Funktionieren Fahrpläne störungsfrei zu 100%

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Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Wie sind denn eigentlich die Fahrpläne gerechnet, gehen die zu 100% auf wenn KEINE störungn vorliegen?

Beispiel Freising München und die BMW-Übergabezüge kontra S-Bahn oder Regionalverkehr, lassen sich diese Autotranportzüge theoretisch aufgrund ihrer Geschwindigkeiten und Überholmöglichkeiten vom PRINZIP her störungsfrei einfügen?.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Die Fahrpläne sind meist so gestrickt, dass am Endbahnhof bzw. wichtigen Umsteigepunkten etwas "Pufferzeit" eingerechnet wird.
Vor dem Fahrplanwechsel 12/2010 war es zum Beispiel so, dass die ICE´s (Wiesbaden-)Frankfurt/Main-Leipzig-Dresden zwschen dem letzten Halt Riesa bis Dresden Neustadt/Hbf ca. 15 Minuten länger brauchen durften. Wenn der Zug pünktlich war, dann wurde halt vor einem Einfahrsignal gewartet oder die Fahrzeit gestreckt, wenn nicht, dann wurde "normal" gefahren und ab und zu kamen die Züge dann in Dresden mit -15Minuten an.

Details werden bestimmt von den Profis hier im Forum "verraten". ;)

Falls etwas mehr schiefgeht, dann sind in den Zugumläufen auch noch Puffer eingebaut, z.Bsp. die Reinigungszeit, Wendezeit, ect.pp.
Und wenn alle Stricke reisen, dann hilft nix mehr, hatte ich z.Bsp. erst in Dresden.
Der Zug mit dem ich nach Fulda fahren wollte kam vorher aus Hannover und endete in Dresden. Leider hatte der Zug soviel Verspätung, dass er trotzt dem o.genannten Puffer und der Reinigungszeit bei der Abfahrt +25 Minuten hatte... Dazu kamen noch andere Faktoren, so dass der Zug bis Fulda dann +55Minuten hatte und in Fulda am Bahnsteig dann auf +75Minuten ausgedehnt wurde...

Der nachfolgende (eine Stunde später abfahrende) IC aus Dresden hatte "nur" +15Minuten und fuhr direkt nach der Abfahrt des ICE in den Bahnhof Fulda ein... :blink:

Wenn größere Verspätungen auftreten wirken scheinbar andere Mechanismen - da geben bestimmt auch unsere Profis hoffentlich Auskunft. :unsure:

Edit: Aus einem Plus ein Minus gemacht, damit anderen kein X für ein U vorgemacht wird! :P
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Die Fahrpläne müssen grundsätzlich konfliktfrei konstruiert werden.
Sogenannte "Luftkreuzungen", also Kreuzungen auf eingleisiger Strecke, sind seit dem Unglück in Warngau verboten.

Wenn sich jeder Tf an seinen Fahrplan hielte, und es nirgendwo eine Störung gäbe, dann wären die Zugdisponenten in der BZ arbeitslos ;)
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Fichtenmoped @ 22 Dec 2010, 23:22 hat geschrieben: Die Fahrpläne sind meist so gestrickt, dass am Endbahnhof bzw. wichtigen Umsteigepunkten etwas "Pufferzeit" eingerechnet wird.
Dem Umlauf heklfende Pufferzeiten mögen auch nett sein, hlfen aber nicht einen am Endbahnhof des Zuglauf umsteigewilligen Kunden.

Z.B. Regionalzug von Landshut nach München, weiter nach Rosenheim wollend, die 12min nach Fahrplan braucht man nun mal vom Starnberger zum Holzkirner Bahnhof.

Und Luftkreuzungen an eingleisigen Bahnhöfen sind eine Sache, aber zwischengefügte langsame Übergaben ohne Überholmöglichkeit? Ist das auch zulässig in punktliche Zugläufe blockierende zusätzliche Trassen einfädeln?

Sind also "geplante" Verspätungen zulässig? Eine Trasse freimachen für "dringende Hilfszüge" ist dabei nicht gemeint.

