Jade-Weser-Port wird zweigleisig angebunden
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Jetzt ist es offiziell. In einer Pressemitteilung hat Bundesverkehrsminister Ramsauer bekannt gegeben dass die Bahnstrecke zum im Bau befindlichen Jade-Weser-Port zweigleisig ausgebaut wird um eine vernünftige Anbindung des neuen Hafens zu gewährleisten.
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Hmm das ist eine sehr interessante Frage. Da das nirgendwo erwähnt wird habe ich selbige Frage gerade per E-Mail an das Bundesverkehrsministerium geschickt. Bin gespannt ob ich eine Antwort kriege und wenn ja, ob sie Informationen enthält oder nur heiße Luft ist...Catracho @ 18 May 2011, 11:39 hat geschrieben: Will ich wissen wie viel von den 210 Millionen Euro für den komplett lächerlichen Lärmschutz draufgeht?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Das resultiert aus meiner Einstellung bezüglich Lärmschutz. Meiner Meinung nach haben Anwohner Anrecht auf Lärmschutz nur dann wenn eine neue Strecke gebaut wird. An Bestandsstrecken die ausgebaut werden nicht. Aber mit der Meinung stehe ich recht alleine daGSIISp64b @ 18 May 2011, 12:56 hat geschrieben: Inwiefern "komplett lächerlich"?

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Sehe ich genauso. Also, dass du damit alleine da stehst.Catracho @ 18 May 2011, 22:04 hat geschrieben: Das resultiert aus meiner Einstellung bezüglich Lärmschutz. Meiner Meinung nach haben Anwohner Anrecht auf Lärmschutz nur dann wenn eine neue Strecke gebaut wird. An Bestandsstrecken die ausgebaut werden nicht. Aber mit der Meinung stehe ich recht alleine da![]()
"Die Bahn war als erste da" ist prinzipiell schön und gut, und irgendwelche Dauermeckerer kann ich auch nicht verstehen. Aber dass man spätestens, wenn man schon ausbaut (womit dann auch das Argument "Die Bahn war als erste da" hinfällig ist), auch Geld für Lärmschutz in die Hand nimmt, sollte meiner Meinung nach selbstverständlich sein.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Überleg mal, du wohnst an einer eingleisigen Strecke, wo pro Stunde und Richtung genau ein Dieseltriebwagen vorbeirollt, von mir aus auch eine 218 und n paar DoStos, und kannst damit gut leben.
Dann kommt so ein Politiker daher, und baut n paar Kilometer weiter einen Tiefseehafen dahin, und die Strecke wird zweigleisig ausgebaut, und jetzt rollt rund um die Uhr ein 700m-Containerzug nach dem anderen an deinem Haus vorbei.
Würdest du da nicht auch einen verbesserten Lärmschutz haben wollen?
Aber hey, die Bahn könnte sich viel Geld sparen, wenn alle so denken würden wie du! Klasse!
Aber diese Verpflichtung zum Lärmschutz bei Ausbau kommt nicht von der Bahn, sondern aus dem BImSchG.
Dann kommt so ein Politiker daher, und baut n paar Kilometer weiter einen Tiefseehafen dahin, und die Strecke wird zweigleisig ausgebaut, und jetzt rollt rund um die Uhr ein 700m-Containerzug nach dem anderen an deinem Haus vorbei.
Würdest du da nicht auch einen verbesserten Lärmschutz haben wollen?
Aber hey, die Bahn könnte sich viel Geld sparen, wenn alle so denken würden wie du! Klasse!

Aber diese Verpflichtung zum Lärmschutz bei Ausbau kommt nicht von der Bahn, sondern aus dem BImSchG.
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Lärmschutz schön und gut, aber der darf nicht aus dem eh schon viel zu knappen Budget für die Eisenbahninfrastruktur finanziert werden, sondern aus einem Sondertopf. Die Eisenbahn ist gnadenlos unterfinanziert, da gehört der Lärmschutz einfach von externen Lärmschutzmitteln des Bundes finanziert.
Dazu ist darauf zu achten dass es ein vernünftiger Lärmschutz ist, der sich möglichst in die Landschaft einpasst. Eine meterhohe Betonwand ist nicht gerade ein schöner Anblick, auch nicht für die Anwohner.
