OB-Kandidaten und Verkehr (M)

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

So langsam sortieren sich ja die OB-Kandidaten bei den großen Parteien.
Was haltet ihr denn von den bisherigen Kandidaten?

Bei der SPD sind ja Reiter, Reissl und Meier am Start, die Grünen haben Monatzeder, Nallinger und Schopper zu bieten und die CSU den Schmid.

Alle positionieren sich ja bereits, bezüglich 2. Stammstrecke, U-Bahn, Tram, Grüne Wellen und auch Flughafen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bis auf Schmid von der CSU und Monatzeder haben die alle ein Problem, nämlich das sie gänzlich unbekannt sind. Monatzeder wird sich nach dem Klinikskandal bei den Grünen wohl kaum als Kandidat durchsetzen denk ich mal.

Ich halte es net für ausgeschlossen, das Schmid die Tatsache ungemein helfen wird, das man von den OB-Kandidaten von Rotgrün kaum einen kennt.
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Beitrag von TravellerMunich »

Nun, die haben ja noch unglaubliche 3 Jahre bis zur Wahl, um bekannter zu werden... :-)
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

TravellerMunich @ 5 Sep 2011, 21:54 hat geschrieben: Nun, die haben ja noch unglaubliche 3 Jahre bis zur Wahl, um bekannter zu werden... :-)
Wohl im März 2014! Aber die Landtagswahl ist schon in zwei jahren, also Sept. 2013! Ude kann doch net noch OB sein und gleichzeitig als MP kandidieren... Irgendwie suspekt!
Mal im Ernst, München braucht wieder ein Politikswechsel und Schmid von der CSU könnte es richten, allein schon deswegen, um mal den größenwahnsinnigen MVG-König etwas zu bremsen...
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Beitrag von GSIISp64b »

Zp T @ 5 Sep 2011, 23:08 hat geschrieben: Wohl im März 2014! Aber die Landtagswahl ist schon in zwei jahren, also Sept. 2013! Ude kann doch net noch OB sein und gleichzeitig als MP kandidieren...
Doch, das könnte funktionieren (vgl. Wulffs Wahl zum Bundespräsidenten). Nur beide Ämter gleichzeitig innehaben dürfte ziemlich sicher nicht gehen.
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Beitrag von Zp T »

GSIISp64b @ 5 Sep 2011, 22:10 hat geschrieben: Doch, das könnte funktionieren (vgl. Wulffs Wahl zum Bundespräsidenten). Nur beide Ämter gleichzeitig innehaben dürfte ziemlich sicher nicht gehen.
Bei Wulff wars ja was anderes, der hat ja kein Wahlkampf für das Amt des BP betrieben! Ich findes das gar net gut, OB zu sein und gleichzeitig MP werden wollen! Ach was red ich, das wird eh nix!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zp T @ 5 Sep 2011, 23:08 hat geschrieben:
Mal im Ernst, München braucht wieder ein Politikswechsel und Schmid von der CSU könnte es richten, allein schon deswegen, um mal den größenwahnsinnigen MVG-König etwas zu bremsen...
*unterschreib*

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Beitrag von TravellerMunich »

Fände es gut, wenn mal wieder Schwung in den U-Bahn-Bau kommt...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TravellerMunich @ 5 Sep 2011, 23:29 hat geschrieben: Fände es gut, wenn mal wieder Schwung in den U-Bahn-Bau kommt...
Unter Rot-Grün wohl kaum zu erwarten....
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Beitrag von christian85 »

Eines würde mich mal interessieren:
Wieso gibt es im Wesentlichen nur die 2 Positionen bei den Parteien zu finden:
Für U-Bahn und für Straßen oder eben
gegen U-Bahn und gegen Straßen?

