http://stellwerke.blogspot.com
Liebe Leut' -
nach ein paar Forum-Hin-und-Hers hab ich mich bemüßigt gefühlt, unter http://stellwerke.blogspot.com ein Blog anzufangen, wo ich vielleicht meine erlebten Eisenbahngeschichten - vor allem aus den 80ern - aufschreib. Vielleicht findet der eine oder andere was dran lustig oder interessant. Weil ich vor allem ein Stellwerkfreak bin, gibt's wohl vor allem Stellwerksgeschichten - aber die erste ist von einer galoppierenden 1044.
Weil's ein Blog ist, muss man es von unten nach oben lesen.
Grüße
Harald M.
nach ein paar Forum-Hin-und-Hers hab ich mich bemüßigt gefühlt, unter http://stellwerke.blogspot.com ein Blog anzufangen, wo ich vielleicht meine erlebten Eisenbahngeschichten - vor allem aus den 80ern - aufschreib. Vielleicht findet der eine oder andere was dran lustig oder interessant. Weil ich vor allem ein Stellwerkfreak bin, gibt's wohl vor allem Stellwerksgeschichten - aber die erste ist von einer galoppierenden 1044.
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Grüße
Harald M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Antwort nach 100000 Jahren: Das ist geschenkt ... man muss sich nur mit der bösen Firma Google einlassen ...Lydde123 @ 28 Jun 2011, 16:28 hat geschrieben: Hallo,
ich habe mir eben deinen Weblog angeschaut. Sehr schön und informativ. Besonders schön finde ich, dass du Bilder in den Texten hast...
By the Way: Kostet solch ein Weblog oder ist das kostenfrei?
LG
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
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Hallo allerseits - ich habe nun alte Dias (1986) des Bahnhofs Statzendorf gefunden und eingescannt, um meinen aktuellen Fotobericht "5007er und ortsbediente Weichen - Statzendorf" vom 18.1.2012 "im historischen Vergleich zu präsentieren" =|:)
... und um den wenigen Stellwerksfreaks (und den noch wenigeren Stellwerksfreaks österreichischer Stellwerke) den Mund wässrig zu machen: Ich habe nun die ersten 1000 meiner Eisenbahndias (von ca. 1978 bis 1982) zum Einscannen gegeben und habe ab vor, dann schön langsam mit einer kommentierten Präsentation dieser Bilder zu beginnen ... ich denke, Mitte März wird's dann soweit sein!
... und um den wenigen Stellwerksfreaks (und den noch wenigeren Stellwerksfreaks österreichischer Stellwerke) den Mund wässrig zu machen: Ich habe nun die ersten 1000 meiner Eisenbahndias (von ca. 1978 bis 1982) zum Einscannen gegeben und habe ab vor, dann schön langsam mit einer kommentierten Präsentation dieser Bilder zu beginnen ... ich denke, Mitte März wird's dann soweit sein!
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- Boris Merath
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Kleinigkeit am Rande: Das ist kein 5007
Statzendorf hat beim Weichenwärter ein Standard-Zentralschloss, und beim Fahrdienstleiter ein Trommelschlüsselwerk.
Das Trommelschlüsselwerk ist eine besondere Spezialität das ich meine in den 30ern entwickelt wurde (bei Interesse kann ich da mal nähere Details raussuchen), um marode Stellwerke preisgünstig zu ersetzen. Neben Statzendorf wüsste ich jetzt nur noch zwei Stück auf der Außerfernbahn - ein paar mehr wirds wohl noch geben.
5007 ist übrigens die Zeichnungsnummer des Verschlussregisters, die Zeichnungsnummern 5xxx bezeichnen die diversen anderen Bestandteile des als "5007" benannten Stellwerks, so hat z.B. jeder Hebel eine Nummer aus diesem Nummernbereich.

Das Trommelschlüsselwerk ist eine besondere Spezialität das ich meine in den 30ern entwickelt wurde (bei Interesse kann ich da mal nähere Details raussuchen), um marode Stellwerke preisgünstig zu ersetzen. Neben Statzendorf wüsste ich jetzt nur noch zwei Stück auf der Außerfernbahn - ein paar mehr wirds wohl noch geben.
5007 ist übrigens die Zeichnungsnummer des Verschlussregisters, die Zeichnungsnummern 5xxx bezeichnen die diversen anderen Bestandteile des als "5007" benannten Stellwerks, so hat z.B. jeder Hebel eine Nummer aus diesem Nummernbereich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das ... ... ... ... ... ist richtig soBoris Merath @ 25 Feb 2012, 17:12 hat geschrieben: Kleinigkeit am Rande: Das ist kein 5007...

