Chronik Stromunfälle
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- Kaiser
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Servus zusammen,
nachdem sich heute innerhalb eines Jahres in München und Umgebung der vierte Stromunfall ereignet hat, möchte ich hier mal eine kurze Chronik aufstellen, die dann in loser Reihenfolge ergänzt wird.
Los gehts:
August 2004: Stromunfall in Feldkirchen, 3 Betroffene, MM berichtet
April 2011: Stromunfall in Feldkirchen, AZ berichtet
November 2011: Stromunfall (Arbeitsunfall) am Westkreuz, TZ berichtet
Mai 2012: Stromunfall in Ebersberg, TZ berichtet
Juli 2012: Stromunfall in Gröbenzell, AZ berichtet, SZ berichtet
Heute, 21.10.12: Stromunfall in München Süd mit einem 10jährigen, TZ berichtet
Von den aufgeführten 6 Unfällen wurden 5 durch unrechtmäßiges, leichtsinniges Betreten von Bahnanlagen und Klettern auf Wagen/Masten herbeigeführt.
Von diesen 5 Unfällen war bei 4 Alkohol im Spiel.
nachdem sich heute innerhalb eines Jahres in München und Umgebung der vierte Stromunfall ereignet hat, möchte ich hier mal eine kurze Chronik aufstellen, die dann in loser Reihenfolge ergänzt wird.
Los gehts:
August 2004: Stromunfall in Feldkirchen, 3 Betroffene, MM berichtet
April 2011: Stromunfall in Feldkirchen, AZ berichtet
November 2011: Stromunfall (Arbeitsunfall) am Westkreuz, TZ berichtet
Mai 2012: Stromunfall in Ebersberg, TZ berichtet
Juli 2012: Stromunfall in Gröbenzell, AZ berichtet, SZ berichtet
Heute, 21.10.12: Stromunfall in München Süd mit einem 10jährigen, TZ berichtet
Von den aufgeführten 6 Unfällen wurden 5 durch unrechtmäßiges, leichtsinniges Betreten von Bahnanlagen und Klettern auf Wagen/Masten herbeigeführt.
Von diesen 5 Unfällen war bei 4 Alkohol im Spiel.
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Hallo Systemfehler, laut einer nicht öffentlichen Statistik der DB AG passiert dies mindestens einmal pro Woche in Deutschland. 95 % der Unfälle sind daraus Personen die nichts mit der Eisenbahn zu tun haben Kinder Jugendliche und leichtsinnige. Bei den 5 % handelt es sich um Mitarbeiter der DB AG sowie Subunternehmen der Bahn.
Diese Unfälle werden leider immer wieder passieren, egal wie oft und wie viel darüber geschrieben wird.
Gruß
Ulrich
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Es wird diese Unfälle immer geben, ja, leider. Richtig, aber durch Berichterstattung kann vielleicht der eine oder andere Unfall vermieden werden.Mehrklangsignalhorn59 @ 22 Oct 2012, 13:21 hat geschrieben: Diese Unfälle werden leider immer wieder passieren, egal wie oft und wie viel darüber geschrieben wird.
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Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass sich die Betroffenen (Unfälle, im engeren Sinne des Wortes einmal ausgeschossen) sich überhaupt der Gefahr solch hoher Spannungen und dem damit zwingend nötigen Sicherheitsabstand bewusst sind.
Ob die einschlägige, oft sensationsgeile Berichterstattung (man betrachte nur einmal die Namen der Zeitungen, mit einer Ausnahme würde ich ungelesen eben davon ausgehen) da, wie TramPolin zwar grundsätzlich richtig einwirft, so hilfreich ist wage ich aber dennoch zu bezweifeln: es gibt viele Aspekte des täglichen Lebens, bei denen eine zwar reale aber doch eher nur theoretisch mögliche Gefahr ins unermessliche aufgebauscht wird. Sogar die Kategorie "Bauernschlau" hat inzwischen mitbekommen, dass es keineswegs gefährlich ist seinen Grill mit Spiritus anzuzünden WENN man ein paar ganz basale Regeln beachtet (z.B. wenns brennt nicht nachkippen, usw.) oder das basteln an 230V Leitungen - ist bekanntermaßen völlig ungefährlich, wenn die Leitung freigeschaltet ist (das ist schon eher das Problem) und man keinen Mist gebaut hat... . Es schwindet, nicht ganz unverständlicherweise, vielfach die realistische Einschätzung von Gefahr und so entstehen, zumindest meiner Meinung nach, solch fehlerhafte Analogien, dass es sich hierbei auch um eine Übertreibung handeln würde und das ist bei 15kV einfach nicht der Fall.