Warum findet man eigentlich nicht die Haltung "Für U-Bahn, aber gegen Straßen"? So absurd ist doch diese Haltung nicht, damit fördert man den ÖPNV und würde den MIV zurückzudrängen versuchen.
Leider ist es bei den Parteien irgendwie so, dass entweder beides gewollt oder beides nicht gewollt ist (Zumindest mein Eindruck). Aber warum eigentlich?
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Beitrag von Bayernlover »

christian85 @ 5 Sep 2011, 23:55 hat geschrieben: Leider ist es bei den Parteien irgendwie so, dass entweder beides gewollt oder beides nicht gewollt ist (Zumindest mein Eindruck). Aber warum eigentlich?
Wenn man bei so einer Wahl eine Chance haben will muss man es ja irgendwie versuchen allen recht zu machen ;)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 5 Sep 2011, 23:17 hat geschrieben:
Zp T @ 5 Sep 2011, 23:08 hat geschrieben:
Mal im Ernst, München braucht wieder ein Politikswechsel und Schmid von der CSU könnte es richten, allein schon deswegen, um mal den größenwahnsinnigen MVG-König etwas zu bremsen...
*unterschreib*

Der rotgrünen Verkehrsverhindungerungspolitik muss ein Ende bereitet werden.
Soso, Trambahnausbau ist also Verkehrsverhinderungspolitik... König ist sowieso dieses oder nächstes Jahr Geschichte....
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Beitrag von Jojo423 »

TravellerMunich @ 5 Sep 2011, 23:29 hat geschrieben: Fände es gut, wenn mal wieder Schwung in den U-Bahn-Bau kommt...
Wo soll denn noch was ausgebaut werden? Ich finde, das Münchner U-Bahnnetz ist so gut wie fertig. Und wehe es kommen jetzt solche Vorschläge wie Pasing oder Blumenau... Das wurde schon zig mal hier ausdisskutiert!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 6 Sep 2011, 00:04 hat geschrieben:
Lazarus @ 5 Sep 2011, 23:17 hat geschrieben:
Zp T @ 5 Sep 2011, 23:08 hat geschrieben:
Mal im Ernst, München braucht wieder ein Politikswechsel und Schmid von der CSU könnte es richten, allein schon deswegen, um mal den größenwahnsinnigen MVG-König etwas zu bremsen...
*unterschreib*

Der rotgrünen Verkehrsverhindungerungspolitik muss ein Ende bereitet werden.
Soso, Trambahnausbau ist also Verkehrsverhinderungspolitik... König ist sowieso dieses oder nächstes Jahr Geschichte....
Das hab ich mit keinem Wort gesagt. Aber wenn man Tramhaltestellen bewusst so verlegt, nur um den MIV zu behindern und künstlich Engpässe zu schaffen, hat das sehr wohl was mit Verkehrsverhinderungspolitik zu tun.
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Beitrag von christian85 »

Wenn man bei so einer Wahl eine Chance haben will muss man es ja irgendwie versuchen allen recht zu machen
Ich kann die Frage auch anders stellen: Wieso sind ÖPNV freundliche Parteien vom U-Bahnausbau so wenig begeistert?
Wo soll denn noch was ausgebaut werden? Ich finde, das Münchner U-Bahnnetz ist so gut wie fertig. Und wehe es kommen jetzt solche Vorschläge wie Pasing oder Blumenau... Das wurde schon zig mal hier ausdisskutiert!
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 6 Sep 2011, 00:08 hat geschrieben:
Jojo423 @ 6 Sep 2011, 00:04 hat geschrieben:
Lazarus @ 5 Sep 2011, 23:17 hat geschrieben:
*unterschreib*

Der rotgrünen Verkehrsverhindungerungspolitik muss ein Ende bereitet werden.
Soso, Trambahnausbau ist also Verkehrsverhinderungspolitik... König ist sowieso dieses oder nächstes Jahr Geschichte....
Das hab ich mit keinem Wort gesagt. Aber wenn man Tramhaltestellen bewusst so verlegt, nur um den MIV zu behindern und künstlich Engpässe zu schaffen, hat das sehr wohl was mit Verkehrsverhinderungspolitik zu tun.
Soso, du denkst also, die haben es nur so gemacht, um den Autofahrer zu nerven? In was für einer Welt lebst du denn bitte?
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Beitrag von Bayernlover »

