Bahnverbindung München-Dresden

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

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tino389
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Beitrag von tino389 »

spock5407 @ 24 Oct 2011, 17:51 hat geschrieben: Es braeuchten sich ja nur Bayern und Sachsen zusammentun und die in Hof verendenden ALX verlängert nach Dresden bestellen. Notfalls wird halt durchgedieselt. Bzw wenn der Fahrdraht bis Hof geht, dort Anschlusszeit genutzt um Umzuspannen.

Nur solang das Regio im Auftrag FV ohne Staatszuschüsse tut, warum sollte man so eine Leistung seitens der Politik ordern.
Gar kein schlechter Vorschlag
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

DumbShitAward @ 24 Oct 2011, 17:45 hat geschrieben:
rautatie @ 24 Oct 2011, 10:37 hat geschrieben:  Warum gibts eigentlich nicht wenigstens einige wenige IC-Züge auf der Strecke München - Dresden?

Stell dir mal das Geschrei unserer Regiofetischisten (und/oder der Blöd-Zeitung) vor...

"Bahn setzt langsamere UNBEZAHLBARE, VIEL ZU TEURE, ABZOCKER-ICs ein, statt den Regionalverkehr auszubauen!!1!1einself!!!"
Verortest du solche in Nürnberg, Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau, Chemnitz, Freiberg und Dresden?
Da gab es nämlich mal einen IR/IC/ICE ...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

4h Fahrzeit, immerhin knapp 2h schneller als heute, hört sich brauchbar auch für Tagesrandfahrten an und dürfte im Bereich des "Mainstream-Zeitkorridors" für Autofahrten liegen. Aber die Normalfahrpreise dürften da gesalzen werden bei soviel NBS-Anteil und dem Umweg.
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Beitrag von Fichtenmoped »

tino389 @ 24 Oct 2011, 18:00 hat geschrieben:
Ja denke auch Erfurt wird dann weiterhin von Dresden mit der Frankfurter Verbindung -Wiesbaden, erhalten bleiben, übrigens die einzige Verbindung die regelmäßig den ganzen Tag von Dresden und zurück gefahren wird, ausgedünnt seit Dezember 2010 auf 2 Stundentakt, war vorher stüündlich..jetzt nur noch mit umsteigen in letzterer Relation. Das soll an den wenigen Rollmatarial liegen und der ständigen Wartungsintervalle momentan.
*HUST* Zwischen Frankfurt - Dresden gibt es immer nöch einen Stundentakt!
Nur ist aufgrund der Achse des Bösen ein akuter ICE-3/-T-Mangel aufgetreten und durch das Redesign des ICE-2 wurden die Fahrzeuge knapp. Deswegen wurde der ICE auf einen 2-Stunden-Takt ausgedünnt und die weggefallenen ICE wurden durch IC ersetzt... Aber nicht alleine auf dieser Strecke...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von spock5407 »

Fichtenmoped @ 24 Oct 2011, 18:42 hat geschrieben: Nur ist aufgrund der Achse des Bösen ein akuter ICE-3/-T-Mangel aufgetreten
Den wirds auch noch ne Zeitlang geben, pfeiffen meine Vögerl von den Dächern.
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Beitrag von tino389 »

Fichtenmoped @ 24 Oct 2011, 18:42 hat geschrieben:
tino389 @ 24 Oct 2011, 18:00 hat geschrieben:
Ja denke auch Erfurt wird dann weiterhin von Dresden mit der Frankfurter Verbindung -Wiesbaden, erhalten bleiben, übrigens die einzige Verbindung die regelmäßig den ganzen Tag von Dresden und zurück gefahren wird, ausgedünnt seit Dezember 2010 auf 2 Stundentakt, war vorher stüündlich..jetzt nur noch mit umsteigen in letzterer Relation. Das soll an den wenigen Rollmatarial liegen und der ständigen Wartungsintervalle momentan.
*HUST* Zwischen Frankfurt - Dresden gibt es immer nöch einen Stundentakt!
Nur ist aufgrund der Achse des Bösen ein akuter ICE-3/-T-Mangel aufgetreten und durch das Redesign des ICE-2 wurden die Fahrzeuge knapp. Deswegen wurde der ICE auf einen 2-Stunden-Takt ausgedünnt und die weggefallenen ICE wurden durch IC ersetzt... Aber nicht alleine auf dieser Strecke...
Nicht durchgehend, früh ja aber einige fahren dazwischen auch Hannover, mit umsteigen aber haste recht
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Beitrag von Bayernlover »

