Darstellung des Fernverkehrsnetzes der Schweiz

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

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Soweit ich weiß, gibt es keine vergleichbare Darstellung des Schweizer Liniennetzes. Ich kenne nur die Fahrplantapeten der Firma SMA, die bis auf Trambahnen u.ä. den gesamten Schienenverkehr abbilden und entsprechend kompliziert und unhandlich sind. Daher wollte ich eine einfachere Darstellung versuchen.

Hinweise auf kleinere Fehler und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht. Änderungsvorschläge größeren Ausmaßes dürft ihr natürlich auch machen, allerdings dabei nicht auf Umsetzung hoffen. Ich wiederum hoffe doch, dass ich nichts Wesentliches, z.B. eine gesamte Linie, vergessen habe.

Nicht sicher bin ich bei der Zahl und den Destinationen der Zugpaare ins Ausland. Das, was da steht, ist mehr das Ergebnis einiger Stichproben.

Desweiteren werden die Züge Luzern-Interlaken und Luzern-Engelberg als IR benannt. Diese Linien passen aber meiner Meinung nach nicht dazu, sowohl von der Bedeutung als auch von der Darstellung. Ich meine, vor einigen Jahren wären diese noch RE gewesen. Genauso habe ich nicht die Bahnhöfe des Voralpenexpress Luzern-Romanshorn außer den Knotenbahnhöfen einzeln aufgeführt. Gibt es eigentlich Fernverkehrszüge im Netz der Rhätischen Bahn oder an anderen vergleichsweise abgelegenen Stellen?

Gruß, naseweiß
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Hallo,

super Darstellung! Ein Wunder, dass die SBB bisher keine solche Darstellung erstellt hat.
Zur RhB: die drei Hauptlinien (Chur - St. Moritz, Disentis/Mustèr - Chur - Scoul-Tarasp und Landquart - Davos) sind als RE eingestuft. Allenfalls könnte man den Glacier Express als "Fernverkehr" interpretieren, dieser verkehrt aber nicht im Takt.
Auf der MOB gibt es zweistündlich den Golden Panoramic Express Montreux - Zweisimmen, dieser könnte als IR durchgehen und ist z.B. auch reservierbar.

Und Venecia würde ich mit "z" schreiben :-)
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Beitrag von firefly »

Schöne Darstellung. Aber bei gezeigten Zugläufen immer gleich von Fernverkehr zu sprechen, ist dann doch ziemlich dick aufgetragen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Super Darstellung aber es zeigt wie von Firefly beschrieben, dass die Schweiz keinen eigenen echten Fernverkehr hat, es endet maximal ein Teil des Fernverkehrs der Nachbarländer.
Der Rest sind express S-bahnen ;)
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Respekt, das Ding schaut ja wirklich hochprofessionell aus!
Wie lang hastn daran gearbeitet, mit was für einem Programm?

Ich würde evtl. noch eine Legende zu den verschiedenen Farben ergänzen (falls die Farben eine tiefere Bedeutung haben, z.B. bestimmt Linien oder Umläufe, und nicht einfach nur der Übersichtlichkeit dienen).

Edit: Ich würde zwischen Ortsnamen und dem Länderkürzel in Klammern noch ein Leerzeichen setzen, und als Kürzel für Österreich (auf den Linien Ri München und Wien/Innsbruck) nicht AU benutzen, sondern entweder AT (Ländercode der ISO-3166-1), AUT (scheinbar auch ISO 3166-1) oder A (wie beim Autokennzeichen).
Xenon
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 5 Mar 2011, 11:03 hat geschrieben: Schöne Darstellung. Aber bei gezeigten Zugläufen immer gleich von Fernverkehr zu sprechen, ist dann doch ziemlich dick aufgetragen.
In der Tat, viele der Linien würden in Deutschland eher unter der Bezeichnung RE laufen.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Chinesen und Russen finden es auch ziemlich affig, was dieses Miniland Deutschland als "Fernverkehr" ansieht. Als Mensch aus MüNüX-Land frage ich mich, was das sonst überall für lahme Kisten sind, die sich Regional-EXPRESS schimpfen und als Münchner finde ich es ziemlich lustig, was in manchen Gegenden eine "S-Bahn" sein soll, zum Beispiel dieses Dingens da in Berlin ... Alles eine Frage der Proportionen und der Sichtweise. :)

