(M)Interview mit König zur Zukunft des Nahverkehrs

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Abendzeitung München interviewt König

Auch wenn wenig konkretes dabei ist doch sehr interessant.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 11 Jun 2012, 19:14 hat geschrieben: Abendzeitung München interviewt König

Auch wenn wenig konkretes dabei ist doch sehr interessant.
Von der U5 nach Pasing hält König laut Interview nicht viel. Wenn schon der MVG-Boss dagegen ist, wird es schwer mit der Realisierung…
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Jean
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Beitrag von Jean »

Auch ein König ist nicht ewig da...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessant ist der Plural bei den potentiellen Innenstadt U-Bahn Strecken. Es darf fleißig spekuliert werden, was neben der U9 durch die Köpfe geistert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

In 50 Jahre durchaus realisierbar...
Er konzentriert sich in seinem Interview trotzdem zu sehr auf die Innenstadt...
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 11 Jun 2012, 19:51 hat geschrieben: Interessant ist der Plural bei den potentiellen Innenstadt U-Bahn Strecken. Es darf fleißig spekuliert werden, was neben der U9 durch die Köpfe geistert.
Im Plural spricht aber nur der Interviewer in Frageform - König antwortet im Singular. Oder übersehe ich was? Auch im Einleitungstext ist klar nur von einer U-Bahnlinie die Rede, die König will.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 11 Jun 2012, 19:37 hat geschrieben:
Iarn @ 11 Jun 2012, 19:14 hat geschrieben: Abendzeitung München interviewt König

Auch wenn wenig konkretes dabei ist doch sehr interessant.
Von der U5 nach Pasing hält König laut Interview nicht viel. Wenn schon der MVG-Boss dagegen ist, wird es schwer mit der Realisierung…
Nur tut er aber auch nix für den 19er. Das ist schon seit Jahren eine Farce ohne Chance auf Besserung. Oder glaubt der ernsthaft mit einem geplanten zusätzlichen Grossraumwagen ist es getan????
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Was soll er denn kurzfristig tun? Soll er Schubkarren mit Stromabnehmer schicken?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nur tut er aber auch nix für den 19er. Das ist schon seit Jahren eine Farce ohne Chance auf Besserung. Oder glaubt der ernsthaft mit einem geplanten zusätzlichen Grossraumwagen ist es getan????
Lazarus wird persönlich von König in einer Rikscha gefahren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 11 Jun 2012, 20:06 hat geschrieben: Was soll er denn kurzfristig tun? Soll er Schubkarren mit Stromabnehmer schicken?
Spock, das geht doch net erst seit ein paar Wochen so. Wenn ich dann lese, das man die Verlängerung zum Bahnhof Fahrzeugneutral realisieren will, kann sich jeder ausrechnen, was das für die Fahrplanstabilität bedeuten wird. Das heisst dann nämlich, das an beiden Linienendpunkten Wendezeiten von etwa 5 Minuten verbleiben.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, das weiss ich schon, drum auch mein Wörterl "kurzfristig". Aber diese Detaildiskussion gehört in einen anderen Thread.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 11 Jun 2012, 19:56 hat geschrieben:Er konzentriert sich in seinem Interview trotzdem zu sehr auf die Innenstadt...
Seh ich genauso - und das ist ein Problem, welches sich durch (nehazu) alle derzeitigen Münchner Verkehrsplanungen zieht. Es ist nicht immer nur die Verbindung Außenbezirk-Stadt bzw. um gekehrt, die von den Fahrgästen gefordert wird, sondern in einem Großteil der Fälle dürfte Außenbezirk-Außenbezirk gefragt sein. Von daher halte ich es nicht für sinnvoll, sich ausschließlich auf Kapazitätserweiterungen im Stadtzentrum zu konzentrieren, die eventuell gar nicht oder zumindest in geringerem Ausmaß notwendig wären, würde man die zum Teil bereits vorhandenen Kapazitäten in den weiter draußen liegenden gebieten besser nutzen bzw. entsprechend für meist wesentlich weniger Geld ausbauen.

Einen Sonderfall nimmt hierbei meiner Meinung nach der Stamm2 ein, der aufgrund seiner Wirkung weit über die MVV-Grenzen hinaus (wenn er auch von Regionalzügen genutzt wird) den Fahrgästen aus der weiteren Umgebung eine bequeme Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn - insbesondere U3 und U6 - bieten soll. Von Rosenheim oder Augsburg ist es wohl nicht sinnvoll, Direktverbindungen nach Garching, Planegg, Dachau oder wie die Umland-Städte und -Gemeinden auch heißen mögen, einzurichten, da sich hier der Bedarf zu stark auf die einzelnen Ziele aufteilt, sodass für jeden Ort zu wenige Fahrgäste übrigbleibnen, die eine Direktanbindung nie und nimmer rechtfertigen.