Meine Idee, wer "plan" ist hat Priorität, auch eine Nahverkehrsgarnitur vor ICE!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mühldorfer @ 23 Dec 2010, 08:58 hat geschrieben: Meine Idee, wer "plan" ist hat Priorität, auch eine Nahverkehrsgarnitur vor ICE!
So einfach kann man sich das aber auch nicht machen - es macht wenig Sinn einen ICE 10 Minuten Verspätung machen zu lassen, nur damit der Nahverkehrszug nicht ein bis zwei Minuten Verspätung mach durch die Überholung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Mühldorfer @ 23 Dec 2010, 08:58 hat geschrieben: Meine Idee, wer "plan" ist hat Priorität, auch eine Nahverkehrsgarnitur vor ICE!
Wird auch so gemacht. Ein RE darf dann von Freising bis Neulustheim hinter der S1 bleiben und hat dann statt 5 ebenmal schnell 20 Minuten Verspätung ...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Boris Merath @ 23 Dec 2010, 09:13 hat geschrieben: So einfach kann man sich das aber auch nicht machen - es macht wenig Sinn einen ICE 10 Minuten Verspätung machen zu lassen, nur damit der Nahverkehrszug nicht ein bis zwei Minuten Verspätung mach durch die Überholung.
Wenns bei 10 Minuten bleibt - bei der riesigen Anzahl an verbliebenen Überhol- und Gleiswechselmöglichkeiten :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Mühldorfer »

Boris Merath @ 23 Dec 2010, 09:13 hat geschrieben: So einfach kann man sich das aber auch nicht machen - es macht wenig Sinn einen ICE 10 Minuten Verspätung machen zu lassen, nur damit der Nahverkehrszug nicht ein bis zwei Minuten Verspätung mach durch die Überholung.
Öfter hatte ich den Eindruck daß die Transportleitung die Sache NICHT im Griff hat.

Strecke Freising München, S-Bahn wartet für eine ausserplänmäßige Überholung in Oberschleißheim eines VERSPÄTETEN Regionnalexpress aus Regensburg.

Aber solange daß eine Überholung in Feldmoching oder Weiterfahrt bis zum 3-gleisigen Abschnitt ab Mossach auch noch gepasst hätte, dann dem Regionalzug noch höchstens 1 - 2 Minuten zusätzlich gekostet hätte.

Und in der S1 sind viele Berufspendler die ab Ostbahnhof Richtung Dorfen oder Rosenheim wollen!
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Beitrag von tobster »

Mühldorfer @ 23 Dec 2010, 08:58 hat geschrieben: Z.B. Regionalzug von Landshut nach München, weiter nach Rosenheim wollend, die 12min nach Fahrplan braucht man nun mal vom Starnberger zum Holzkirner Bahnhof.
Wenn man will und halbwegs gesund und jung ist, geht das auch deutlich schneller.
Ich bin früher öfters von den RE aus Passau (Ankunft xx:36 auf Gleis 24/25 in der Haupthalle) zur BOB (Abfahrt xx:42 im Starnberger Bahnhof auf Gleis 33/34) umgestiegen. Und ich hab den Anschluss immer erwischt, ein Mal musst ich rennen weil der RE drei Minuten Verspätung hatte, also mir noch drei Minuten blieben.
Öfter hatte ich den Eindruck daß die Transportleitung die Sache NICHT im Griff hat.

Strecke Freising München, S-Bahn wartet für eine ausserplänmäßige Überholung in Oberschleißheim eines VERSPÄTETEN Regionnalexpress aus Regensburg.

Aber solange daß eine Überholung in Feldmoching oder Weiterfahrt bis zum 3-gleisigen Abschnitt ab Mossach auch noch gepasst hätte, dann dem Regionalzug noch höchstens 1 - 2 Minuten zusätzlich gekostet hätte.

Und in der S1 sind viele Berufspendler die ab Ostbahnhof Richtung Dorfen oder Rosenheim wollen!
Da würde ich fast vermuten, dass das kein unfähiges unabsichtliches Versagen ist, sondern eine bewusste strategische bzw. politische Entscheidung, nämlich: Die Bahn geht davon aus, dass im RE wesentlich mehr Umsteiger als in der S-Bahn sitzen (also solche die zu andern Regional- und Fernverkehrszügen wollen, für dicht getakteten Stadtverkehr is das ja recht egal), und deswegen wird viel versucht um den RE möglichst pünktlich an sein Ziel zu schleusen, auch wenn dadurch die Gesamtverspätung von RE + S-Bahn höher ist.
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