(Die alte Hebelbank ist doch aber eine 5007er! ... oder?)
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Welche Hebelbank?hmmueller @ 25 Feb 2012, 17:54 hat geschrieben: (Die alte Hebelbank ist doch aber eine 5007er! ... oder?)
Ansonsten, Bahnhöfe in Österreich mit ausschließlich ortsgestellten Weichen, die mir spontan einfallen:
- Gesamte Außerfernbahn außer Ehrwald Zugspitzbahnhof (noch, ESTW ist schon in Bau)
- Evt. noch Paudorf (direkt neben Statzendorf), Paudorf hat im Gegensatz zu Statzendorf nicht mal Einfahrsignale.
Hier steht im Fahrplan, ob ein Zug vor der Trapeztafel anhalten muss, oder direkt einfahren darf, Abweichungen werden vom Bahnhof davor per Befehl mitgeteilt. Ein vor der Trapeztafel stehender Zug wird hier mit dem Signal "Kommen" in den Bahnhof gerufen, da hier kein Licht an der Trapeztafel montiert ist als akustisches Signal, das entweder mit der Pfeife eines im Bahnhof stehenden Zuges oder mit dem Signalhorn des Fahrdienstleiters gegeben wird. Und ja, das wurde zumindest 2008 noch so gehandhabt, und das auf ner Strecke nach V3 (entspricht der deutschen 408) - Großer Teil der Mariazellerbahn (Schmalspurbahn)
- Bad Aussee an einem Bahnhofskopf, allerdings mit Hebelbank (aber dort halt nur Schlüssel)
Zum Thema warum Zustimmung an den Fahrdienstleiter, und nicht andersrum: Die Schlüsselbauform ist halt eine Billigbauform, die aber in Österreich ziemlich verbreitet war. Wie gesagt, teilweise wurden sogar Bahnhöfe von Stellwerk auf Schlüssel zurückgebaut, um sich die Sanierung des Stellwerks zu sparen. Gleichzeitig haben Schlüssel aber ein Problem: Man kann nicht auf einfachem Weg eine Wiederholersperre bauen. Konkret bedeutet das, dass der Weichenwärter, wenn er den Befehlsschlüssel mal in der Hand hat, das Signal mehrmals auf Fahrt hätte stellen können, mit nur einem Befehl. Ich gehe mal davon aus, dass man deswegen die Variante gewählt hat, dass der Weichenwärter dem Fahrdienstleiter nur zustimmt. Zum anderen hätte man bei der Variante, dass der Fdl Befehle abgibt, 6 Blockfelder gebraucht, da die Befehlsfelder im Gegensatz zu den Zustimmungsfeldern ja richtungsabhängig sein müssen.
Und den Weichenwärter braucht man nicht nur, um den Fahrweg zu prüfen, sondern auch, um die Weichen umzustellen

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wolfsberg Stellwerk 2, Völkermarkt-Kühnsdorf (da sogar beide EndeisenbahnsicherungsanlagenBoris Merath @ 25 Feb 2012, 18:08 hat geschrieben: Das jetzt alles Strecken mit regulärem Personenverkehr - und da dürfts auch noch einige mehr geben.

Aber 1000 Dias klingt gut

Auf der Außerfernbahn gibts hingegen wirklich 5007er und ortsbediente Weichen. Zumindest in Vils und in Reutte übernimmt die Schlüssel aus dem Zentralschloss ein 5007er (naja - zumindest irgendetwas was Knackn gleicher Bauart hat) um daraus dann die Signale stellen zu können (natürlich wäre es zu einfach die Weichenschlüssel direkt in das 5007er intigriert zu haben, das macht nach wie vor ein Zentralschloss)
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Ja, das scheint ein 5007er zu sein, auch wenn ich das bislang meistens als "Signalstellbock" oder "Signalsteller" kennengelernt hab. Das Ding müsste aber mindestens baugleich zum 5007er seinhmmueller @ 25 Feb 2012, 17:54 hat geschrieben: (Die alte Hebelbank ist doch aber eine 5007er! ... oder?)

