Wie krank können manche Menschen sein ...

S-Bahn Heilbronn · Beitrag von **S-Bahn Heilbronn** » 12 Mär 2012, 20:25

http://nachrichten.t-online.de/kind-eigens..._54737192/index

dazu sag ich jetzt mal nichts ...

c-a-b · Beitrag von **c-a-b** » 13 Mär 2012, 11:33

Da habe ich auch erst mal ne Weile mit offenem Mund dagegen, sowas widerliches habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen… vielleicht noch nie! Und hochinteressant finde ich ja das Urteil und die Strafen… wenn man das wirklich ahnden wollte fände ich weit höhere Strafen für angemessen. So ist das ja quasi noch eine Belohnung wenn man bedenkt wie lange man für weit weniger grausame Strafen einsitzen muss!

MVVUser · Beitrag von **MVVUser** » 13 Mär 2012, 14:20

Das ist ja richtig widerlich! Zum Glück haben die Frauen richtig reagiert und die beiden angezeigt.
Wenn Erwachsene auf Schmerzen beim Sex stehen, ist das ihre Sache und ihre Entscheidung, aber sie brauchen keine hilflosen Kinder dafür missbrauchen (Kinder dürfen natürlich generell nicht missbraucht werden, aber so schon gar nicht).
Zum Glück wird der kleine Junge keine körperlichen und geistigen Schäden davontragen.

Münchner Kindl · Beitrag von **Münchner Kindl** » 13 Mär 2012, 14:50

MVVUser @ 13 Mar 2012, 15:20 hat geschrieben: Zum Glück wird der kleine Junge keine körperlichen und geistigen Schäden davontragen.

Wo genau steht das?

Beitrag von **Boris Merath** » 13 Mär 2012, 15:33

c-a-b @ 13 Mar 2012, 11:33 hat geschrieben: Da habe ich auch erst mal ne Weile mit offenem Mund dagegen, sowas widerliches habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen… vielleicht noch nie! Und hochinteressant finde ich ja das Urteil und die Strafen… wenn man das wirklich ahnden wollte fände ich weit höhere Strafen für angemessen. So ist das ja quasi noch eine Belohnung wenn man bedenkt wie lange man für weit weniger grausame Strafen einsitzen muss!

Das dachte ich zuerst auch, auf der anderen Seite muss das Strafmaß auch verhältnismäßig zu anderen Straftaten sein. Der Knackpunkt dürfte hier folgendes sein:

Der fünf Wochen alte Säugling erlitt bei dem Missbrauch keine körperlichen Verletzungen. Die Richter gehen derzeit nicht davon aus, dass das Kind psychische Schäden davongetragen hat.

So abscheulich das ist - aber ohne den Nachweis von Verletzungen und bleibenden Schäden dürfte das das Maximum an Strafe sein, was man noch verhängen kann. Ein Richter darf sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen, sondern muss sachbezogen entscheiden - und da muss eben auch die Schadenshöhe mit anderen Urteilen verglichen und entsprechend abgewogen werden.
Aus dem Artikel ging nicht hervor, wie der Missbrauch aussah - wenn die Richter davon ausgehen, dass das Kind davon keinen psychischen Schaden erlitten hat, deutet das in meinen Augen aber darauf hin, dass es nicht ganz so grausam war wie man vielleicht im ersten Moment denken würde.

Auch die Tatsache, dass der Richter im Fall der Frau dem Antrag des Staatsanwalts gefolgt ist, im Fall des Mannes auch relativ nah an den Antrag gegangen ist, deutet darauf hin, dass das so ziemlich das Maximum dessen war, was in dem Fall möglich gewesen ist.

Generell gilt aber auch in dem Fall, dass eine möglichst hohe Aufklärungsrate wichtig ist, das Strafmaß ist gar nicht so entscheidend - wenn jemanden 8 Jahre Haft nicht schrecken, dann schrecken auch 12 Jahre Haft nicht ab.

Allerdings kann man in meinen Augen darüber diskutieren, ob nicht für die Frau ebenfalls 8 Jahre angemessen gewesen wären, also ob man hier wirklich unterscheiden muss, wer von den beiden jetzt aktiv den Missbrauch durchgeführt hat.

MVVUser · Beitrag von **MVVUser** » 13 Mär 2012, 16:15

Münchner Kindl @ 13 Mar 2012, 14:50 hat geschrieben: Wo genau steht das?