Ob die einschlägige, oft sensationsgeile Berichterstattung (man betrachte nur einmal die Namen der Zeitungen, mit einer Ausnahme würde ich ungelesen eben davon ausgehen) da, wie TramPolin zwar grundsätzlich richtig einwirft, so hilfreich ist wage ich aber dennoch zu bezweifeln: es gibt viele Aspekte des täglichen Lebens, bei denen eine zwar reale aber doch eher nur theoretisch mögliche Gefahr ins unermessliche aufgebauscht wird. Sogar die Kategorie "Bauernschlau" hat inzwischen mitbekommen, dass es keineswegs gefährlich ist seinen Grill mit Spiritus anzuzünden WENN man ein paar ganz basale Regeln beachtet (z.B. wenns brennt nicht nachkippen, usw.) oder das basteln an 230V Leitungen - ist bekanntermaßen völlig ungefährlich, wenn die Leitung freigeschaltet ist (das ist schon eher das Problem) und man keinen Mist gebaut hat... . Es schwindet, nicht ganz unverständlicherweise, vielfach die realistische Einschätzung von Gefahr und so entstehen, zumindest meiner Meinung nach, solch fehlerhafte Analogien, dass es sich hierbei auch um eine Übertreibung handeln würde und das ist bei 15kV einfach nicht der Fall.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Es ist richtig, es gibt viele Gefahren, und der Gefahrengrad ist sehr unterschiedlich ist. Extrem gefährlich ist im Gegensatz zu Deinem Grillbeispiel aber der Holzkohlegrill, der noch glüht und den man ins Haus stellt, er kann zur Todesfalle werden (Kohlenmonoxid-Vergiftung):
http://www.ad-hoc-news.de/kohlenmonoxid-gr...-Tages/20368323
Viele Dinge werden sicherlich von den Medien übertrieben gefährlich dargestellt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn die Medien darauf hinweisen, dass man die Hochspannungsleitung nicht einmal berühren muss, um einen tödlichen Stromschlag zu bekommen und das auch an Schulen erklärt wird, hat dies sicherlich eine Wirkung und warnt zumindest denjenigen, der ein klein wenig technisches Verständnis dafür hat. Derjenige, den es nur um Abhängen, Abenteuer und Blödsinn-Machen geht, der aber die Ursache nicht versteht, wird es aber schnell wieder vergessen. Wie Du richtig sagst, da gibt es zu viele Gefahren, viele davon werden aufgebauscht, sodass sich bei manchen eine sehr spezielle Form des "no risk-no fun" durchsetzt.
Generell werden sicherlich einige Unfälle dieser Art durch Aufklärung vermieden, aber einige Dumme wird es immer wieder treffen. Böse könnte man sagen, Anwärter auf den Darwin Award.
http://www.ad-hoc-news.de/kohlenmonoxid-gr...-Tages/20368323
Viele Dinge werden sicherlich von den Medien übertrieben gefährlich dargestellt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn die Medien darauf hinweisen, dass man die Hochspannungsleitung nicht einmal berühren muss, um einen tödlichen Stromschlag zu bekommen und das auch an Schulen erklärt wird, hat dies sicherlich eine Wirkung und warnt zumindest denjenigen, der ein klein wenig technisches Verständnis dafür hat. Derjenige, den es nur um Abhängen, Abenteuer und Blödsinn-Machen geht, der aber die Ursache nicht versteht, wird es aber schnell wieder vergessen. Wie Du richtig sagst, da gibt es zu viele Gefahren, viele davon werden aufgebauscht, sodass sich bei manchen eine sehr spezielle Form des "no risk-no fun" durchsetzt.
