Bahngewerkschaft fordert InterRegio zurück

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Electrification
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Autobahn @ 31 Oct 2012, 21:50 hat geschrieben: Ob sich eine von den Ländern bestellte durchgehende Linie von München nach Dresden sich „lohnt“, ist obsolet. Bestellte Linien lohnen sich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien nicht, sonst würden sie nicht bestellt und von den Ländern finanziert. Meinetwegen können sich die beteiligten Länder auf eine durchgehende Linie einigen. Die Fahrtzeit wird sich dadurch nur marginal verkürzen lassen.
Irgendwie habe ich den Eindruck dass du nur provozieren willst oder du kapierst es wirklich nicht, such dir was aus. Jedenfalls lohnt es sich nicht mit dir zu diskutieren. Ich habe wahrscheinlich bereits 500 mal geschrieben dass man die Eisenbahn nicht nach betriebswirtschaftlichen Kriterien betreiben kann, schon gar nicht SPNV und B-Fernverkehr. Du ziehst jedes Mal wieder die Schnur an deinem Bauch und jedes Mal kommt wieder der gleiche Mist wie vorher.
Warum nur Duracell hast du so leistungsfähige Batterien? ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Electrification @ 1 Nov 2012, 13:19 hat geschrieben: Irgendwie habe ich den Eindruck dass du nur provozieren willst oder du kapierst es wirklich nicht, such dir was aus. Jedenfalls lohnt es sich nicht mit dir zu diskutieren. Ich habe wahrscheinlich bereits 500 mal geschrieben dass man die Eisenbahn nicht nach betriebswirtschaftlichen Kriterien betreiben kann, schon gar nicht SPNV und B-Fernverkehr. Du ziehst jedes Mal wieder die Schnur an deinem Bauch und jedes Mal kommt wieder der gleiche Mist wie vorher.
Warum nur Duracell hast du so leistungsfähige Batterien? ;)
Das mag deine Sichtweise sein. Die Politik hingegen erwartet von der Eisenbahn sehr wohl Gewinnoritierung und betriebswirtschaftliches Denken. Schliesslich will man ja auch jedes Jahr seinen Obulus von der DB für den Bundeshaushalt haben. Ob das für die Fahrgäste der richtige Weg ist, steht auf einem anderen Blatt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Electrification »

Caesarion hat geschrieben: Die Aufgabe des Staates im Verkehrswesen sind folgende: Bereitstellung der Infrastruktur, allgemeine Ordnungsaufgaben (z.B. Erlass des EBO) und Daseinsvorsorge. Im Rahmen der Daseinsvorsorge garantiert der Staat, dass eine Grundversorgung auf der Schiene existiert, d.h. jeder Punkt auf dem Schienennetz zumutbar erreichbar ist. Diese Aufgabe erfüllen die Länder mit der Bestellung des Nahverkehrs, meiner Meinung im Großen und Ganzen ganz gut. Aber alles was über die Daseinsvorsorge hinausgeht, ist NICHT die Aufgabe des Staates!
Einfach nur purer Unsinn. Aufgabe des Staates ist das was man ihm aufträgt und laut Gesetz ist der Bund für den Fernverkehr zuständig. Der flächendeckende Fernverkehr gehört genauso zur Daseinsvorsorge wie der SPNV und Fernverkehr ist zu großen Teilen einfach nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben.
Erklärtes Ziel des Bundes ist es (auch wenn man anders handelt), mehr Fahrgäste auf die Schiene zu bekommen und im Fernverkehr sinken die Fahrgastzahlen seit Jahren und hier muss man gegensteuern um möglichst viele Kunden auf die Schiene zu bekommen.
Der Fernverkehr wird weiter im Niedergang begriffen sein und nur noch wenige Angebote liefern, wenn man nicht gegensteuert und hier sehe ich die größere Steuergeldverschwendung, wenn ich sehe wie mies die Neubaustrecken ausgelastet sind und welch großen Anteil der Inlandsflugverkehr noch hat. In Frankreich herrscht hier ein attraktiver Fernverkehr, während man bei uns nur Flickwerk betreibt und einen Fernverkehr der betriebswirtschaftlich zusammengeschrumpft wurde und der absolut unattraktiv ist.
Caesarion hat geschrieben: Die Bestellung eines Interregionetzes zur Herstellung von Umsteigefreiheit wäre ähnlich verschwenderisch, wie z.B. ein 100€-Einkaufsgutschein für jeden Bürger pro Jahr. Es wäre zwar für den Einzelnen eine schöne Geste, aber politisch nicht verantwortbar.
Schwachsinn und Apfel-Birne-Vergleich! Viele von euch sind einfach fantasielos und können sich nicht vorstellen dass eine Neuordnung am Ende erfolgreicher und vor allem nicht teuerer wäre.
Warum wäre also ein bestelltes IR-Netz, das hauptsächlich RE-Linien ersetzt (die dafür ja nicht mehr bestellt werden müssen) eine Verschwendung? Der höhere Komfort und die attraktiven Direktverbindungen lassen die Fahrgastzahlen massiv ansteigen, dafür braucht man nicht mal eine Studie, das müsste einem der logische Verstand mitteilen! Schon dadurch würden etwaige Mehrkosten aufgefressen. Da man auch die IC-Linien mit einbeziehen sollte, könnte die Geschichte am Ende sogar billiger werden, denn man könnte diese sekundären Fernverkehrslinien als reine Zuschusslinien ausschreiben, d. h. es gibt nur Zuschüsse, aber nicht die Bestellerentgelte wie im Nahverkehr, so wie bei den bezuschussten IC-Linien der DB.
So würde man mit dem ausgeschriebenen Fernverkehr sogar Geld sparen. Zusammen mit einem unabhängigen Netz und darin einhergehend sinkenden Gebühren, wäre das ein riesiger Erfolg. Dazu braucht man aber Fantasie und nicht die "Erde ist eine Scheibe"-Gedanken, dass der derzeitige Zustand alternativlos ist und es gar nie nie anders geht, weil man sich das einfach nicht vorstellen kann...
Caesarion hat geschrieben: Versteht mich nicht falsch: Ich würde am liebsten überall einen Halbstundentakt im Regionalverkehr, verbunden mit einem hervorragend aufgebauten Fernverkehr samt IR, IC und ICE sehen, aber man kann nicht die Leute zwangsweise dazu verdonnern, diesen Spaß mit ihren Steuern zu bezahlen.
Das Konzept würde am Ende nicht recht viel teuerer kommen, würde uns aber den perfekten Schienenverkehr bringen und massiv Fahrgäste auf die Bahn zurückbringen. Das muss Teil einer Staatskultur werden und alle werden nie zufrieden sein, aber die Schweiz zeigt dass man die Bürger bahnfreundlich erziehen kann, es ist alles reine Erziehungssache.