christian85 @ 6 Sep 2011, 00:13 hat geschrieben: Ich kann die Frage auch anders stellen: Wieso sind ÖPNV freundliche Parteien vom U-Bahnausbau so wenig begeistert?
Weil U-Bahnen schweineteuer sind und der U-Bahnbau in München mittlerweile so gut wie abgeschlossen ist. Ich denke das Geld ist mittlerweile im Trambahnbau und entsprechenden Tangenten besser aufgehoben.
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 6 Sep 2011, 00:18 hat geschrieben: Weil U-Bahnen schweineteuer sind und der U-Bahnbau in München mittlerweile so gut wie abgeschlossen ist. Ich denke das Geld ist mittlerweile im Trambahnbau und entsprechenden Tangenten besser aufgehoben.
ja indem man versucht, Stadtteile wie Pasing, Neuaubing und Freiham mit einer Tram im Takt 10 zu verbinden. Nur übersieht man dabei, das in diesen Stadtteilen nahezu 60.000 Menschen leben.
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 6 Sep 2011, 00:28 hat geschrieben: ja indem man versucht, Stadtteile wie Pasing, Neuaubing und Freiham mit einer Tram im Takt 10 zu verbinden. Nur übersieht man dabei, das in diesen Stadtteilen nahezu 60.000 Menschen leben.
Da gibt es S-Bahnen und wo steht eigentlich dass der 19er nur alle 10 Minuten fahren soll? Lass es doch erstmal rankommen...
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 6 Sep 2011, 00:30 hat geschrieben: Da gibt es S-Bahnen und wo steht eigentlich dass der 19er nur alle 10 Minuten fahren soll? Lass es doch erstmal rankommen...
Bisher hat man auf beiden Neubaustrecken nur einen weitgehenden Takt 10 vorgesehen. Wieso also sollte das beim 19er anders werden?
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 6 Sep 2011, 00:32 hat geschrieben: Bisher hat man auf beiden Neubaustrecken nur einen weitgehenden Takt 10 vorgesehen. Wieso also sollte das beim 19er anders werden?
Die Aussage ist falsch, auf der Westtangente sowie nach St. Emmeram soll die Tram auch alle 10 Minuten fahren. Der Zusammenhang ist eh quatsch, und hier ist auch das falsche Thema dafür.
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Beitrag von christian85 »

War da nicht die Rede von einem Verstärker Freiham-Pasing, sodass sich auf diesem Abschnitt ein Takt 5 zur HVZ ergibt? Aber der 10er Grundtakt auf dem 19er bleibt, glaube ich zumindest.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also hier im Westen der Stadt ist die rotgrüne Verkehrpolitik mehr als gescheitert. Dazu muss man sich zur HVZ nur mal die Landsberger-/Bodenseestr oder die Fürstenrieder Str ansehen.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 6 Sep 2011, 00:49 hat geschrieben: Also hier im Westen der Stadt ist die rotgrüne Verkehrpolitik mehr als gescheitert. Dazu muss man sich zur HVZ nur mal die Landsberger-/Bodenseestr oder die Fürstenrieder Str ansehen.
Die Meisten kommen - zumindest von der Landsbergerstraße - aus Richtung Weßling. Pasing ist IMHO sehr gut an den ÖPNV angeschlossen, warum beschwerst du dich denn dann?
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Beitrag von Auer Trambahner »

Rotgrüne Verkehrspolitik? Gibts da nicht auch was von Rat...m äh ein passendes Thema?
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rob74
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Beitrag von rob74 »