Generell werden sicherlich einige Unfälle dieser Art durch Aufklärung vermieden, aber einige Dumme wird es immer wieder treffen. Böse könnte man sagen, Anwärter auf den Darwin Award.
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Selbes Problem... gerade die "gefährdeten" Personen sehen die Schule vielfach nicht als Wissensvermittlungsinstanz an, dort wird ja ohnehin nur "Scheiße" erzählt (und ganz falsch ist das leider nicht). Mir ist es auch sehr schleierhaft, wie man auf die Idee kommen kann sich einer 15kV Leitung weniger als 5m zu nähern, aber es passiert.TramPolin @ 22 Oct 2012, 17:28 hat geschrieben: Wenn die Medien darauf hinweisen, dass man die Hochspannungsleitung nicht einmal berühren muss, um einen tödlichen Stromschlag zu bekommen und das auch an Schulen erklärt wird, hat dies sicherlich eine Wirkung und warnt zumindest denjenigen, der ein klein wenig technisches Verständnis dafür hat.
Das blöde dabei ist: was willst du effektiv dagegen tun? In den schlimmsten Farben ausmalen? Klappt ja schon heute nicht. Konsequent aufklären? Bringt auch nichts. Zaun drum machen? Klettern die halt auch noch über den Zaun... Videoüberwachung wäre natürlich eine Idee... bringt keinem Menschen was, aber so hätte man wenigstens wieder mehr Daten..........
Sorry, Sarkasmus ist vielleicht bei dem Thema nicht angebracht...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Die Gefahr Mist zu bauen ist aber auch nicht gering - vorallem kann sich das "Mist bauen" auch erst viele Monate später zeigen. Ein Laie weiß eben nicht worauf er alles achten muss.DumbShitAward @ 22 Oct 2012, 17:03 hat geschrieben: oder das basteln an 230V Leitungen - ist bekanntermaßen völlig ungefährlich, wenn die Leitung freigeschaltet ist (das ist schon eher das Problem) und man keinen Mist gebaut hat... .
Auch bei den 15kV gibt es teilweise enorme Übertreibung. Ein Beispiel wäre gleich:Es schwindet, nicht ganz unverständlicherweise, vielfach die <u>realistische</u> Einschätzung von Gefahr und so entstehen, zumindest meiner Meinung nach, solch fehlerhafte Analogien, dass es sich hierbei auch um eine Übertreibung handeln würde und das ist bei 15kV einfach nicht der Fall.
Unter 5m nähert man sich einer Oberleitung bereits, wenn man einen Bahnübergang überquert. Der Abstand zwischen einer begehbaren Fläche und der Oberleitung muss bei der Bahn mindestens 3,5 Meter betragen - ein 2-Meter-Mann näher sich mit dem Kopf hier also auf 1,5m, wenn er den Arm hochhebt sogar noch näher. Hat er noch einen Schirm in der Hand, kann es sogar noch näher werden.DumbShitAward @ 22 Oct 2012, 18:11 hat geschrieben:Mir ist es auch sehr schleierhaft, wie man auf die Idee kommen kann sich einer 15kV Leitung weniger als 5m zu nähern, aber es passiert.
Ich glaube nicht dass es hilfreich ist, sich mit den Sicherheitsabständen zur Oberleitung immer weiter zu überbieten - dass 5m als Gefahrengrenze Blödsinn ist kann jeder mit etwas Nachdenken selber feststellen. Bereits in den öfter kommunizierten Sicherheitsabständen für nicht elektrotechnisch unterwiesene Personen ist bereits über 90% des Wertes einfach nur Sicherheitsabstand, damit man auch bei versehentlichen Bewegungen nicht zu nah kommt.
Und genau das dürfte denke ich auch eine der Ursachen für die Unfälle sein - unbedachte Bewegungen, weil das Handy klingelt, man abrutscht oder was auch immer.
