayerischen Sparkassen) kostenlos mittels Visa-Card überall Geld abzuheben. Die Gebühren hierfür trägt die jeweilige Direktbank. Viele Sparkassen und Raiffaisenbanken haben Visa-Cards dieser Banken bereits für Abhebungen gesperrt oder z.B. die Stadtsparkasse auf max. 200,- EUR pro Tag begrenzt. Mit Recht! Es kann ja nicht sein dass die Sparkassen und auch die Genossenschaftsbanken die ganze Kohle in die Infrastruktur der Geldautomaten stecken, und andere Banken die kein Geldautomatennetz betreiben einfach mit so Tricks wie den Visa-Cards sich die Mühe sparen. Um auch den eigenen Sparkassenkunden natürlich weiterhin den Top-Service mit der Masse an Automaten bieten zu können, bittet man natürlich Fremdabheber zur Kasse. Sonst müssten die eigenen Kunden mit Ihren Gebühren auch noch das Fremdabheben der Direktbankkunden finanzieren.
Noch was statistisches:
Anzahl Geldautomaten in Deutschland:
Sparkassen: ca. 25.000
Genossenschaftsbanken: ca. 18.000
Cashgroup: ca. 8.000 (Dt. Bank, Hypovereinsbank, Commerzbank und Postbank und deren Töchter zusammen)
Ich habe auch bei der Stadtsparkasse mein (kostenloses) Konto und kann mich nicht beschweren. Gerade wegen dem gebührenfreien Geldabheben, dies sollte man in den Entscheidungsprozess bei der Wahl der Bank einfließen lassen.
Wie vorhin schon erwähnt gibt es entsprechende Angebote der Direktbanken (z.B. DKB, die Tochter der BLB ist, die wiederum Tochter der Bayerischen Sparkassen) kostenlos mittels Visa-Card überall Geld abzuheben. Die Gebühren hierfür trägt die jeweilige Direktbank. Viele Sparkassen und Raiffaisenbanken haben Visa-Cards dieser Banken bereits für Abhebungen gesperrt oder z.B. die Stadtsparkasse auf max. 200,- EUR pro Tag begrenzt. Mit Recht! Es kann ja nicht sein dass die Sparkassen und auch die Genossenschaftsbanken die ganze Kohle in die Infrastruktur der Geldautomaten stecken, und andere Banken die kein Geldautomatennetz betreiben einfach mit so Tricks wie den Visa-Cards sich die Mühe sparen. Um auch den eigenen Sparkassenkunden natürlich weiterhin den Top-Service mit der Masse an Automaten bieten zu können, bittet man natürlich Fremdabheber zur Kasse. Sonst müssten die eigenen Kunden mit Ihren Gebühren auch noch das Fremdabheben der Direktbankkunden finanzieren.
Noch was statistisches:
Anzahl Geldautomaten in Deutschland:
Sparkassen: ca. 25.000
Genossenschaftsbanken: ca. 18.000
Cashgroup: ca. 8.000 (Dt. Bank, Hypovereinsbank, Commerzbank und Postbank und deren Töchter zusammen)
Ich hatte bislang noch keinen einzigen Automaten vor mir, der generell per Visa auszahlt, aber DKB-Visa nicht.
a ) Abgesehen davon, die DKB bezahlt die Sparkasse schliesslich fürs Abheben.
b ) ist das quasi konzernintern; DKB als auch Spk sind Bay. Landesbank.
Btw, gibt ein OLG-Urteil dazu. Aktenzeichen U(K)1607/10
a ) Abgesehen davon, die DKB bezahlt die Sparkasse schliesslich fürs Abheben.
b ) ist das quasi konzernintern; DKB als auch Spk sind Bay. Landesbank.