Ganz anders verhält es sich, wenn man einmal kleinräumiger denkt: Für eine Verbindung von Dachau über Schleißheim nach Garching und weiter nach Ismaning ist sicherlich genügend (Fahrgast-)Potenzial da, aufgrund viel zu weiter Taktlagen (teilw. nur alle 60min) und nicht aufeinander abgestimmter Buslinien werden verbindungen auf dieser Relation jedoch zum allergrößten Teil über die Innenstadt abgewickelt, was bei weitem nciht nötig wäre. Wenn man hier einmal mit kleineren Ausbauten - wieder das Problem der Tangenten, die im MVV schon immer bereits ein Schattendasein führten und dies unverständlicherweise auch heute leider immer noch tun - anfangen würde, könnte man sich die extrem kostenaufwändigen Innenstadt-Ausbauten (ich denke hier insbesondere an die U-Bahn, ohne den Transitverkehr sollte sie die Fahrgastmassen wohl noch einige Zeit bewältigen können) eventuell sogar sparen, zumidnest aber wohl günstiger ausführen.

Soweit mein Senf dazu (ja ich weiß, im Grunde geht's schon wieder darum, die Regionalbus-Verbindungen auszubauen, aber ich finde das halt wirklich wichtig ;) )
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich finde auch, das sich König viel zu sehr auf die Innenstadt konzentriert. Dabei sieht es vorallem in vielen Stadtrandbezirken mehr als mau aus, wenn man net gerade auf die Schnellbahnen zurückgreifen kann.
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Beitrag von Sendlinger »

Dass er zur Entlastung der Zentrums-Strecken aber sehr explizit den Bau der Trambahn-Tangenten (namentlich West- und Nord-Tangente) anspricht, hat hier scheinbar jeder überlesen ?
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Beitrag von Electrification »

Wäre für München nicht auch eine Art Regionalbahnring eine Idee, so dass man für Umland-Umland-Verbindungen nicht in die Stadt muss?

Interessant wäre eine Verbindung Eching - Dachau - Gröbenzell - Fürstenfeldbruck, da wäre sicher ein gewisses Potenzial da, vor allem würde so auch eine schnelle Flughafenverbindung für alle diese Orte entstehen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Sendlinger @ 11 Jun 2012, 20:50 hat geschrieben: Dass er zur Entlastung der Zentrums-Strecken aber sehr explizit den Bau der Trambahn-Tangenten (namentlich West- und Nord-Tangente) anspricht, hat hier scheinbar jeder überlesen ?
Ich meinte eher noch wesentlich weiter draußen ;)
Die angesprochenen Tangenten finde ich durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings zählen die für mich immer noch zum "erweiterten Stadtzentrum", zumindest, solange man den gesamten MVV + Umland (also das Einzugsgebiet von München) als Referenz hernimmt :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dass er zur Entlastung der Zentrums-Strecken aber sehr explizit den Bau der Trambahn-Tangenten (namentlich West- und Nord-Tangente) anspricht, hat hier scheinbar jeder überlesen ?
Nee, aber das ist kaum was...
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Beitrag von P-fan »

Lazarus @ 11 Jun 2012, 20:12 hat geschrieben:Spock, das geht doch net erst seit ein paar Wochen so. Wenn ich dann lese, das man die Verlängerung zum Bahnhof Fahrzeugneutral realisieren will, kann sich jeder ausrechnen, was das für die Fahrplanstabilität bedeuten wird. Das heisst dann nämlich, das an beiden Linienendpunkten Wendezeiten von etwa 5 Minuten verbleiben.
Derzeit beträgt die Wendezeit der Linie 19 in Pasing (Mo-Fr) bekanntlich 11 Minuten. Die paar hundert Meter zusätzliche Strecke zum Pasinger Bahnhof und zurück erfordern mit Sicherheit NICHT sechs Minuten zusätzliche Fahrzeit.