Ich weiß nicht was man machen kann um das Bewusstsein für die Gefahren zu schärfen, aber durch ein dauerndes Überbieten von Entfernungen, in denen angeblich bereits der Blitz überschlägt, tut man sich denke ich kein Gefallen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Und was hat jemand aus dieser 95%-Gruppe, die nicht bei der Bahn arbeitet, in einem Bereich verloren, wo so eine Bewegung bereits einen Unfall verursacht? Genau - NÜSCHT.Boris Merath @ 22 Oct 2012, 19:33 hat geschrieben: Und genau das dürfte denke ich auch eine der Ursachen für die Unfälle sein - unbedachte Bewegungen, weil das Handy klingelt, man abrutscht oder was auch immer.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Nichts, diese Feststellung hilft uns aber auch nicht weiter.chris232 @ 22 Oct 2012, 20:40 hat geschrieben: Und was hat jemand aus dieser 95%-Gruppe, die nicht bei der Bahn arbeitet, in einem Bereich verloren, wo so eine Bewegung bereits einen Unfall verursacht? Genau - NÜSCHT.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Das heißt nur, dass die angeblich so überpropagierten Sicherheitsabstände eben genau nicht das Problem sein können.
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Es gibt zwei Möglichkeiten:
1) Die Leute kennen die Gefahr nicht
2) Die Leute glauben die Gefahr nicht
Ich denke es spielt beides eine Rolle, die Frage ist halt zu welchen Teilen.
Für "Die Leute glauben die Gefahr nicht" ist es sicherlich nicht hilfreich, mit Sicherheitsabständen um sich zu werfen die offenkundig völlig übertrieben sind.
1) Die Leute kennen die Gefahr nicht
2) Die Leute glauben die Gefahr nicht
Ich denke es spielt beides eine Rolle, die Frage ist halt zu welchen Teilen.
Für "Die Leute glauben die Gefahr nicht" ist es sicherlich nicht hilfreich, mit Sicherheitsabständen um sich zu werfen die offenkundig völlig übertrieben sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Als ehemaliger Sicherheitsbeauftragter finde ich die Diskussion um das Thema wieder phänomenal. Das im oder am Bahngelände keine unautorisierten Personen sich aufhalten sollen wurde ja schon zur Genüge gesagt. Alles was verboten ist macht man trotzdem, ob man die Konsequenzen sich bewusst ist oder nicht. Schneller fahren als erlaubt etc.
Im Zusammenhang mit der Oberleitung kann ich jedem der in der Nähe von München wohnt nur empfehlen mal im Deutschen Museum die Vorführung über Hochspannung an zusehen.
Ich möchte ungern hier aus dem Nähkästchen plaudern.
Gruß
Ulrich
Im Zusammenhang mit der Oberleitung kann ich jedem der in der Nähe von München wohnt nur empfehlen mal im Deutschen Museum die Vorführung über Hochspannung an zusehen.
Ich möchte ungern hier aus dem Nähkästchen plaudern.
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Das ist genau das was ich meine - die hoffnungslose Übertreibung.Mehrklangsignalhorn59 @ 22 Oct 2012, 22:19 hat geschrieben: Im Zusammenhang mit der Oberleitung kann ich jedem der in der Nähe von München wohnt nur empfehlen mal im Deutschen Museum die Vorführung über Hochspannung an zusehen.
Ich möchte ungern hier aus dem Nähkästchen plaudern.
Bahnoberleitungen sind sehr gefährlich, und das muss man den Leuten klar machen.
Aber: "Aufklärung" kann nicht bedeuten, den Leuten das blaue vom Himmel runterzulügen, und ein Blitz, der 5m weit von der Oberleitung runterspringt, ist nun mal völliger Blödsinn. Und hier sehe ich einfach die Gefahr für die es eine eigene Redewendung gibt: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Aufklärung bedeutet, die Gefahr realistisch darzustellen, und die dazugehörigen Sicherheitsvorschriften zu nennen - und eben auch zu begründen.