Eine Aussage wie "zwangsweise verdonnern" ist reine Polemik, das kann ich auch. Man kann die Leute nicht weiter zwangsweise dazu verdonnern unfähige Landesbanken wie die BayernLB für ihre Pokerspielchen mit Milliarden aus der Patsche zu ziehen oder Banken die sich mal wieder verspekuliert haben und "systemwichtig" sind. Die Steuerzahler werden für so viele Ausagen in Geiselhaft genommen und da sollen sinnvolle Ausgaben für die Eisenbahn eine Verdonnerung sein? Die Leute sollten erst mal schauen wo große Teile ihrer Steuergelder verschleudert werden, bevor sie sich über solch sinnige Ausgaben aufregen, aber dafür sind die meisten Normalbürger zu Mediengläubig und einfach nur dumm.
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Beitrag von Electrification »

Lazarus @ 1 Nov 2012, 13:26 hat geschrieben: Das mag deine Sichtweise sein. Die Politik hingegen erwartet von der Eisenbahn sehr wohl Gewinnoritierung und betriebswirtschaftliches Denken. Schliesslich will man ja auch jedes Jahr seinen Obulus von der DB für den Bundeshaushalt haben. Ob das für die Fahrgäste der richtige Weg ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das sage ich ja schon lange, die Politik hat überhaupt kein Interesse an einer erfolgreichen Bahn und ich wette dass da auch Lobbykräfte dahinter stehen die der Bahn gezielt schaden wollen.
Die Benachteiligung zeigt sich ja schon daran dass die Eisenbahn Gelder an den Bundeshaushalt abführen muss, während die Gelder aus der Lkw-Maut z. B. zu 100% wieder in die Straße fließen und nichts davon in den Haushalt.

Wäre man wirklich interessiert, würde man die Dividende wenigstens dafür hernehmen dass sie zweckgebunden für Investitionen ins Schienennetz investiert werden müssten.

Die Eisenbahn wird weiterhin um alles kämpfen müssen und wird die nächsten Jahrzehnte sicher weiter nach Strich und Faden benachteiligt, egal wer regiert, da die SPD genauso betonlastig ist wie die Union, wenn man Hamburg betrachtet sogar noch schlimmer!
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Beitrag von Caesarion »

Electrification @ 1 Nov 2012, 13:36 hat geschrieben: Einfach nur purer Unsinn. Aufgabe des Staates ist das was man ihm aufträgt und laut Gesetz ist der Bund für den Fernverkehr zuständig.

