[WM/LL] Für viele Pendler ist der Zug abgefahren

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Starnberger SZ @ 11 Jun 2003 hat geschrieben: Für viele Pendler ist der Zug abgefahren

Umsteigen in Weilheim ist kaum noch möglich/Protestbrief des Landsberger Landrats

Von Armin Greune


Dießen/Weilheim - Den Bahnkunden der Ammerseestrecke zwischen Geltendorf und Weilheim stehen erneut Verschlechterungen im Zugangebot bevor. Der Landsberger Landrat Walter Eichner hat deshalb bereits gegen den Fahrplanentwurf für 2004 bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Protest eingelegt.

Man sei über „diesen Entwurf sehr enttäuscht, um nicht zu sagen entsetzt“, schreibt Eichner an Minister Otto Wiesheu, Aufsichtsratsvorsitzender der BEG. Nachdem zum Fahrplanwechsel 2002/2003 den Bahnkunden am Westufer des Ammersees der Ein-Stunden-Takt über Geltendorf nach München genommen wurde, sei jetzt auch geplant, die Verbindungen am Südende der Strecke in die Landeshauptstadt zu reduzieren.

Als „symptomatisch“ nennt der Landrat zwei Beispiele, die am 15. Dezember 2003 in Kraft treten sollen: So wird ein Zug Geltendorf um 10.12 Uhr verlassen, der über Dießen und Raisting um 10.56 Uhr Weilheim erreicht – dann ist aber die Regionalbahn nach München bereits vor sieben Minuten abgefahren. Umgekehrt kommt ein Zug aus München um 10.11 Uhr in Weilheim an, doch die Ammerseebahn fährt schon um 10.02 Uhr nordwärts los. Die fehlenden Verbindungen sollen außerhalb der morgendlichen Hauptverkehrszeit durch einen Bus zwischen Weilheim, Raisting und Dießen ersetzt werden. Hier sieht Dietmar Winkler, ÖPNV-Sachbearbeiter des Landratsamtes, entscheidende Nachteile: Der Bus wird nur alle zwei Stunden und auch dann nur bis Dießen verkehren, außerdem beträgt die Fahrzeit 25 Minuten gegenüber elf auf der Schiene.

„Dass es kein schöner Fahrplan wird, wissen wir auch: Die Ammerseebahn ist unser Sorgenkind“, sagt auf Nachfrage der SZ der BEG- Geschäftsführer Fritz Czeschka. Die Strecke sei zwischen den Hauptverbindungsknoten Augsburg und Weilheim „eingeklemmt – da kann man es nicht allen Recht machen“. Die Linie zwischen Geltendorf und Weilheim sei außerhalb des Schulverkehrs „ausgesprochen schwach nachgefragt“. Hinzu kämen technische Probleme wie die Weichenstellung vor Weilheim: Hier habe die DB- Netz bereits zugesagt, eine beschleunigte Einfahrt in den Bahnhof zu ermöglichen, doch bis zum Fahrplanwechsel sei damit nicht zu rechnen. Die BEG wird die Änderungen noch mit den betroffenen Gemeinden diskutieren: „Wir werden dafür ordentlich Kritik einstecken müssen“, sagt Czeschka, „aber Wesentliches können wir leider nicht ändern“.
billyguru
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Beitrag von billyguru »

Jaja der neue Fahrplan. Vergesst mir nicht die Mangfalltalbahn. Da muss sich auch was ändern....
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Ha, billyguru mal wieder :P Da hast du schon recht, Problem ist nur die ewige S-Bahn und BOB-Anbinderei. Übrigens die langen "Rumstehzeiten" sind nur, weil die liebe DB 3 zusätzliche Bahnsteige eingeplant hat, die aber nicht mehr in diesem Jahr gebaut werden, sondern erst 2004. So stehen wir halt rum.
Für mich ist es noch einigermaßen erträglich, wenn man aber von Holzkirchen nach Rosenheim über 40 Minuten braucht - uninteressant.
Ich fordere demnächst einen RE zwischen Holzkirchen-Rosenheim :lol: mit Halt in Kreuzstraße, Bruckmühl, Bad Aibling, Kolbermoor und Rosenheim :P
---- ich will jetzt nicht OFF-TOPIC WERDEN, drum Schluss jetzt ----
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Fürstenfeldbrucker SZ @ 12 Jun 2003 hat geschrieben: Neuer Zeittakt auf der Ammersee-Linie

Strecke zwischen Geltendorf und Weilheim betroffen/Protest des Landrats

Von Armin Greune


Dießen/Weilheim - Den Bahnkunden der Ammerseestrecke zwischen Geltendorf und Weilheim stehen erneut Verschlechterungen im Zugangebot bevor. Der Landsberger Landrat Walter Eichner hat deshalb bereits gegen den Fahrplanentwurf für 2004 bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Protest eingelegt.

Man sei über „diesen Entwurf sehr enttäuscht, um nicht zu sagen entsetzt“, schreibt Eichner an Minister Otto Wiesheu, Aufsichtsratsvorsitzender der BEG. Nachdem zum Fahrplanwechsel 2002/2003 den Bahnkunden am Westufer des Ammersees der Ein-Stunden-Takt über Geltendorf nach München genommen wurde, sei jetzt auch geplant, die Verbindungen am Südende der Strecke in die Landeshauptstadt zu reduzieren.

