"Hohe Streckenauslastung"

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich möchte Ihnen nun eine Fahrt nicht durch, aber zumindest nach München schildern. Startpunkt der Fahrt ist der Güterbahnhof in Worms. Vor mir liegen knapp 400 km Strecke, hinter mir knapp 1500 Tonnen Zug, unter mir zwei Loks der altbewährten Baureihe 139 in Doppeltraktion.

Noch bin ich guter Dinge, die ersten Kilometer bis Mannheim laufen gut, dort darf ich dann auch über Rheinau den Rangierbahnhof umfahren und dadurch mit 110 statt 40 entlang der Rheintalschiene erst mal gen Süden fahren. Die Freude hält jedoch nicht lange: Kurz vor Schwetzingen geht es um eine Rechtskurve, Lärmschutzwand und Baumbestand verhinden effektiv jegliche Sicht auf das Einfahrsignal samt Zwischenvorsignal, bis man eben 50m davor ist - und es kommt mal wieder wie es kommen muss: Langsamfahrt erwarten. Nun hat mein Zug ausschließlich Kunststoffbremsklötze; das ist zwar wunderbar leise, bremst dafür im Gegensatz zu Graugussklötzen erst mal einige Sekunden gar nicht. Mit gerade so den Mindestbremshundertsteln sollte ich jetzt eigentlich durchziehen - das Ergebnis wäre, dass ich statt auf 40 zu bremsen erst mal drei Minuten komplett stehen würde, bis ich wieder neu anfahren könnte. Die Vollbremsung erscheint mir ausreichend, bei knapp über 80 löse ich wieder aus und erreiche das Zwischensignal mit genau 40 in einer einzigen stinkenden Qualmwolke. Nachdem ich ja nach rechts außen fahre, frag ich lieber gleich den Fdl, ob ich überholt werde bzw. wann ich weiterkomme. Allein schon, weil man sowas ja vorher ankündigen kann, nerv ich doch gerne... Außer einem blöden Kommentar, dass das nicht Überholung, sondern Außengleis heißt, erklärt er mir dass ich der Regionalbahn aufgelaufen sei und ich dadurch etwas Abstand gewinne. Okay, ich heize also mit 110 hinter der Regionalbahn hinterher, hau dann 'ne Vollbremsung rein um anschließend wieder auf 110 zu beschleunigen. Einfach mal anzurufen dass ich's ausrollen lassen kann und mit bequemen 80 hinterherzuckeln kann? Nöööööö, wozu?! Mit viel rollen lassen laufe ich schließlich nicht mehr auf und fahre gemütlich, aber leicht säuerlich durch Graben-Neudorf und Bruchsal.

Ab Bruchsal geht's dann nur durch kurze Gefälle unterbrochen bergauf bis Stuttgart. Das kommt mir im nächsten Bahnhof schon wieder zugute: Das Einfahrsignal Bretten ist noch auf Halt. Nachdem die Durchfahrt dort eh nur mit 80 erlaubt ist, hab ichs schon gemütlich ausrollen lassen - Bremsen muss ich trotzdem, vor allem da das Einfahrsignal selbst in einer Kurve liegt und daher auch erst kurz vorher zu sehen ist. Als ich mit etwa 40 um die Kurve kuller, ist alles grün. Energie!!!

Einige Kilometer vor Stuttgart kommt der kleine Bahnhof Sachsenheim, der nur mit 90 durchfahren werden darf. Das ist natürlich entsprechend signalisiert und überwacht - fährt man an der Ankündigung mit über 105 vorbei, muss man unter seine Überwachungsgeschwindigkeit bremsen; unter 105 sollte nichts passieren. Sollte. Mit knapp über 100 fahr ich drüber, drück sicherheitshalber Wachsam und bekomme spontan Brechreiz: Natürlich fangen die Leuchtmelder an zu leuchten und blinken... Mit über 100 ungebremst drüber, also schon wieder in die Vollbremsung. Mit 65 fahre ich am Schild mit der "9" vorbei und beschleunige wieder...