Iarn @ 24 Oct 2011, 18:01 hat geschrieben: Legen wir nochmal in Erfurt 15 Minuten Umsteigezeit drauf, sollte 2017 München - Erfurt in 02:15 machbar sein, also insgesamt 4h für München Dresden. Bedenkt man die absolute Randlage Dresdens, halte ich das für keine schlechte Fahrzeit.
Während meine Familie (die mit dem Auto fährt) also bereits schon am Abendbrottisch versammelt ist, flattert man mit dem ICE erst in den Dresdner Hauptbahnhof ein.

Entschuldigung, aber mit dem Umweg über Erfurt kann es mit dieser Strecke nichts werden. Wenn, dann müsste man schon die Franken-Sachsen-Magistrale komplett ausbauen, dann käme man mit knapp über drei Stunden hin. Wäre man schlau gewesen, hätte man eine NBS Nürnberg - Dresden - Berlin gebaut, dann hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber gut, das hätte wohl mindestens 20 Milliarden Euro gekostet :D
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Beitrag von firefly »

Bayernlover @ 24 Oct 2011, 19:11 hat geschrieben: Wäre man schlau gewesen, hätte man eine NBS Nürnberg - Dresden - Berlin gebaut, dann hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Eine solche Linienführung hätte nur Vorteile für Dresden gehabt. Dagegen hätten man ganz Thüringen, den Nordwesten Sachsens und den Süden Sachsen-Anhalts komplett abgehängt. Und Berlin und München wären noch weiter von einander entfernt worden.
Also die gewählte Lösung ist schon ziemlich gut.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mauerfall 20 Jahre eher, und wir hätten möglicherweise eine Nordsüd NBS München-Nürnberg-Erfurt-Göttingen/Kassel gehabt, die ordentlich in allen Abschnitten ausgelastet wäre und nicht die Leerkostenstrecke Würzburg-Fulda.
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Beitrag von Electrification »

firefly @ 24 Oct 2011, 19:38 hat geschrieben: Eine solche Linienführung hätte nur Vorteile für Dresden gehabt. Dagegen hätten man ganz Thüringen, den Nordwesten Sachsens und den Süden Sachsen-Anhalts komplett abgehängt. Und Berlin und München wären noch weiter von einander entfernt worden.
Also die gewählte Lösung ist schon ziemlich gut.
Darum wäre auch eine NBS toll gewesen die in Leipzig den Citytunnel genutzt hätte (damit Kopfmachen erspart hätte) und damit die Verbindung München - Leipzig - Berlin hergestellt hätte. Südlich von Leipzig wäre eine Spange an die Strecke Leipzig - Dresden interessant gewesen und hätte somit in einem Y Dresden angeschlossen. Evtl. so dass auch Chemnitz profitiert hätte.
Von Leipzig aus hätte man dann Erfurt mit der Linie nach Frankfurt und Halle-Magdeburg anschließen können. Dann wäre statt der Provinzmetropole Erfurt eben Leipzig das Drehkreuz gewesen.

Die Anbindung von Erfurt war doch rein politisch, wobei ich mich Frage warum da Erfurt/Thüringen mehr Einfluss hatte als Sachsen mit den vielen Industriestädten.
Nur mit einer weiter östlich gelegenen NBS hätte man Dresden gut einbinden können.