Hier steht das:

Der fünf Wochen alte Säugling erlitt bei dem Missbrauch keine körperlichen Verletzungen. Die Richter gehen derzeit nicht davon aus, dass das Kind psychische Schäden davongetragen hat.

TramPolin · Beitrag von **TramPolin** » 13 Mär 2012, 22:02

Als sicher sehe ich es keinesfalls an, dass das Kind nicht doch Schaden nimmt. Auch wenn man sich an die ersten Lebensmonate nicht erinnern kann, wer weiß, ob nicht doch die Entwicklung durch den Missbrauch gestört wird?

Was sagt man eigentlich dem Kind später? Meines Wissens hat jeder Adoptierte mit der Volljährigkeit das Recht, seine Identität abzufragen. Wenn diese Geschichte dann rauskommt, könnte dies eine tiefe Sinnkrise auslösen. Es wäre wahrscheinlich besser, dafür zu sorgen, dass das immer unter Verschluss bleibt - falls dies möglich ist.

Beitrag von **Boris Merath** » 13 Mär 2012, 22:53

TramPolin @ 13 Mar 2012, 22:02 hat geschrieben: Als sicher sehe ich es keinesfalls an, dass das Kind nicht doch Schaden nimmt. Auch wenn man sich an die ersten Lebensmonate nicht erinnern kann, wer weiß, ob nicht doch die Entwicklung durch den Missbrauch gestört wird?

Wir wissen ja nicht was genau passiert ist. Ich gehe doch mal davon aus, dass der Richter das nicht einfach so behauptet, sondern da Gutachter beteiligt waren, die relativ gut wissen wovon sie reden.

yeg009a · Beitrag von **yeg009a** » 13 Mär 2012, 23:06

TramPolin @ 13 Mar 2012, 22:02 hat geschrieben:Als sicher sehe ich es keinesfalls an, dass das Kind nicht doch Schaden nimmt. Auch wenn man sich an die ersten Lebensmonate nicht erinnern kann, wer weiß, ob nicht doch die Entwicklung durch den Missbrauch gestört wird?

Was sagt man eigentlich dem Kind später? Meines Wissens hat jeder Adoptierte mit der Volljährigkeit das Recht, seine Identität abzufragen. Wenn diese Geschichte dann rauskommt, könnte dies eine tiefe Sinnkrise auslösen. Es wäre wahrscheinlich besser, dafür zu sorgen, dass das immer unter Verschluss bleibt - falls dies möglich ist.

Soll das wirklich alles im Geheimen bleiben, damit sich das Verbrechen in dieser Art wiederholt? Nein! Ich halte es für völlig gerechtfertigt, daß ein späterer Erwachsener das erfahren darf, was mit ihm in seinem Kleinkindalter geschehen ist. Die tiefe "Sinnkrise", die er womöglich durch die Wahrheit anhand des sexuellen Mißbrauchs bekommen könnte, wäre für ihn vermutlich das Beste, damit auch er, wenn er sexuell mißbraucht wurde, das lernt bzw. lernen kann, was ein sexueller Mißbrauch an "Schutzbefohlenen" bedeutet und daß es nicht sinnvoll ist, sich an einem Kind - ganz egal, ob es sich um leibliche oder Pflegekinder handelt - zu vergreifen, nur um deren sexuelle Gelüste auszuleben.

Und ich finde es - ganz offen gesagt - wirklich eine Sauerei, was das Paar getan hat. Aus dem Grund halte ich die Strafe, genau so, wie c-a-b, für angemessen. Aber ich gehe noch weiter: Lebenslänglich bis zum gesetzlich festelegten Aufenthaltsdauer.

TramPolin · Beitrag von **TramPolin** » 13 Mär 2012, 23:08

Boris Merath @ 13 Mar 2012, 22:53 hat geschrieben: Wir wissen ja nicht was genau passiert ist. Ich gehe doch mal davon aus, dass der Richter das nicht einfach so behauptet, sondern da Gutachter beteiligt waren, die relativ gut wissen wovon sie reden.

Der Richter hat sich sicherlich anhand des derzeitigen Wissensstands (ich meine den medizinischen Forschungsstand) geäußert. Aber ist wirklich genauestens erforscht, was in den ersten Lebensmonaten hängen oder nicht hängen bleiben kann? Ich wäre daher vorsichtig, Schäden mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Hoffen wir aber mal, dass in solchen Fällen wirklich nichts zurückbleibt. In der Tat wissen wir nicht, was genau passiert ist.