Die Steuerzahler werden für so viele Ausagen in Geiselhaft genommen und da sollen sinnvolle Ausgaben für die Eisenbahn eine Verdonnerung sein?
Die Frage ist nicht die, was in den Rechtsvorschriften steht, sondern was dort stehen sollte.

Der flächendeckende Fernverkehr gehört genauso zur Daseinsvorsorge wie der SPNV und Fernverkehr ist zu großen Teilen einfach nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben.
Wirklich? Schauen wir mal näher an, was den SPFV vom Nahverkehr unterscheidet:
-Höhere Durchschnittgeschwindigkeit
-Weniger Halte
-Mehr Komfort
-Längere Laufwege

All das sind nur Zusatzleistungen im Vergleich zum Regionalverkehr und hat mit Daseinsvorsorge so gar nichts zu tun. Natürlich kann man Verlagerung des Fernverkehrs mit Umweltschutzaspekten und der allgemeinen Entlastung der Straßen durch einen tragfähigen Verkehrsmix begründen, aber mit Daseinvorsorge so gar nicht.
So würde man mit dem ausgeschriebenen Fernverkehr sogar Geld sparen.
Wenn man dadurch tatsächlich diverse Ausgaben für RE-Leistungen in solchem Maße sparen kann, dass ein Spareffekt auftritt, bin ich der Erste, der die Wiedereinführung des Interregio unterstützt. In der Tat wird das nie der Fall sein, weil die zusätzlichen Halte der RE trotz Interregio (jetzt sind wir bei der Daseinsvorsorge...) bedient werden müssen.
Die Steuerzahler werden für so viele Aussagen in Geiselhaft genommen und da sollen sinnvolle Ausgaben für die Eisenbahn eine Verdonnerung sein?
Klar gibt es hunderte Beispiele für Steuergeldverschwendung, oder mit einem milderen Wort, fehlende Sparsamkeit. Wieso sollten wir dann mit dem bestellten Fernverkehr noch einen Beispiel zu dieser viel zu langen Liste hinzufügen?
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Beitrag von Electrification »

Caesarion hat geschrieben: Wirklich? Schauen wir mal näher an, was den SPFV vom Nahverkehr unterscheidet:
-Höhere Durchschnittgeschwindigkeit
-Weniger Halte
-Mehr Komfort
-Längere Laufwege

All das sind nur Zusatzleistungen im Vergleich zum Regionalverkehr und hat mit Daseinsvorsorge so gar nichts zu tun. Natürlich kann man Verlagerung des Fernverkehrs mit Umweltschutzaspekten und der allgemeinen Entlastung der Straßen durch einen tragfähigen Verkehrsmix begründen, aber mit Daseinvorsorge so gar nicht.
Man kann den Begriff "Daseinsvorsorge" auch so definieren dass es eine ist. Aber hängen wir uns nicht daran auf, es ist egal ob es eine Daseinsvorsorge ist, es geht hier um das Ziel Verkehre zu verlagern und das geht nur mit attraktiven Angeboten.
Caesarion hat geschrieben: Wenn man dadurch tatsächlich diverse Ausgaben für RE-Leistungen in solchem Maße sparen kann, dass ein Spareffekt auftritt, bin ich der Erste, der die Wiedereinführung des Interregio unterstützt. In der Tat wird das nie der Fall sein, weil die zusätzlichen Halte der RE trotz Interregio (jetzt sind wir bei der Daseinsvorsorge...) bedient werden müssen.
Du machst schon wieder den Fehler vom alten IR auszugehen. Wenn man RE-Leistungen ersetzt, kann man auch die Halte beibehalten auf den schwachen Abschnitte, auf den starken Abschnitten lohnt sich auch ein RE-Zusatzangebot bzw. ein RB-Ersatz.
Caesarion hat geschrieben: Klar gibt es hunderte Beispiele für Steuergeldverschwendung, oder mit einem milderen Wort, fehlende Sparsamkeit. Wieso sollten wir dann mit dem bestellten Fernverkehr noch einen Beispiel zu dieser viel zu langen Liste hinzufügen?
Bestellter Fernverkehr ist keine Steuergeldverschwendung, es gibt leider nur nicht die richtige Regierung um das umzusetzen, da müsste unser Land schon eingenommen werden (von der Schweiz z. B. ;)). Man hat die Wahl zwischen flächendeckendem Fernverkehr mit einem Mix aus Bestellung und Eigenwirtschaftlichkeit oder dem immer mieser werdenden eigenwirtschaftlichen Fernverkehr den wir haben und noch bekommen werden.
Eisenbahn darf man nicht betriebwirtschaftlich betrachten, kapiert das doch endlich.
Es ist außerdem naiv zu glauben dass das was für den bestellten Fernverkehr nicht ausgegeben wird, nicht anderswo rausgeworfen wird. Es gibt immer Kräfte die das Geld für sich beanspruchen und daher fließt das Geld dann einfach nur anderswo hin.
Abgesehen davon braucht sich kein Mensch mit seinem lächerlichen Anteil aufregen, ich gebe gerne mein Geld wenn es in die Eisenbahn fließt. Wie gesagt, man muss die Leute nur erziehen, die Schweizer Bevölkerung hat ihre Pro-Eisenbahn-Einstellung auch nicht einfach durch Geburt erhalten.
Das Problem in Deutschland ist wirklich dass sich keine Partei so wirklich zu 100% für die Eisenbahn einsetzt, die einen etwas mehr, die anderen deutlich weniger, aber gut ist keiner darin.