Also bleibt von der Wendezeit schon -etwas- mehr übrig. Davon abgesehen würde ich den Fahrern selbstverständlich eine Wendezeitverlängerung durch einen zusätzlichen Wagen gönnen.
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Beitrag von Jojo423 »

Warum wunder ihr euch alle, dass König dagegen ist? Die MVG ist doch allgemein dagegen :D
Viele Grüße
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Beitrag von andreas »

Electrification @ 11 Jun 2012, 20:52 hat geschrieben: Wäre für München nicht auch eine Art Regionalbahnring eine Idee, so dass man für Umland-Umland-Verbindungen nicht in die Stadt muss?

Interessant wäre eine Verbindung Eching - Dachau - Gröbenzell - Fürstenfeldbruck, da wäre sicher ein gewisses Potenzial da, vor allem würde so auch eine schnelle Flughafenverbindung für alle diese Orte entstehen.
klar wäre sowas sinnvoll - aber das betrifft z.b. schon wieder drei Landkreise, die wenig bis gar nichts miteinander am Hut haben.
Außerdem kostet sowas Geld des Umlandes, wenn man das baut - Stamm 2 gäbs umsonst, U9 oder Innenstadttangenten zahlt die Stadt, also spart der Umlandbürgermeister da sein Geld.

Man sollte rund um München eine Gebietsreform machen, daß alles was an die Stadt grenzt wenigstens zu einem Landkreis gehört und nicht zu deren 4 wie bisher....
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 11 Jun 2012, 22:05 hat geschrieben: Man sollte rund um München eine Gebietsreform machen, daß alles was an die Stadt grenzt wenigstens zu einem Landkreis gehört und nicht zu deren 4 wie bisher....
nö, einfach mal die Verantwortlichen an einen Tisch prügeln, und solange sie nix sinnvolels zustande bringen, gibt's keine Schokokekse mehr, oder irgendwie so B-)
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Beitrag von andreas »

du brauchst dir doch nur den Zirkus anschauen, wenns um Geld für Grünwalder Tram oder die Garchinger U-bahn geht - und jetzt laß da dann drei oder 4 Stellen mitreden....
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Jetzt wollen Sie sich aus anderen Städten alte Trambahnen besorgen.
Was hat es denn damit auf sich? Hab ich was verpasst? :blink:
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 11 Jun 2012, 22:18 hat geschrieben: du brauchst dir doch nur den Zirkus anschauen, wenns um Geld für Grünwalder Tram oder die Garchinger U-bahn geht - und jetzt laß da dann drei oder 4 Stellen mitreden....
Klar, deswegen ja die Kekse :D

ne, im Ernst mal:
der ÖPNV braucht eine übergeordnete Stelle, die das plant, koordiniert UND die nötigen (finanziellen) Mittel zur Durchführung besitzt, dass das ganze als "Gesamt-Paket" in einer Hand sitzt, die nciht von den Launen irgendwelcher Provinzfürsten abhängig ist. Nur so lässt sich ein attraktives und auf die Bedürfnisse der Fahrgäste und die anderen Verkehrsmittel abgestimmtes ÖPNV-Angebot auch im Umland erreichen.
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Beitrag von Sendlinger »

andreas @ 11 Jun 2012, 22:05 hat geschrieben:[...]
klar wäre sowas sinnvoll - aber das betrifft z.b. schon wieder drei Landkreise, die wenig bis gar nichts miteinander am Hut haben.
Außerdem kostet sowas Geld des Umlandes, wenn man das baut - Stamm 2 gäbs umsonst, U9 oder Innenstadttangenten zahlt die Stadt, also spart der Umlandbürgermeister da sein Geld.

Man sollte rund um München eine Gebietsreform machen, daß alles was an die Stadt grenzt wenigstens zu einem Landkreis gehört und nicht zu deren 4 wie bisher....
Ich würde die Idee mit so einer Gebietsreform um München herum aufgreifen wollen - ganz schlicht, weil es genau genommen eine Anpassung der Politik an das reale Leben wäre. Um es mit einem Satz auf den Punkt zu bringen:

"Macht die S-Bahn endlich zu einem rein innerstädtischen Verkehrsmittel !"