Der Mindestsicherheitsabstand für nicht unterwiesene Personen von 3 Metern (sind das überhaupt 3 Meter? Find grade nichts) setzt sich zusammen aus dem Abstand, bei dem es tatsächlich einen Überschlag geben kann, sowie einem ordentlichen Sicherheitsaufschlag, der u.a. Irrtum bei der Abschätzung der Entfernung sowie spontane unbedachte Bewegungen umfasst.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Vielleicht lässt es sich als Faustregel erstmal so darstellen: Überall dort, wo öffentlich zugängliche Bereiche neben und unter der Oberleitung sind, also Bahnsteige, Bahnübergänge, Straßen und Wege neben der Bahn etc.pp. kann man sich auch gefahrlos aufhalten, weil hier bei Errichtung der Anlagen die entsprechenden Abstände berücksichtigt wurden. An allen anderen "nichtlegalen" Stellen ist jeder für sich selbst verantwortlich hinsichtlich der diversen Gefahren aus dem Eisenbahnbetrieb. (-> mehrdimensional, es bringt nix wenn jemand auf nichtelektrifiziertem Gleis rumlatscht und von der Diesellok überfahren wird...)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Faustregeln aufstellen kann man natürlich - die Frage ist, obs was bringt. Bahngelände ist ohne Zweifel gefährlich, und da hat erstmal keine Fremdperson was verloren.146225 @ 23 Oct 2012, 05:43 hat geschrieben: Vielleicht lässt es sich als Faustregel erstmal so darstellen:
Nur - diese Faustregel gibt es doch bereits, und trotzdem gehen genug Leute aufs Bahngelände und verunglücken. Und das dürfte im wesentlichen zwei Gründe haben:
-Selbstüberschätzung (MIR passiert nichts, ich pass ja auf)
-Unterschätzung der Gefahr
Und bei letzterem sehe ich halt die Gefahr, dass durch hoffnungslose Übertreibung die Glaubwürdigkeit so weit leidet, dass die Gefahren eben keiner mehr glaubt. Und wenn behauptet wird, dass es bei Annäherung auf 5m zu einem Überschlag kommen kann, was nunmal relativ offenkundig nicht stimmt, dann sehe ich die Gefahr dass die Leute es auch nicht glauben, dass es bei Annäherung unter sagen wir mal 50cm passieren kann.
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Das halte ich für unrealistisch, es passiert immer wieder und trotzdem ändert sich nichts.TramPolin @ 22 Oct 2012, 14:09 hat geschrieben: Es wird diese Unfälle immer geben, ja, leider. Richtig, aber durch Berichterstattung kann vielleicht der eine oder andere Unfall vermieden werden.
Die Stelle wo ein Gleislatscher überfahren wurde, wird doch schon 5 Minuten nach Freigabe von den ersten Gleislatschern wieder übertreten. Da herrscht null Einsicht.
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Man wird aber nie wissen, wie viel Unfälle es ohne Berichterstattung/ohne Aufklärung geben würde. Vermutlich einige mehr. So meinte ich das. Ich rechne auch nicht damit, dass die Unfallzahlen zurückgehen, nur weil man weiterhin oder intensiver berichtet.Electrification @ 23 Oct 2012, 15:04 hat geschrieben: Das halte ich für unrealistisch, es passiert immer wieder und trotzdem ändert sich nichts.
Die Stelle wo ein Gleislatscher überfahren wurde, wird doch schon 5 Minuten nach Freigabe von den ersten Gleislatschern wieder übertreten. Da herrscht null Einsicht.
Dass die Berichterstattung nicht optimal ist und manche aus verschiedenen Gründen dennoch das Risiko eingehen, wurde schon diskutiert. Fehlendes technisches Verständnis, jugendlicher Leichtsinn, Alkohol, Gruppendruck/Mutproben, Überschätzung der einzelnen Person und Unterschätzung des tatsächlichen Risikos - all dies spielt eine Rolle. Daher wird es leider immer wieder zu diese Unfällen kommen. Diskussionswürdig ist aber, ob man was tun kann, um die Unfallzahlen nicht doch zumindest ein Stück zu senken.
