Witterungsbedingte Einschränkungen

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Guten morgen,

wie ich vorhin hier im Zug erfahren habe, fahren ab heute alle ICE's nur noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200km/h. Dies entspricht anscheinend auch den Tatsachen, wir sind vorhin mit maximal 200km/h über die SFS Ingolstadt-Nürnberg gefahren. Grund hierfür ist die Kälte und der Schneefall und die damit verbundene Gefahr, dass Eisbrocken vom Zug fallen. Die Anordnung gilt bis auf weiteres.

Persönliche Kommentare: mehr als lächerlich, überflüssig und der Winter kann ja noch heiter werden. Hier in Nürnberg liegt kaum Schnee (Schienen sind komplett frei) und die Temperaturen sind zwar niedrig, aber nicht extrem. Das ist ein ganz normales Winter-Wetter und kein Grund für Einschränkungen. Im RIS steht übrigens "Wittterungsbedingte Störung" - besonders spannend wird es, ob sich die Bahn bei Anschlussverlust und dem Einfordern der Fahrgastrechte auf "Höhere Gewalt" beruft.

Viele Grüße,

Tom
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Beitrag von 146225 »

Nachdem es im letzten Winter eben massiv Probleme mit den diversen ICE-Bauarten bei Eis und Schnee gab, gelten für diesen Winter neue Vorgehensweisen. So kann bei Eis und Schnee die Hg örtlich reduziert werden, um Schäden durch Schneeansaugung und Schotterflug zu reduzieren. Auch an der "Flügelproblematik" hinsichtlich vereister Kupplungen ist wohl nochmals gearbeitet worden.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Ist das eine bahninterne Anweisung oder kommt das aus den Muppet Labs äh vom EBA?
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Systemfehler »

Supertom @ 27 Nov 2010, 08:19 hat geschrieben:Guten morgen,

wie ich vorhin hier im Zug erfahren habe, fahren ab heute alle ICE's nur noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200km/h. Dies entspricht anscheinend auch den Tatsachen, wir sind vorhin mit maximal  200km/h über die SFS Ingolstadt-Nürnberg gefahren.
Ja natürlich entspricht das den Tatsachen! Die werden ja kaum sagen "Hey Fahrgäste, wir fahren witterungsbedingt leider nur 200!", um danach mit 300 über die Piste zu düsen...
Grund hierfür ist die Kälte und der Schneefall und die damit verbundene Gefahr, dass Eisbrocken vom Zug fallen. Die Anordnung gilt bis auf weiteres.
Soviel ich weiß gilt das erstmal bis Montag... bin aber nicht sicher.
Persönliche Kommentare: mehr als lächerlich, überflüssig und der Winter kann ja noch heiter werden.
Davon ist auszugehen... Ob die Maßnahmen lächerlich und überflüssig ist, sei mal dahin gestellt.
Ich denke, das wird jetzt erstmal ausprobiert, ob die Geschwindigkeitsreduzierung nach den Erfahrungen im letzten Winter Besserung bringt. Wenns genau das selbe Chaos ist wie letztes Jahr kann man genauso gut wieder 300 fahren. Wenns besser wird, haben alle gewonnen!
Persönlicher Kommentar: Dann fahr doch mim Auto, viel Spaß mit > 200km/h auf der Autobahn!
Hier in Nürnberg liegt kaum Schnee (Schienen sind komplett frei) und die Temperaturen sind zwar niedrig, aber nicht extrem.
Die fahren ja nicht nur 200km/h, um keinen nicht vorhandenen Schnee aufzuwirbeln, sondern um Fahrzeugschäden und -ausfälle wegen herunterfallender Eisbrocken zu verhindern. So ein Eisbrocken, der sich beim ICE 108 zwischen Innsbruck und München angesammelt hat, kann auch erst zwischen Allersberg und Nürnberg abfallen (gerade wenn es da wärmer wird!). Und ich kann mir vorstellen, dass so ein Teil bei 200km/h wesentlich weniger Schaden anrichtet als bei 300!
Das ist ein ganz normales Winter-Wetter und kein Grund für Einschränkungen.
Irgendwer wird sich schon was dabei gedacht haben. Und nein, es ist KEIN normales Winterwetter. Ein solcher Kälteeinbruch Ende November ist alles andere als normal, zumal es übers WE noch kälter und extremer werden soll.