Das beste sind immer noch natürliche Wälle oder gesickte, holzverkleidete Wände wie an Autobahnen die nicht so leicht besprüht werden können.
Ich als Anwohner würde gegen eine Lärmschutzwand klagen, wenn dadurch meine Sicht beeinträchtigt würde durch eine hässliche Betonwand und ich wohne auch an einer Hauptstrecke. Will aber nicht für Lärmschutz wie ein Gefangener hinter einer Mauer ohne Aussicht leben.
Dazu ist darauf zu achten dass es ein vernünftiger Lärmschutz ist, der sich möglichst in die Landschaft einpasst. Eine meterhohe Betonwand ist nicht gerade ein schöner Anblick, auch nicht für die Anwohner.
Das beste sind immer noch natürliche Wälle oder gesickte, holzverkleidete Wände wie an Autobahnen die nicht so leicht besprüht werden können.
Ich als Anwohner würde gegen eine Lärmschutzwand klagen, wenn dadurch meine Sicht beeinträchtigt würde durch eine hässliche Betonwand und ich wohne auch an einer Hauptstrecke. Will aber nicht für Lärmschutz wie ein Gefangener hinter einer Mauer ohne Aussicht leben.
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Das ist eigentlich Unsinn, denn Lärmschutzwände an Autobahnen kommen auch ausm Verkehrstopf. Ich mein im Endeffekt isses eh wurst, ist sowieso Steuergeld^^Electrification @ 19 May 2011, 17:27 hat geschrieben: Lärmschutz schön und gut, aber der darf nicht aus dem eh schon viel zu knappen Budget für die Eisenbahninfrastruktur finanziert werden, sondern aus einem Sondertopf. Die Eisenbahn ist gnadenlos unterfinanziert, da gehört der Lärmschutz einfach von externen Lärmschutzmitteln des Bundes finanziert.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ich weiß woher die Verpflichtung kommt. Ich mache der Bahn da ja auch keinen Vorwurf, sie muss sich nunmal an Gesetze und Vorschriften halten.Aber diese Verpflichtung zum Lärmschutz bei Ausbau kommt nicht von der Bahn, sondern aus dem BImSchG.
Ich habe da halt nur einen andere Argumentationskette, das ist alles.

Wenn ich an eine Bahnlinie ziehe sollte für mich klar sein dass dort eventuell irgendwann einmal durch Ausbaumaßnahmen stärkerer Zugverkehr abgewickelt werden kann. Und wenn ich damit ein Problem habe, dann ziehe ich von vorne herein nicht dahin. So einfach ist das. Für mich gehören Leute, die Lärmschutz für eine ausgebaute Bahnstrecke fordern die VOR IHNEN schon dort war in die selbe Kategorie wie Menschen, die sich günstig ein Haus in der Einflugschneise vom örtlichen Flughafen kaufen und sich danach über den Lärm beschweren und vor Gericht ziehen. War die Bahn zuerst da (was auf geschätzte 90% des Netzes zutreffen dürfte) hat in meinen Augen kein Anwohner Anrecht auf Lärmschutz, auch nicht bei Ausbau. Das deutsche Recht sieht das aber nun mal (leider) anders.
Mfg
Catracho
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Gleiche Logik: Wenn du in die Pampa ziehst, muss dir klar sein, dass da irgendwann mal™ ne neue Bahnstrecke gebaut werden könnte.Catracho @ 19 May 2011, 17:31 hat geschrieben: Wenn ich an eine Bahnlinie ziehe sollte für mich klar sein dass dort eventuell irgendwann einmal durch Ausbaumaßnahmen stärkerer Zugverkehr abgewickelt werden kann.
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Richtig. Und dann habe ich auch Anrecht auf Lärmschutz.GSIISp64b @ 19 May 2011, 17:36 hat geschrieben: Gleiche Logik: Wenn du in die Pampa ziehst, muss dir klar sein, dass da irgendwann mal™ ne neue Bahnstrecke gebaut werden könnte.