Man kann genug Geld einsparen, mit dem man Fernverkehr bestellen kann, das Bildungssystem verbessert usw., z. B. Abschaffung aller Krankenkassen bis auf einer, wo alle einzahlen müssen (auch Beamte und Selbstständige). Zerschlagung der Pharmalobby und Gesundheitslobby etc.
Aber das ist OT. Ich lache mich nur schief darüber dass manche glauben die paar Euro für bestellten Fernverkehr (hier geht es um Zuschüsse, keine Vollbezahlung wie beim SPNV) würden sich groß bemerkbar machen.
Wer natürlich schön vor den Großbanken buckelt und meint er müsse Steuergelder sparen, damit bei nächster Gelegenheit diese wieder damit unterstützt werden können, der darf das gerne. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Electrification

Ein EVU muss man wirtschaftlich führen und alle EVU in Deutschland machen das auch. Die Frage lautet also, ob man eine Strecke eigenwirtschaftlich betreiben kann. Im Nah- und Regionalverkehr ist es definitiv nicht der Fall.

Seit der Bahnreform schreibt aber die DB AG im Fernverkehr schwarze Zahlen, und das ohne Zuschüsse. Natürlich auch, weil sie etliche rentable IR-Linien zu IC-Linien heraufgestuft und einige IC-Linien in ICE-Linien umgewandelt hat.

Die unrentablen Linien hat sie sich von den Ländern als RE-Linien bezahlen lassen, natürlich mit verkürztem Laufweg. Aber das weist Du ja.

Der Regionalexpress gehört in Deutschland zum Nahverkehr, er wird mit Nahverkehrsfahrscheinen genutzt. Für viele Menschen ist er unerlässlich für die Mobilität. Wenn diese Linien zu Gunsten eines neuen IR wegfallen würden, würde für diese Menschen ein großes Stück der Lebensqualität wegfallen. Ersatz durch Regionalbahnen? Das kostet.

Du verlangst ja einen höheren Komfort in den IR. Auf welchem Niveau? Die alten Bimz sicher nicht. Plüsch und Leder wie im redesignten IC? Egal auf welcher Zwischenstufe, dann sind die Wagen nicht mehr nahverkehrstauglich (im Sinne des Tarifs).

Nehmen wir als Beispiel den RE 1 von Aachen nach Hamm/Paderborn. Zwischen Aachen und Düren verkehrt er neben dem RE 9 und dem Fernverkehr allein. Der RE 9 wäre auch ein „Kandidat“ für einen IR, wenn er über Siegen hinaus verlängert würde. Bliebe den Aachener Kunden nur noch der ICE und der Thalys, um nach Köln zu kommen. Von Düren fährt immerhin die S-Bahn mit gefühlten 500 Stopps.

Und wofür das ganze? Nur damit ein paar Leute sich die teuren Fernverkehrstickets sparen? Das können sie heute auch schon. Einfach „nur Nahverkehr“ buchen. Ist auf der Relation Aachen – Berlin auch nicht viel langsamer, als der damalige Interregio. Ich vermisse den Interregio nicht. Ich buche immer die schnellste Verbindung mit dem ICE, in Ausnahmefällen mit dem IC. Für den Nachlauf kann es dann auch ein RE sein.

Natürlich kannst Du verlangen, mehr staatliche Mittel in das System Eisenbahn zu stecken. Das Geld fehlt dann aber an anderer Stelle. Bei welchen Haushaltsposten willst Du kürzen? Ich habe schon häufiger dargelegt, dass die Eisenbahn der größte Posten im Verkehrshaushalt ist und das die Regionalisierungsmittel aus dem Sozialetat bezahlt werden. Und der Sozialetat ist der größte Posten im Gesamthaushalt der Bundesrepublik.