Der höchste Punkt ist schließlich Kornwestheim - und kurz vorher kommt der Bahnhof Ludwigsburg. Bis zum Einfahrsignal geht es steil bergauf, dann leicht bergab und ab dem Ausfahrsignal wieder bergauf. Mit den erlaubten 100 in Fahrstufe 24 von 28 bretter ich den Berg rauf, komm um die Kurve - Halt erwarten! Das Handrad in 0 gerissen und nur die Druckluft wieder in Vollbremsung; auf die Weise fallen die Trennschütze nicht ab, was ja bei diesen Strömen doch nicht unbedingt gut für den Verschleiß ist. Bis das Schaltwerk abgelaufen ist und ich die E-Bremse einsetzen kann, hilft der Bremse lösen-Taster, den Verschleiß an den Bremsen der Lok zu vermeiden. Die hat nämlich keinen automatischen Bremsgestängesteller - das heißt, sobald wieder ein paar mm der Bremssohle abgenutzt sind, darf sie erst mal in die Werkstatt zum Nachstellen... Das war zwar nun die relativ schonende Weise, abrupt zu bremsen - dadurch reicht die Bremsung im einsetzenden Gefälle aber auch nur gerade so aus, die überwachten Geschwindigkeiten zu unterfahren. Als ich schließlich mit wenigstens nicht mehr vollem Bremsdruck mit einer beißenden grauen Fahne 100m vor dem Signal zum stehen komme, wechselt selbiges auf Fahrt, Fahrt erwarten.

Gemütlich fahre ich wieder an, und kurz darauf bekommen die Loks auch ihre verdiente Verschnaufpause: ab Kornwestheim geht's erst mal einige Zeit wieder bergab. Und zwar bis Untertürkheim, wo die Güterzugstrecke auf die Filstalbahn Stuttgart-Ulm einfädelt. Dort ruft mich der örtliche Fahrdienst an - noch 'ne verspätete Weißwurst, dann hast erst mal freie Fahrt hinter ihm her. Wunderbar, also sobald ich darf flott auf 110 raufgezogen, hinter'm Fernverkehr fährt sichs schließlich am flüssigsten. Denke ich. Bis um die Kurve das Einfahrvorsignal Plochingen gelb leuchtet und ich mal wieder mit einer Vollbremsung einparke. Also ruf ich direkt mal an was denn nun auf ein Mal im Weg ist, der ICE wird ja wohl kaum halten? Na, 'ne verspätete RB muss noch kreuzen. Super, damit er gemütlich mit 60 rauszockeln kann, fahr ich 1600 Tonnen von 110 auf 0 und wieder zurück. Sind ja nur locker flockig 300 kWh, die der Spaß kostet, mangels Vorwarnung - damit er nicht eine einzige Minute mehr warten (oder über die S-Bahn-Gleise fahren) muss. Gut, dass der Fdl schnell aufgelegt hat, so langsam werd ich doch etwas bissig...

Und sonderlich viel Zeit bleibt mir nicht, um abzukühlen: in Ebersbach werden die Bahnsteige erneuert, deshalb können alle Züge nur mit 60 durch das Überholgleis. Das wird natürlich am Einfahr- und Ausfahrsignal signalisiert - deshalb braucht's auch keinen Eintrag im Heft mit den Langsamfahrstellen. Dass man als Lokführer diese Info aber vielleicht ganz nützlich finden könnte, darauf ist man scheinbar noch nicht gekommen. Ist ja auch alles egal, dafür gibts ja Signale, oder? Und die "La" ist ja schließlich schon voll mit so extrem wichtigen Hinweisen wie "Brückengeländer zu niedrig"...

Während ich also in Gedanken gerade das ein oder andere DB Netz-Bürogebäude sprenge, nähere ich mich meinem absoluten Lieblingssignal: Das Einfahrvorsignal Göppingen. Kurz hinter Faurndau in einer Rechtskurve direkt hinter einer Brücke. Warum man das nicht vor die Brücke stellen konnte? Keine Ahnung. So hat man jedenfalls ungefähr 30m Vorwarnzeit... Ich hab die Hand sicherheitshalber schon immer an der Bremse - und wieder mal zahlt es sich aus: Bei 110 am Tacho mal wieder Halt erwarten. Da hilft auch keine Vollbremsung mehr, da muss gleich die große Bohrung her, um die Überwachungsgeschwindigkeit überhaupt zu schaffen. Keine 200 Meter vor dem roten Signal hebt mich der Anhalteruck schließlich fast vom Sitz. Und eine Minute später schafft das die Aussage der Zugüberwachung gleich noch mal: Vor mir ist noch die Regionalbahn. Vorankündigung? Ach, wozu...