Der Plan ist übrigens super. ;)
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Rohrbacher @ 5 Mar 2011, 15:23 hat geschrieben: ... und als Münchner finde ich es ziemlich lustig, was in manchen Gegenden eine "S-Bahn" sein soll, zum Beispiel dieses Dingens da in Berlin ... Alles eine Frage der Proportionen und der Sichtweise. :)
Richtig. Ich dachte immer die Münchner schimpfen, warum es im Großraum München eben ein (vom Takt her) schlechteres S-Bahn-Netz
gibt als in Berlin? (Reines Hörensagen, war noch nicht lang genug in München um das konkret zu beobachten).
Und man kann München mit Berlin nur indirekt vergleichen, gibt es doch in München ein viel weiträumigeres "Außennetz" als
in Berlin. Es braucht in Berlin keine Beschleunigung a lá 423, weil sie aufgrund der Stationsabstände eh kaum ausgefahren werden könnte.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von firefly »

Rohrbacher @ 5 Mar 2011, 15:23 hat geschrieben: Die Chinesen und Russen finden es auch ziemlich affig, was dieses Miniland Deutschland als "Fernverkehr" ansieht. Als Mensch aus MüNüX-Land frage ich mich, was das sonst überall für lahme Kisten sind, die sich Regional-EXPRESS schimpfen und als Münchner finde ich es ziemlich lustig, was in manchen Gegenden eine "S-Bahn" sein soll, zum Beispiel dieses Dingens da in Berlin ... Alles eine Frage der Proportionen und der Sichtweise. :)
München hat überhaupt keine S-Bahn.
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Beitrag von Xenon »

KnutR @ 5 Mar 2011, 15:45 hat geschrieben:Richtig. Ich dachte immer die Münchner schimpfen, warum es im Großraum München eben ein (vom Takt her) schlechteres S-Bahn-Netz
gibt als in Berlin? (Reines Hörensagen, war noch nicht lang genug in München um das konkret zu beobachten).
Und man kann München mit Berlin nur indirekt vergleichen, gibt es doch in München ein viel weiträumigeres "Außennetz" als
in Berlin.
Da dürfte schon was dran sein. Vor im Stadtbereich ist der 20-Minuten-Takt bei der S-Bahn eher mäßig. Bei der der Umlanderschließung hat aber München definitiv die Nase von. Während man im München Umland alle 20-Minuten mit der S-Bahn direkt ins Stadtzentrum kommt, gibt es in Hamburg oft gerade mal RBs im Stundentakt und man darf an Stadtrandbahnhöfen wie Hamburg-Harburg umsteigen.
Es braucht in Berlin keine Beschleunigung a lá 423, weil sie aufgrund der Stationsabstände eh kaum ausgefahren werden könnte.
Verwechsle nicht Beschleunigung mit Höchstgeschwindigkeit. In Berlin braucht man keine so hohe Höchstgeschwindigkeit wie in München, aber gerade WEGEN der dichten Stationenabstände braucht man auch in Berlin eine hohe Beschleunigung.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 5 Mar 2011, 16:24 hat geschrieben: München hat überhaupt keine S-Bahn.
Kannst eig mal das Getrolle hier lassen?
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Beitrag von Rohrbacher »

Sorry, ich hätte wissen müssen, dass hier jetzt wieder themenfremder Kindergarten losgeht. Sorry. :wacko:
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Beitrag von Xenon »

Ich finde, man sollte sich nicht so sehr an Bezeichnungen festklammern. Wichtiger ist es wie das Angebot im Vergleich ausschaut.

In der Schweiz haben zum Beispiel selbst Städte mit 150.000 Regionalzüge im 30 oder 15-Minuten-Takt. Wo in Deutschland findet man in vergleichbar großen Städten überhaupt ein so gutes Angebot? Ob diese Regionalzüge nun S-Bahn heißen dürften oder nicht, ist dabei zweitrangig.

Und NBS in Deutschland mit 5 Zügen pro Stunde und Richtung sucht man in Deutschland auch eher vergeblich.
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Beitrag von KnutR »

Text wegeditiert ...