Das eigenwirtschaftlicher Fernverkehr auch mit niedrigen Preisen machbar ist, zeigt der HKX. Die haben jetzt auf sechs Wagen aufgerüstet und sind immer noch ausgebucht. Und dabei verkaufen sie nur so viele Tickets, wie Sitzplätze im Zug verfügbar sind.

Ich weiß ja nicht, was die Schweizer in ihre Schokolade getan haben, aber irgendwie sind sie ein anderes Völkchen ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 146225 »

@Autobahn:

Du machst es Dir stellenweise zu schwer, weil Du innerhalb bestehender Systematiken nach Lösungen suchst und diese Systematiken dabei gleichzeitig für unveränderlich hältst.

Unveränderlich sind Dinge wie der Lauf der Sonne und damit der Wechsel von Tag und Nacht. Aber eine im Tarif künstlich geschaffene Trennung von Fern- und Nahverkehr mit ungezählten Sonderregeln ist weder notwendig noch sinnvoll noch auf ewig unveränderlich. "Wir habens aufgebaut, wir wissens zu zerstören!" (Friedrich Schiller, Wilhelm Tell)

In diesem Sinne kann - um in Deinem Beispiel zu bleiben - ein jeglicher Zug von Aachen nach Köln eine sofort verfügbare Reisemöglichkeit sein. Es sollte nicht mehr entscheidend sein, mit welchem Zug jemand fährt, solange er für diese Fahrt den Fahrpreis entrichtet. Damit entsteht ein Anreiz zur Nutzung, was gleichzeitig den Kostendeckungsgrad erhöht, und dieses Ziel hast Du ja für absolut notwendig erklärt.

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Fahrkarte auf Papier dem Chip in allen erdenklichen Formen vollständig gewichen ist. Wie ein modernes CICO-E-Ticketing funktioniert, kannst du gleich hier in diesem Forum unter anderem nachlesen. Und jetzt stell Dir bitte ein solches System gestützt auf einen deutschlandweiten Einheitstarif für alle öffentlichen Verkehrsmittel vor - wenn Du dann noch sachlich begründen kannst, wieso die jetzigen Nutzungshemmnisse aller Art sein müssen, dann bin ich auf diese Begründung gespannt. Übrigens: Die dann geringeren Vertriebskosten erhöhen nochmals den Kostendeckungsgrad...
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:
Auch wenn ich denke dass es sinnlos ist mit dir, wenigstens für die anderen User hier die Antwort.
Autobahn lebt in einer Welt wo nicht sein kann was nicht sein darf. Man macht sich keine Gedanken über Verbesserungen und wie man die erreicht, weil man sein festgefahrenes Weltbild hat, das unverrückbar ist.
Autobahn hat geschrieben: Ein EVU muss man wirtschaftlich führen und alle EVU in Deutschland machen das auch. Die Frage lautet also, ob man eine Strecke eigenwirtschaftlich betreiben kann. Im Nah- und Regionalverkehr ist es definitiv nicht der Fall.