Dafür darf ich bis Geislingen mit gemütlichen 50 hinter der Bummelbahn herfahren, um mich wieder abzukühlen. Überholen? Ha, da würd ja die RB drei Minuten Verspätung machen, soll doch der Güterzug lieber noch 15 min machen, bei dem isses doch egal! Zur Belohnung darf ich dann in Geislingen West erst mal gute 30 min warten, obwohl ich keine Schiebelok brauche - schließlich muss noch ein IC, ein ICE und ein IRE vorbei. Na gut. Frustfressen.

Nachdem die letzte Überholung hinter mich gebracht ist, sehe ich den Feierabend schon langsam aber sicher in greifbare Nähe rücken, und auch mein Ablöser hat schon angerufen, wann er mich denn ungefähr erwarten kann. Das sollte ja nicht mehr sooo lange dauern. Denke ich, und genau da liegt der Fehler: In Ulm fahre ich auf dem Regionalgleis durch und überhole dabei die gerade abfahrende Regionalbahn. Die hält noch in Neu-Ulm und hat halbwegs brauchbare Fahrzeiten. Also hol ich alles raus, was die Maschinen hergeben, sobald ich den Bahnhof verlassen habe, damit ich hinter Neu-Ulm gleich einfädeln kann und die RB nicht aufhalte. Zumindest war das mein Plan, bis ich vor dem Abzweig "Halt erwarten" leuchten sehe. Direkt wieder genervt greife ich noch während dem Bremsen zum Funk und lege mein Anliegen dar - 5 Sekunden später wird das Signal für die Regionalbahn grün und der Fdl legt mit den Worten "Ich hab drüben schon aufgezogen" einfach auf. Der nächste Ansprechpartner ist also die Zugüberwachung in Karlsruhe - tut mir leid, aber ich kann ja der Regionalbahn dafür keine 5 min Verspätung mitgeben. Fünf Minuten? Das wären dank deren Halt in Neu-Ulm bestenfalls zwei gewesen, und in Günzburg wäre ich auf und davon und die wieder pünktlich gewesen. Aber so ist das ja viel einfacher... Nachdem ich dann in Neuoffingen die Regionalbereichsgrenze passiert habe und die BZ München für mich zuständig ist, versuch ich erneut mein Glück. Wobei es bei dem Versuch bleibt: Auch nach über 5 min geht mal wieder einfach keiner ans Telefon. Na gut, ab hier ist ja bis kurz vor Augsburg sowieso nur noch ein Fdl zuständig, vielleicht sieht der ja irgendwo Land... Nein. Geht nicht. Gegengleis auch nicht. Sagt er jedenfalls, obwohl zwischen Burgau und Gessertshausen kein einziger Zug entgegenkommt. Also fahre ich eben 70 statt 110. So kann man freilich auch Strom sparen.


Noch ein paar Werte zum Vergleich: Diese 400 km mit demselben Zug sind (mit einer 185) besonders nachts in unter 4 Stunden machbar. Stromverbrauch dafür nach Abzug der Rückspeisung: knappe 4000 kWh. An einem "schlechten Tag" geht es aber auch in 8 Stunden mit über 6000 kWh. Die Doppeltraktion 139 braucht durch die ältere Technik mit Sicherheit mehr Strom und hat eine schwächere, nicht rückspeisefähige E-Bremse. Damit kann man sich vorstellen, dass diese (real stattgefundene) Fahrt in etwa doppelt so viel Stromverbrauch verursacht hat, als es mit vorausschauender Fahrweise und/oder ausreichend Streckenkapazität möglich gewesen wäre.