TravellerMunich @ 5 Sep 2011, 23:29 hat geschrieben: Fände es gut, wenn mal wieder Schwung in den U-Bahn-Bau kommt...
Ähm, bevor noch irgendjemand wegen der U-Bahn CSU wählt: man sollte sich keine Illusionen machen, die fetten Jahre sind vorbei. Das GVFG läuft aus, und schon jetzt gibt's Projekte, die der Bund laut GVFG unterstützen müsste, sich aber weigert - siehe 2. Stammstrecke. München sollte froh drüber sein, dass es sich in den letzten 40 Jahren ein vorbildliches U-Bahnnetz aufgebaut hat, aber dass das ewig weiter ausgebaut wird, sollte keiner erwarten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

rob74 @ 6 Sep 2011, 07:52 hat geschrieben: Ähm, bevor noch irgendjemand wegen der U-Bahn CSU wählt: man sollte sich keine Illusionen machen, die fetten Jahre sind vorbei. Das GVFG läuft aus, und schon jetzt gibt's Projekte, die der Bund laut GVFG unterstützen müsste, sich aber weigert - siehe 2. Stammstrecke. München sollte froh drüber sein, dass es sich in den letzten 40 Jahren ein vorbildliches U-Bahnnetz aufgebaut hat, aber dass das ewig weiter ausgebaut wird, sollte keiner erwarten.
Ich seh da auch nur noch drei wichtige Projekte, nämlich Pasing, Englschalking und Martinsried. Die sollte man noch durchbekommen, dann würde es passen. Mehr dürfte sich zumindest die nächsten Jahre net wirklich rentieren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zu den Kandidaten und den Auswirkungen auch auf die Stadtratswahl:

Schmid
Nockherberg letzte Ob Wahl "Stehens mal auf, damit wir sehen, wer Sie waren". Obwohl es getroffen hat, ist er immer noch da. Hat ein schwer zu greifendes Profil. Holzt gegen die Tram, will aber kein tramfeind sein, findet dauernd irgendwelche Verkehrsprojekte toll, ohne zu sagen, wo die Prirität liegt. Auch sonst ist er für mich zu vage. Mit wem will er überhaupt im Stadtrat koalieren?
Chancen für ihn: er ist der erste CSUler der nicht sofort von hinten erdolcht wird, kommt gut an (kein Aribert Wolf) bei der Basis, eine gewisse Wechselstimmung machst sich nach städtischen Affären manchmal breit
Risiken: Er hat sich noch keine Feinde gemacht, wird aber irgendwann Farbe zeigen müssen, hat nur ne realistische Machtoption, falls er OB wird und die Sozis sich drauf einlassen, mit ihm zu spielen statt mit den Grünen im nicht absolut zu gewinnenden Stadtrat. Andere mögliche Koalitionspartner haben evtl einen Sitz oder zwei

Auswirkungen auf die Stadt/Verkehr: Stagnation bei der Tram. Sicherlich einige neue Ringtunnels. U5 Pasing wird wohl kommen, aber Bundesmittel kämen nur im Nichtfall Stamm2. Würde aber als OB wohl Stamm2 kippen, wenn sich bis dahin nichts tut. Evtl gewisser Vorteil für den Verkehrshaushalt, da er wohl bei den Sozialausgaben (die höchsten aller deutschen Städte trotz weniger Arbeitsloser) den Rotstift ansetzen würde

Reiter:
Noch nicht allzu bekannt, aber hat ne gute Position bei Ude, der Presse und der Münchner Wirtschaft. Sicherlich der Kandidat der am meisten Rückhalt im Establishment hat.
Solide Ansichten zur Verkherspolitik, sowohl U-Bahn als auch Tram aufgeschlossen. Da er bei der Parteilinken nicht gut gelitten ist, wird er aber evtl Konzessionen machen müssen und wie seine Vorgänger den Sozialhaushalt nicht antasten

Reissl:
Der Parteisoldat, hat die Mehrheit der Münchner SPD hinter sich, die Grünen und er sind in herzlicher Abneigung verbunden. Hat das Problem, dass er am wenigsten mit den Grünen kann, aber seine Partei ihm seine Versuche, ohne Koalitionsaussage zu bleiben, übel nimmt. Würde wahrscheinlich rot-schwarz können und rot-grün ertragen. Bei ersterem kann er auch den Juniorpartner spielen bei zweiten nicht. Verkehrspolitisch undefiniert aber aufgeschlossen. Würde wahrscheinlich etwas die ausufernden Schwulen etc Projekte eindämmen, aber dafür wohl nicht zwangsläufig dem Verkehr mehr Mittel zukommen lassen.