* Jetzt bin ich bei den ganzen Dingen doch durcheinander gekommen :D *
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von KnutR »

So, ich setze mal nochmal an :)

Die Tatsache mit der Beschleunigung ist schon richtig. Aber ich denke, hier lässt sich von der Industrie
auch ein beschleunigungsstarkes Fahrzeug konstruieren bzw. bauen. Denn, dass es möglich ist, zeigt doch
die U-Bahn: Hier ist eine hohe Beschleunigung bei gleicher Stromart und gleicher Spannung möglich. Warum also
nicht auch bei der S-Bahn?
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 5 Mar 2011, 17:08 hat geschrieben: Und NBS in Deutschland mit 5 Zügen pro Stunde und Richtung sucht man in Deutschland auch eher vergeblich.
Sowas gibt es in Deutschland auch. Der Tiergartentunnel in Berlin wird von etwa 8 Zugpaaren pro Stunde befahren. Und es werden bald noch mehr.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 5 Mar 2011, 19:07 hat geschrieben: Sowas gibt es in Deutschland auch. Der Tiergartentunnel in Berlin wird von etwa 8 Zugpaaren pro Stunde befahren. Und es werden bald noch mehr.
Ich habe mich ungenau ausgedrückt, ich meinte speziell für ICE gebaute Schnellfahrstrecken.

Zwischen Köln und Frankfurt fahren nur 3 Züge pro Stunde. Eigentlich sollte man doch erwarten, dass das Verkehrsaufkommen höher ist als zwischen den vergleichsweise kleinen Städten Zürich, Basel und Bern. Nichts gegen SFS, aber mich wundert es irgendwie, dass die Schweizer fast ohne Schnellfahrstrecken wesentlich mehr Leute auf die Bahn holen als Deutschland.
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 5 Mar 2011, 19:25 hat geschrieben: Zwischen Köln und Frankfurt fahren nur 3 Züge pro Stunde. Eigentlich sollte man doch erwarten, dass das Verkehrsaufkommen höher ist als zwischen den vergleichsweise kleinen Städten Zürich, Basel und Bern. Nichts gegen SFS, aber mich wundert es irgendwie, dass die Schweizer fast ohne Schnellfahrstrecken wesentlich mehr Leute auf die Bahn holen als Deutschland.
Der Unterschied ist aber, dass die NBS Bern-Olten eben nicht nur für den schnellen Fernverkehr gebaut wurde. Sie wurde für jeden möglichen Zug errichtet. Da kann man dann auch RE und Güterzüge drauf fahren lassen.

Deutschland hat aber auch nur ein paar kleine SFSen. Der Grund, warum dort mehr Leute mit dem ÖV unterwegs sind, liegt darin, dass man sich dort Fahrleistungen leistet, die bei uns sofort still gelegt würden. Seien es schwach-ausgelastete Strecken oder verkehrsschwache Tageszeiten. So ein Rundum-Paket wird immer besser angenommen, als die Minimal-Versorgung in weiten Teilen Deutschlands.
Deutschlands Gross-Städte, in denen auch in der Nacht und in Randbezirken ein ÖV-Angebot gefahren wird, stehen im Vergleich zur Schweiz jedenfalls nicht schlechter da. Ganz im Gegenteil. Eine Stadt wie Berlin, die in diesem Forum mit jedem zweiten Nebensatz schlecht geredet wird, hat einen Modalsplit, von denen schweizer Städte nur träumen können.
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Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 5 Mar 2011, 19:54 hat geschrieben: Eine Stadt wie Berlin, die in diesem Forum mit jedem zweiten Nebensatz schlecht geredet wird, hat einen Modalsplit, von denen schweizer Städte nur träumen können.
Wobei ich mal stark bezweifle, ob das wirklich an dem zugegebenermaßen guten Angebot liegt. Die geringe finanzielle Ausstattung der Bewohner sorgt eher dafür, dass die Menschen gar keine Alternativen zum ÖPNV haben.
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 5 Mar 2011, 20:06 hat geschrieben: Wobei ich mal stark bezweifle, ob das wirklich an dem zugegebenermaßen guten Angebot liegt. Die geringe finanzielle Ausstattung der Bewohner sorgt eher dafür, dass die Menschen gar keine Alternativen zum ÖPNV haben.
Das allein erklärt es nicht. Es gibt tausende Städte auf der Welt, deren Bewohner nicht besser dran sind als die Berliner, in denen aber der MIV einen grösseren Anteil hat. Das ÖV-Angebot ist schon sehr wichtig.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 5 Mar 2011, 19:54 hat geschrieben: Eine Stadt wie Berlin, die in diesem Forum mit jedem zweiten Nebensatz schlecht geredet wird, hat einen Modalsplit, von denen schweizer Städte nur träumen können.
In den Statistiken sieht das aber nicht so aus:

Berlin: 26%
Zürich (Stadtgebiet): 34%

OK, Berlin hat etwas mehr Radverkehr, aber trotzdem sehe ich hier keinen großen Unterscheied

Quellen:
http://www.strassenbahn-hamburg.de/aktuell...-der-autofahrer
http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/st...Zahlen_2010.pdf
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Danke für die vielen positiven Antworten!

viafierretica @ 4 Mar 2011, 22:19 hat geschrieben:Ein Wunder, dass die SBB bisher keine solche Darstellung erstellt hat.
Genau das wundert mich auch.
Auf der MOB gibt es zweistündlich den Golden Panoramic Express Montreux - Zweisimmen, dieser könnte als IR durchgehen und ist z.B. auch reservierbar.
Zweistündlich, also ein Takt? Das wäre also am ehesten noch ein Kandidat.
Und Venecia würde ich mit "z" schreiben :-)
Danke, wird geändert.


Systemfehler @ 5 Mar 2011, 12:26 hat geschrieben:Wie lang hastn daran gearbeitet, mit was für einem Programm?
Sagen wir mal drei Tage, natürlich nicht durchgehend, aber schon viele Stunden. Programm ist Inkscape.
Ich würde evtl. noch eine Legende zu den verschiedenen Farben ergänzen (falls die Farben eine tiefere Bedeutung haben, z.B. bestimmt Linien oder Umläufe, und nicht einfach nur der Übersichtlichkeit dienen).
Die Farben sollen der Übersichtlichkeit dienen. Der Ansatz jeder Linie eine eingene Farbe zu geben führte nach meinem Empfinden dazu, dass es nur noch unübersichtlich wurde. Es sind einfach zu viele Linien. Deshalb habe ich immer im Schnitt 3 Linien zu einer Gruppe zusammengefügt, die dann eine Farbe bekommt. Beispiel: IC St.Gallen-Geneve, IC Romanshorn-Brig, IR Luzern-Geneve: jeweils längere Strecken parallel zum 30-min-Takt ergänzend - alle drei rot.
Edit: Ich würde zwischen Ortsnamen und dem Länderkürzel in Klammern noch ein Leerzeichen setzen, und als Kürzel für Österreich (auf den Linien Ri München und Wien/Innsbruck) nicht AU benutzen, sondern entweder AT (Ländercode der ISO-3166-1), AUT (scheinbar auch ISO 3166-1) oder A (wie beim Autokennzeichen).
Danke. Da war also meine Gefühl richtig, dass was komisch ist. "A" wäre wohl die beste Wahl. Keine Ahnung mehr, wie ich auf "AU" gekommen bin.
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 5 Mar 2011, 21:38 hat geschrieben: In den Statistiken sieht das aber nicht so aus:

Berlin: 26%
Zürich (Stadtgebiet): 34%

OK, Berlin hat etwas mehr Radverkehr, aber trotzdem sehe ich hier keinen großen Unterscheied
Ja, nach ÖPNV-Anteil vielleicht. Aber in meinen Augen ist die wirkliche Herausforderung, den Anteil des MIV zu drücken. Und hier liegt Berlin ein ganzes Stück vor Zürich. (31% zu 36%)
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Rohrbacher @ 5 Mar 2011, 15:23 hat geschrieben: Die Chinesen und Russen finden es auch ziemlich affig, was dieses Miniland Deutschland als "Fernverkehr" ansieht. Als Mensch aus MüNüX-Land frage ich mich, was das sonst überall für lahme Kisten sind, die sich Regional-EXPRESS schimpfen und als Münchner finde ich es ziemlich lustig, was in manchen Gegenden eine "S-Bahn" sein soll, zum Beispiel dieses Dingens da in Berlin ... Alles eine Frage der Proportionen und der Sichtweise. :)

Der Plan ist übrigens super. ;)
Das allgemeine Eisenbahngesetz definiert Nahverkehr als Verkehrsleistungen auf Strecken unter 50 km, daran halte ich mich persönlich.

Wo man allerdings die Grenze zwischen Regional- und Fernverkehr ziehen will, ergibt sich daraus nicht.

Ich für mich persönlich habe die die Grenze bei 100 km gezogen, also die Staffelung 0-50 = Nahverkehr, 50-100 = Regionalverkehr und 100+ als Fernverkehr. Ich glaube dieses System lässt sich auch prima auf die Schweiz anwenden.