Ein in aller Regel positives Beispiel ist übrigens die Zugüberwachung auf der Strecke Günzburg-Stuttgart: Hier wurde ich z.B. schon in Geislingen informiert, dass ich kurz vor Plochingen auf die RB auflaufen werde, und 80 km/h genau reichen würden. Das spart Nerven und jede Menge Ressourcen. Das genaue Gegenteil sind viele Disponenten im Münchner "Sachsenring": Da darf schon mal eine einzelne Lok mit HG 140 km/h 3 min warten, damit die RB mit HG 120 und Haltepunkten alle 3 km vorfahren kann. Begründung? Ich zitiere: "Die Regionalbahn hatte schon +1". Und ich daraufhin für 30 km fast eine Stunde gebraucht statt 15 min.

Was ich damit sagen will? Vielleicht liest ja der ein oder andere Kollege insbesondere beim Netz mit und sieht damit auch mal unsere Perspektive. Ein kurzer Anruf kostet nichts. Klar, nicht immer hat man dafür Zeit. Klar kann man sich auch mal vertun oder das Gefühl nicht ganz stimmen. Klar kann man mal eine Störung haben oder einfach nur am Klo gewesen sein. Klar kann auch ich als Lokführer manchmal nicht den Überblick haben, wo Folgeverspätungen auftreten könnten. Aber eben nicht SO oft.

Und vielleicht hat's euch auch einfach nur gefallen, sich mal in die Eisenbahnwelt fallen zu lassen; gerade in den Güterverkehr bekommen doch die wenigsten einen Einblick. Und damit - Gute Nacht!
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich finds einfach nur genial geschrieben. Vielen Dank dafür!
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Super Beitrag, gefällt mir!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wnn ich fachlich nichts beitragen kann. Sehr gut geschrieben.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

LZB bzw. ETCS?

Aber: Pünktliche RB find ich in jedem Fall gut!
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lekomat
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Beitrag von lekomat »

Ein echt toller Beitrag, danke dafür. So bekommt auch der normale Fahrgast mal einen Einblick, wie kompliziert das ganze ist. Ich habe es echt mit Genuß gelesen :)
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JNK
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Beitrag von JNK »

Danke für den Einblick. Wie man sieht, fällt einem das verstehen von Handlungen leichter, wenn man informiert wird. Gilt auch für den Fahrgast.
ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Danke für den Beitrag. Echt super geschrieben.
Aber Filstal und Regionalverkehr... Ich bin früher nach Reichenbach an der Fils gefahren. Die Regionalbahn dahin fährt (fuhr?) von Plochingen IMMER pünktlich ab. Und wenn es dazu nötig wurde, mitten im Fahrgastwechsel die Türen der n-Wagen zuzuschlagen (mich hat mal eine getroffen, die Dinger haben gegen ende ihres Schließvorganges ganz schöne Energie dahinter). Und wenn der Schaffner übern Bahnsteig die leute angebrüllt hat, das er jetzt los müsse. Die Strecke da scheint ein *bisschen* empfindlich zu sein was den Fahrplan angeht.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Naseweis @ 13 Aug 2012, 06:48 hat geschrieben: LZB bzw. ETCS?
Mit ETCS kenn ich mich nicht aus - zur LZB erzähl ich die Tage noch mal was wenn ich zu einer Fortsetzung komme... Die ist aber auch kein Allheilmittel: Bei "herkömmlichen" Loks hat man damit 4000m Vorschau. Wenn nun eine RB einen relativ großen Haltabstand hat kann es dadurch vorkommen, dass man aufläuft, die RB anschließend mit 140 davonfährt und man bald darauf wieder aufläuft. Da ist also auch das Wissen, was vor einem ist, nicht verkehrt. Die Luxusversion wäre natürlich sowas wie ein kleiner Streckenspiegel was vor und hinter einem kommt ;)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Danke für diesen lesenswerten Beitrag :)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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3. Da kannt ja a jeda kemma
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Vielen, herzlichen Dank :)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Herzlichen Dank!
Ich liebe es sowas zu lesen!
-
Mehrklangsignalhorn59
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Beitrag von Mehrklangsignalhorn59 »