Wann haben die Südbahnwerke eigentlich angefangen 5007er zu bauen?
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Welche alte Hebelbank denn?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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http://stellwerke.blogspot.com/2012/02/sta...hre-fruher.html, 2. und 3. Bild.Boris Merath @ 26 Feb 2012, 15:45 hat geschrieben:Welche alte Hebelbank denn?
Eine neugierige Frage an Dich und ropix: Woher wisst ihr eigentlich, welche Bahnhöfe welche Stellwerke/Betriebsformen haben???
Bad Aussee an einem Bahnhofskopf, allerdings mit Hebelbank (aber dort halt nur Schlüssel)
... ihr fahrt ja nicht den ganzen Monat durch Österreich???Wolfsberg Stellwerk 2, Völkermarkt-Kühnsdorf (da sogar beide End...Stw)
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Ich bezweifle einmal (bis zum gern gesehenen Beweis des Gegenteils), dass schlüsselgesperrte Weichen mit Zustimmungsfelder korrelieren. Zumindest in Lienz (wo ich aufgewachsen bin) und in Gmünd gab es schlüsselgesperrte Weichen und Befehlsabgabe/empfangsfelder. Der Unterschied ist doch viel mehr, ob die Signale vom Stellwerk aus oder aus der Fahrdienstleitung gestellt wurden: Im ersteren Fall braucht man Ba/Be, im zweiteren Ze/Za.Boris Merath @ 25 Feb 2012, 18:08 hat geschrieben: Zum Thema warum Zustimmung an den Fahrdienstleiter, und nicht andersrum: Die Schlüsselbauform ist halt eine Billigbauform, die aber in Österreich ziemlich verbreitet war. Wie gesagt, teilweise wurden sogar Bahnhöfe von Stellwerk auf Schlüssel zurückgebaut, um sich die Sanierung des Stellwerks zu sparen. Gleichzeitig haben Schlüssel aber ein Problem: Man kann nicht auf einfachem Weg eine Wiederholersperre bauen.
...
Und ich behaupte einmal frisch von der Leber weg, dass der Regelfall schon war, dass die Signale vom Stellwerk aus gestellt wurden.
Und Wiederholungssperre oder nicht: Ich glaube, die gab es in Österreich (auf 5007ern) überhaupt nicht: Der Stellwerker konnte tatsächlich beliebig oft freistellen (und das hab ich auch live gesehen). Die Sicherung gegen Folgeausfahrten war wohl eher durch den Prozess vorhanden: Nach der Ausfahrt des Zuges musste das Be-Feld zurückgeblockt werden ... oder es geht mir da noch ein Teil ab, das ich dann bis heute nicht verstanden habe