Grüße
Systemfehler
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Beitrag von Bayernlover »

Systemfehler @ 27 Nov 2010, 12:19 hat geschrieben: Persönlicher Kommentar: Dann fahr doch mim Auto, viel Spaß mit > 200km/h auf der Autobahn!
Mein Kommentar dazu: Selten dämlicher Vergleich.

Und dass der Winter kommt, weiß man seitdem Menschen auf der Erde existieren.
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Beitrag von Systemfehler »

DumbShitAward @ 27 Nov 2010, 12:07 hat geschrieben: Ist das eine bahninterne Anweisung oder kommt das aus den Muppet Labs äh vom EBA?
Des kommt vom Fernverkehr.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Systemfehler @ 27 Nov 2010, 12:33 hat geschrieben: Des kommt vom Fernverkehr.
Dann, so meine Meinung ist wohl wirklich davon auszugehen, dass das eine reale Gefahr ist die durchaus ernst zu nehmen ist. Beim EBA bin ich mir da nämlich meistens nicht sooo sicher...
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Supertom @ 27 Nov 2010, 08:19 hat geschrieben: Persönliche Kommentare: mehr als lächerlich, überflüssig und der Winter kann ja noch heiter werden. Hier in Nürnberg liegt kaum Schnee (Schienen sind komplett frei) und die Temperaturen sind zwar niedrig, aber nicht extrem. Das ist ein ganz normales Winter-Wetter und kein Grund für Einschränkungen. Im RIS steht übrigens "Wittterungsbedingte Störung" - besonders spannend wird es, ob sich die Bahn bei Anschlussverlust und dem Einfordern der Fahrgastrechte auf "Höhere Gewalt" beruft.

Viele Grüße,

Tom
Und wenn dann ein bei 300 km/h abfallender Eisbrocken eine Weiche, ein Signal oder das LZB-Kabel zerstört un die SFS für Reparaturmaßnahmen komplett gesperrt ist, findest du dann ok?
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Beitrag von c-a-b »

ICE-T-Fan @ 27 Nov 2010, 15:35 hat geschrieben: Und wenn dann ein bei 300 km/h abfallender Eisbrocken eine Weiche, ein Signal oder das LZB-Kabel zerstört un die SFS für Reparaturmaßnahmen komplett gesperrt ist, findest du dann ok?
Stellen wir dann den HGV Verkehr künftig im Winter gleich ganz ein?
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Beitrag von 146225 »

c-a-b @ 27 Nov 2010, 16:47 hat geschrieben: Stellen wir dann den HGV Verkehr künftig im Winter gleich ganz ein?
Das ist sicherlich ein bißchen überzogen, aber man muß sich einfach bewußt sein, daß Zugverkehr in Geschwindigkeitsbereichen > 200 km/h hin und wieder auch einmal besondere Vorsicht verlangt.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

c-a-b @ 27 Nov 2010, 16:47 hat geschrieben: Stellen wir dann den HGV Verkehr künftig im Winter gleich ganz ein?
Es ist schon passiert, dass Eisschlag bei >200 km/h Schäden angerichtet hat, darum wohl diese Weisung.

Auch die DB lernst aus schlechter Erfahrung, glücklicherweise.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Gestern auf der A3 Köln - Frankfurt. Mehrere Stunden Vollsperrung ab Kreuz Siegburg, weil im Westerwald wegen ein paar Zentimerter Schnee einige LKW quer standen. Und da regt sich jemand darüber auf, dass der Zug nur 200 Km/h statt 300 Km/h fährt :rolleyes:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Autobahn @ 27 Nov 2010, 19:06 hat geschrieben: weil im Westerwald (...) einige LKW quer standen.
Merkwürdige Hobbys haben manche Leute.... :blink: <_<
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Supertom »