Seit der Bahnreform schreibt aber die DB AG im Fernverkehr schwarze Zahlen, und das ohne Zuschüsse. Natürlich auch, weil sie etliche rentable IR-Linien zu IC-Linien heraufgestuft und einige IC-Linien in ICE-Linien umgewandelt hat.
All das habe ich schon hundert mal erzählt, das sind jetzt keine neuen Erkenntnisse, was willst du also damit sagen?
Der Fernverkehr der DB ist so gut wie nicht mehr existent, das ist ein Witz, von "Jede Stunde - jede Klasse", ist man weit entfernt und in der Fläche ist man ganz verschwunden. Logisch, eigenwirtschaftlich geht es nicht, aber hier muss der Bund seiner Verpflichtung nachkommen.
Autobahn hat geschrieben: Der Regionalexpress gehört in Deutschland zum Nahverkehr, er wird mit Nahverkehrsfahrscheinen genutzt. Für viele Menschen ist er unerlässlich für die Mobilität. Wenn diese Linien zu Gunsten eines neuen IR wegfallen würden, würde für diese Menschen ein großes Stück der Lebensqualität wegfallen.
Käse, ein bestellter Fernverkehr wäre dann ja wie ein Nahverkehrsprodukt nutzbar, daher würde es auch keinen vollen Ausgleich geben wie beim SPNV, sondern einen Ausgleich. Also wie die Gelder für die DB beim IC in Niedersachsen, nur ausgeschrieben und flächendeckend. Hier könnte man also sogar viel Geld sparen.
Autobahn hat geschrieben: Du verlangst ja einen höheren Komfort in den IR. Auf welchem Niveau? Die alten Bimz sicher nicht. Plüsch und Leder wie im redesignten IC? Egal auf welcher Zwischenstufe, dann sind die Wagen nicht mehr nahverkehrstauglich (im Sinne des Tarifs).
Ein Problem sehen hier nur Leute wie du, ohne jegliche Vision, immer nur schwarz-weiß denkend. IR kann ja nur Bimz sein...
Für einen ausgeschriebenen Fernverkehr bräuchte man eh einen Fahrzeugpool und da müssten moderne Fahrzeuggarnituren her. Welche, ist je nach Linie und Region unterschiedlich, das können Triebwagen sein oder auch Doppelstockzüge. Es geht nicht um die Züge, sondern um deren Einrichtung und die muss einfach komfortabel sein, um Fahrgäste in die Züge zu bekommen.
Autobahn hat geschrieben: Nehmen wir als Beispiel den RE 1 von Aachen nach Hamm/Paderborn. Zwischen Aachen und Düren verkehrt er neben dem RE 9 und dem Fernverkehr allein. Der RE 9 wäre auch ein „Kandidat“ für einen IR, wenn er über Siegen hinaus verlängert würde. Bliebe den Aachener Kunden nur noch der ICE und der Thalys, um nach Köln zu kommen. Von Düren fährt immerhin die S-Bahn mit gefühlten 500 Stopps.
Schwachsinn, den RE 1 könnte man auf die wirklich aufkommensstarken Abschnitte einkürzen und den Rest übernimmt der IRZ (oder wie man ihn auch immer bezeichnet) und zwar ohne Vollbezahlung wie der RE, sondern nur mit Ausgleichszahlungen.

Sehen wir doch die Verbindung Frankfurt - Siegen - Hagen. Früher durchgehend befahrbar, heute eine Katastrophe und Beispiel von Kleinstaaterei. Eine durchgehende Verbindung wäre hier viel attraktiver.
Genauso der RE Aachen - Köln - Siegen, den müsste man über Gießen nach Kassel verlängern und so hätte man eine interessante Querverbindung mit vielen Direktverbindungen.

Dazu braucht man natürlich Visionen, aber wer sich in seinem konservativen Nest einnistet, der lebt den Stillstand. Das ist die Welt der sogenannten Alternativlosen, die uns täglich via Medien mit ihrem alternativlosen Unsinn terrorisieren.
Autobahn hat geschrieben: Natürlich kannst Du verlangen, mehr staatliche Mittel in das System Eisenbahn zu stecken. Das Geld fehlt dann aber an anderer Stelle. Bei welchen Haushaltsposten willst Du kürzen? Ich habe schon häufiger dargelegt, dass die Eisenbahn der größte Posten im Verkehrshaushalt ist und das die Regionalisierungsmittel aus dem Sozialetat bezahlt werden. Und der Sozialetat ist der größte Posten im Gesamthaushalt der Bundesrepublik.
Woher willst du wissen dass mein Konzept so viel mehr kosten würde? Das bezweifle ich nämlich, denn gerade die steigenden Fahrgastzahlen und die steigende Attraktivität würden das auffangen. Man muss den volkswirtschaftlichen Nutzen betrachten und der ist eindeutig höher als den Murks den man derzeit betreibt.
Der Bund hat Steuereinnahmen in einer Höhe wie noch nie in der Geschichte und es wird Geld nutzlos hinausgeworfen.

Einsparpotenzial hat man genug. Oben habe ich ja das Gesundheitswesen angesprochen. Eine einzige Krankenkasse wo alle einzahlen müssen (auch Beamte und Selbstständige), das spart eine menge Geld. Wer will kann sich dann zusätzlich privat versichern. So sehe ich eine Solidargemeinschaft. Man spart auch die ganzen Wasserköpfe, Dienstwagen, Vorstände usw. der Krankenkassen und man spart sich zynische Kassen die kranke Kunden die wenig abwerfen und viel kosten, loswerden wollen.
Dazu sollte man mal überlegen warum die Pharmaindustrie in Deutschland einen Einfluss hat wie nirgendwo sonst und wie teuer dass den Steuerzahler zu stehen kommt. Es gibt so viel Potenzial, also erzähl mir nicht dass das zu lasten von Sozialausgaben gehen würde.
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Beitrag von Caesarion »

Electrification @ 1 Nov 2012, 20:14 hat geschrieben: Der Fernverkehr der DB ist so gut wie nicht mehr existent
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225

Das E-Ticket gibt es doch schon seit längerem, bei der DB auch als Touch-and-Travel bekannt. Das kann ich auch meinem Smartphone nutzen (Anmeldung voraus gesetzt) . Eine gute Sache. Damit ist aber noch kein Einheitstarif für alle Zuggattungen verbunden. Und einen Einheitstarif – ob S-Bahn, RE, IC oder ICE - halte ich für verfehlt.