In Plochingen habe ich vom Fdl erfahren, dass der ICE aus München Richtung Stuttgart bis zu 3 Minuten verspätet werden darf um den Neigetech-Zug aus Richtung Tübingen voraus zu lassen. Grund: Anschlussreisende, allerdings finde ich das Ausreizen der 3 Minuten nicht so dolle, da bis Stuttgart 5 Minuten daraus werden (Anfahren, Auflaufen bei den ersten Blöcken, Einfahrt Stuttgart noch nicht frei).
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn man will und halbwegs gesund und jung ist, geht das auch deutlich schneller.
Klar, wenn man jung und schnell ist, aber die Zeiten sollen ja einen sicheren Umstieg auch für durchschnittlich Sportliche gewährleisten. Manchmal sind die "Standard-Übergangszeiten" aber auch Unsinn. Selbst mit Rollator braucht man eigentlich keine 10 Minuten, wenn man von München Hbf Gleis 26 nach Gleis 27 umsteigt, z.B. im Falle vom Übergang von RE 4011 auf ALX 84148. Deswegen erscheint das für manche Fahrgäste in der Tat seltsam, wenn sie sowas lesen. :rolleyes:
Guido
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Beitrag von Guido »

Mühldorfer @ 23 Dec 2010, 10:38 hat geschrieben: S-Bahn wartet für eine ausserplänmäßige Überholung in Oberschleißheim  eines VERSPÄTETEN Regionnalexpress aus Regensburg.

Aber solange daß eine Überholung in Feldmoching oder Weiterfahrt bis zum 3-gleisigen Abschnitt ab Mossach auch noch gepasst hätte, dann dem Regionalzug noch höchstens 1 - 2 Minuten zusätzlich gekostet hätte.
Hier muß man sich die betriebliche Situation anschauen. In Oberschleißheim wird in der Regel die S-Bahn an die Seite genommen und der RE kann durchdonnern. Hier hält die S-Bahn am selben Bahnsteig, nur eben auf Gleis 2 statt Gleis 3, das ist kein großes Problem. In Feldmoching hingegen müßten entweder die Fahrgäste den Bahnsteig wechseln oder aber man müßte den RE auf Gleis 2 langsam vorbei lassen (Einfahrt 80, Ausfahrt 60). Wenn man dann dabei noch betrachtet, daß in Oberschleißheim die S-Bahn dank Halbregelabstand (den erklären die Stellwerksfreaks gerne ^^) recht zügig nachfahren kann während in Feldmoching gewartet werden muß bis der RE an der Fasanerie vorbei ist. Zeitlich käme beides aufs gleiche raus, die S1 hätte an der Fasanerie die gleiche Verspätung wenn man in Feldmoching überholen würde, drum überholt man in Oberschleißheim weils für die Fahrgäste komfortabler ist.

Wenn sich jeder Tf an seinen Fahrplan hielte
*hust* ... Wir Tf halten uns schon an die Sollvorgaben, nur ist in denen leider kein einziges sinnlos rotes Signal mit daraus resultierende Zugbeeinflussung vorgesehen (Stichwort restrikrives Fahren). Ganz zu schweigen von den Fahrgästen die selbst einen 3 Minuten verzögerten Zug verpassen würden, wenn nicht wer Gutherziges sich mal eben für genau so lange in die Tür stellen würde ...

68% meiner Verspätungen (gezählt ab der ersten Minute) sind verursacht durch Fahrgäste, 30% sind verursacht durch DB Netz (wobei da nicht zwischen technischer Ursache (z.B. Weichen- oder Signalstörung), unfähigem Stellwerksprogramierer (z.B. 40er Einfahrt statt 120 weil man 'ne Weiche falsch legt) oder FDL verursachter Verspätung (z.B. durch rotes Signal obwohl Strecke frei (wenn man Hp0 hat, anruft, und plörtzlich hat man Hp1 + Vr1 dann war die Strecke frei!!)) unterschieden wird). Die restlichen 2% sind Störungen höherer Gewalt, auch PU oder aber mal 'ne Minute verzögerte Abfahrt weil man mal aufm Klo war wozu man dank keine Wendezeit ja eh keine Zeit hat.
Und schon allein wegen der wenigen kleinen Faktoren kann kein Fahrplan zu 100% störungsfrei funktionieren - da kann sich das Zugpersonal noch so viel anstrengen.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich persönlich hab´bisher 3 Minuten verursacht, ist aber schon bissl her. Heute, Nürnberg bis Reichertshofen pünktlich, dann ein Stellwerksproblem, konnte die Einfahrt nicht stellen. Dann Hp2 in´s durchgehende Hauptgleis und Vr0 für´s Asig, er meinte dann, Überholung verspäteter ICE. Das gleich mit dem Halt durchgesagt, dann kam aber keiner.
Weiter bis Rohrbach, dann ewig warten, dann kam mal ein Doppeldreier., +6, nach Pfaffenhofen sind 1-2 Minuten drin. Das gute an der Lok war, wegen einem Defekt ging die Schleuderschutzbremse bis auf 3,6 bar, dank guter Schienen fast eine Art Mg.
Die Leute erst mal doof geguckt weil kein ICE kam, und ich´s noch mal durchgesagt habe als dann aufm Durchgehenden Ks1 aufleuchtete.
Ab Petershausen +2, 12 Minuten Fahrzeit. Gegenrichtung sind 10, gerade so zu halten.
In Dachau pünktlich, grinst mich doch ein gelbes A an. Dan der Funk, bis Obermenzing über die S-bahn. Am Bahnsteig ganz vorne sichte ich eine etwas sehr ältere Dame im Rollstuhl, begleitet von einem noch steinälteren Mann.
Steuerwagen mit Rampe hinten, klasse.
Halten, Türen freigeben, Lüfter aus, Zug sichern, Handy einpacken, genau bei sowas klingelt´s immer. Tür auf, Rolli schon im Zug verschwunden. Na wunderbar.