Ja natürlich entspricht das den Tatsachen! Die werden ja kaum sagen "Hey Fahrgäste, wir fahren witterungsbedingt leider nur 200!", um danach mit 300 über die Piste zu düsen...
So ganz selbstverständlich übrigens nicht, da wir auf der Rückfahrt definitiv deutlich schneller als 200km/h fuhren...
Ein solcher Kälteeinbruch Ende November ist alles andere als normal, zumal es übers WE noch kälter und extremer werden soll.
Für Ende November is es vielleicht bissi kälter als normal, aber es kann noch deutlich kälter werden. Was will man dann erst machen, wenn es mal wirklich -15 Grad hat oder es deutlich schneit?
Mehrere Stunden Vollsperrung ab Kreuz Siegburg, weil im Westerwald wegen ein paar Zentimerter Schnee einige LKW quer standen.
Tja, da hat halt die Schiene systembedingt nen Vorteil. ;) Und ich erinnere bei der ganzen Diskussion mal gerne an einen alten Werbespruch der Bahn: Alle reden vom Wetter - wir nicht.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Supertom @ 28 Nov 2010, 11:48 hat geschrieben:Tja, da hat halt die Schiene systembedingt nen Vorteil.  ;) Und ich erinnere bei der ganzen Diskussion mal gerne an einen alten Werbespruch der Bahn: Alle reden vom Wetter - wir nicht.
Jau, das war, lass mich überlegen ....1966. Und was passierte 1968? Genau, die tollen Züge der Deutschen Bundesbahn blieben im Schnee stecken :lol: (ich habe es erlebt, glücklicherweise nicht im Zug, aber in der Tagesschau).

Und wie war das im Winter 2009/2010? Daher ist dieser Werbespruch zu einer Lachnummer geworden.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Und nicht zu vergessen: Damals war die Technik noch nicht so anspruchsvoll und die Geschwindigkeiten von heute wurden bei Weitem nicht erreicht.

Solange das nicht den ganzen Winter lang so bleibt, ist das zu verschmerzen. Die höchste Verspätung, die dadurch entsteht, sind die ca. 7 Minuten zwischen Köln und Frankfurt. Auf allen anderen Strecken bleibt es in der Regel bei unter 5 Minuten.

Die Frage ist, ob die ICE-3M nach Frankreich auch die Einschränkung haben. Wenn ja, dann dürften das schon ca. 15 Minuten sein, das ist dann doch recht viel.

ICE 9557 steht kurz vor Kaiserslautern Hbf mit +2 im RIS, das spricht wohl dafür, dass es die Einschränkung dort nicht gibt.
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Beitrag von NIM rocks »

Systemfehler @ 27 Nov 2010, 12:33 hat geschrieben: Des kommt vom Fernverkehr.
Falsch, DB Netze ist für diese Einschränkung verantwortlich und war es auch schon im letzten Jahr.

Seid doch froh, dass man an die Sicherheit denkt. Auf der anderen Seite wird nur wieder herumgemeckert, weil die Sicherheit zu kurz kommt. Außerdem macht die Vmax 200 km/h nur auf sehr wenigen Streckenabschnitten überhaupt etwas aus.
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Beitrag von NIM rocks »

josuav @ 28 Nov 2010, 19:29 hat geschrieben: ICE 9557 steht kurz vor Kaiserslautern Hbf mit +2 im RIS, das spricht wohl dafür, dass es die Einschränkung dort nicht gibt.
Natürlich gibt es diese Einschränkung in Frankreich nicht, da sie von DB Netze kommt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Also geht es vor Allem um den Schutz der Strecken, weniger der Züge?
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Beitrag von NIM rocks »

So würde ich es interpretieren, wenn DB Netze eine Weisung herausgibt, die besagt, dass auf ihrem Schienennetz bei der vorherrschenden Witterung nur noch so und so schnell gefahren werden darf. Im Endeffekt schützt es natürlich Zug und Strecke, aber im Prinzip wird es DB Netze (ein hoch auf die Aufteilung der Unternehmensbereiche) scheissegal sein, was mit einem Zug von DB Fernverkehr ist, hauptsache der macht meine Strecke nicht kaputt.
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Beitrag von 146225 »

josuav @ 28 Nov 2010, 20:04 hat geschrieben: Also geht es vor Allem um den Schutz der Strecken, weniger der Züge?
Um beides.