Meier:
Frau, jung, sozial. Sicherlich die Wunschkoalitionspartnerin der Grünen, aber birgt die Gefahr, sich um das gleiche Wählerpotential zu streiten. Mit Herz bei der Sozialpolitik, hat sich zum Thema Verkehr kaum geäußert. Neben der Gefahr der Wählerkanibalisierung mit den Grünen die Gefahr, dass München zur Wohlfahrtsstadt ohne Investitionstätigkeiten wird.

Monatzeder:
Ironischerweise der bekannteste. Sein Problem, die nicht wirklich ausgestandene Klinikaffäre, den Ruf der Arroganz und die Abneigung seiner Parteilinken. Läuft zudem in Gefahr, SPD Wähler zu kanibalisieren, während die Linken zu Hause bleiben. Ein Antreten gegen Meier hätte die Problematik, sich evtl recht von der SPD positionieren zu müssen.


Auswirkungen:
Für mich hat Reiter, wenn er denn antreten würde die besten Chancen, er kann beim Thema Wirtschaftskompetenz gegen die CSU punkten, und hat weder Überschneidungen noch Antipathien mit den Grünen. Für den Verkehr würde das eine gewisse Kontinuität mit sich bringen, mit evtl leichten Vorteilen, da Reiter haushälterisch lieber investiert als konsumiert. Kann glaube ich sowohl mit grün als auch zur Not schwarz gutgehen.
Schmid ist für die Tram ein Risiko ohne bei der U-Bahn wirklich was zu versprechen. Einzig Einschnitte im Sozialhaushalt wären ein Pluspunkt für mich. Wird allerhöchstens in Betracht gezogen wenn die SPD Meier aufstellt und die Grünen doch noch mit nem linken Gegenkandidaten kommen.
Reissl in ner großen Koaltion wäre wohl Stillstand pur, mit den Grünen ne Verschlechterung gegenüber heute.
Meier: Bin nicht links genug für sie, auch wenn sie so ganz nett wirkt
Monatzeder: würde ihn wohl nur wählen, wenn die SPD nichts vernünftiges anbietet. Wäre nen Risiko für alle Großprojekte, aber die entscheiden sich evtl vorher
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Beitrag von Zp T »

Mein Fazit:
Monatzeder ist zu alt für eine Kandidatur, außerdem hat er Dreck am Stecken mit diesen Klinikskandalen.
Die anderen möglichen Grünen Kandidaten wie Nallinger oder Schopper kennt niemand, außerdem soll eh die ganze Grüne Konsorte Stadtrat ausgetauscht werden...
Den Reiter kennt niemand, Reißl ist nicht beliebt, Meier kennt niemand, sprich SPD hat keinen bekannten Kandidaten, als einst Ude mal war... Aber vielleicht machts ja der Axel Berg, ehemaliger MdB, dann hätte die SPD wieder sehr gute Chancen, einen OB zu stellen...
Aber von den NoNames hat schließlich der Schmid die besten Chancen, weil er auch schon mal 2008 zur OB-Wahl angetreten war und einfach viel bekannter ist (damals voteten für ihn ca. 27%)
Egal, wer am Ende das Rennen macht, viel wird sich eh nicht ändern, aber vielleicht wird die derzeitige Situation nicht noch schlimmer
gemacht (Stichwort City-Maut!)
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Beitrag von Iarn »

Zp T @ 6 Sep 2011, 12:06 hat geschrieben:Aber von den NoNames hat schließlich der Schmid die besten Chancen, weil er auch schon mal 2008 zur OB-Wahl angetreten war und einfach viel bekannter ist (damals voteten für ihn ca. 27%)
Das waren 27 % die für Nicht Ude gestimmt haben. Selbst der absolut Unbekannte Aribert Wolf hatte kaum weniger Stimmen und das in ner Zeit als die CSU München wöchentlich Skandale produziert hat
(Stichwort City-Maut!)
Wenn es ne realistische Chance auf ne City Maut gebe, würde ich fast jede Partei wählen (außer NPD / SED).
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