Mfg
Catracho
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Eben nicht, die Lärmquelle "zweigleisige Bahnstrecke mit Riesen-Güterverkehr" wird ja auch erst durch den Ausbau geschaffen - und lässt sich genauso wenig wie ein Neubau vorhersagen.Catracho @ 19 May 2011, 17:45 hat geschrieben: Mein Fall: Zuerst Lärmquelle, dann Anwohner
Dein Fall: Zuerst Anwohner, dann Lärmquelle
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Nö, die Lärmquelle war schon da. Genau das ist der Punkt. Sie wird durch den Ausbau nur lauter. Aber damit muss ich eben rechnen wenn sie schon da ist. Und ein Ausbau lässt sich deutlich eher vorhersagen als ein Neubau.GSIISp64b @ 19 May 2011, 17:46 hat geschrieben: Eben nicht, die Lärmquelle "zweigleisige Bahnstrecke mit Riesen-Güterverkehr" wird ja auch erst durch den Ausbau geschaffen - und lässt sich genauso wenig wie ein Neubau vorhersagen.
Mfg
Catracho
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@Catracho: Nimm ne stillgelegte strecke, die reaktiviert war; hier war die Bahn auch früher da (evtl sogar viel früher) - trotzdem haste Anrecht auf Lärmschutz, wenn da nicht nur einmal im Monat zwei Sonderfahrten vorbeigondeln.
Oder nach deiner Logik: Klar; unter Umständen wird neben meinem Haus in der Pampa auch ein Flughafen oder ein Kieswerk gebaut; muss man ja damit rechnen wenn man in die Pampa zieht :huh:
Oder nach deiner Logik: Klar; unter Umständen wird neben meinem Haus in der Pampa auch ein Flughafen oder ein Kieswerk gebaut; muss man ja damit rechnen wenn man in die Pampa zieht :huh:
Sagt mal Kinders, rede ich eigentlich Swahili? Ich bin einer Meinung was den Lärmschutz angeht, ihr seid einer anderen. Das ist ja auch ok, da kann man unterschiedliche Ansichten haben, habe ich absolut kein Problem mit. Darum geht es mir jetzt auch gar nicht mehr......TramBahnFreak @ 19 May 2011, 21:46 hat geschrieben: Oder nach deiner Logik: Klar; unter Umständen wird neben meinem Haus in der Pampa auch ein Flughafen oder ein Kieswerk gebaut; muss man ja damit rechnen wenn man in die Pampa zieht :huh:
Aber was Du hier schreibst ist mit Sicherheit nicht meine Logik oder eine Anwendung meiner Logik, sondern absoluter Blödsinn. Deswegen jetzt noch mal zum mitschreiben:
Fall 1: Ich kaufe mir ein Haus an einer schwach befahrenen Bahnlinie.
Fall 2: Ich kaufe mir ein Haus, in dessen Umkreis von 15 km keine Infrastruktur existiert.
Quizfrage: Wo ist jetzt die Wahrscheinlichkeit höher dass in Zukunft mehr Lärm auftreten könnte als in der Gegenwart? Beziehungsweise wo muss/kann/sollte ich als vernünftig denkender Mensch eher mit einer potentiellen Lärmzunahme rechnen?
Natürlich kann es auch sein dass Dir jetzt jemand bei Fall 2 ein Kieswerk vor die Nase setzt und die Bahnlinie in Fall 1 bleibt schwach befahren. Aber damit kann man eben nicht rechnen. Wahrscheinlich ist eine Lärmzunahme eher bei Fall 1 (uuups, jetzt hab ich die Antwort verraten).
Mfg
Catracho
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Weswegen ja eine Reaktivierung auf einer gewidmeten Eisenbahntrasse, sofern die Umsetzung etwa vom Stand der Höchstgeschwindigkeit, Gleisanzahl und Bahnübergängen dem selben Stand entsprach wie vor der Stillegung, ohne Planfeststellungsverfahren ablaufen kann, eine Eisenbahnstrecke auf neuer Trasse hingegen, wo vorher nie eine Strecke lag oder nur eine nun entwidmete Strecke oder wo ein höherer Standard als vorher umgesetzt werden soll (aktuelles Beispiel: Elektrifizierung der Heinsberger Bahn), ein Planfeststellungsverfahren erfordert.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Gutes Stichwort... ich könnte mich mal wieder informieren, was die Strecke Selb-Plößberg - Asch so macht, ob sich da schon was neues getan hat!Tequila @ 19 May 2011, 23:08 hat geschrieben: Weswegen ja eine Reaktivierung auf einer gewidmeten Eisenbahntrasse, sofern die Umsetzung etwa vom Stand der Höchstgeschwindigkeit, Gleisanzahl und Bahnübergängen dem selben Stand entsprach wie vor der Stillegung, ohne Planfeststellungsverfahren ablaufen kann, eine Eisenbahnstrecke auf neuer Trasse hingegen, wo vorher nie eine Strecke lag oder nur eine nun entwidmete Strecke oder wo ein höherer Standard als vorher umgesetzt werden soll (aktuelles Beispiel: Elektrifizierung der Heinsberger Bahn), ein Planfeststellungsverfahren erfordert.