Hallo leidgeplagter Kollege, frage mich gerade, für was die Fdl ein Leibit haben. Bei mir ist wenigstens ein Fdl dabei der auch aufs Leibit sieht und in solch einem Fall, dass ein Zug auf die RB auflaufen würde, bei Lokführer anruft und bescheid gibt das vor im ein Personenzug ist.
Der Beitrag ist so gut geschrieben, dass ich ein paar Mal mit den Fdls am Schimpfen war.
Nicht oder schlecht einsehbare Signale sollte man beim EBA mal ankreiden dann geht es mit dem Freischnitt schneller.
Im Rhein-Maingebiet wurde auf einer Strecke deshalb sofort eine La-Stelle errichtet von der EBA.
Irgendwo meine ich steht doch was geschrieben, dass mit dem Energieverbrauch bzw. unnötigem Halten. Werde mal nachfragen.
Hat man den Beitrag mal komplett gelesen und macht die Augen zu kommt es mir vor als wäre ich dabei gewesen.
Nennt man das nicht auch Laola fahrt?

Gruß
Ulrich

Wie heißt es miteinander und nicht gegeneinander.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Das Leibit? Was man so hört, ist dessen Hauptfunktion das Abstürzen, teilweise mehrere Stunden. Außerdem in der Nacht planmäßig, wenn es aktualisiert wird. Außerdem ist es mittlerweile veraltet und kann viel von dem, für das es angeschafft wurde, immer noch nicht.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Schön geschrieben, schön zu Lesen! Gerne mehr! :)

(Für Dich Frustabbau, für uns Belustigung.)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Auch von mir ein Lob, sehr schön geschrieben und unser "täglich Brot" anschaulich dargestellt.
Schön auch mal etwas von Dir zu hören wo du dich so überall rumtreibst ;) Und dann auch noch gleich mit zwei Schraubeneimern, herrlich! Und bei mir ist die letzte Einheitsellok-Fahrt schon fast zwei Monate her, das ist doch ungerecht :unsure:

Zu so manchen Punkten würden mir sofort ähnliche Anekdoten einfallen, man möge mir bitte verziehen, wenn ich in DIESEM Forum keine produktiven Beiträge aus dem Eisenbahnbetrieb mehr beisteuere.

Was ich uneingeschränkt unterschreibe ist, dass etwas mehr Kommunikation zwischen Fdl / Zü und Tf für alle Seiten viel bringen würde.
Es frustriert einfach maßlos, wenn man sich Mühe gibt und alles ausreizt was die Karre und der Fahrplan hergeben um etwas Verspätung aufzuholen und dann alsbald auf Halt aufläuft, weil irgendeine S-Bahn vorausfahren muss die natürlich niemals überholt werden darf, weil sonst deutschlandweit der Fahrplan zusammenbricht. Wenn man mir dagegen die Info gibt, "kürzeste Fahrzeit anwenden, dann lassen wir dich im Gegengleis fliegend überholen" dann weiß ich woran ich bin und kann Gummi geben. Aber auch die Info "Sorry Kollege, bis XY ist da was voraus, kannst dir Zeit lassen, 80 reicht!" ist sehr hilfreich material- energie- und nervenschonend zu fahren.

Bei Problemen mit unfreundlichen Fdl (die dann gerne auch noch ihr eigenes Süppchen kochen) hilft häufig ein Drücken auf die )1( am Funk um etwas Bewegung in die Sache zu bringen. Das ist zwar natürlich nicht das Sorgentelefon, aber die sind in geeigneten Fällen meistens für Hinweise sehr dankbar wenn und warum es irgendwo hakt.

Gruß
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Zunächst einmal Danke an chris für den interessanten Beitrag. Neben den Problemen mit den Fahrdienstleitern, zu denen ich keine Stellung beziehen will, weil es ein ureigenstes Problem der Bahn ist dass mich nichts angeht, zeigt mir dieser Bericht doch, was die Probleme im Güterverkehr sind.