// Edit: Tippfehler korr.
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Ich werd' ja immer besser im Abschreiben - Hager, S.25: "Nach den Plänen (für das Stellwerk 5007 - HMM) arbeiteten ab 1909 die Firmen Siemens (Wien), Stephan Götz & Söhne (Wien, [...]), die Südbahnwerke Wien ..."ropix @ 26 Feb 2012, 13:20 hat geschrieben:Wann haben die Südbahnwerke eigentlich angefangen 5007er zu bauen?
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Das ist so korrekt. Wenn die Signale vom Fahrdienstleiter mittig gestellt werden gibts von den Stellwerken am Ende jeweils nur eine Zustimmung. Werden die Signale vom Stellwerk aus gestellt gibts Be/[...]/Ff. Allerdings hat man überall dort, wo das Stellwerk durch ein Schlüsselwerk ersetzt wurde imho dafür gesorgt dass die Signale direkt vom FDL gestellt werden, so dass die Endstellwerke nicht mehr dauerhaft besetzt werden müssen.hmmueller @ 27 Feb 2012,20:48 hat geschrieben:Ich bezweifle einmal (bis zum gern gesehenen Beweis des Gegenteils), dass schlüsselgesperrte Weichen mit Zustimmungsfelder korrelieren. Zumindest in Lienz (wo ich aufgewachsen bin) und in Gmünd gab es schlüsselgesperrte Weichen und Befehlsabgabe/empfangsfelder. Der Unterschied ist doch viel mehr, ob die Signale vom Stellwerk aus oder aus der Fahrdienstleitung gestellt wurden: Im ersteren Fall braucht man Ba/Be, im zweiteren Ze/Za.Boris Merath @ 25 Feb 2012, 18:08 hat geschrieben: Zum Thema warum Zustimmung an den Fahrdienstleiter, und nicht andersrum: Die Schlüsselbauform ist halt eine Billigbauform, die aber in Österreich ziemlich verbreitet war. Wie gesagt, teilweise wurden sogar Bahnhöfe von Stellwerk auf Schlüssel zurückgebaut, um sich die Sanierung des Stellwerks zu sparen. Gleichzeitig haben Schlüssel aber ein Problem: Man kann nicht auf einfachem Weg eine Wiederholersperre bauen.
...
In den Anfangszeiten sicherlich, ich hab jetzt aber von mindestens nem Dutzend Bahnhöfen gehört wo man eben in der allertiefsten Provinz heilfroh war als man von zwei Endstellwerken mit Signalbedienung und Befehlsapparat in der Mitte auf Signalstellbock und Handbediente Schlüsselweichen umstellen konnte. Sobald Rationalisiert worden ist (wo es der geringe Betrieb zulies) hat man die Signalbedienung eben dem FDL übertragen. Man kann es sich auf die Dauer eben nicht leisten alle 2 bis 4 Kilometer einen Bahnhof mit 3 Stellwerken zu haben wo dann am Tag 10 Züge fahren...Und ich behaupte einmal frisch von der Leber weg, dass der Regelfall schon war, dass die Signale vom Stellwerk aus gestellt wurden.
Die Sicherheit kommt - zumindest heute - auch durch den Streckenblock sofern verbaut. Auf eine belegte Strecke kann man ja keinen Zug auslassen. Die Wiederholersperre dürfte aber in der Tat eine tolle Erfindung der Deutschen Einheit sein, ich wüsste jetzt spontan auch nicht was bei den Formsignalen die Wiederholung verhindern sollte.Und Wiederholungssperre oder nicht: Ich glaube, die gab es in Österreich (auf 5007ern) überhaupt nicht: Der Stellwerker konnte tatsächlich beliebig oft freistellen (und das hab ich auch live gesehen). Die Sicherung gegen Folgeausfahrten war wohl eher durch den Prozess vorhanden: Nach der Ausfahrt des Zuges musste das Be-Feld zurückgeblockt werden ... oder es geht mir da noch ein Teil ab, das ich dann bis heute nicht verstanden habe... Hager, S.68: "Technisch wäre es sicherlich möglich, das Signal für eine festgelegte Fahrstraße mehrmals zu betätigen." Glauben wir's ihm einmal?
Nu verrat doch nicht gleich alles...Didy @ 27 Feb 2012, 23:22 hat geschrieben:Da wär ich mir nicht so sicherhmmueller @ 27 Feb 2012,20:31 hat geschrieben:... ihr fahrt ja nicht den ganzen Monat durch Österreich???

-
Hallo allerseits, und insbesondere Sicherungsanlageninteressierte -
ich habe nun die ersten 1060 meiner alten Eisenbahnfotos einscannen lassen; und mit 22 davon drei Blogbeiträge zum Lienzer (oder "Lienzner", wie's bei uns geheißen hat) Bahnhof gestaltet:
Lienz 1978, Lienz, WInter 1978, Lienz - die alten Sicherungsanlagen.
Wieso die Fotos einen Trauerrand haben, steht hier - ich lass das einmal so; aber wenn jemand eine Meinung (+ oder -) dazu hat, kann er sich entsprechend äußern ...
Die 1060 - 22 = 1038 weiteren Fotos werde ich ein bissl weniger ausführlich darstellen ...
Grüße allerseits!
ich habe nun die ersten 1060 meiner alten Eisenbahnfotos einscannen lassen; und mit 22 davon drei Blogbeiträge zum Lienzer (oder "Lienzner", wie's bei uns geheißen hat) Bahnhof gestaltet:
Lienz 1978, Lienz, WInter 1978, Lienz - die alten Sicherungsanlagen.
Wieso die Fotos einen Trauerrand haben, steht hier - ich lass das einmal so; aber wenn jemand eine Meinung (+ oder -) dazu hat, kann er sich entsprechend äußern ...
Die 1060 - 22 = 1038 weiteren Fotos werde ich ein bissl weniger ausführlich darstellen ...
Grüße allerseits!
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Hallo,
sehr interessante Bilder - ich bin ziemlich erstaunt ehrlich gesagt.
Was ich so noch nie gesehen habe (was aber vielleicht häufiger wär?) ist, dass bei den Befehlen des Fahrdienstleiters keinerlei technische Abhängigkeit zum Gleis gegeben ist, sondern dass offenbar nur allgemein die Fahrtrichtung befohlen wird - und dass der Fahrdienstleiter dann auch noch seinem Stellwerker zustimmen muss, das habe ich auch noch nie gesehen
Vermutlich musste der Stellwerker dann den Schlüssel aus dem Ze-Feld erstmal in sein Zentralschloß stecken, und es bestand keine direkte Abhängigkeit zur Hebelbank?
Was ich gerade aber nicht verstehe ist der Schlüssel im Befehlsempfangsfeld - bestand hier am Ende die Abhängigkeit zwischen Befehlsempfang und Signalhebel ebenfalls über das Zentralschloß? Aber ich finde da jetzt kein entsprechendes Schloß im ZS.
Ansonsten sehe ich beim Fahrdienstleiter noch ein Za-Feld, weißt Du was das war?
Zum Thema Doppelstellerhebel: Ganz so selten waren die wohl nicht, und da gibts auch noch welche in Betrieb.
Und zuletzt noch: Weißt Du, wann die Register 5007 ungefähr kamen? Wobei sich bei denen die Frage stellt, ob das wirklich neue waren, oder nicht eher aufgearbeitete von anderen Bahnhöfen - in Österreich war es ja schon immer sehr beliebt Stellwerke von einem Bahnhof in den nächsten zu tragen
sehr interessante Bilder - ich bin ziemlich erstaunt ehrlich gesagt.
Was ich so noch nie gesehen habe (was aber vielleicht häufiger wär?) ist, dass bei den Befehlen des Fahrdienstleiters keinerlei technische Abhängigkeit zum Gleis gegeben ist, sondern dass offenbar nur allgemein die Fahrtrichtung befohlen wird - und dass der Fahrdienstleiter dann auch noch seinem Stellwerker zustimmen muss, das habe ich auch noch nie gesehen