Btw, gibt ein OLG-Urteil dazu. Aktenzeichen U(K)1607/10
Wird auch bei den meisten Automaten funktionieren, es gab auch ein Urteil des Oberlandesgerichtes, das Dir grundsätzlich Recht gibt:spock5407 @ 1 Oct 2010, 22:02 hat geschrieben:Ich hatte bislang noch keinen einzigen Automaten vor mir, der generell per Visa auszahlt, aber DKB-Visa nicht.
Btw, gibt ein OLG-Urteil dazu. Aktenzeichen U(K)1607/10
„Das OLG bewertet die Sperrungen von einzelnen Banken als kartellrechtlich unzulässige Diskriminierung, da die Sparkasse eine marktbeherrschende Stellung ausübe“. Das Urteil sei zwar vorläufig vollstreckbar, es sei aber noch nicht bekannt, ob das OLG die Revision zum Bundesgerichtshof zulasse.
Wohlaber kann die Sparkasse (wie in München) die Auzahlungshöhe auf 200,- EUR begrenzen. Dies gilt dann aber für alle Visa-Cards nicht nur von Direktbanken, was auch kein Problem ist, da die Kreditkarte sowieso nicht zum Barabheben gedacht ist (in diesen Fällen zweckentfremdet), und jeder Sparkassenkunde sowieso eine kostenlose EC-Karte besitzt. Vergleich: Mit der EC-Karte kann man 1000,- EUR / Tag verfügen.
Nicht DKB und Sparkasse sind Landesbank, sondern eher DKB und Landesbank sind Sparkasse.spock5407 @ 1 Oct 2010, 22:02 hat geschrieben:b ) ist das quasi konzernintern; DKB als auch Spk sind Bay. Landesbank.
Sparkasse ist Eigner der Landesbank (seit der Finanzkrise Gott sei Dank nicht mehr zu 50%), und die Landesbank wiederum Eigner der DKB.
Naja... Die Sparkassen sind nicht die Landesbank, sondern wenn dann umgekehrt: Die Sparkassen sind miteigner der BayernLB. Aber das ja vermutlich auch nicht mehr lange.spock5407 @ 1 Oct 2010, 22:02 hat geschrieben:
b ) ist das quasi konzernintern; DKB als auch Spk sind Bay. Landesbank.
Grundsätzlich bin ich beim Abhebegebührenthema zwiegespalten. Ich kann schon verstehen, dass die Sparkassen nicht wollen, dass die Kunden der konkurrierenden Privatbanken kostenfrei das von den Sparkassen aufgebaute Netz nutzen. Hier hinkt auch der Vergleich mit Österreich, wo die Sparkassen lange nicht mehr kommunal oder öffentlich-rechtlich, sondern ebenfalls privat sind. Auch die Raiffeisen-Gruppe dort ist zwar auf dem papier noch eine Genossenschaft, hat aber eher das Gebähren eines Konzerns. Insofern stehen sich die beiden oder die drei Systeme: öffentlich-rechtlich, genossenschaftlich und privat in österreich nicht so gegenüber, wie in Deutschland. Und unter den Privaten in Deutschland gibt es ja mit der Cash-Group eine gemeinsame Kooperation bereits.
Die Gebühren sind nicht nur eine Abmachung unter den Banken, sondern gehen ja wie wir wissen weit über die eigentlichen Kosten hinaus. Und wie gesagt: Ich kann mit meiner österr. Karte auch in Frankreich oder Deutschland überall kostenfrei abheben. Wieso das da möglich ist und wer die Kosten dafür trägt, wäre mal interessant zu erfahren. ich weiß es leider nicht.
Da hast Du Recht!spock5407 @ 1 Oct 2010, 22:26 hat geschrieben: Dann geht man notfalls an mehrere Automaten. Postbank & Cashgroup gibt 500/Tag aus. Reisebank hat mir auch 500 ausgezahlt. In kleinen Orten mag das dann schon schwieriger werden als am Hbf oder Stachus hier .
Aber wann brauch ich solche Cashmengen schon.
