Mögliche Fahrplantrassen auf Altstrecken

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Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Die gut ausgebaut sind, signaltechnisch usw. Beispiel Würzburg-Gemünden.

1. Wieviel Güterzüge könnten da ( im Blockabstand ) je Stunde fahren, was ist heute üblich, 60, 80, 100km/h?

2. Wieviel Trassen weniger wären möglich für jeden 5-Waggon-Dosto mit 2 Verkehrshalten unterwegs?

Reicht EINE freie Güterzugstrasse Abstand für die DOSTO zum Bremsen, Verkehrshalt und wieder beschleunigen. Weiviel kilometer braucht der als Haltebahnhofsabstand um wieder im Blockabstand an den vorgehenden Güterzug aufzuschliessen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Mühldorfer @ 15 Jan 2011, 18:02 hat geschrieben:1. Wieviel Güterzüge könnten da ( im Blockabstand ) je Stunde fahren, was ist heute üblich, 60, 80, 100km/h?
Naiv einmal das Maximum errechnen:

- jeden Kilometer ein Blocksignal, Vorsignal ein Kilometer weiter davor
- Zuglänge 700 m
- Geschwindigkeit 100 km/h
- Schaltzeit + Reaktionszeit? 20 s?
- Durchrutschweg 200 m?

t = s / v = 2900 m / (100 / 3,6) m/s = 104,4 s
=> Zugfolgezeit also 124,4 s bzw. etwa 2 min
=> 30 Güterzüge/h
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josuav
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Beitrag von josuav »

Wobei man davon ausgehen muss, dass immer alles glatt geht und die Güterzüge mit konstanter Geschwindigkeit hintereinander her fahren. In der Praxis sind 30 Züge pro Stunde i.d.R. auf der Strecke nicht fahrbar. Das ist natürlich Naseweis auch klar, die 30 Züge pro Stunde sind ein theoretisches Maximum.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

josuav @ 15 Jan 2011, 19:05 hat geschrieben: Wobei man davon ausgehen muss, dass immer alles glatt geht und die Güterzüge mit konstanter Geschwindigkeit hintereinander her fahren. In der Praxis sind 30 Züge pro Stunde i.d.R. auf der Strecke nicht fahrbar. Das ist natürlich Naseweis auch klar, die 30 Züge pro Stunde sind ein theoretisches Maximum.
Bei der S-Bahn München geht es :D
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

ubahnfahrn @ 15 Jan 2011, 19:09 hat geschrieben: Bei der S-Bahn München geht es :D
Das Geheimnis heißt hier LZB ;)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

josuav @ 15 Jan 2011, 19:05 hat geschrieben:Wobei man davon ausgehen muss, dass immer alles glatt geht und die Güterzüge mit konstanter Geschwindigkeit hintereinander her fahren. In der Praxis sind 30 Züge pro Stunde i.d.R. auf der Strecke nicht fahrbar. Das ist natürlich Naseweis auch klar, die 30 Züge pro Stunde sind ein theoretisches Maximum.
Ohne Begründung würde ich sagen: 15 Züge/h, auch vielleicht max. eine RB und ein RE mitinbegriffen.

ubahnfahrn @ 15 Jan 2011, 19:09 hat geschrieben:Bei der S-Bahn München geht es biggrin.gif
Wenn die S-Bahnen nicht halten würden, könnten vielleicht auch 60 pro Stunde fahren.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Warum vereint man die Züge in Pasing und am Ostbahnhof eigentlich nicht? Dann wäre es nur ein ganz ganz langer...
Der dann alle 210 Meter hält...
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Beitrag von ubahnfahrn »

Bei den Güterzügen kann man mit der Durchschnittsgeschwindigkeit=vmax rechnen.
Bei RE und RB hast Differenzen von 0 km/h beim Halten und 120-160 km/h, wenn sie fahren.
Dadurch ergeben sich für diese Züge sogenante Ausschlußtreppen (Blockbelegung) in denen keine weiteren Züge verkehren können.
Und stehen die Signale bspw. zwischen Gemünden und Würzburg wirklich exakt im 1000m-Abstand ?

Hier auf meiner KBS930 variieren die Blockabstände zwischen 3,4 und 6,1 km im Abschnitt Freising-Landshut. Das ergibt eine Mindestzugfolge von 5 Minuten. Die Güterzüge verkehren dabei mit 80-100 km/h, die RB mit vmax 140, durchschnittlich 73 km/h und die DIEX mit vmax 160, durchschnittlich mit 101 km/h, der ALEX mit einem Schnitt von 111 km/h. Jetzt mach da mal einen sinnvollen Fahrplan daraus, wennst ab Freising auch noch die S1 mit einem Schnitt von 61 km/h hast.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Martin H. @ 15 Jan 2011, 19:28 hat geschrieben: Warum vereint man die Züge in Pasing und am Ostbahnhof eigentlich nicht? Dann wäre es nur ein ganz ganz langer...
Der dann alle 210 Meter hält...
:D
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Beitrag von ubahnfahrn »

Martin H. @ 15 Jan 2011, 19:28 hat geschrieben: Warum vereint man die Züge in Pasing und am Ostbahnhof eigentlich nicht? Dann wäre es nur ein ganz ganz langer...
Der dann alle 210 Meter hält...
Wenn dann allerdings alle Türen gleichzeitig aufgehen :unsure:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Martin H. @ 15 Jan 2011, 19:28 hat geschrieben: Warum vereint man die Züge in Pasing und am Ostbahnhof eigentlich nicht? Dann wäre es nur ein ganz ganz langer...
Der dann alle 210 Meter hält...
Wenn er Schrittgeschwindigkeit fährt, braucht er noch nicht einmal zu halten :lol: :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Systemfehler »

Also die S-Bahn als eine Art Paternoster?
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Beitrag von Rohrbacher »

Systemfehler @ 16 Jan 2011, 11:33 hat geschrieben: Also die S-Bahn als eine Art Paternoster?
Super Idee. Und die Türen an den Wagen lassen wir weg, die mache eh nur Stress. :D
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

@Rohrbacher:
Dein TGV-MNEX ist zu lang, der paßt bei mir nicht auf den Bildschirm ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

ubahnfahrn @ 16 Jan 2011, 12:46 hat geschrieben: @Rohrbacher:
Dein TGV-MNEX ist zu lang, der paßt bei mir nicht auf den Bildschirm ;)
@ubahnfahrn:
Macht nichts, der hintere Zugteil ist abgesperrt. :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 16 Jan 2011, 13:05 hat geschrieben: Macht nichts, der hintere Zugteil ist abgesperrt. :D
Hm...wir haben aber eigentlich in den Signaturregeln eine maximale Breite von 600px festgelegt, da zu breite Signaturen auf kleinen Bildschirmen das Layout so zerstören, dass horizontales Scrollen nötig ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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