Vermutlich musste der Stellwerker dann den Schlüssel aus dem Ze-Feld erstmal in sein Zentralschloß stecken, und es bestand keine direkte Abhängigkeit zur Hebelbank?
Was ich gerade aber nicht verstehe ist der Schlüssel im Befehlsempfangsfeld - bestand hier am Ende die Abhängigkeit zwischen Befehlsempfang und Signalhebel ebenfalls über das Zentralschloß? Aber ich finde da jetzt kein entsprechendes Schloß im ZS.
Ansonsten sehe ich beim Fahrdienstleiter noch ein Za-Feld, weißt Du was das war?
Zum Thema Doppelstellerhebel: Ganz so selten waren die wohl nicht, und da gibts auch noch welche in Betrieb.
Und zuletzt noch: Weißt Du, wann die Register 5007 ungefähr kamen? Wobei sich bei denen die Frage stellt, ob das wirklich neue waren, oder nicht eher aufgearbeitete von anderen Bahnhöfen - in Österreich war es ja schon immer sehr beliebt Stellwerke von einem Bahnhof in den nächsten zu tragen

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich denke, dass es das auf Güterbahnhöfen mit Gruppenausfahrsignalen und Zentralschlössern schon sonstwo noch gegeben haben mag ... aber es stimmt schon. Lienz war ein "lebendes Fossil". Es lief halt alles über den Fernsprecher: "Zug 78007 befährt Gleis 2" / "Zug 78007 befährt Gleis 2" / "Korrekt" ... usw.usf. alles im Fernsprechvormerk mitgeschrieben.Boris Merath @ 17 Mar 2012, 00:21 hat geschrieben:
Was ich so noch nie gesehen habe (was aber vielleicht häufiger wär?) ist, dass bei den Befehlen des Fahrdienstleiters keinerlei technische Abhängigkeit zum Gleis gegeben ist, sondern dass offenbar nur allgemein die Fahrtrichtung befohlen wird ..
... wenn ich dann versuche, die Anlagen on St.Valentin zu beschreiben, wird's wirklich haarig (wo in der Fahrdienstleitung ein Ff-Feld war, das m.W. die Ze-Felder von Stellwerken festgelegt hat)....und dass der Fahrdienstleiter dann auch noch seinem Stellwerker zustimmen muss, das habe ich auch noch nie gesehen![]()
Ohne es genau aufgeschrieben zu haben, denke ich, es war "ganz normal":Was ich gerade aber nicht verstehe ist der Schlüssel im Befehlsempfangsfeld - bestand hier am Ende die Abhängigkeit zwischen Befehlsempfang und Signalhebel ebenfalls über das Zentralschloß? Aber ich finde da jetzt kein entsprechendes Schloß im ZS.
- Aus dem Zentralschloss bekommt man den Fahrstraßenschlüssel, wenn alle Weichen korrekt gesperrt sind;
- den steckt man ins Signalstellwerk und verschiebt damit einen kleinen Fahrstraßenschieber (=der Schlüssel "ist" die Fahrstraßenknagge [der Fahrstraßenhebel])
- Wenn auch noch das Ba-Feld entblockt ist, wird ein Signalschieber freigegeben
- und man kann freistellen.
Ich hab damals überhaupt nicht drauf geachtet: Vielleicht mach ich ja beim Durchmarsch durch meine Scans eine kleine Statstik (wo man's erkennen kann) ...Zum Thema Doppelstellerhebel: Ganz so selten waren die wohl nicht,
Tatsächlich? Wo denn?und da gibts auch noch welche in Betrieb.
Irgendwann 1981 - ich hab noch ein Foto wohl von Ende 1981 gefunden, wo der neue Rankapparat in Betrieb ist - ich werde noch ein Posting zu Lienz machen, wo ich einen Schwung von gefundenen Fotos hineinstelle. Außerdem hab ich heute Kontakt zum Verein der Lienzer Eisenbahnfreunde aufgenommen ... die kann ich ja bei Gelegenheit fragen, wann da was passiert ist ...Und zuletzt noch: Weißt Du, wann die Register 5007 ungefähr kamen?
Naja - was ist "neu"? Natürlich waren das fast sich aufgearbeitete - aber sie haben schon sehr neu ausgesehenWobei sich bei denen die Frage stellt, ob das wirklich neue waren, oder nicht eher aufgearbeitete von anderen Bahnhöfen - in Österreich war es ja schon immer sehr beliebt Stellwerke von einem Bahnhof in den nächsten zu tragen