Zeit ran, Türen zu. Steht wer in der Tür und hält den Leuten auf, die tröpfchenweise die Treppe hochspurten, die Zeit verrinnt. Auf einmal steigen weiter vorne wieder welche aus?

Irgendwann leuchtet dann das T, mit guten +2 geht es weiter. Nach Ende des Weichenbereiches auf 120, der zweite ICE überholt, hat ungefähr +50. Ist das geteert zwischen den Gleisen?
Obermenzing Halt, die pünktliche S-Bahn der Gegenrichtung muss durch, bremse bis auf 50, dann Hp2 mit 60. Also wieder aufschalten.
Will nach dem Kanal gerade auf 120 hoch, Halt am Sbk. Das kann nur der ICE sein. ???

Denn geht´s mit 70-60 weiter, Einfahrt Halt, wir kommen zwei mal fast zum Stehen. In dem Moment als die Einfahrt steht geht der 85er in 85, 70, 85, 70... über, begleitet von einer roten Lampe. Verdammt. Er geht wieder aus, aber noch Wechselblinken, der nächste 500er in Sichtweite. Ich komme mit +6 an, insgesamt eigentlich +11. Völlig umsonst materialmordend gefahren.

Meine Zugführerin hat jedenfalls ihren ICE verpasst und kommt 2 Stunden später zu ihrer Familie, war ihr letzter Arbeitstag in diesem Jahr.

ICH HAB JA VERSUCHT DEN FAHRPLAN EINZUHALTEN, ABER WENIGER ALS +6 WAR EINFACH NICHT DRIN!!!

Wer war schuld? DB- Tiefflug AG und eine pünktliche S-Bahn, dazu viel höhere Stromkosten als normal, mehr Bremsbelagverbrauch, alles auf Regiokosten und eine ES- Prämie gibt´s für den Zug auch nicht.

Die Hinfahrt hingegen war vollkommen pünktlich. Bei so tollen Zeiten wie An, 06:13, 50 Sek, ab 06:14 20 Sek etc. immer zur vollen Minute weggekommen.


Freising München? also andersrum nach Neulustheim auf knappe 130 und bis nach Lohhof rollen lassen, dann ggf. noch mal auf 130 bis 140 rauf, aber oft genug ist die S-Bahn voraus. Aber eigentlich gut zu halten.

Andersrum je nach dem 24-27 Minuten Fahrzeit, erst mal auf 140 bis nach Neufahrn um der S-Bahn nicht im Weg zu stehen und dann rollt´s bis zum Hbf, man ist immer noch zu früh.
Eigentlich ist MH-MIH-MTL-NN und MH-MLA-NRH genug Puffer, neulich von Dollnstein von +9 auf +2 in MIH oder von +20 MIH (wegen ICE) auf +2 in NN, +0 wäre gegangen, aber die Lok hatte hatte da schon genug zu tun.

Mirskofen +10, NRH +2, das war dann in Ergoldsbach die Klimabremsung.

MH-MMW ist dagegen recht wenig Puffen, die sechs Wagen gestern und die Füllung ab MWH, das war ja schon fast wie Güterzug fahren. Da waren die Zeiten aber immer schon sehr eng, was wegfahren fast unmöglich.
Weil da S-Bahner immer gern auf Regio bezüglich MTZ schimpfen.
Zug nach MGAP fährt teils ab kurz hinter Gauting, aber wenigstens Feldafing der S-Bahn hinterher. Gibt die Verspätung in Murnau wieder dem Gegenzug, der dann in Tutzing wieder die S-Bahn verspätet, und den Gegenzug der nicht unbedingt der S-Bahn hinterher gefahren sein muss. Bis zum ESTW dann auch noch Einfahrt mit 30 wenn Einfahrt schon stand als die S-Bahn noch einfuhr bzw. 30 für Zug nach MGP wenn der Gegenzug noch nicht da ist, und das geht den ganzen Tag nimmer weg.
Die +3 gestern ab MMU nicht wegbekommen. Ok, der Wittenberger hat auch keine Klima :lol:
Aber nicht mal der Gegenzug in MTZ war schon da.

