[M] Trambahnfahrer in München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Muc_train
Haudegen
Beiträge: 564
Registriert: 06 Mai 2012, 19:02

Beitrag von Muc_train »

Hallo alle Zusammen,

mich würde sehr interessieren wie gut die Arbeitsbedingungen als Trambahnfahrer sind?

So viel ich weis gibt es ja welche wo bei den Stadtwerken angestellt sind und welche von extern. Bei einem größen Münchner Automobilkonzern kenne ich das bereits, wobei da eine richtige "Zweiklassengesellschaft" herrscht, zwischen fest Angestellt mit 35 Stunden Woche, vielen Sicherheiten und höherer Bezahlung und dem garnicht so kleinen Teil über Zeitarbeit (es wird fast nur noch über extern Eingestellt) mit 40 Stunden Woche, jederzeit den Job verlieren zu können und geringerer Bezahlung. Ist das bei der MVG ebenfalls so?

Allgemein würde mich mal interessieren wie die Arbeitsbedigungen so geregelt sind, in nehme an Schichtarbeit aus Frühschicht, Nachmittagsschicht und den kleinen Teil der Nachtlinien? Aber wie werden z.b. Pausen geregelt, es dürfte ja nicht zulässig sein, das der Trambahnfahrer 8 Stunden am Stück arbeitet und nur die kleinen Pausen der Wendezeit hat? Andererseits wird man ja auch nicht einfach so die Tram für 45 Min in einer Schleife abstellen können.

Ich habe auch schon öfters erlebt das ein Fahrerwechsel z.B. am Sendlinger Tor und HBF Nord stattfindet, heißt das die Arbeit beginnt und endet nicht unbedingt in Steinhausen sondern kann an beliebigen Plätzen sein?

Ist es eigentlich so, dass die Trambahnfahrer auch ausschließlich Tram fahren, oder ebenfalls U-Bahn und Bus?


ich danke euch schon mal und hoffe ich habe niemand mit den zahlreichen Fragen "erschlagen" :-)

Viele Grüße
Stefan
Spirit of ChristianMUC
Haudegen
Beiträge: 667
Registriert: 23 Sep 2011, 16:57
Wohnort: Bratonozici

Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Muc_train @ 26 Dec 2012, 10:24 hat geschrieben:Hallo alle Zusammen,

mich würde sehr interessieren wie gut die Arbeitsbedingungen als Trambahnfahrer sind?
Wenn du nicht gerade ne Amokfahrt veranstaltest oder öffentliche Kritik an Führungskräften bzw. Politikern äusserst, ist der Job sehr sicher
Muc_train @ 26 Dec 2012, 10:24 hat geschrieben:So viel ich weis gibt es ja welche wo bei den Stadtwerken angestellt sind und welche von extern. Bei einem größen Münchner Automobilkonzern kenne ich das bereits, wobei da eine richtige "Zweiklassengesellschaft" herrscht, zwischen fest Angestellt mit 35 Stunden Woche, vielen Sicherheiten und höherer Bezahlung und dem garnicht so kleinen Teil über Zeitarbeit (es wird fast nur noch über extern Eingestellt) mit 40 Stunden Woche, jederzeit den Job verlieren zu können und geringerer Bezahlung. Ist das bei der MVG ebenfalls so?
Bei den Trambahnfahrern gibts eine Dreiklassengesellschaft: Fahrer, die bei den Stadtwerken bis ca. 2003 eingestellt wurden bilden die erste Gruppe mit zwar gekürzter, aber im Vergleich zu den anderen immer noch sehr ordentlicher Bezahlung. Gruppe zwei sind diejenigen, die zwischen 2003 und 2010 zu einem deutlich geringeren Lohnniveau noch bei den Stadtwerken eingestellt wurden. Die ärmsten Schweine sind die dritte Gruppe, nämlich alle seit 2010 direkt bei der MVG Eingestellten - die gehen mit ca. 1200 netto nach Hause. Die SWM mussten ihre Dumpingtochter nicht erst gründen, sie befand sich schon seit 2001 in deren Besitz und musste nur für diesen Zweck genutzt werden.
Muc_train @ 26 Dec 2012, 10:24 hat geschrieben:Allgemein würde mich mal interessieren wie die Arbeitsbedigungen so geregelt sind, in nehme an Schichtarbeit aus Frühschicht, Nachmittagsschicht und den kleinen Teil der Nachtlinien? Aber wie werden z.b. Pausen geregelt, es dürfte ja nicht zulässig sein, das der Trambahnfahrer 8 Stunden am Stück arbeitet und nur die kleinen Pausen der Wendezeit hat? Andererseits wird man ja auch nicht einfach so die Tram für 45 Min in einer Schleife abstellen können.