// Edits: Ein paar Tippfehler korr ...
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Ich hab noch ein Stück weitergeschrieben und nun auch das Stellwerk Dölsach mitgenommen ... Das Dölsacher 5007er-Mittelstellwerk hatte übrigens doppelte Hebel für die Esig 

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Ups, ich habe mich verschrieben - ich meinte das Ze-Feld - aber das ist wohl die Anschlußbahn, wenn ich mir das neueste Foto vom Rankapparat so ansehehmmueller @ 17 Mar 2012, 21:19 hat geschrieben: Das Za-Feld (was Du oben fragst) ist für die Mittelweiche W30 (+ zugehörigen Sperrschuh). Den Schlüssel dieser Weiche steckt der Fdl ins (m.W.) linke Schloss des Befehlswerks und kann nun das Za-Feld blocken.

Meine Frage bezieht sich auf den Schlüssel, der in dem Be-Feld steckt - dessen Sinn verstehe ich grade nicht...Ohne es genau aufgeschrieben zu haben, denke ich, es war "ganz normal":
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Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Yep. "Ze von D. f. AB" = "Ze von Dölsach für Anschlussbahn" (ins Umspannwerk der Verbundgesellschaft - am Rankapparat steht's ein bissl ausführlicher: "Freigabe AB Verb.Ges." = "Anschlussbahn Verbundgesellschaft"Ups, ich habe mich verschrieben - ich meinte das Ze-Feld - aber das ist wohl die Anschlußbahn, wenn ich mir das neueste Foto vom Rankapparat so ansehe