Die Untersuchung einer möglichen Reaktivierung war ja Thema von meinem Fachgespräch, und hier sind auch ein paar Bürger dagegen, weil sie ihre Häuser DIREKT (10m daneben) an einer nur noch sporadisch im Güterverkehr befahrenen Strecke günstig gekauft/gebaut haben, von der damals schon abzusehen war, dass sie eingestellt wird. Wurde den Besitzern wohl auch von einem Kommunalpolitiker so angedreht "Nehmt die Häuser/Grundstücke ruhig, die Bahn fährt eh nimmer lange". Ja, und jetzt hetzen die paar Hanseln die restliche Ortschaft gegen die Strecke auf, weil manche die wieder reaktivieren wollen!
Überraschung:
http://regionales.t-online.de/probleme-mit..._48661092/index
Die Geschichte macht aber irgendwie nicht wirklich Sinn. Die Stadt Oldenburg stimmt der Elektrifizierung nur zu wenn die Bahn die Strecke höher legt, aber wenns bei Dieselbetrieb bleiben würde wäre die Höherlegung laut Stadt nicht nötig? Oder wie?
Mfg
Catracho
http://regionales.t-online.de/probleme-mit..._48661092/index
Die Geschichte macht aber irgendwie nicht wirklich Sinn. Die Stadt Oldenburg stimmt der Elektrifizierung nur zu wenn die Bahn die Strecke höher legt, aber wenns bei Dieselbetrieb bleiben würde wäre die Höherlegung laut Stadt nicht nötig? Oder wie?
Mfg
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Die Stadt nutzt halt aus, dass die DB die Elektrifizierung braucht, und benutzt das als Druckmittel, um den eigenen Wunsch durchzusetzen. Mit "brauchen" hat das nichts zu tun.Catracho @ 7 Aug 2011, 19:18 hat geschrieben: Die Geschichte macht aber irgendwie nicht wirklich Sinn. Die Stadt Oldenburg stimmt der Elektrifizierung nur zu wenn die Bahn die Strecke höher legt, aber wenns bei Dieselbetrieb bleiben würde wäre die Höherlegung laut Stadt nicht nötig? Oder wie?
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Trotzdem sinnbefreit. Wenn ich der DB meine Willen aufdrücken und kein Verkehrschaos haben will dann mache ich den ganzen Ausbau von einer Höherlegung abhängig, nicht nur die Elektrifizierung. Denn mehr Verkehr und damit Chaos am Bahnübergang wird man in Oldenburg auch mit D-Loks haben die dann alternativ eingesetzt werden. Genau darauf kann es nämlich hinauslaufen, zur Not dieseln die DB und die anderen EVUs halt einfach über die ausgebaute Strecke, ist das dann besser für die Stadt?GSIISp64b @ 7 Aug 2011, 19:26 hat geschrieben: Die Stadt nutzt halt aus, dass die DB die Elektrifizierung braucht, und benutzt das als Druckmittel, um den eigenen Wunsch durchzusetzen. Mit "brauchen" hat das nichts zu tun.
Letzten Endes aber auch schnuppe, was ich nur mal wieder toll finde ist dieses typisch deutsche Possenspiel.