Interessante Linienführung wäre evtl. gewesen Nürnberg nach Bayreuth tw. an der A9-Trasse, danach NBS bis Münchberg, Vogtlandtunnel und dann Verzweigung nach Dresden mit Anbindung Zwickau - Chemnitz und via Citytunnel nach Leipzig und Berlin. Also als Y.
Für die Verbindung Nürnberg - Bamberg - Jena (meines Erachtens nicht unwichtiger als Erfurt) - Leipzig hätte man eine sekundäre Fernverkehrsverbindung im 2-Stundentakt behalten können, da diese nicht die NBS kannibalisiert hätte.
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Beitrag von firefly »

Electrification @ 24 Oct 2011, 20:34 hat geschrieben:Darum wäre auch eine NBS toll gewesen die in Leipzig den Citytunnel genutzt hätte (damit Kopfmachen erspart hätte) und damit die Verbindung München - Leipzig - Berlin hergestellt hätte. Südlich von Leipzig wäre eine Spange an die Strecke Leipzig - Dresden interessant gewesen und hätte somit in einem Y Dresden angeschlossen. Evtl. so dass auch Chemnitz profitiert hätte.
Von Leipzig aus hätte man dann Erfurt mit der Linie nach Frankfurt und Halle-Magdeburg anschließen können. Dann wäre statt der Provinzmetropole Erfurt eben Leipzig das Drehkreuz gewesen.
Dann hätte man den Citytunnel aber auch viergleisig und mit einem 6-gleisigen Tiefbahnhof bauen müssen. Leipzig 21 quasi. Dann wären oben aber mindestens 50% aller Bahnsteig-Gleise überflüssig geworden.

Das Kopfmachen kann man aber einfach auch dadurch vermeiden, indem man über Halle fährt.
Electrification @ 24 Oct 2011, 20:34 hat geschrieben:Die Anbindung von Erfurt war doch rein politisch, wobei ich mich Frage warum da Erfurt/Thüringen mehr Einfluss hatte als Sachsen mit den vielen Industriestädten.
Nur mit einer weiter östlich gelegenen NBS hätte man Dresden gut einbinden können.
Nein, Erfurt liegt viel günstiger. Mit der Trasse über Erfurt konnte auch die Relation Dresden-Frankfurt/M beschleunigt werden. Damit steigt die Auslastung und der NKF.
Electrification @ 24 Oct 2011, 20:34 hat geschrieben:Interessante Linienführung wäre evtl. gewesen Nürnberg nach Bayreuth tw. an der A9-Trasse, danach NBS bis Münchberg, Vogtlandtunnel und dann Verzweigung nach Dresden mit Anbindung Zwickau - Chemnitz und via Citytunnel nach Leipzig und Berlin. Also als Y.
Für die Verbindung Nürnberg - Bamberg - Jena (meines Erachtens nicht unwichtiger als Erfurt) - Leipzig hätte man eine sekundäre Fernverkehrsverbindung im 2-Stundentakt behalten können, da diese nicht die NBS kannibalisiert hätte.
Du überschätzt Jena vollkommen. Die Stadt ist nicht nur wesentlich kleiner als Erfurt. Ihre Bahnanlagen eignen sich überhaupt nicht, dem Bahnkunden in der Umgebung, Zugang zum Fernverkehr zu schaffen.
Erfurt dagegen ist der zentrale Bahnknoten, der aus ganz Thüringen am Leichtesten zu erreichen ist. Jeder, der schon mal in Erfurt und in Jena war, weisst, dass Erfurt die bessere Wahl ist.

Zwischen Leipzig und Dresden gibt es schon eine ziemlich direkte Bahnstrecke. Die Überlegungen, eine NBS zu bauen, erwiesen sich schon als ungünstig. Wie du da mit einer Spange schneller sein willst als mit der ausgebauten Leipzig-Dresdner-Bahn, weiss ich wirklich nicht.
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Beitrag von Xenon »