Jetzt hast Du mich erwischt - ich versteh überhaupt nichts mehr. Laut dem Foto 6074 (letztes des Postings) gibt es keine Eifnahrten in Gleis 5 - also ist meine Theorie mit dem Ze-Feld schon falsch. Außerdem gibt es dort unten ein Schloss mit der Bezeichnung "Bl-Schl" - ich nehme an, das ist genau für den Schlüssel in dem Be-Feld für die Ausfahrt. Vielleicht musste man nur bei der Ausfahrt diesen Schlüssel ins Zentralschloss stecken, um dort ... naja, was?Meine Frage bezieht sich auf den Schlüssel, der in dem Be-Feld steckt - dessen Sinn verstehe ich grade nicht...
Leider hab ich die Hebelbank nie so fotografiert, dass man sieht, ob links und rechts genügend Fahrstraßen-Schlösser dran sind - aber das wird schon so sein ...
Hmh.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Das dürften aber irgendwie zwei paar Stiefel sein???hmmueller @ 17 Mar 2012, 23:14 hat geschrieben: Yep. "Ze von D. f. AB" = "Ze von Dölsach für Anschlussbahn" (ins Umspannwerk der Verbundgesellschaft - am Rankapparat steht's ein bissl ausführlicher: "Freigabe AB Verb.Ges." = "Anschlussbahn Verbundgesellschaft"![]()
die eine Zustimmung kam ja vom anderen Stellwerk (und hat dann beim Fahrdienstleiter den Bedienschlüssel freigegeben?) wärend am Rankschen wohl eher ein Blockfeld für die Schlüsselfreigabe vor Ort an der Anschlussweiche war?
Der Schlüssel aus dem Be für die Ausfahrten hat wohl irgendwie was mit der Richtung zu tun? Bei dem Zentralschloss fällt nämlich auf, der hat mehr Fahrstraßenschlüssel (8) als er per Weichen (6) Bahnhofsgleise haben kann. Ergo wird irgendwas (ich vermute Gleis 1?) eine Richtungsinformation vonnöten gewesen sein. Aber wozu keine Ahnung. Durchfahrten werden ja wohl kaum irgendwie extra technisch gesichert gewesen sein, Durchfahrtvoranzeiger dürfte es sicher auch keine gegeben haben?
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Ja klar ... ich meinte nur prinzipiell, dass da diese Anschlussbahn ist. Tatsächlich ist auf einem späteren Dölsacher Foto kein Ze-Feld mehr zu sehen, also wird's so sein, wie Du sagst - aber ich war da immer schleißiger im Nachforschen, was wie umgebaut wurde ... das Studieren in Wien wurde (gottseidank) wichtigerropix @ 17 Mar 2012, 23:29 hat geschrieben: Das dürften aber irgendwie zwei paar Stiefel sein???
die eine Zustimmung kam ja vom anderen Stellwerk (und hat dann beim Fahrdienstleiter den Bedienschlüssel freigegeben?) wärend am Rankschen wohl eher ein Blockfeld für die Schlüsselfreigabe vor Ort an der Anschlussweiche war?

Da wird wohl was Wahres dran sein ...Der Schlüssel aus dem Be für die Ausfahrten hat wohl irgendwie was mit der Richtung zu tun?
Tatsächlich sieht man (vielelicht nur ich auf den besser aufgelösten Scans), dass auf den Verschlussangaben rechts die Gleise 1, 3, 2, 4, 6, 8, 5 und dann nocheinmal 1 stehen. Und die Schilder neben den Schlüsseln haben die Aufschriften "Gl. 1 von", "Gl. 3 v.u.n.", ..., "Gl. 8 v.u.n.", [Gl. 5 leider von Besetzt-Schild verdeckt], "Gl. 1 nach".Bei dem Zentralschloss fällt nämlich auf, der hat mehr Fahrstraßenschlüssel (8) als er per Weichen (6) Bahnhofsgleise haben kann.
Nein, Durchfahrten gab es nie in Lienz - natürlich auch keine Ausfahrvorsignale (die gab's in Österreich bei Formsignalen ja fast nirgends). Was es gab, war die Weichenverbindung 54/53 "ganz hinten zum (Umfahr-)Gleis 10" - ich hab so wackelig in Erinnerung, dass der Flankenschutz der W53 nur bei einer Einfahrt nötig war, aber nicht bei einer Ausfahrt. Wenn man sich allerdings das ganz erste Foto ansieht, dann stecken da schon interessante Schlüssel ... und einen Gleisplan (mit Weichennummern) hab ich schon lang nicht mehr. Nunja ... wird wohl eher ein ungelöstes Rätsel bleiben ...
// Edit: Mann, ich komm mit den Quotes nicht klar ...
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Könnte es nicht so sein? = "eigentlich ganz einfach":ropix @ 17 Mar 2012, 23:29 hat geschrieben:Der Schlüssel aus dem Be für die Ausfahrten hat wohl irgendwie was mit der Richtung zu tun?
Am Signalbock müssen ja drei Schlösser sein:
- Eines für Ausfahrt auf R
- Eines für Einfahrt auf Z einflügelig
- Eines für Einfahrt auf Z zweiflügelig
Wenn z.B. eine Ausfahrt aus Gl. 4 gestellt werden soll, der Stellwerker den Schlüssel "v.u.n. Gl.4" aber versehentlich ins Hebelbankschloss für die Einfahrt ins Gl. 4 steckt, dann kriegt er das Signal Z nicht auf frei, weil das ja auch noch vom Be-Feld "von Spittal/M." freigegeben werden müsste - es ist aber vom Fdl "nach Spittal/M." entblockt worden.
Der Schlüsselbart für "von Gleis 1" (Ausfahrt aus Gleis 1) muss also gezwungenermaßen auch der Gleiche sein wie der für alle "v.u.n."-Schlüssel, damit man damit das gleiche Signal R freigeben kann.
Er darf aber nicht der gleiche sein wie der für "Einfahrt auf Z einflügelig"! Nicht deswegen, weil man dann versehentlich eine zweiflügelige Einfahrt auf Gl. 1 stellen könnte - sondern deswegen, weil dann (nach dem Transitivitätsgesetz der Gleichheit: a = b und b = c folgt a = c