Ich habe auch schon öfters erlebt das ein Fahrerwechsel z.B. am Sendlinger Tor und HBF Nord stattfindet, heißt das die Arbeit beginnt und endet nicht unbedingt in Steinhausen sondern kann an beliebigen Plätzen sein?
Es gibt Dienste, die im Betriebshof beginnen und/oder enden, daneben natürlich auch solche, bei denen an festgelegten Haltestellen abgelöst wird. Maximale Fahrzeit im Liniendienst sind imho 5 Stunden, danach brauchst du eine Pause. Die kurzen Wendezeiten sind im Regelfall keine Pause.
Muc_train @ 26 Dec 2012, 10:24 hat geschrieben:Ist es eigentlich so, dass die Trambahnfahrer auch ausschließlich Tram fahren, oder ebenfalls U-Bahn und Bus?
Es gibt Kombifahrer, die für verschiedene Bereiche tätig werden, aber die Mehrheit fährt nur für einen Bereich.

Achso - ich bin kein Tramfahrer, daher basiert das oben geschriebene nur auf Erzählungen und Gerüchten.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14149
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Wüsste nicht dass es bei den Stadtewrken mittlerweile externe Trambahnfahrer gibt?!? :unsure: :blink: :ph34r:

Einzig teilt sich die Fahrerschaft sozusagen in "Jahresgruppen" - wobei es von Gruppe zu Gruppe immer schlechter wird mit den Bedingungen und die MVG alles dransetzt den Altfahrern auch das Leben schwerer zu machen (bei den alten heißts damit die Jungen überhaupt noch Gehalt bekommen können, bei den Jungen heißts dass man wenn man auch nur einen Cent mehr bezahlt privatisiert wird und es dann gar kein Gehalt mehr gibt und in der Vorstandsetage heißt es dass... - lassen wir das. Wahrscheinlich wäre die, nur im MVG-Verfolgungswahn existierende zwangsweise Privatisierung das Beste was passieren könnte, wer weiß?
-
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10666
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Spirit of ChristianMUC @ 26 Dec 2012, 11:37 hat geschrieben: Es gibt Dienste, die im Betriebshof beginnen und/oder enden, daneben natürlich auch solche, bei denen an festgelegten Haltestellen abgelöst wird. Maximale Fahrzeit im Liniendienst sind imho 5 Stunden, danach brauchst du eine Pause. Die kurzen Wendezeiten sind im Regelfall keine Pause.
Die maximale Regelarbeitszeit sind 5.30, erlaubt sind vom Gesetz her bis zu 6, dann muß Pause gewährt werden.

Pausenorte sind in der Regel an Haltestellen mit Aufenthaltsraum oder im Betriebshof.
Die kurzen Wendezeiten sind im Regelfall keine Pause.
Mit Ausnahme bei der Linie 23.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Benutzeravatar
Michi Greger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4104
Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
Wohnort: mehrfach

Beitrag von Michi Greger »