firefly @ 25 Oct 2011, 01:11 hat geschrieben: Erfurt dagegen ist der zentrale Bahnknoten, der aus ganz Thüringen am Leichtesten zu erreichen ist. Jeder, der schon mal in Erfurt und in Jena war, weisst, dass Erfurt die bessere Wahl ist.
Erfurt mag zwar in der Mitte Thüringens liegen, aber der Bevölkerungsschwerpunkt liegt weiter östlich in den Städten wie Jena, Gera, Chemnitz, Plauen, Zwickau, Dresden usw. Für diese Städte wäre eine östlichere Trassierung der SFS besser gewesen. Erfurt hätte in diesem Fall zwar eine schlechtere Anbindung, viele andere Städte weiter östlich hätten aber dafür wesentlich kürzere Reisezeiten gehabt. Und für die Gebiete westlich von Erfurt gibt es immernoch die alte Nord-Süd-NBS.

Was nützt denn die SFS Nürnberg - Erfurt, wenn man allein von Chemnitz über 2 Stunden nach Erfurt braucht? In der Zeit ist man mit dem Auto schon längst in Nürnberg. Diesen Fahrzeitverlust kann dann auch die SFS nicht mehr wettmachen.
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Beitrag von firefly »

Xenon @ 25 Oct 2011, 01:46 hat geschrieben:Erfurt mag zwar in der Mitte Thüringens liegen, aber der Bevölkerungsschwerpunkt liegt weiter östlich in den Städten wie Jena, Gera, Chemnitz,  Plauen, Zwickau, Dresden usw. Für diese Städte wäre eine östlichere Trassierung der SFS besser gewesen. Erfurt hätte in diesem Fall zwar eine schlechtere Anbindung, viele andere Städte weiter östlich hätten aber dafür wesentlich kürzere Reisezeiten gehabt. Und für die Gebiete westlich von Erfurt gibt es immernoch die alte Nord-Süd-NBS.
Und wo genau hätten diese vielen Städte Zugang zu einer weiter östlich verlaufenden NBS bekommen sollen?
Xenon @ 25 Oct 2011, 01:46 hat geschrieben:Was nützt denn die SFS Nürnberg - Erfurt, wenn man allein von Chemnitz über 2 Stunden nach Erfurt braucht? In der Zeit ist man mit dem Auto schon längst in Nürnberg. Diesen Fahrzeitverlust kann dann auch die SFS nicht mehr wettmachen.
Für Chemnitz wurde diese NBS ja auch nicht gebaut.
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Beitrag von DumbShitAward »

firefly @ 25 Oct 2011, 02:11 hat geschrieben: Für Chemnitz wurde diese NBS ja auch nicht gebaut.
Und genau das ist auch der eigentliche Knackpunkt bei der Geschichte. Ich bitte das in keiner Weise despektierlich gegenüber den sächsischen Städten zu verstehen, aber bei der Planung legte man in aller erster Linie auf eine Verbindung zwischen den großen Metropolregionen München, Nürnberg-Erlangen-Fürth und Berlin. Leipzig kann man aufgrund der geographischen Lage ja noch vergleichsweise einfach "mitnehmen".

Wenn man also eine SFS für drei Metropolregionen mit zusammen rund 15 Mio Einwohnern baut, Dresden aufgrund seiner östlichen Lage nur schwer sinnvoll anbinden kann, dafür aber Leipzig, was interessieren einen dann die "paar Hansel" in Chemnitz, dem im Vergleich zu Erfurt nur halb so großen und recht isolierten Jena, Annaberg, usw.?

Die Topographie der fränkischen Schweiz und des Erzgebirges ist natürlich auch nicht zu unterschätzen bei der Linienwahl.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Xenon »

DumbShitAward @ 25 Oct 2011, 06:46 hat geschrieben: Und genau das ist auch der eigentliche Knackpunkt bei der Geschichte. Ich bitte das in keiner Weise despektierlich gegenüber den sächsischen Städten zu verstehen, aber bei der Planung legte man in aller erster Linie auf eine Verbindung zwischen den großen Metropolregionen München, Nürnberg-Erlangen-Fürth und Berlin. Leipzig kann man aufgrund der geographischen Lage ja noch vergleichsweise einfach "mitnehmen".
Dann hätte man aber die Route direkt auf dem kürzesten Weg entlang der A9 bauen müssen und nicht den Umweg über dem Erfurt.