Daher ist der Schlüssel für "Einfahrt auf Z einflügelig" einer mit einem anderen Bart.
Mhm ... aber das erklärt es auch nicht vollständig: Denn nehmen wir mal an, dass der "Block-Schlüssel" fehlt, aber doch zwei verschiedene Schlüssel für "von Gl.1" und "nach Gl.1" vorhanden sind: Dann könnte der Stellwerker also den falschen dieser 2 Schlüssel aus dem Zentralschloss nehmen - aber wegen der Abhängigkeit der Signale zu den Blockfeldern könnte er doch nicht das falsche Signal freistellen.
Man könnte jetzt noch annehmen, dass man den Stellwerker zwingen will, dass er schon am Zentralschloss merkt, ob er einen korrekten Schlüssel herausnimmt. Oder anders gesagt, man will einen vollständig deterministischen Ablauf: Der Stellwerker kann immer nur höchstens einen Schlüssel aus dem Zentralschloss herausnehmen. Das "will man einfach so", um Fehlbedienungen zu verhindern = er nimmt den falschen Schlüssel, reißt am Hebel herum, er glaubt, das Stellwerk ist untauglich ... oder was auch immer.
Würde das als Erklärung reichen?
// Edit: Formatierung. Und sinnstörenden Fehler zwei- statt einflügelig korr!
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Soda ... eine ganze Reihe von Postings ins Blog gestellt mit vielen Lok-Aufnahmen von 1978 und 1979. Und jetzt endlich auch ein Posting mit ein "paar mehr" Stellwerksfotos: St.Valentin. Ziemlich spartanisch von der Fotomenge her - mehr hielt ich damals anscheinend nicht für nötig ...
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Hallo allerseits -
ich erlaube mir kurz anzumerken, dass ich die Diascans in meinem Blog verbessert habe, indem ich sie nun endlich in halbwegs ordentlicher Auflösung ablege (560 px im Blog, 1000px bei Klick auf das Bild). Das vorherige, naive Verfahren, Googles Blog-Import zu verwenden, hat durch das zweimalige Skalieren (durch Google und dann den Browser) eher schreckliche Ergebnisse geliefert. Die aktuellen Unschärfen sind nun leider von den Originalen ... aber dafür sind manche Bilder ein wenig imposant geworden, wie die von der Angerschluchtbrücke in diesem Posting. Einige wenige Sicherungsanlagen haben es auch in Postings geschafft ...
H.Müller
P.S. Die Postings von bayerischen Bahnhöfen und von Statzendorf verwenden noch die alten Bilder; ich werde sie beizeiten auch umstellen ...
ich erlaube mir kurz anzumerken, dass ich die Diascans in meinem Blog verbessert habe, indem ich sie nun endlich in halbwegs ordentlicher Auflösung ablege (560 px im Blog, 1000px bei Klick auf das Bild). Das vorherige, naive Verfahren, Googles Blog-Import zu verwenden, hat durch das zweimalige Skalieren (durch Google und dann den Browser) eher schreckliche Ergebnisse geliefert. Die aktuellen Unschärfen sind nun leider von den Originalen ... aber dafür sind manche Bilder ein wenig imposant geworden, wie die von der Angerschluchtbrücke in diesem Posting. Einige wenige Sicherungsanlagen haben es auch in Postings geschafft ...
H.Müller
P.S. Die Postings von bayerischen Bahnhöfen und von Statzendorf verwenden noch die alten Bilder; ich werde sie beizeiten auch umstellen ...
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- Boris Merath
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- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
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Mal ein kurzer Verbesserungsvorschlag - BLogs können die Beiträge meist zu Kategorien hinzufügen - wäre es vielleicht möglich eine Kategorie "Stellwerke" anzulegen und die Beiträge entsprechend einzuordnen? 

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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So?Boris Merath @ 20 Mar 2012, 23:13 hat geschrieben: Mal ein kurzer Verbesserungsvorschlag - BLogs können die Beiträge meist zu Kategorien hinzufügen - wäre es vielleicht möglich eine Kategorie "Stellwerke" anzulegen und die Beiträge entsprechend einzuordnen?![]()
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- Boris Merath
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Prima, danke
Keine Ahnung, mir reicht das Label "Stellwerke" 


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