Scheitern des viergleisigen Ausbaus in Offenburg
Auch wenn der Stopp in Offenburg eventuell durch die Stuttgart 21 Querelen ausgelöst wurde, verdient das Ganze meiner Meinung nach ein eigenes Thema.
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Süddeutsche
Schweizer Tagesschau
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Also für mich ist in der Folgedynamik von S21 die Büchse der Pandora geöffnet worden. Es werden wohl noch eine Menge Bahnprojekte dran glauben müssen.
Die NEAT Strecke wird nach ihrer voraussichtlichen Fertigstellung wahrscheinlich nicht optimal genutzt werden. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Schweiz ihre koorperative Haltung im Alpentransit nun überdenken wird.
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Also für mich ist in der Folgedynamik von S21 die Büchse der Pandora geöffnet worden. Es werden wohl noch eine Menge Bahnprojekte dran glauben müssen.
Die NEAT Strecke wird nach ihrer voraussichtlichen Fertigstellung wahrscheinlich nicht optimal genutzt werden. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Schweiz ihre koorperative Haltung im Alpentransit nun überdenken wird.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich sehe da kein Problem. Die Leute wollen einen Tunnel, also sollen sie ihn bekommen. Sie sind ja nicht generell gegen einen Ausbau.
Japan: Die Mutter des Schienenschnellverkehrs!
Shinkansen: Die wohl pünklichsten und zuverlässigsten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt!
So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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So kooperativ ist die Schweiz gar nicht. Dort haben die Bürger für die NEAT gestimmt, weil sie keinen weiteren Strassenverkehr haben wollen. In Baden sieht es wieder anders aus. Dort wollen die Leute den Ausbau der Bahnstrecke nicht, weil sie mitten durch den Ort verläuft. Der Ausbau der Autobahn erfährt dort nicht so viel Widerstand, weil sie eben ein ganzes Stück ausserhalb der Ortschaften verläuft.Iarn @ 20 Jan 2011, 10:40 hat geschrieben: Ich würde mich nicht wundern, wenn die Schweiz ihre koorperative Haltung im Alpentransit nun überdenken wird.
Auch der Widerspruch zwischen Stuttgart und Offenburg ist bemerkenswert. In Stuttgart wollen Bahn, Bund und vor allem Land viel Geld in die Hand nehmen, um die Bahnanlagen im Stadtgebiet in Tunneln zu verlegen und damit der Stadt Flächen zurück geben (sprich Immobilien-Haien überlassen). In Offenburg ist es im Prinzip umgekehrt.
- Boris Merath
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Man kann aber halt auch nicht überall einen Tunnel bauen.Andre_HD @ 20 Jan 2011, 12:05 hat geschrieben: Ich sehe da kein Problem. Die Leute wollen einen Tunnel, also sollen sie ihn bekommen. Sie sind ja nicht generell gegen einen Ausbau.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dem muß ich vollumfänglich zustimmen.firefly @ 20 Jan 2011, 17:59 hat geschrieben: Warum? Die Verstrickungen der Südwest-CDU lassen den gemeinen Beobachter nun mal nichts anderes vermuten.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Das ist korrekt, aber der Tunnel von Offenburg dürfte so gewaltig nicht ausfallen und ist sicherlich um vieles leichter zu realisieren, als die geplanten Tunnel zu Stuttgart 21. Und wenn man sich dort gegen die Tunnel wehrt und woanders einen Tunnel haben will, welcher zudem durchaus sinnvoll ist, dann sollte man diesen Plan B überdenken. Hier geht es letzten Endes zum ein wichtiges Zukunftsprojekt für den internationalen Güterverkehr, während Stuttgart 21 kein internationales, sondern eher ein regionales Projekt ist, wenn man mal die SFS Wendlingen - Ulm ausnimmt.Boris Merath @ 20 Jan 2011, 17:14 hat geschrieben: Man kann aber halt auch nicht überall einen Tunnel bauen.
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- glemsexpress
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Mal ne blöde Frage:
Der Rastatter Tunnel soll ja angeblich in der derzeitigen Planung nur für HGV-Züge zugelassen sein. Der 2-gleisige Bereich um Rastatt würde also nur von 2-3 Zügen/h entlastet. Der rest wird weiterhin durch den verbleibenden 2-gleisigen Engpass müssen. Nun stellt sich für mich die Frage ob man nicht porovisorisch die 3-4km durch die Offenburger Bebauung 2-gleisig lassen kann?
Dort kann man wegen der engen Kurven eh nur langsam fahren. Durch sehr dichte Blockabstände und Gleiswechselbetrieb könnte man bis zu einer Einigung diese Stelle in den griff bekommen. Wie gesagt, ein paar km weiter nördlich in Rastatt wird das ja auch gehen. Dort fahren aber viel mehr Züge als in Offenburg.
Der Rastatter Tunnel soll ja angeblich in der derzeitigen Planung nur für HGV-Züge zugelassen sein. Der 2-gleisige Bereich um Rastatt würde also nur von 2-3 Zügen/h entlastet. Der rest wird weiterhin durch den verbleibenden 2-gleisigen Engpass müssen. Nun stellt sich für mich die Frage ob man nicht porovisorisch die 3-4km durch die Offenburger Bebauung 2-gleisig lassen kann?
Dort kann man wegen der engen Kurven eh nur langsam fahren. Durch sehr dichte Blockabstände und Gleiswechselbetrieb könnte man bis zu einer Einigung diese Stelle in den griff bekommen. Wie gesagt, ein paar km weiter nördlich in Rastatt wird das ja auch gehen. Dort fahren aber viel mehr Züge als in Offenburg.