Außerdem bin ich sehr wohl der Meinung, dass man mit SFS auch kleinere Zentren anbinden sollte, um den Nutzen der SFS zu erhöhen und unwirtschaftliche IC-Parallelverkehr auf Altstrecken zu vermeiden.
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mvgmichael
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Beitrag von mvgmichael »

Xenon @ 25 Oct 2011, 11:34 hat geschrieben: mit SFS auch kleinere Zentren anbinden sollte, um den Nutzen der SFS zu erhöhen und unwirtschaftliche IC-Parallelverkehr auf Altstrecken zu vermeiden.
Meine Meinung dazu: Wenn man die SFS so baut, dass an jeder kleineren Milchkanne ein Bahnhof ist, dann wird schnell der ICE zur S-Bahn - überspitzt dargestellt.

Logischerweise muss man dann auch die Vmax in Frage stellen, die sich ja nur bei überwiegend längeren Fahrten lohnt um einen Zeitvorsprung zu haben. Beispielsweise ist der Zeitaufwand von München nach Augsburg nicht viel höher wenn man statt 230 300 fährt. Darum wurde ja auch der Ausbau nur auf 230km/h festgelegt. Eine hohe Vmax lohnt sich eben nur, wenn man die auch lange fährt - der Beschleunigungs- und Bremswert (in s) wird auch höher, je schneller man fährt.

Sowas geht bei den Lobbyisten der Industrie eben nicht, da die auch ihre teuren, aufwändig entwickelten Produkte verkaufen wollen. 220 kann man beispielsweise auch lokbespannt fahren. (MET+101 oder 182)

Folge: Auf den SFS wirklich auch fahren was die Strecke hergibt, sonst wirds unrentabel und der Zeitvorsprung ist auch dahin dann. Allerdings würde ich die ICs mit auf die SFS nehmen und auch dem IC noch eine Aufwertung zu geben. Der kann ja dann meinetwegen nur ein Teil seiner Strecke auf der SFS verbringen und beispielsweise von München nach Bremen/Hamburg via Magdeburg fahren.
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Beitrag von tanne »

Xenon @ 25 Oct 2011, 11:34 hat geschrieben:Dann hätte man aber die Route direkt auf dem kürzesten Weg entlang der A9 bauen müssen und nicht den Umweg über dem Erfurt.
Leider ist nicht alles so flach wie die Landkarte. Wer eine Bahnstrecke entlang der A9 vom München nach Bayreuth vorschlägt möge bitte mal einen Blick auf eine Topo-Karte werfen.
Während gleich bei Schnaittach an der A9 die Berg und Tal-Bahn beginn, kann man entlang der Rednitz und auch ein Stücks entlang des Mains durch ein relativ breites Tal Richtung Norden fahren. D.h. bis Du über Bayreuth auf der gleichen Höhe wie Bamberg bist hat man bereits einige Tunnel und Brücken zu bauen. Und nördlich von Bayreuth wird es zwar ein bisschen weniger hügelig als durch den Thüringer Wald, aber auch nicht so unbedingt viel besser, sprich billiger.
tino389
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Beitrag von tino389 »

[QUOTE=Fichtenmoped,24 Oct 2011, 17:42] [QUOTE=tino389,24 Oct 2011, 18:00]
Ja denke auch Erfurt wird dann weiterhin von Dresden mit der Frankfurter Verbindung -Wiesbaden, erhalten bleiben, übrigens die einzige Verbindung die regelmäßig den ganzen Tag von Dresden und zurück gefahren wird, ausgedünnt seit Dezember 2010 auf 2 Stundentakt, war vorher stüündlich..jetzt nur noch mit umsteigen in letzterer Relation. Das soll an den wenigen Rollmatarial liegen und der ständigen Wartungsintervalle momentan. [/QUOTE]
*HUST* Zwischen Frankfurt - Dresden gibt es immer nöch einen Stundentakt!
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