Kritischer sehe ich - wie angemerkt -, dass das Opfer eines Tages die Wahrheit erfahren könnte.

yeg009a · Beitrag von **yeg009a** » 13 Mär 2012, 23:12

Boris Merath @ 13 Mar 2012, 22:53 hat geschrieben:Wir wissen ja nicht was genau passiert ist. Ich gehe doch mal davon aus, dass der Richter das nicht einfach so behauptet, sondern da Gutachter beteiligt waren, die relativ gut wissen wovon sie reden.

? - Ob die Gutachter wirklich das gut wissen können, wovon sie reden - da habe ich meine Zweifel!

Nachdem ich über den Fall Donald Stellwag (OK. - das ist zwar ein anderes Thema, aber darin war auch ein Gutachter im Bankräuberprozeß beteiligt - allein wegen des Ohres eines Täters und der Statur in der Überwachungsaufnahme) gelesen habe, sollte man die Aussagen des Gutachters mit Vorsicht genießen. Er wurde aufgrund der fehlerhaften Aussagen des Gutachters zu Unrecht verurteilt.

TramPolin · Beitrag von **TramPolin** » 13 Mär 2012, 23:13

yeg009a @ 13 Mar 2012, 23:06 hat geschrieben: Die tiefe "Sinnkrise", die er womöglich durch die Wahrheit anhand des sexuellen Mißbrauchs bekommen könnte, wäre für ihn vermutlich das Beste, damit auch er, wenn er sexuell mißbraucht wurde, das lernt bzw. lernen kann, was ein sexueller Mißbrauch an "Schutzbefohlenen" bedeutet und daß es nicht sinnvoll ist, sich an einem Kind - ganz egal, ob es sich um leibliche oder Pflegekinder handelt - zu vergreifen, nur um deren sexuelle Gelüste auszuleben.

Sag mal, hast Du noch alle? Du weißt echt nicht, wovon Du redest. Hier von einem "das Beste [...] für ihn" zu sprechen, ist an Menschenverachtung nicht zu übertreffen.

Autobahn · Beitrag von **Autobahn** » 13 Mär 2012, 23:17

TramPolin @ 13 Mar 2012, 22:02 hat geschrieben:Als sicher sehe ich es keinesfalls an, dass das Kind nicht doch Schaden nimmt.

Das sehe ich in gewisser Weise auch so. Es ist wahrscheinlich noch zu wenig erforscht, was Kinder vor, während und nach der Geburt erleben und wie sich das auf das spätere Leben auswirkt.

Was ich von den "Experten" halte, lasse ich lieber unter Verschluss.

yeg009a · Beitrag von **yeg009a** » 13 Mär 2012, 23:22

TramPolin @ 13 Mar 2012, 23:13 hat geschrieben:Sag mal, hast Du noch alle? Du weißt echt nicht, wovon Du redest. Hier von einem "das Beste [...] für ihn" zu sprechen, ist an Menschenverachtung nicht zu übertreffen.

Es geht darum, daß der betroffene Mensch über das Verbrechen an Kleinkindern aufgeklärt wird und nicht, um die Menschen zu verachten. Die einzige Menschenverachtung am kleinen Kind, begingen zwei Leute, die sich sexuell an dem kleinen Kind vergangen haben.

Durch Lügen und schweigen wird die Welt dadurch nicht besser und das ist nun mal so. Oder sollen wir alle vor jedem Verbrechen, Fehler, Justizirrtümer, zu unrecht verurteilte, etc... schweigen?

TramPolin · Beitrag von **TramPolin** » 13 Mär 2012, 23:25

yeg009a @ 13 Mar 2012, 23:22 hat geschrieben: Es geht darum, daß der betroffene Mensch über das Verbrechen an Kleinkindern aufgeklärt wird und nicht, um die Menschen zu verachten. Die einzige Menschenverachtung am kleinen Kind, begingen zwei Leute, die sich sexuell an dem kleinen Kind vergangen haben.

Du machst es mit jedem Beitrag nur noch schlimmer. Ich weiß nicht, ob Du provozieren wirklich, Deinen Rauswurf erwirken willst, ob Du das ernst meinst, was Du schreibst. Ich möchte Dir auch gar nicht erklären, was Du falsch gemacht hast, denn wenn Du das selbst nicht merkst, bringt das alles nichts mehr.

Lazarus · Beitrag von **Lazarus** » 14 Mär 2012, 01:00

http://www.tageswoche.ch/de/2012_10/basel/...Br%C3%BCcke.htm

Ich pack das mal hier rein

Echt ohne Worte