Autobahn @ 1 Nov 2012, 19:22 hat geschrieben:
Auch wenn ich denke dass es sinnlos ist mit dir, wenigstens für die anderen User hier die Antwort.
Autobahn lebt in einer Welt wo nicht sein kann was nicht sein darf. Man macht sich keine Gedanken über Verbesserungen und wie man die erreicht, weil man sein festgefahrenes Weltbild hat, das unverrückbar ist.
Autobahn hat geschrieben:
Ein EVU muss man wirtschaftlich führen und alle EVU in Deutschland machen das auch. Die Frage lautet also, ob man eine Strecke eigenwirtschaftlich betreiben kann. Im Nah- und Regionalverkehr ist es definitiv nicht der Fall.
Seit der Bahnreform schreibt aber die DB AG im Fernverkehr schwarze Zahlen, und das ohne Zuschüsse. Natürlich auch, weil sie etliche rentable IR-Linien zu IC-Linien heraufgestuft und einige IC-Linien in ICE-Linien umgewandelt hat.
All das habe ich schon hundert mal erzählt, das sind jetzt keine neuen Erkenntnisse, was willst du also damit sagen?
Der Fernverkehr der DB ist so gut wie nicht mehr existent, das ist ein Witz, von "Jede Stunde - jede Klasse", ist man weit entfernt und in der Fläche ist man ganz verschwunden. Logisch, eigenwirtschaftlich geht es nicht, aber hier muss der Bund seiner Verpflichtung nachkommen.
Autobahn hat geschrieben:
Der Regionalexpress gehört in Deutschland zum Nahverkehr, er wird mit Nahverkehrsfahrscheinen genutzt. Für viele Menschen ist er unerlässlich für die Mobilität. Wenn diese Linien zu Gunsten eines neuen IR wegfallen würden, würde für diese Menschen ein großes Stück der Lebensqualität wegfallen.
Käse, ein bestellter Fernverkehr wäre dann ja wie ein Nahverkehrsprodukt nutzbar, daher würde es auch keinen vollen Ausgleich geben wie beim SPNV, sondern einen Ausgleich. Also wie die Gelder für die DB beim IC in Niedersachsen, nur ausgeschrieben und flächendeckend. Hier könnte man also sogar viel Geld sparen.
Autobahn hat geschrieben:
Du verlangst ja einen höheren Komfort in den IR. Auf welchem Niveau? Die alten Bimz sicher nicht. Plüsch und Leder wie im redesignten IC? Egal auf welcher Zwischenstufe, dann sind die Wagen nicht mehr nahverkehrstauglich (im Sinne des Tarifs).
Ein Problem sehen hier nur Leute wie du, ohne jegliche Vision, immer nur schwarz-weiß denkend. IR kann ja nur Bimz sein...
Für einen ausgeschriebenen Fernverkehr bräuchte man eh einen Fahrzeugpool und da müssten moderne Fahrzeuggarnituren her. Welche, ist je nach Linie und Region unterschiedlich, das können Triebwagen sein oder auch Doppelstockzüge. Es geht nicht um die Züge, sondern um deren Einrichtung und die muss einfach komfortabel sein, um Fahrgäste in die Züge zu bekommen.
Autobahn hat geschrieben:
Nehmen wir als Beispiel den RE 1 von Aachen nach Hamm/Paderborn. Zwischen Aachen und Düren verkehrt er neben dem RE 9 und dem Fernverkehr allein. Der RE 9 wäre auch ein „Kandidat“ für einen IR, wenn er über Siegen hinaus verlängert würde. Bliebe den Aachener Kunden nur noch der ICE und der Thalys, um nach Köln zu kommen. Von Düren fährt immerhin die S-Bahn mit gefühlten 500 Stopps.
Schwachsinn, den RE 1 könnte man auf die wirklich aufkommensstarken Abschnitte einkürzen und den Rest übernimmt der IRZ (oder wie man ihn auch immer bezeichnet) und zwar ohne Vollbezahlung wie der RE, sondern nur mit Ausgleichszahlungen.
Sehen wir doch die Verbindung Frankfurt - Siegen - Hagen. Früher durchgehend befahrbar, heute eine Katastrophe und Beispiel von Kleinstaaterei. Eine durchgehende Verbindung wäre hier viel attraktiver.
Genauso der RE Aachen - Köln - Siegen, den müsste man über Gießen nach Kassel verlängern und so hätte man eine interessante Querverbindung mit vielen Direktverbindungen.
Dazu braucht man natürlich Visionen, aber wer sich in seinem konservativen Nest einnistet, der lebt den Stillstand. Das ist die Welt der sogenannten Alternativlosen, die uns täglich via Medien mit ihrem alternativlosen Unsinn terrorisieren.
Autobahn hat geschrieben:
Natürlich kannst Du verlangen, mehr staatliche Mittel in das System Eisenbahn zu stecken. Das Geld fehlt dann aber an anderer Stelle. Bei welchen Haushaltsposten willst Du kürzen? Ich habe schon häufiger dargelegt, dass die Eisenbahn der größte Posten im Verkehrshaushalt ist und das die Regionalisierungsmittel aus dem Sozialetat bezahlt werden. Und der Sozialetat ist der größte Posten im Gesamthaushalt der Bundesrepublik.
Woher willst du wissen dass mein Konzept so viel mehr kosten würde? Das bezweifle ich nämlich, denn gerade die steigenden Fahrgastzahlen und die steigende Attraktivität würden das auffangen. Man muss den volkswirtschaftlichen Nutzen betrachten und der ist eindeutig höher als den Murks den man derzeit betreibt.
Der Bund hat Steuereinnahmen in einer Höhe wie noch nie in der Geschichte und es wird Geld nutzlos hinausgeworfen.
Einsparpotenzial hat man genug. Oben habe ich ja das Gesundheitswesen angesprochen. Eine einzige Krankenkasse wo alle einzahlen müssen (auch Beamte und Selbstständige), das spart eine menge Geld. Wer will kann sich dann
zusätzlich privat versichern. So sehe ich eine Solidargemeinschaft. Man spart auch die ganzen Wasserköpfe, Dienstwagen, Vorstände usw. der Krankenkassen und man spart sich zynische Kassen die kranke Kunden die wenig abwerfen und viel kosten, loswerden wollen.
Dazu sollte man mal überlegen warum die Pharmaindustrie in Deutschland einen Einfluss hat wie nirgendwo sonst und wie teuer dass den Steuerzahler zu stehen kommt. Es gibt so viel Potenzial, also erzähl mir nicht dass das zu lasten von Sozialausgaben gehen würde.