So will es ja auch die Sparkasse steuern. In München ist dies sicher auch kein Problem, da es da ja von Banken aller "Fraktionen" wimmelt. Selbst wenn man mehr Geld braucht wandert man einfach gegenüber zur nächsten Bank, der anderen Finanzgruppe und hebt dort nochmals ab. Weiß nicht, ob es ein Auszahlungslimit für Abhebungen gibt bei der DKB?
Ich persönlich brauch auch nicht solche Cashmengen.
Das würde mich auch mal interessieren, wie das die Österreicher machen. Mir leuchtet auch ein wie Du bereits sagst, dass das Drei-Säulen-Banken-System in Deutschland nicht mit Österreich vergleichbar ist.Flo_K @ 1 Oct 2010, 22:31 hat geschrieben:Grundsätzlich bin ich beim Abhebegebührenthema zwiegespalten. Ich kann schon verstehen, dass die Sparkassen nicht wollen, dass die Kunden der konkurrierenden Privatbanken kostenfrei das von den Sparkassen aufgebaute Netz nutzen. Hier hinkt auch der Vergleich mit Österreich, wo die Sparkassen lange nicht mehr kommunal oder öffentlich-rechtlich, sondern ebenfalls privat sind. Auch die Raiffeisen-Gruppe dort ist zwar auf dem papier noch eine Genossenschaft, hat aber eher das Gebähren eines Konzerns. Insofern stehen sich die beiden oder die drei Systeme: öffentlich-rechtlich, genossenschaftlich und privat in österreich nicht so gegenüber, wie in Deutschland. Und unter den Privaten in Deutschland gibt es ja mit der Cash-Group eine gemeinsame Kooperation bereits.
Die Gebühren sind nicht nur eine Abmachung unter den Banken, sondern gehen ja wie wir wissen weit über die eigentlichen Kosten hinaus. Und wie gesagt: Ich kann mit meiner österr. Karte auch in Frankreich oder Deutschland überall kostenfrei abheben. Wieso das da möglich ist und wer die Kosten dafür trägt, wäre mal interessant zu erfahren. ich weiß es leider nicht.
Was ich aber zur Gebührenverrehnung genau sagen kann:
Früher war es so (Beispiel): Man hebt bei einer fremden Bank ab und zahlt die Gebühr, die von dieser fremden Bank verlangt wurde (damals meistens 4,- DEM). Der Preis stand meist am Geldautomaten.
Dann kam eine EU-Richtlinie, die vorschrieb, dass die Heimbank dem Kunden genau sagen muss, welche Gebühr beim Fremdabheben entsteht (Kostentransparenz). Übrigens darf es keinen Unterschied zum Euro-Ausland und dem Inland geben.
So verlangten nun an die meisten Banken anfangs ca. 3,- EUR pro Fremdabhebung (mittlerweile bis zu 10,- EUR). Dies ist aber nicht die Gebühr, die der Hausbank zufließt. Unter den Banken wird ganz normal weiterhin das Fremdabheben berechnet (berechtigterweise). Nun ist es so, dass die Hausbank z.B. dem Kunden diese 3,- EUR berechnet, aber selbst nur 2,XX EUR an das fremdausgebende Institut zahlen muss (Interbankenentgelt). Also ist seit dieser EU-Regelung neu, dass sogar die Hausbank für das Abheben am Fremdautomaten mitkassiert. Es gab natürlich auch gegenteilige Fälle, wo Banken ein höheres Interbankenentgelt als die Gebühr, die fremdabhebende Kunden bei Ihren Hausbanken zahlen müssen verlangten. So geht die Preisspirale natürlich hoch, da so die Hausbanken natürlich auch die Preise anpassen.
Die Banken haben mittlerweile das Interbankenentgelt so in die Höhe getrieben (auch die Sparkassen), so dass die diversen Hausbanken kontinuierlich die Abhebungsgebühren natürlich erhöht haben um für Fremdabhebungen ihrer Kunden bei anderen Instituten nicht draufzuzahlen.