Zum beliebten Jammerthema, daß früher doch alles besser gewesen sei, muß angemerkt sein, daß ich Ende der 1980er Jahre auch schon über die 60 Minuten in einem zugeschneiten Hp auf einen Zug gewartet habe. Der Zug kam dann zwar noch, und hatte auch im Gepäckwagen das Extra-Personal dabei, das unterwegs benötigt wurde um Schneebruch von der Strecke zu räumen, aber es war rückblickend auch noch der Beweis für etwas ganz anderes: Die Bundesbahn alter Prägung hatte kraft Amtes als Staatsbehörde ganz andere Mengen an Personal und Material zur Verfügung als das Unternehmen DB AG heute. Sie hätte mit den in ihren Netzknotenpunkten greifbaren Materialien und Personalen wenn es denn hätte sein müssen, auch Samstag nacht um 23:00 Uhr noch alle 3 Nebenbahnen ab dem Knoten komplett von Schnee und Eis befreien können. Meistens war das allerdings gar nicht mehr notwendig, weil auf 2 der 3 Nebenbahnen der letzte Alibi-Zug der Woche bereits irgendwann am Freitag mittag gefahren war..."
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Beitrag von Didy »

josuav @ 28 Nov 2010, 19:29 hat geschrieben:Die Frage ist, ob die ICE-3M nach Frankreich auch die Einschränkung haben. Wenn ja, dann dürften das schon ca. 15 Minuten sein, das ist dann doch recht viel.
Selbst wenn, alles eine Frage der Sichtweise. Legt man japanische Shinkansen-Pünktlichkeitsregeln an, sind 15 Minuten die Welt.
Vergleicht man das mit dem Auto - da sind auf *diese* Strecke 15 Minuten mehr wegen Schnee sicherlich auch eher die Regel als die Ausnahme.
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Beitrag von Systemfehler »

NIM rocks @ 28 Nov 2010, 19:59 hat geschrieben: Falsch, DB Netze ist für diese Einschränkung verantwortlich.
Und ich sage es nochmal:
Der Fernverkehr hat sich das auferlegt.
muc777
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Beitrag von muc777 »

Guten Morgen !

Heute morgen gibt bzw. gab es eine Stellwerksausfall/-störung in Freilassing
(Bem.: ob das am Schnee liegt bei knapp 10 cm Höhe ? :ph34r: )

Den IC 2290 von Salzburg über München nach FFM hat es heute auch zeitlich ausgehoben,
hat aktuell 70 Min. Verspätung, fährt auch heute nur bis Stuttgart mit Zusatzhalte in München-Pasing,
Göppingen und Plochingen ...
Ab Stuttgart fährt als Ersatz Richtung Frankfurt ein Ersatzzug IC 2804 ab 10.05 Uhr.

Den IC 2264 von Salzburg nach Karlsruhe hat aktuell ebenfalls ca. 75 Min. Verspätung !

Dadurch haben noch folgende REGIONALZÜGE auf der Salzburg-München Strecke ziemliche Verspätung:
RB 30002 Freilassing-München - aktuell 160 Min. - Ankunft München Hbf PLAN 06.44 - geplant 09.05 Uhr
RE 30006 Freilassing-München - aktuell 90 Min. - Ankunft München Hbf PLAN 08.00 - geplant 09.30 Uhr
RE 30008 Freilassing-München - aktuell 85 Min. - Ankunft München Hbf PLAN 08.08 - geplant 09.33 Uhr
RB 30012 Freilassing-München - aktuell 55 Min. - Ankunft München Hbf PLAN 08.53 - geplant 09.48 Uhr
RE 30014 Freilassing-München - aktuell 60 Min. - Ankunft München Hbf PLAN 09.11 - geplant 10.11 Uhr
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Wenn man sich mal beispielhaft den aktuellen Abfahrtsplan von München HBF ansieht, erkennt man eben einigen Verspätungen sehr häufig ein "k.A.", was wohl heissen dürfte, dass man derzeit so gar keine Infos darüber bekommt?