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Ach du grüne Neune. Das klingt ziemlich dämlich.glemsexpress @ 20 Jan 2011, 21:56 hat geschrieben:Der Rastatter Tunnel soll ja angeblich in der derzeitigen Planung nur für HGV-Züge zugelassen sein. Der 2-gleisige Bereich um Rastatt würde also nur von 2-3 Zügen/h entlastet. Der rest wird weiterhin durch den verbleibenden 2-gleisigen Engpass müssen.
Besser ein Ausbau mit diesem kleinen, unausgebauten Engpass, als gar keine Ausbau. Hoffen wir, dass nur der Abschnitt 7.1. (Abschnitte laut Wiki) auf Eis gelegt wird. Mir schwant aber anderes.Nun stellt sich für mich die Frage ob man nicht porovisorisch die 3-4km durch die Offenburger Bebauung 2-gleisig lassen kann?
Dort kann man wegen der engen Kurven eh nur langsam fahren. Durch sehr dichte Blockabstände und Gleiswechselbetrieb könnte man bis zu einer Einigung diese Stelle in den griff bekommen.
Sicher?Wie gesagt, ein paar km weiter nördlich in Rastatt wird das ja auch gehen. Dort fahren aber viel mehr Züge als in Offenburg.
Engpass Rastatt: Güterverkehr + Takt-30-RE + Takt-??*-Regionalstadtbahn
Engpass Offenburg: Güterverkehr** + Takt-60-RE + Takt-60-RB + Takt-30-ICE
* Ja, welchen Takt soll denn die S-Bahn nach Baden-Baden/Aachern haben? Hängt sicher auch von der Führung der Regionalstadtbahn zum Flughafen ab.
** Wie viele Güterzüge fahren nach Frankreich, wie viele auf die Schwarzwaldbahn? Ich würde mal vermuten, dass es gegenüber den Güterzügen nach Basel verschwidend wenige sind.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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Aus guten Grund...Naseweis @ 20 Jan 2011, 22:12 hat geschrieben: Hoffen wir, dass nur der Abschnitt 7.1. (Abschnitte laut Wiki) auf Eis gelegt wird. Mir schwant aber anderes.
Wenn du die Murgtal-Stadtbahnen noch mitzählst die in Rastatt ja ebenerdig kreuzen dann hast du auf jeden Fall mehr Züge. Zudem hast du ja noch die endenen S31/S32 via Ettlingen-West.Naseweis @ 20 Jan 2011, 22:12 hat geschrieben: Engpass Rastatt: Güterverkehr + Takt-30-RE + Takt-??*-Regionalstadtbahn
Engpass Offenburg: Güterverkehr** + Takt-60-RE + Takt-60-RB + Takt-30-ICE
Mich würde alles über einen 1h takt wundern, vor allem da es derzeit sehr nach der Baden-Badener Stichstrecke aussieht.Naseweis @ 20 Jan 2011, 22:12 hat geschrieben: Ja, welchen Takt soll denn die S-Bahn nach Baden-Baden/Aachern haben? Hängt sicher auch von der Führung der Regionalstadtbahn zum Flughafen ab.
Hier gibt es aber auch Züge die von Süden Richtung Strassbourg fahren (solche Züge habe ich auf jeden Fall schon mal in Appenweiher gesehen).Naseweis @ 20 Jan 2011, 22:12 hat geschrieben:Wie viele Güterzüge fahren nach Frankreich, wie viele auf die Schwarzwaldbahn?
Nun, Offenburg ist Schwemmland, Stuttgart hat standfestes Gebirge. Offenburg hätte einen Tunnel mit minimaler Überdeckung, in Stuttgart ist man nachw enigen Metern tief im Berg. Entsprechend dürfte ein Tunnel in Offenburg ein vielfaches schwieriger sein als ein tunnel in Stuttgart - das führt ja auch in Frankfurt und München dazu, dass man grössere Probleme mit dem Umbau Kopfbahnhof -> Durchgangsbahnhof hat.Andre_HD @ 20 Jan 2011, 21:09 hat geschrieben: Das ist korrekt, aber der Tunnel von Offenburg dürfte so gewaltig nicht ausfallen und ist sicherlich um vieles leichter zu realisieren, als die geplanten Tunnel zu Stuttgart 21. Und wenn man sich dort gegen die Tunnel wehrt und woanders einen Tunnel haben will, welcher zudem durchaus sinnvoll ist, dann sollte man diesen Plan B überdenken. Hier geht es letzten Endes zum ein wichtiges Zukunftsprojekt für den internationalen Güterverkehr, während Stuttgart 21 kein internationales, sondern eher ein regionales Projekt ist, wenn man mal die SFS Wendlingen - Ulm ausnimmt.
Da S21 einen zentralen Knoten ausbaut, hat es auch nicht nur regionale Wirkung. Aber das ist ein anderes Thema.
Grundsätzlich ist es sicherlich sinnvoll, die Rheinschiene vor und hinter Offenburg bereits auszubauen, und in Offenburg den Engpass ggf. später zu beseitigen, die Bestandssterecke soweit möglich aufzubohren, und ggf. den Tunnelbau später durch Prämien soweit möglich zu beschleunigen.
Das ist in BaWü eigentlich nichts Neues, wie ich hier schon einmal erwähnt habe.Iarn @ 20 Jan 2011, 10:40 hat geschrieben:Auch wenn der Stopp in Offenburg eventuell durch die Stuttgart 21 Querelen ausgelöst wurde, verdient das Ganze meiner Meinung nach ein eigenes Thema.
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Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.