Die Gebühren sind natürlich mittlerweile in einer Höhe, die ich auch nicht mehr gerechtfertigt finde.
Danke EU!
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Was mich noch ärgert ist dass in Zukunft für jede Überweisung die IBAN-Nummer mit 22 Stellen verpflichtend sein soll, auch im Inlandszahlungsverkehr!
Wieso muss denn die EU alles verkomplizieren? Was geht die EU unser Inlandszahlungsverkehr an, aber wie ich unsere Regierung kenne, wird das wieder buckelnd hingenommen.
Wieso gibt man also ohne Not die normalen Bankleitzahlen und Kontonummern auf? Damit ich dann jedes mal 22 Stellen eintippe und dabei ja keinen Fehler mache, denn nachkontrolliert wird ja auch nicht mehr.
Im Inlandszahlungsverkehr sind diese IBAN-Nummern einfach unnötig und kundenunfreundlich, besonders auch für ältere Menschen. Die EU soll sich mal um wichtige Dinge kümmern und sich da raushalten. Der Hauptsponsor dieses Vereins wird da ja wohl ein Mitspracherecht haben oder nicht?
Wieso muss denn die EU alles verkomplizieren? Was geht die EU unser Inlandszahlungsverkehr an, aber wie ich unsere Regierung kenne, wird das wieder buckelnd hingenommen.
Wieso gibt man also ohne Not die normalen Bankleitzahlen und Kontonummern auf? Damit ich dann jedes mal 22 Stellen eintippe und dabei ja keinen Fehler mache, denn nachkontrolliert wird ja auch nicht mehr.
Im Inlandszahlungsverkehr sind diese IBAN-Nummern einfach unnötig und kundenunfreundlich, besonders auch für ältere Menschen. Die EU soll sich mal um wichtige Dinge kümmern und sich da raushalten. Der Hauptsponsor dieses Vereins wird da ja wohl ein Mitspracherecht haben oder nicht?
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He, die gleiche wo ich bin! Aber die haben keine 100Euro-Scheine im Automaten, dazu muß ich immer nach Langenbach fahren!ubahnfahrn @ 1 Oct 2010, 18:39 hat geschrieben: Ich bin seit 35 Jahren Stammkunde bei meiner Stadtsparkasse![]()
Der persönliche Service ist einfach unübertroffen B)
Geldautomaten allerorten und der soziale Einsatz der Sparkasse einmalig:
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Aber das wäre schon Sparkasse Freising...
Warum ich bei dieser Spaßkasse bin?
-Filiale direkt im Dorf
-persönliche Beratung, wenn ICH will
-die rufen mich nicht an
-die sprechen mich mit meinem Namen an
-es gibt keine Werbung für irgendwelche Kredite, die ich nicht brauch von denen
(Ich hatte mal einen Autokredit vor 10 Jahren, das Auto gibts wohl schon lange nicht mehr... Aber ich bekomme heute noch Werbung für Kredite von der Bank...)
-sozialer Einsatz auch bei uns im Dorf
Alternative bei mir: Volksbank - aber die versucht einem immer unnötige Sachen anzudrehen... Genau so wie die Spaßkasse Freising...
Also Sparkasse ist nicht gleich Sparkasse!
Edit: Ich mache meine Kontobewegungen immer offline - d.h. auch Überweisungen mach ich offline! Da ists halt praktisch wenn man eine Filiale "vor Ort" hat...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Sie kann sogar bis zu 34 Stellen lang sein. Aber ich kann Dich beruhigen, es ist noch nicht sicher,ob das im Inland verpflichtend kommt.Electrification @ 1 Oct 2010, 23:58 hat geschrieben:Was mich noch ärgert ist dass in Zukunft für jede Überweisung die IBAN-Nummer mit 22 Stellen verpflichtend sein soll, auch im Inlandszahlungsverkehr!
Wieso muss denn die EU alles verkomplizieren
Aber die EU hätte es gerne, eine tolle Erungenschaft...