Ja, ich meine das durchaus so, dass der gesamte heutige S-Bahn-Bereich eigentlich nach München eingemeindet werden sollte. Warum sowas vermutlich keine Chance hätte, ist sehr einfach gesagt:
Die betroffenen Landkreise und Städte würden natürlich lautstark ihre "Entmündigung" beklagen und womöglich davon sprechen, von München dann "versklavt" und "ausgesaugt" zu werden. Wie es sich real verhält, dazu hat sicher jeder von uns eine andere Meinung.
Warum wäre München vermutlich dagegen ?
Man hat wohl bereits "Planspiele" für solch eine Reform gemacht; nach meinem Kenntnisstand befürchtet man in diesem Fall, eine zusätzliche neue Verwaltungsebene aufbauen zu müssen. Am besten vielleicht noch vergleichbar mit der Untergliederung von Berlin, mit dem Unterschied, bei dann ähnlicher Größenordnung von um die 3 Millionen Einwohnern trotzdem nicht als Stadtstaat ein eignes Bundesland zu bilden.
Diese zusätzliche Verwaltungsebene würde in jedem Fall die Komplexität erhöhen, so dass es von den Verwaltungskosten her wahrscheinlich nicht unbedingt billiger werden würde.

Die wesentlichen Vorteile:
- Übergreifende Entscheidungen liegen in einer Hand, nämlich beim Stadtrat von, nennen wir es mal "Greater Munich"
- Die eingemeindeten Städte und Landkreise behalten über die neue Verwaltungsebene durchaus eine Form von Autonomie, wären als IMHO nicht "entmündigt".
- In den neuen Stadtrat würden natürlich auch die "neuen Stadtteile" ihre Vertreter entsenden können, und hätten damit auch echten Einfluss auf die bisherige Kernstadt.

Zugegeben, das ist jetzt ziemlich :offtopic: , wenn wir das weiter disktutieren wollen, sollten wir die entsprechenden Beiträge vielleicht in ein gesondertes Thema ausgliedern. Wäre bitte ein Moderator so freundlich ?
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Beitrag von christian85 »

Im Plural spricht aber nur der Interviewer in Frageform - König antwortet im Singular. Oder übersehe ich was? Auch im Einleitungstext ist klar nur von einer U-Bahnlinie die Rede, die König will.
Er antwortet auf eine Frage (ob es die U-Bahn aushält) vorher:"Man muss die Netzkarte auf weiteren Ästen in der Innenstadt verdichten."

Andere Frage: Der König spricht von Taktverdichtungen bei der Tram ab Dezember 2013, weswegen er 6-8 Trams braucht. Was soll da kommen? Meint er nur, dass alle derzeit geplanten Taktverdichtungen (Tram 27, Tram 15/25, Tram 23, Tram 22; wobei ich meine, die beiden letzten sind fahrzeugneutral) auf Dezember 2013 aufgeschoben werden? Oder sollen darüber hinaus zusätzliche Taktverdichtungen kommen - welche?
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Beitrag von spock5407 »

18er nach Emmeram auch Nachmittags im Stoss? Vielleicht gar zum Willibaldplatz mehr Kurse im Stoss (29 Willibald-Hbf-Lothstr.)?
Evtl. HVZ-Verstärker vom Stachus zum SMP?

Nach Steinhausen das kanns noch nicht sein, da muss erst geplant, bewilligt und gebuddelt werden. Dauert.
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Beitrag von Metrotram »

spock5407 @ 11 Jun 2012, 23:04 hat geschrieben: 18er nach Emmeram auch Nachmittags im Stoss?
Könnte ich mir eigentlich sehr gut vorstellen.
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Beitrag von spock5407 »

Das seh ich auch so, dürfte die wahrscheinlichste Geschichte sein, so wie sich die Fahrgastzahlen dort entwickeln.
Ausserdem Frühverstärkung 27/28 von 7,5 auf 5 in der Barer, dort is ja Takt5 erst ab 9 Uhr geplant.

Und der eine Kurs für den 19er als Puffer für Lazarus. ;)
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Beitrag von P-fan »

christian85 @ 11 Jun 2012, 23:01 hat geschrieben:Andere Frage: Der König spricht von Taktverdichtungen bei der Tram ab Dezember 2013, weswegen er 6-8 Trams braucht. Was soll da kommen? Meint er nur, dass alle derzeit geplanten Taktverdichtungen (Tram 27, Tram 15/25, Tram 23, Tram 22; wobei ich meine, die beiden letzten sind fahrzeugneutral) auf Dezember 2013 aufgeschoben werden? Oder sollen darüber hinaus zusätzliche Taktverdichtungen kommen - welche?
Wenn man es durchrechnet, dürfte das "Paket" Tram 20/21/22 insgesamt 13 Kurse erfordern, also 1 Kurs mehr als bisher 20/21 zusammen, basierend auf der Annahme 7 Kurse im Umlaufverbund 20/22 und 6 Kurse im Umlaufverbund 21/22.
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