Auch an meiner KBS 980 säße ich jetzt dem Internet nach auf dem trockenen, wenn ich in Richtung München wollte, der aktuelle FuggerExpress hat auch "k.A." drin stehen…
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Naja der Fairness halber ist's ja nicht gesagt, dass das Stellwerk witterungsbedingt ausgefallen ist, könnt durchaus auch was anderes gewesen sein (auch wenn das schon wahrscheinlich ist).

Ist aber dennoch ein etwas seltsamer Schnee hier in Oberbayern. Extrem fein und staubtrocken, mir hat's das Zeugs über Nacht in den DiSEqC-Switch (kleines Steuermodul für die Satellitenantenne) gedrückt und zwar nicht grad wenig - und das trotz eigentlich recht dichtem Wetterschutzgehäuse - hat's natürlich zerlegt als ich mir das aufgezeichnete NFL Spiel von letzter Nacht anschauen wollte und das Teil warm geworden ist... Das ist mir in 10 Jahren noch nicht passiert.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Systemfehler @ 29 Nov 2010, 07:27 hat geschrieben: Und ich sage es nochmal:
Der Fernverkehr hat sich das auferlegt.
Die DB Netz ist aber berechtigt die Geschwindigkeit der Strecken bei gewissen Witterungsverhältnissen abzusenken.

In den Zugangsbedingungen der DB Netz heißt es:
5 Geschlossene Schneedecke

Die Betriebszentrale darf anordnen, dass Züge mit einer zulässigen Geschwindigkeit
von mehr als 200 km/h wegen geschlossener Schneedecke mit höchstens 200 km/h
fahren. Sie müssen dem Triebfahrzeugführer Befehl 10 mit Wortlaut „Stellen Sie VMZ
200 von ... bis ... ein“ erteilen.
und
2 Eisabwurf
Wenn bei kalter Witterung durch Flugschnee Eisstücke unter den Fahrzeugen entstehen
können, müssen Sie auf den Strecken
- Hannover - Würzburg (einschließlich Nantenbacher Kurve),
- Mannheim - Stuttgart,
- Hannover - Berlin und
- Hamburg - Berlin
a) als Zugbegleiter Poltern oder Schlagen am Wagen sofort dem Triebfahrzeugführer
mitteilen,
B) als Triebfahrzeugführer bei Zugbegegnungen auf herabfallende Eisstücke achten
und, wenn Sie feststellen, dass Eisstücke herabfallen, dies bzw. eine Mitteilung
der Zugbegleiter nach a) sofort der Betriebszentrale melden. Auf den genannten
Strecken dürfen Sie dann nicht schneller als 200 km/h fahren.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von eightyeight »

So wie es die Haltestelleninformation der DB gerade mitteilt hat sich wohl das Stellwerk München HBF ganz oder teilweise verabschiedet. Ob das mit dem Wetter zusammen hängt? :huh:

Edith sagt, dass der fiese Stromausfall im Stellwerk zugeschlagen hat.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ICE-T-Fan @ 29 Nov 2010, 11:28 hat geschrieben: Die DB Netz ist aber berechtigt die Geschwindigkeit der Strecken bei gewissen Witterungsverhältnissen abzusenken.
Dass sie berechtigt sind heißt aber noch lange nicht dass sie es auch gemacht haben. Und die 200er-Weisung gilt ja für alle Streckenabschnitte unabhängig der aktuellen Witterung, kann also schon von daher nichts mit Deinen Zitaten zu tun haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von DumbShitAward »

eightyeight @ 29 Nov 2010, 11:41 hat geschrieben: So wie es die Haltestelleninformation der DB gerade mitteilt hat sich wohl das Stellwerk München HBF ganz oder teilweise verabschiedet. Ob das mit dem Wetter zusammen hängt? :huh:

Edith sagt, dass der fiese Stromausfall im Stellwerk zugeschlagen hat.
Dafür schauts aber noch gut recht gut aus, paar Züge sind +5, auf der Maximiliansbahn klemmts wie immer, nur von Salzburg kommend scheints ungemütlich zu werden, hat aber wohl weniger mit der Witterung als mit Gleislatschern zu tun.
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