Wie kann es eigentlich sein, dass man in Neufahrt an den sich vereinigenden S-Bahnen vorbei fährt und schon hinter Lohhof auf was aufläuft? Vor Feldmoching ist´s dann immer schnell, muss also ne S sein. Passiert oft genug.

Weil hier was wer von Dreigleisig am Moosach schrieb, das östliche Gleis geht von Moosach bis Laim Rangierbahnhof, bringt also nix, wäre wie auf der bisherigen Strecke nur das gegengleis, und wenn Ropix´Pläne noch stimmen würde das Gegengleisfahren bis hinter Laim bedeuten, das gibt erst ein Durcheinander.
Da sind wir wieder bei, "Wo ist beim ZZZA- Wagenstandsanzeiger" vorne und hinten.

Wieder so viel? Tut mir leid, jetzt ist aber Schluss.

Ähm ja, nach Moosach ist´s eh schon wurscht, das bissl was man die S-Bahn noch merkt. Der Moosacher drückt in 98 Prozent der Fälle eh erst auf´s Stellpult wenn er es nur einmal braucht, also Durchfahrt.

Edit: Und beim Bremsen ist bei mir i.d.R. auch nicht letzte Rille, Ausnahme wäre Ammerseebahn, aber da ist ja jetzt die BRB.
Beim Beschleunigen dagegen schon, je nach Witterung, Einstellung der Lok etc.
Manche sind da aber auch vorsichtig, die Lokschoner, ja nicht über 30 kN pro Motor. Sind aber nicht viele.
Und vom Steuerwagen aus auch nicht so wie von der Lok, wenn´s hinten was raus haut, ist´s auf´m Steuerwagen nicht so günstig.

War der Grund für den Halt in Mirskofen, war aber die Lok schuld, wurde dann in NN getauscht. Die haben nicht schlecht geschaut, dass da ein Zug hält.
189 100-1
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Beitrag von 189 100-1 »

Wenn es gestattet ist, würde ich gerne mal auf die Ausgangsfrage zurückkommen!

Grundsätzlich muß man da zwei Dinge unterscheiden: Den Jahresfahrplan und die Ad-Hoc-Fahrpläne.

Der Jahresfahrplan wird sicherlich nur komplett konfliktfrei veröffentlicht, alles andere wäre nicht Sinn der Sache.

Dann gibt es noch die Sonderzüge in der Ad-Hoc-Planung. Da kann es durchaus mal vorkommen, daß ein Regelzug für 1-2 Minuten blockiert wird, wenn es sonst an anderer Stelle zu großen Verzögerungen käme. Zum Beispiel auf eingleisigen Strecken. Oder ein Güterzug, der kurz vor Abfahrt der S-Bahn an ihrem Startbahnhof durchfährt. Wichtig ist da die Angabe für den Fdl, daß Zug Y VOR Zug X verkehrt. Ansonsten ist die ganze Planung eh umsonst.

Zur Trassenplanung und Pufferzeiten: Grundsätzlich ist immer etwas Puffer in den Fahrzeiten drin. Die Fahrzeiten können aber vom Trassenersteller auch nach oben und unten gebogen werden. Ist also alles nicht so starr, wie die meisten denken.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Hm, mein Zug gestern, +3 ab MMU, +3,5 an MH, trotz Fahren wie eine gesenkte Sau.

Gute Nacht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mühldorfer @ 23 Dec 2010, 10:38 hat geschrieben: Öfter hatte ich den Eindruck daß die Transportleitung die Sache NICHT im Griff hat.
Die Transportleitung hat damit nichts zu tun.
Aber solange daß eine Überholung in Feldmoching oder Weiterfahrt bis zum 3-gleisigen Abschnitt ab Mossach auch noch gepasst hätte, dann dem Regionalzug noch höchstens 1 - 2 Minuten zusätzlich gekostet hätte.
Dreigleisiger Abschnitt? Wo? Den gibts nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

Martin H. @ 23 Dec 2010, 18:43 hat geschrieben: Heute, Nürnberg bis Reichertshofen pünktlich, dann ein Stellwerksproblem, konnte die Einfahrt nicht stellen.
Ach, schau an, dann haben wir heute telefoniert...
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