@ Bild: Toll!
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von firefly »

Die 50 km Obergrenze für den Nahverkehr bezieht sich aber auf die Weglänge der Reisenden und nicht die Länge des Zuglaufes. Das allgemeine Eisenbahngesetz versteht Züge als Nahverkehr, wenn die Mehrzahl der Fahrgäste höchsten 50 km weit fahren.

Das es bei der SBB in keinem Zug Topzuschlag gibt, werden Kurzstreckenreisende nicht aus den langlaufenden Züge herausgepreist. Deswegen ist es nicht abwegig, die dargestellten Zugläufe als Nahverkehr zu betrachten. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass die Mehrzahl der Fahrgäste in diesen Zügen nicht weiter als 50 km fährt.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 5 Mar 2011, 23:48 hat geschrieben: Ja, nach ÖPNV-Anteil vielleicht. Aber in meinen Augen ist die wirkliche Herausforderung, den Anteil des MIV zu drücken. Und hier liegt Berlin ein ganzes Stück vor Zürich. (31% zu 36%)
Du kannst aber schlecht Berlin mit dem viel kleineren Zürich vergleichen. Man sollte Zürich eher mit einer ähnlich großen Stadt vergleichen. Und das liegen Welten dazwischen, das zeigt schon ein kurzer Blick bei Socialdata.

Karlsruhe hatte 2002 beim ÖPNV 18%, MIV bei 44% und das gilt hierzulange schon als Vorzeigeprojekt, oder soll ich eher sagen Leuchtturmprojekt.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 6 Mar 2011, 01:14 hat geschrieben: Die 50 km Obergrenze für den Nahverkehr bezieht sich aber auf die Weglänge der Reisenden und nicht die Länge des Zuglaufes. Das allgemeine Eisenbahngesetz versteht Züge als Nahverkehr, wenn die Mehrzahl der Fahrgäste höchsten 50 km weit fahren.

Das es bei der SBB in keinem Zug Topzuschlag gibt, werden Kurzstreckenreisende nicht aus den langlaufenden Züge herausgepreist. Deswegen ist es nicht abwegig, die dargestellten Zugläufe als Nahverkehr zu betrachten. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass die Mehrzahl der Fahrgäste in diesen Zügen nicht weiter als 50 km fährt.
Wobei es ja als Abstufung zwischen Nah- und Fernverkehr noch den Regionalverkehr gibt. Immerhin heißen die Zuggattungen in Deutschland ja nicht Nahbahn sondern eben Regionalbahn oder Regionalexpress.

Als wirklichen Nahverkehr nach seiner Definition verstehe ich eher Straßenbahnen, S- und U-Bahnen und eben Linienbusse.

Die Zuggattungen RB und RE fahren zu 99% mehr als 50 km und sind darum auch Regionalverkehr, der die Ballungszentren mit dem Umland verbindet. Ich würde aber sagen, dass alles über 100 km dann endgültig Fernverkehr ist.. aber das ist eher eine persönliche Meinung.

Demzufolge sollten die hier auf dem Bild dargestellten Linien wirklich Fernverkehr sein.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von P-fan »

firefly @ 5 Mar 2011, 11:03 hat geschrieben: Schöne Darstellung. Aber bei gezeigten Zugläufen immer gleich von Fernverkehr zu sprechen, ist dann doch ziemlich dick aufgetragen.
Zürich - Genf sind ca. 280 km. Also wenn das kein Fernverkehr ist? München - Stuttgart sind ca. 220 km.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

P-fan @ 6 Mar 2011, 11:53 hat geschrieben: Zürich - Genf sind ca. 280 km. Also wenn das kein Fernverkehr ist? München - Stuttgart sind ca. 220 km.
Zum Vergleich: München-Hof im ALEX sind 317,3 km, aber ausschließlich Regionalverkehr ;)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Harry M »

Kann es sein, dass es weniger auf die Länge des Zuglaufs, sondern mehr darauf ankommt, an welchen Zwischenhalten der Zug hält? Hier sieht man deutlich, dass einige Fernverkehrsverbindungen innerhalb der Schweiz durchaus mit dem ICE vergleichbar sind, andere dagegen eher mit einem RE. Fernverkehr im chinesischen Sinne dürfte es in Europa sowieso kaum geben (vielleicht noch annähernd in Frankreich und Spanien).
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