Mich ärgert, dass solche Unfälle so ungeheuer sinnlos sind, weil sie vermeidbar wären.
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Das trifft aber auf nahezu alle Unfälle zu. Wie oft denkt man nach einem Missgeschick "ach hätte ich doch nur nicht..."TramPolin @ 23 Oct 2012, 15:51 hat geschrieben: Mich ärgert, dass solche Unfälle so ungeheuer sinnlos sind, weil sie vermeidbar wären.
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Hallo zusammen. Während einer Weiterbildung hatten wir auch einen Tag mit einem Psychologen, der uns einiges auch über Unfälle im Bahn betrieb erzählt hat, auch wenn man darüber spricht oder schreibt, passieren immer wieder Unfälle.
Was machen S-Bahn oder ICE-Surfer dann falsch, fällt mal einer runter machen die anderen trotzdem weiter.
Endloses Thema obwohl darüber hier geschrieben wurde ist es doch wieder zu einem Stromschlag gekommen.
Unfälle sind eine Verkettung von Umständen, könnte was mit Murphys Gesetz zu tun haben.
Der Spruch kam vom Psychologen.
Gruß
Ulrich
Was machen S-Bahn oder ICE-Surfer dann falsch, fällt mal einer runter machen die anderen trotzdem weiter.
Endloses Thema obwohl darüber hier geschrieben wurde ist es doch wieder zu einem Stromschlag gekommen.
Unfälle sind eine Verkettung von Umständen, könnte was mit Murphys Gesetz zu tun haben.
Der Spruch kam vom Psychologen.
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Bei PU ist es sogar besser wenn darüber nicht berichtet wird, doch leider setzen sich immer wieder einige Medien über dieses stillschweigende Abkommen hinweg.TramPolin @ 23 Oct 2012, 15:51 hat geschrieben: Man wird aber nie wissen, wie viel Unfälle es ohne Berichterstattung/ohne Aufklärung geben würde. Vermutlich einige mehr.
Der Enke war damals ja leider ein Extrembeispiel mit vielen Nachahmern.
Genauso bescheuert ist wenn irgendwelche Wichtigtuer in Bahnforen PUs melden, gerade bei DSO.
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Ich bin zwar für freie Berichterstattung, aber ich erkenne an, dass es sehr gute Gründe dafür gibt, bei Schienenselbstmorden Zurückhaltung in der Berichterstattung zu üben. Eben wegen des Nachnahmeeffekts.Electrification @ 23 Oct 2012, 21:41 hat geschrieben: Bei PU ist es sogar besser wenn darüber nicht berichtet wird, doch leider setzen sich immer wieder einige Medien über dieses stillschweigende Abkommen hinweg.
Der Enke war damals ja leider ein Extrembeispiel mit vielen Nachahmern.
Genauso bescheuert ist wenn irgendwelche Wichtigtuer in Bahnforen PUs melden, gerade bei DSO.
Bei den Hochspannungsunfälle bin ich fest davon überzeugt, dass eine seriöse Berichterstattung eher förderlich ist, solche Unfälle zu vermeiden. Den Nachnahmeeffekt gibt es ja da eher nicht, es sei denn, irgendein Idiot glaubt nicht, dass das so gefährlich ist ("Strom kann nicht durch die Luft fließen"), und will das Gegenteil beweisen. Auch das ist zu bedenken.
Ich lese zwar jetzt ausdrücklich nicht heraus, dass Du bei den Hochspannungsunfällen dafür bist, nicht zu berichten. Aber man darf auch hier Vor- und Nachteile abwägen.
Generell sollte es vor allem Aufgabe von Eltern und Schule sein, auf die Gefahren hinzuweisen, die Presse kann das nicht ersetzen. Bei größeren Kindern sollte eigentlich das im Physikunterricht vermittelte Wissen ausreichen. Aber wir wissen, dass es auch ältere Darwin Award-Kandidaten gibt, die aus verschiedensten Gründen, die hier alle schon dargelegt wurden, dennoch einen solchen Unfall erleiden.