Es ist der Mischverkehr zwischen Güter- und Personenverkehr. Diese Probleme gibt es, seit es die Eisenbahn gibt. Und da wundert ihr euch, wenn Spediteure den LKW bevorzugen?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autobahn @ 14 Aug 2012, 21:48 hat geschrieben: Es ist der Mischverkehr zwischen Güter- und Personenverkehr. Diese Probleme gibt es, seit es die Eisenbahn gibt. Und da wundert ihr euch, wenn Spediteure den LKW bevorzugen?
Die Probleme mit dem Mischverkehr gibt es auch auf der Straße. Was die Folge hat dass die meisten Automobilvereine für mehr Güterverkehr auf der Bahn sind, damit die die verhassten LKWs loswerden. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 14 Aug 2012, 21:48 hat geschrieben: Neben den Problemen mit den Fahrdienstleitern, zu denen ich keine Stellung beziehen will, weil es ein ureigenstes Problem der Bahn ist dass mich nichts angeht, zeigt mir dieser Bericht doch, was die Probleme im Güterverkehr sind.
Ich fürchte eher, in Unkenntnis der beschriebenen örtlichen Situationen und der betrieblichen Gegebenheiten des Eisenbahnverkehrs hast Du eben aus dem Bericht herausgelesen, was Du für dich daraus herauslesen wolltest.
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 14 Aug 2012, 21:48 hat geschrieben: Es ist der Mischverkehr zwischen Güter- und Personenverkehr. Diese Probleme gibt es, seit es die Eisenbahn gibt. Und da wundert ihr euch, wenn Spediteure den LKW bevorzugen?
Auf der Autobahn nicht, das ist richtig. Aber auf Land- und Bundesstraßen sind Lkw ein Grauen für jeden Autofahrer, gerade dann, wenn man nicht überholen kann. Und auch der Überholvorgang birgt enorme Risiken.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Auch von mir ein (spätes) Dankeschön für den Bericht aus der Praxis - der ist m.E. so plastisch beschrieben, dass man sich auch als interessierter Aussenstehender sehr gut in die Situation und die Gefühlslage hinein versetzen kann.
Grundsätzlich würde ich sagen, einfach nicht ärgern lassen, keine Firma zahlt gut genug, um die Magengeschwüre deswegen zu rechtfertigen.
Sonst hatte ich den Eindruck, dass es Dich einfach stört, dass manche Deiner Kollegen es schlicht am "Mitdenken" und an der Kommunikationsfähigkeit fehlen lassen. Schließlich ergibt sich die beste Gesamtleistung normalerweise, wenn die Leute halbwegs vernünftig zusammen arbeiten, nahezu egal, in welchem Bereich.
Aber aus eigener Erfahrung, solche Personen, die "nur ihre acht Quadratmeter sehen wollen" und womöglich völlig demotiviert und frustriert nur "Dienst nach Vorschrift" machen, die gibt es leider überall; welcher Grund auch immer die Ursache sein mag. Genauso wie solche Leutchen, die einfach nicht "Mitdenken" können oder wollen.

Da würde ich Dir wünschen, dass Du Dich da einfach NICHT von solchen Vorkommnissen demotivieren lässt und weiter Deinen Spaß an Deiner Arbeit behältst. Nichts ist schlimmer, als keinen Spaß mehr dran zu haben.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

ET 423 @ 14 Aug 2012, 23:40 hat geschrieben: Auf der Autobahn nicht, das ist richtig. Aber auf Land- und Bundesstraßen sind Lkw ein Grauen für jeden Autofahrer, gerade dann, wenn man nicht überholen kann. Und auch der Überholvorgang birgt enorme Risiken.
Vor allem würde ich den Herrn, der sich ausgedacht hat, dass LKWs auf Landstraßen nur 60 fahren dürfen, gerne mal fragen, was er sich dabei gedacht hat...

Wahrscheinlich der gleiche Trottel, der auf die 45km/h für Vespas kam...
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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Vor allem würde ich den Herrn, der sich ausgedacht hat, dass LKWs auf Landstraßen nur 60 fahren dürfen,
Sind das nicht nur gefahrguttransporte und ähnliches?

Und ansonsten ist die Strasse nun mal (leider) einfach leichter für Überholungen auszubauen als die Schiene. So gibts zum beispiel in manchen Gegenden auf Landstrassen bei längeren Bergaufstrecken auch schon für die Bergaufspur zweispurig, damit eben die LKWs überholt werden können. Verglichen mit nem zusätzlichen Gleis auf dem ein Zug überholt werden kann ist der aufwand für so etwas minimal.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

ChoMar @ 15 Aug 2012, 10:02 hat geschrieben: Sind das nicht nur gefahrguttransporte und ähnliches?
Nein, die gelten für alle LKW über 7,5 Tonnen, eventuell sogar über 3,5, weiß ich jetzt nicht.