Mfg
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Eigentlich ist es umgekehrt: Da gibt es diese Unterführung, die eben zu niedrig für viele Lkw, aber dummer Weise eine Hauptroute für den Lkw-Verkehr ist, bzw. wäre. Alle paar Monate stellt ein Fahrer fest, daß sein Truck eben doch nicht durgepasst hat, was natürlich ebenfalls zu längeren Staus und Umleitungen führt. Die Fahrer, die in der Lage sind, die eigen Fahrzeughöhe mit der vorhandenen Durchfahrtshöhe zu vergleichen, nehmen den kürzest möglichen Umweg, dieser führt mitten durch das Stadtzentrum, welches im Berufsverkehrs eigentlich ständig kurz vor bzw. mitten im Verkehrskollaps steht.
Diesen Engpass will man in Oldenburg schon seit langem beseitigen, hat aber kein Geld dafür. Und nun hofft man eben, daß man die Kosten für den Umbau/Neubau aus dem Topf der Anbindung des Jade/Weser-Port schöpfen, und das Stadtsäckel damit entlasten kann. Denn beim Ausbau der Strecke muss man die Überführung eh neu bauen, also kann man doch dabei auch gleich die Durchfahrtshöhe anpassen...
Diesen Engpass will man in Oldenburg schon seit langem beseitigen, hat aber kein Geld dafür. Und nun hofft man eben, daß man die Kosten für den Umbau/Neubau aus dem Topf der Anbindung des Jade/Weser-Port schöpfen, und das Stadtsäckel damit entlasten kann. Denn beim Ausbau der Strecke muss man die Überführung eh neu bauen, also kann man doch dabei auch gleich die Durchfahrtshöhe anpassen...
Aha, danke für die AufklärungCloakmaster @ 7 Aug 2011, 19:45 hat geschrieben: Eigentlich ist es umgekehrt: Da gibt es diese Unterführung, die eben zu niedrig für viele Lkw, aber dummer Weise eine Hauptroute für den Lkw-Verkehr ist, bzw. wäre. Alle paar Monate stellt ein Fahrer fest, daß sein Truck eben doch nicht durgepasst hat, was natürlich ebenfalls zu längeren Staus und Umleitungen führt. Die Fahrer, die in der Lage sind, die eigen Fahrzeughöhe mit der vorhandenen Durchfahrtshöhe zu vergleichen, nehmen den kürzest möglichen Umweg, dieser führt mitten durch das Stadtzentrum, welches im Berufsverkehrs eigentlich ständig kurz vor bzw. mitten im Verkehrskollaps steht.
Diesen Engpass will man in Oldenburg schon seit langem beseitigen, hat aber kein Geld dafür. Und nun hofft man eben, daß man die Kosten für den Umbau/Neubau aus dem Topf der Anbindung des Jade/Weser-Port schöpfen, und das Stadtsäckel damit entlasten kann. Denn beim Ausbau der Strecke muss man die Überführung eh neu bauen, also kann man doch dabei auch gleich die Durchfahrtshöhe anpassen...

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Ich war ehrlich gesagt der Meinung, daß die Strecke dort sogar nur eingleisig ist, und das Bauwerk deshalb beim zweiglesigen Ausbau eben so oder so komplett ersetzt werden muss, aber da kann ich mich irren. So oft bin ich als Bremer nun auch nicht in OL. Wenn es so wäre, würde der Ausbau auf zwei Gleise (bzw. die Blockierung desselben) ja ein wesentlich besseres Druckmittel darstellen, als das (nicht-) Vorhandensein der Oberleitung.
Der Witz ist, daß OL den Bahn-Ausbau - sowohl was das zweite Gleis, als auch die Oberleitung angeht - ebenfalls unbedingt, und lieber gestern als heute haben will, da daran auch der Ausbau des Netzes der Regio-S-Bahn Bremen/Oldenburg hängt. Aber die Autolobby muss nunmal auch bedient werden. Davon ab, macht es wirklich Sinn, den LkW in Zukunft den Umweg zu ersparen. Es fragt sich eben nur, wer dafür zahlen darf...
Der Witz ist, daß OL den Bahn-Ausbau - sowohl was das zweite Gleis, als auch die Oberleitung angeht - ebenfalls unbedingt, und lieber gestern als heute haben will, da daran auch der Ausbau des Netzes der Regio-S-Bahn Bremen/Oldenburg hängt. Aber die Autolobby muss nunmal auch bedient werden. Davon ab, macht es wirklich Sinn, den LkW in Zukunft den Umweg zu ersparen. Es fragt sich eben nur, wer dafür zahlen darf...