Beispiel? Düsseldorf – Dortmund. Verfügbare Linien (direkt, ohne Umstieg): S1, diverse RE- und diverse IC- und ICE-Linien. Einzelticket für S-Bahn und RE = 12 Euro, Ticket für den IC = 17,50 Euro und für den ICE = 23,50 Euro. Der Unterschied ist durch den höheren Komfort in den IC/ICE gerechtfertigt.
Electrification @ , hat geschrieben:Der Fernverkehr der DB ist so gut wie nicht mehr existent,  ….
Nein, wirklich nicht? Wenn ich die Fahrplanauskunft der DB aufrufe, bekomme ich massenhaft Fernverkehrsverbindungen. Vielleicht suchst Du ja von Hinterpumukelsdorf nach Obersteißheim? ;)
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Ein EVU muss man wirtschaftlich führen und alle EVU in Deutschland machen das auch. Die Frage lautet also, ob man eine Strecke eigenwirtschaftlich betreiben kann. Im Nah- und Regionalverkehr ist es definitiv nicht der Fall.
Es gibt diverse eigenwirtschaftlich geführte Regionalverkehrslinien in Deutschland - selbst so vermeintlich schwache Linien wie Dresden-Görlitz.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Seit der Bahnreform schreibt aber die DB AG im Fernverkehr schwarze Zahlen, und das ohne Zuschüsse. Natürlich auch, weil sie etliche rentable IR-Linien zu IC-Linien heraufgestuft und einige IC-Linien in ICE-Linien umgewandelt hat.
Irrtum. Schwarze Zahlen im Fernverkehr gibts erst seit kurz nach der Jahrtausendwende. Das könnte jetzt natürlich eventuell vielleicht ein ganz klein wenig mit der Abschaffung eines gewissen blauen Zugsystems zusammen hängen - das zumindest wirtschaftlich wohl doch nicht wirklich erfolgreich war.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Der Regionalexpress gehört in Deutschland zum Nahverkehr, er wird mit Nahverkehrsfahrscheinen genutzt. Für viele Menschen ist er unerlässlich für die Mobilität. Wenn diese Linien zu Gunsten eines neuen IR wegfallen würden, würde für diese Menschen ein großes Stück der Lebensqualität wegfallen. Ersatz durch Regionalbahnen? Das kostet.
Nunja - es kommt drauf an, um was für RE-Linien es geht. Es gibt ja diverse RE/IRE-Linien, die bereits Fernverkehrsqualitäten aufweisen (von Reisegeschwindigkeit und teilweise Rollmaterial her) - andere sind RB, die wenige Halte auslassen.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Du verlangst ja einen höheren Komfort in den IR. Auf welchem Niveau? Die alten Bimz sicher nicht. Plüsch und Leder wie im redesignten IC? Egal auf welcher Zwischenstufe, dann sind die Wagen nicht mehr nahverkehrstauglich (im Sinne des Tarifs)
Warum nicht? Ist der München-Nürnberg-Express oder der Marschbahnexpress auch nicht Nahverkehrstauglich? Oder sind Bpmz und Bpmdza nicht Fernverkehrstauglich?
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Nehmen wir als Beispiel den RE 1 von Aachen nach Hamm/Paderborn. Zwischen Aachen und Düren verkehrt er neben dem RE 9 und dem Fernverkehr allein. Der RE 9 wäre auch ein „Kandidat“ für einen IR, wenn er über Siegen hinaus verlängert würde. Bliebe den Aachener Kunden nur noch der ICE und der Thalys, um nach Köln zu kommen. Von Düren fährt immerhin die S-Bahn mit gefühlten 500 Stopps.
Auch von Aachen Hauptbahnhof nach Düren wird eine Regionalbahn geführt - die fährt in Eschweiler halt über die Talbahn, aber es gibt sie. Die S12 braucht übrigens 11 Minuten oder 8 Halte mehr. Grade der RE1 dürfte übrigens prinzipiell mit relativ geringen Zuschüssen auskommen.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Natürlich kannst Du verlangen, mehr staatliche Mittel in das System Eisenbahn zu stecken. Das Geld fehlt dann aber an anderer Stelle. Bei welchen Haushaltsposten willst Du kürzen? Ich habe schon häufiger dargelegt, dass die Eisenbahn der größte Posten im Verkehrshaushalt ist und das die Regionalisierungsmittel aus dem Sozialetat bezahlt werden. Und der Sozialetat ist der größte Posten im Gesamthaushalt der Bundesrepublik.
Dafür ist der Verkehrsetat auch der einzige Etat im Bundeshaushalt, der Gewinn macht.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Das eigenwirtschaftlicher Fernverkehr auch mit niedrigen Preisen machbar ist, zeigt der HKX.
...der seine Preise vor nem Monat massiv erhöht hat.
Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:Und dabei verkaufen sie nur so viele Tickets, wie Sitzplätze im Zug verfügbar sind.
Nochmals Irrtum. Das hat dir jetzt wer erzählt?
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 1 Nov 2012, 21:13 hat geschrieben: Beispiel? Düsseldorf – Dortmund. Verfügbare Linien (direkt, ohne Umstieg): S1, diverse RE- und diverse IC- und ICE-Linien. Einzelticket für S-Bahn und RE = 12 Euro, Ticket für den IC = 17,50 Euro und für den ICE = 23,50 Euro. Der Unterschied ist durch den höheren Komfort in den IC/ICE gerechtfertigt.
Dann müsste ich für die S-Bahn aber noch Geld rausbekommen.