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Bei Stromunfällen bin ich durchaus für offensive Berichterstattung, ebenso wie übrigens bei Gleislatscherei. Ich hatte mich jetzt rein auf PUs bezogen.
Wird denn in den Familien nicht mehr gelehrt wie gefährlich es ist, wenn man am Bahngelände ist? Wie sieht es an Schulen aus? Ich kann mich erinnern dass bei mir damals in der Schule der BGS oder war es damals noch Bahnpolizei, keine Ahnung, war und über die Gefahren im Bahnbetrieb aufgeklärt hat.
Auch von Erziehungsberechtigten und Respektspersonen ist man immer wieder auf die Gefahren des Alltags hingewiesen worden.
Normalerweise kommt doch dann kein Mensch mit normaler Gehirnfunktion darauf sich derart in Gefahr zu begeben. Ich weiß nicht wie sehr manche durch den Alkohol den Verstand verlieren, aber vielleicht sollten manche Menschen dann den Alkoholkonsum reduzieren.
Wird denn in den Familien nicht mehr gelehrt wie gefährlich es ist, wenn man am Bahngelände ist? Wie sieht es an Schulen aus? Ich kann mich erinnern dass bei mir damals in der Schule der BGS oder war es damals noch Bahnpolizei, keine Ahnung, war und über die Gefahren im Bahnbetrieb aufgeklärt hat.
Auch von Erziehungsberechtigten und Respektspersonen ist man immer wieder auf die Gefahren des Alltags hingewiesen worden.
Normalerweise kommt doch dann kein Mensch mit normaler Gehirnfunktion darauf sich derart in Gefahr zu begeben. Ich weiß nicht wie sehr manche durch den Alkohol den Verstand verlieren, aber vielleicht sollten manche Menschen dann den Alkoholkonsum reduzieren.
braucht man doch eigentlich gar nicht weiter diskutieren oder? von den 4, die da besoffen waren hätten wahrscheinlich drei gewußt, wie gefährlich die Oberleitung ist, wenn sie nüchtern gewesen wären....Systemfehler @ 22 Oct 2012, 00:16 hat geschrieben: .....
Von diesen 5 Unfällen war bei 4 Alkohol im Spiel.
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Jedes andere Firmengelände ist aber auch nicht 30.000 Kilometer lang.
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Zitat Schwarzfahrerin:
Wie hoch sollen denn die Zäune sein (die Länge wissen wir ja von Daniel Schuhmann) und wieviele Sicherheitskräfte sollen dort Streife gehen?
Viele Grüsse,
Fritz
Jedes andere Firmengelände schaffts doch auch, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, dass nicht Unbefugte reinkommen... hier wird wohl gespart.
Wie hoch sollen denn die Zäune sein (die Länge wissen wir ja von Daniel Schuhmann) und wieviele Sicherheitskräfte sollen dort Streife gehen?
Viele Grüsse,
Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
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Doch - weil was sollen wir sonst mit Deinem Beitrag anfangen?Mehrklangsignalhorn59 @ 25 Oct 2012, 11:38 hat geschrieben: Ein Link dazu muß ja nicht sein.
Ein Zeitungsartikel ist unter http://www.echo-online.de/region/bergstras...art1233,3347482
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Viele der heutigen Generation scheinen mit einer Vollkaskomentalität zu leben. Wenn ich einen Kaffeebecher hole, weiß ich dass er heiß ist, aber dazu bedarf es heute schon einer persönlichen Warnung und irgendwann muss man beim Kauf eines Kaffees wohl noch eine Erklärung unterschreiben dass einem bewusst ist dass der Kaffee heiß ist.schwarzfahrerin @ 24 Oct 2012, 22:20 hat geschrieben: Jedes andere Firmengelände schaffts doch auch, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, dass nicht Unbefugte reinkommen... hier wird wohl gespart.
Man kann ein tausende Kilometer großes Netz und deren Liegenschaften nicht schützen, das ist unmöglich und auch unbezahlbar. Ebenso lehne ich sowas ab, denn jeder Mensch mit einigermaßen gesundem Menschenverstand weiß dass er dort nichts verloren hat.