Nur in der Praxis halten sich fast nur die Gefahrguttransporte daran, ebenso an die 80 auf Autobahnen. Sollte was passieren, sind hier die Folgen oft weit höher, und wenn dann nachgewiesen wird, dass schneller als erlaubt gefahren wurde....
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Martin H. @ 15 Aug 2012, 10:22 hat geschrieben: Nein, die gelten für alle LKW über 7,5 Tonnen, eventuell sogar über 3,5, weiß ich jetzt nicht.

Nur in der Praxis halten sich fast nur die Gefahrguttransporte daran, ebenso an die 80 auf Autobahnen. Sollte was passieren, sind hier die Folgen oft weit höher, und wenn dann nachgewiesen wird, dass schneller als erlaubt gefahren wurde....
Es gilt ab 7,5 Tonnen. Diese LKW haben aber einen Begrenzer, der bei 88 Km/h abregelt.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Münchner Kindl @ 15 Aug 2012, 09:23 hat geschrieben: Vor allem würde ich den Herrn, der sich ausgedacht hat, dass LKWs auf Landstraßen nur 60 fahren dürfen, gerne mal fragen, was er sich dabei gedacht hat...

Wahrscheinlich der gleiche Trottel, der auf die 45km/h für Vespas kam...
Vielleicht war es auch die Idee, den Überholvorgang anderer, schnellerer Verkehrsteilnehmer so kurz wie möglich zu halten? Nicht vergessen: Du darfst die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (100km/h) auch bei Überholvorgängen NIEMALS überschreiten! Und jetzt rechne mal aus, wieviel Weg Du benötigst um einen LKW mit 60km/h zu überholen - und jetzt mal mit 80km/h...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Hab's gerade erst im Urlaub gelesen - sehr gute Schilderung!

Ich versuche auf "meiner" (als Fahrgast, sonst nichts) relativ einfachen Strecke Rosenheim-München (nur die Abzweigung in Trudering, sonst eine nackte 2gleisige Strecke) immer wieder zu verstehen, wie die REs und Güterzüge "in- und umeinandgefädelt" werden - ich denke, leicht ist es für "beide Seiten" nicht immer, und Deine Schilderung erklärt einiges von dem, was da passiert.

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

hmmueller @ 15 Aug 2012, 20:16 hat geschrieben: Ich versuche auf "meiner" (als Fahrgast, sonst nichts) relativ einfachen Strecke Rosenheim-München (nur die Abzweigung in Trudering, sonst eine nackte 2gleisige Strecke)
Ostermünchen, Aßlig, Grafing Bahnhof, Kirchseeon, Zorneding, Haar - alles nur 2-gleisig?

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von chris232 »

143 094-1 @ 14 Aug 2012, 00:18 hat geschrieben: Und dann auch noch gleich mit zwei Schraubeneimern, herrlich! Und bei mir ist die letzte Einheitsellok-Fahrt schon fast zwei Monate her, das ist doch ungerecht :unsure:
Hmm, ich hab mal 'ne Idee. Ich leih mir von dir zwei bis x Loks mit dem V! in der Dachschräge und überlass dir dafür 'n halbes Dutzend 186er? :ph34r: Na gut, notfalls auch zwei Schraubeneimer, aber die 186er gibts trotzdem geschenkt dazu? :D

Nürnberg das neue Werk ist übrigens toll geworden. Besonders wenn man in der Halle kuppeln will, weil man eine Lok eh nur schleppen will. Das macht sich auf 2m hoch aufgeständerten Gleisen so toll <_< Aber dafür gibts auf Knopfdruck 'ne automatische Lautsprecheransage bevor man losfährt. Das ist doch was! :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Michi Greger @ 15 Aug 2012, 21:52 hat geschrieben: Ostermünchen, Aßlig, Grafing Bahnhof, Kirchseeon, Zorneding, Haar - alles nur 2-gleisig?
Die Strecke schon... :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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