Nebenbei - ich würde 8,50 im IC und 11,40 im ICE zahlen...
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Beitrag von Autobahn »

@ JeDi

Ich weiß, Du bist der Guru des ÖPNV in Deutschland. ;)

Was an Dresden – Görlitz eigenwirtschaftlich ist, kann ich nicht erkennen. Dazu fehlt mir Hintergrundwissen.
Schwarze Zahlen im Fernverkehr gibts erst seit kurz nach der Jahrtausendwende. Das könnte jetzt natürlich eventuell vielleicht ein ganz klein wenig mit der Abschaffung eines gewissen blauen Zugsystems zusammen hängen - das zumindest wirtschaftlich wohl doch nicht wirklich erfolgreich war.
Bingo.

Aachen – Düren?

Die Regionalbahn über Eschweiler? Ist doch eine Zumutung gegenüber dem RE.

Klar, dass der HKX die Preise erhöht hat. Das war von Anfang an angekündigt. Wer im Vorverkauf bucht, hat auf jeden Fall einen Sitzplatz. HKX bietet aber auch den Bordreis an, ohne Garantie auf einen Sitzplatz. Auch das ist seit dem Start bekannt.

Buchen kann man dann nicht mehr, man kann aber beim Zub ein Ticket kaufen.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 1 Nov 2012, 21:53 hat geschrieben: Was an Dresden – Görlitz eigenwirtschaftlich ist, kann ich nicht erkennen. Dazu fehlt mir Hintergrundwissen.
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Beitrag von Alex420-V160 »

-Autobahn\ @ 1. November 2012, 21:53 Uhr hat geschrieben:HKX bietet aber auch den Bordreis an, ohne Garantie auf einen Sitzplatz.
Stehimbiss? :D
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

JeDi @ 1 Nov 2012, 21:15 hat geschrieben: Oder sind Bpmz und Bpmdza nicht Fernverkehrstauglich?
Was sind Bpmdza? Sollen das die Steuerwagen sein?
Das wäre eigentlich ein Bpmz mit Gepäckabteil und TAV-Abfertigungssystem, aber ohne Stererwagenkopf.
146225
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 2 Nov 2012, 10:47 hat geschrieben: Was sind Bpmdza?
Verdachtsweise tippe ich auf die NOB-Wagen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 2 Nov 2012, 14:36 hat geschrieben: Verdachtsweise tippe ich auf die NOB-Wagen.
Richtiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig! :D
Und so sieht er aus: KLICK und KLICK
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Wobei der damalige IR auch seine Mängel hatte: Das Innendesign war gewöhnungsbedürftig, die Sitze unbequem und die Dinger waren in der 2. Klasse nicht einmal klimatisiert.
Der MNX ist m.E. das wie der (Inter)Regionalverkehr heute ausschauen sollte. Eine (I)®(E) Linie Salzburg-Karlsruhe natürlich über Neubaustrecke mit modernem Fernverkehrsmaterial und mindestens 200km/h wäre angebracht. Da hat man aber schon Ende der 80er den Fehler gemacht zuwenig neue IC Wagen zu bestellen, beim IR war dann schon allerhand Rollschrott dabei.
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