http://www.tagesschau.de/ausland/istanbul202.html
Edit: Bitte keine kompletten Artikel kopieren!
Großbrand in historischem Bahnhof in Istanbul
Für mich wars der schönste Bahnhof der Welt.
Seit der Durchführung des Marmara- Projekts ist der alte Bahnhof Haydarpasa den Mächtigen ein Dorn im Auge. In der Türkei gibt es eine äußerst eigenwillige Wahrnehmung von Fortschritt. Ein alter Bahnhof, der hierzulande wohl unter Denkmalschutz stünde, ist dort nur altmodischer Ballast. Meines Erachtens gehört dieser Bahnhof ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Interessant finde ich die Löscharbeiten. Da sieht man erst einen, später zwei kleine Spritzbrunnen, und das, obwohl Istanbul durchaus über moderne Feuerwehren verfügt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
In der Türkei gilt die Eisenbahn als rückständig und sozialistisch, was beides nicht mit dem kemalistischen Gedankengut vereinbar ist. So ist auch der extreme Kahlschlag zu erklären, der vor allem den Osten des Landes betrifft. Zahlreiche, meist gut genutzte Zugverbindungen wurden eingestellt, einen Zug nach Damaskus gibt es entgegen des ARD-Berichtes seit 2008 nicht mehr. Auch der Toros-Ekspresi, Nachfolger des legendären Orientexpress, der auf der Teilstrecke Istanbul- Gaziantep fuhr, wurde 2008 eingestellt. Der Zug von Gaziantep nach Nusaybin an der irakischen Grenze wurde 2009 eingestellt. Der Firat-Ekspresi von Adana nach Malatya und Elazig wurde 2010 eingestellt, der nächtliche Postzug schon ein Jahr früher. Damit sind berühmte Bahnhöfe wie Fevzipasa und Gaziantep ohne Passagierverkehr.
Gleichzeitig wird im Westen des Landes mit immensen Mitteln ein Schnellverkehrsnetz erbaut. Ankara-Eskisehir ist schon fertig und wird mit bis zu 300km/h befahren, bald wird die Eröffnung der weiterführenden Strecke bis Istanbul, die teilweise durch schwieriges, weil gebirgiges Gelände führt, sein. Auch Konya soll ans Schnellverkehrsnetz angebunden werden, hier entsteht eine völlig neue Eisenbahn durchs anatolische Hochland.
Seit der Durchführung des Marmara- Projekts ist der alte Bahnhof Haydarpasa den Mächtigen ein Dorn im Auge. In der Türkei gibt es eine äußerst eigenwillige Wahrnehmung von Fortschritt. Ein alter Bahnhof, der hierzulande wohl unter Denkmalschutz stünde, ist dort nur altmodischer Ballast. Meines Erachtens gehört dieser Bahnhof ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Interessant finde ich die Löscharbeiten. Da sieht man erst einen, später zwei kleine Spritzbrunnen, und das, obwohl Istanbul durchaus über moderne Feuerwehren verfügt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
In der Türkei gilt die Eisenbahn als rückständig und sozialistisch, was beides nicht mit dem kemalistischen Gedankengut vereinbar ist. So ist auch der extreme Kahlschlag zu erklären, der vor allem den Osten des Landes betrifft. Zahlreiche, meist gut genutzte Zugverbindungen wurden eingestellt, einen Zug nach Damaskus gibt es entgegen des ARD-Berichtes seit 2008 nicht mehr. Auch der Toros-Ekspresi, Nachfolger des legendären Orientexpress, der auf der Teilstrecke Istanbul- Gaziantep fuhr, wurde 2008 eingestellt. Der Zug von Gaziantep nach Nusaybin an der irakischen Grenze wurde 2009 eingestellt. Der Firat-Ekspresi von Adana nach Malatya und Elazig wurde 2010 eingestellt, der nächtliche Postzug schon ein Jahr früher. Damit sind berühmte Bahnhöfe wie Fevzipasa und Gaziantep ohne Passagierverkehr.
Gleichzeitig wird im Westen des Landes mit immensen Mitteln ein Schnellverkehrsnetz erbaut. Ankara-Eskisehir ist schon fertig und wird mit bis zu 300km/h befahren, bald wird die Eröffnung der weiterführenden Strecke bis Istanbul, die teilweise durch schwieriges, weil gebirgiges Gelände führt, sein. Auch Konya soll ans Schnellverkehrsnetz angebunden werden, hier entsteht eine völlig neue Eisenbahn durchs anatolische Hochland.