Als „symptomatisch“ nennt der Landrat zwei Beispiele, die am 15. Dezember 2003 in Kraft treten sollen: So wird ein Zug Geltendorf um 10.12 Uhr verlassen, der über Dießen und Raisting um 10.56 Uhr Weilheim erreicht – dann ist aber die Regionalbahn nach München bereits vor sieben Minuten abgefahren. Umgekehrt kommt ein Zug aus München um 10.11 Uhr in Weilheim an, doch die Ammerseebahn fährt schon um 10.02 Uhr nordwärts los.

Busverbindung

Die fehlenden Verbindungen sollen außerhalb der morgendlichen Hauptverkehrszeit durch einen Bus zwischen Weilheim, Raisting und Dießen ersetzt werden. Hier sieht Dietmar Winkler, ÖPNV- Sachbearbeiter des Landsberger Landratsamtes, entscheidende Nachteile: Der Bus wird nur alle zwei Stunden und auch dann nur bis Dießen verkehren, außerdem beträgt die Fahrzeit 25 Minuten gegenüber elf auf der Schiene.

„Dass es kein schöner Fahrplan wird, wissen wir auch: Die Ammerseebahn ist unser Sorgenkind“, sagt auf Nachfrage der SZ der BEG- Geschäftsführer Fritz Czeschka. Die Strecke sei zwischen den Hauptverbindungsknoten Augsburg und Weilheim „eingeklemmt – da kann man es nicht allen Recht machen“.

Die Linie zwischen Geltendorf und Weilheim sei außerhalb des Schulverkehrs „ausgesprochen schwach nachgefragt“. Hinzu kämen technische Probleme wie die Weichenstellung vor Weilheim: Hier habe die DB-Netz bereits zugesagt, eine beschleunigte Einfahrt in den Bahnhof zu ermöglichen, doch bis zum Fahrplanwechsel sei damit nicht zu rechnen.

Die BEG-Verantwortlichen wollen die Änderungen noch mit den betroffenen Gemeinden diskutieren: „Wir werden dafür ordentlich Kritik einstecken müssen“, sagt Czeschka, „aber Wesentliches können wir leider nicht ändern“.
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Starnberger Merkur @ 12 Jun 2003 hat geschrieben: Protestnote an Eisenbahngesellschaft

Ammerseebahn: Weitere Verschlechterungen

Landsberg/Dießen (wd) - "Dieser Fahrplan ist für unseren Landkreis inakzeptabel." Heftige Kritik übt der Landsberger Landrat Walter Eichner (CSU) an dem von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) vorgelegten Fahrplanentwurf 2004 für die Ammerseebahn. Eichner und der ÖPNV-Experte im Landratsamt, Dietmar Winkler, wollen sich gegen die geplanten "weiteren Verschlechterungen" für die Reisenden auf dem Streckennetz der Ammerseebahn zur Wehr setzen, verlautet es aus der Kreisbehörde in Landsberg. Nur wenige Tage, nachdem der Entwurf im Landratsamt eingegangen war, haben sie eine Protestnote an die BEG gesandt.

Eichner macht darin darauf aufmerksam, dass sich im Rahmen der Neukonzeption des Werdenfelstaktes zum Fahrplan 2003 nicht nur im Landkreis Landsberg erhebliche Diskussionen ergeben hätten. Die Situation auf der Ammerseebahn habe sich trotz vielfacher und massiver Einwendungen erheblich verschlechtert. Daher sei man nicht nur in der Kreisbehörde auf den Fahrplanentwurf 2004 sehr gespannt gewesen. Aber alle Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen. "Wir sind von diesem Entwurf sehr enttäuscht", sagt Eichner, "um nicht zu sagen darüber entsetzt." So sei beispielsweise die Marktgemeinde Dießen bis auf die morgendlichen Hauptverkehrszeiten vom Stundentakt des Schienenverkehrs abgehängt und auch die grundsätzlichen Probleme der Kein Taktverkehr

Übereck-Verkehre in Geltendorf seien nur geringfügig verbessert. Den Wünschen aus St. Ottilien sei "ausreichend, aber nicht optimal" Rechnung getragen worden.

Da nunmehr aber auch die Übereck-Verbindungen über Weilheim faktisch nicht mehr vorhanden und mehr als halbherzig durch Busverbindungen ersetzt worden sei, müsse man sich fragen, "wo denn hier noch die Philosophie des hochgepriesenen Taktverkehrs zu finden sei", wettert Eichner weiter. "Es wurden zwar die wichtigen Schülerrelationen berücksichtigt, jedoch der Bereich des Berufs- und Freizeitverkehrs wurde weitestgehend ignoriert."

Abschließend fordert der Landsberger Landrat die BEG-Oberen "eindringlichst" auf, den Fahrplanentwurf so zu überarbeiten, "dass vernünftige Fahrplankonstellationen entstehen".

mm
billyguru
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Beitrag von billyguru »

Ja Wetterfrosch, mei so bin i halt! NEin aber wenn ich jeden Tag von Kolbermoor nach München (über Holzkirchen) pendeln muss, dann ist das irgendwann nicht mehr tragbar mit der rumsteherei! ein RE- das wäre schon ned schlecht den bis Holzkirchen und die RB nur bis kreuzstraße!
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