Muc_train @ 26 Dec 2012, 10:24 hat geschrieben:mich würde sehr interessieren wie gut die Arbeitsbedingungen als Trambahnfahrer sind?
Mal so, mal so. Man sollte im wesentlichen mit 3 Sachen zurechtkommen: Schichtdienst, nicht immer freundlicher Kontakt mit Fahrgästen, Straßenverkehr.
So viel ich weis gibt es ja welche wo bei den Stadtwerken angestellt sind und welche von extern. Bei einem größen Münchner Automobilkonzern kenne ich das bereits, wobei da eine richtige "Zweiklassengesellschaft" herrscht, zwischen fest Angestellt mit 35 Stunden Woche, vielen Sicherheiten und höherer Bezahlung und dem garnicht so kleinen Teil über Zeitarbeit (es wird fast nur noch über extern Eingestellt) mit 40 Stunden Woche, jederzeit den Job verlieren zu können und geringerer Bezahlung. Ist das bei der MVG ebenfalls so?
"Externe" Fahrer gibt es nicht. Wie schon vorher geschrieben, es gibt die Altverträge der Stadtwerke, die neueren Verträge der Stadtwerke und die bei der MVG angestellten Fahrer (=die aktuelle Art der Verträge).
Die Arbeitszeit ist für alle gleich, nur das Geld nicht...
Allgemein würde mich mal interessieren wie die Arbeitsbedigungen so geregelt sind, in nehme an Schichtarbeit aus Frühschicht, Nachmittagsschicht und den kleinen Teil der Nachtlinien?
Wechselschichtarbeit aus Früh(ca.04:00 - ca.14:00), Tag(ca.07:00 - ca.17:00), Mitte(ca.11:00 - ca.21:00), Spät(ca.17:00 - ca.02:00) und - selten - Nacht(ca.22:00 - ca.06:00), wobei die Nachtfahrer ein Volk für sich sind, als "normaler" kriegt man fast keine Nachtdienste, es sei denn man will mit aller Gewalt.
Die Schichtwochen können munter zwischen diesen Dienstzeiten springen, eine normale Woche soll rückwärts rollierende Zeiten haben, also 1. Tag Spät, 2. Tag Mitte, 3. Tag Tag und 4. Tag Frühdienst. Aber was ist schon ne normale Woche ;) Gibt auch Wochen mit nur Frühdiensten, oder wilde Kombinationen von heute früh, morgen Spät.
Aber wie werden z.b. Pausen geregelt, es dürfte ja nicht zulässig sein, das der Trambahnfahrer 8 Stunden am Stück arbeitet und nur die kleinen Pausen der Wendezeit hat?
Zulässig sind maximal 6h am Stück, am Tag nicht mehr als 10 Stunden. Danach 11 Stunden Ruhe.
Ich habe auch schon öfters erlebt das ein Fahrerwechsel z.B. am Sendlinger Tor und HBF Nord stattfindet, heißt das die Arbeit beginnt und endet nicht unbedingt in Steinhausen sondern kann an beliebigen Plätzen sein?
Richtig. So kommen auch die Pausen zustande. Du fängst z.B. am Sendlinger Tor an, fährst 2,5 Runden (das sind dann etwa 4h) und wirst am Hauptbahnhof dann wieder abgelöst. Dann hast du etwa 45-60min Pause, und dann löst du wiederum einen anderen Fahrer ab, fährst wieder 4h und wirst wieder abgelöst.
In Tagesrandlage kann Dienstbeginn bzw. Ende natürlich im Betriebshof sein z.B. Frühdienst: Ausrücken vom Betriebshof, Pause nach 4h am Sendlinger Tor, zweiter Dienstteil beginnt am Hauptbahnhof, Feierabend dan nach weiteren 4h wieder ebenda.
Oder im Spätdienst: Anfangen und Pause in der Stadt, aber dann nachts Einrücken zum Betriebshof.
Ist es eigentlich so, dass die Trambahnfahrer auch ausschließlich Tram fahren, oder ebenfalls U-Bahn und Bus?
Wenn Du nen Busschein bereits hast, kannst du Tram+Bus fahren. Ausgebildet wird aber nur Tram. (Es gibt Leute, die mehr fahren, das ist aber nicht der Normalfall. Tram+U-Bahn z.B. durch Wechseln von einem bereich zum anderen, aber die alte Fahrberechtigung weiter erhalten)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Muc_train
Haudegen
Beiträge: 564
Registriert: 06 Mai 2012, 19:02

Beitrag von Muc_train »

Hallo Spirit of ChristianMUC, ropix, Auer und Michi,

ich danke ganz herzlich für die Zahlreichen Antworten und die ausführlichen Erklärungen.

Das finde ich wirklich nicht gut von der MVG, dass man da gerade bei den Neuverträgen so "knittrig" ist, die Trambahnfahrer leisten großartige Dienste und ohne Sie würde die MVG ganz schön schlecht da stehen, daher sollte auch deren Arbeit mehr gewürdigt werden. Gerade bei immer weiter steigenden Fahrpreisen, sollte es ja drin sein, dass davon auch mehr bei den Trambahnfahrer ankommt.

Auch vielen Dank für die Erklärung mit den Schichten, wenn ich das Richtig verstanden habe, also 4 Tage zu je 10 Stunden und dann 3 Tage frei oder?

Zählt den die Anreise wenn man nicht in Steinhausen beginnt als Arbeitszeit oder kann der Fahrer quasi auch am anderen Ende der Stadt eingesetzt werden und muss in seiner Freizeit schauen, wie er da hinkommt?

Hat so jeder Fahrer seine Lieblingsstrecken und Lieblingsfahrzeuge, wo er aussuchen kann, oder kann er das garnicht beeinflussen was er fährt und wohin?

Im allgemeinen finde ich wirken die Tramfahrer so wie wenn Ihnen die Arbeit Spass macht, im Gegensatz zu den U-Bahn fahrer, da habe ich irgendwie oft den Eindruck das die sehr mürrisch schauen, nur mein Eindruck oder ist da was dran?

Viele Grüße
Stefan
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9474
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Muc_train @ 27 Dec 2012, 03:54 hat geschrieben: ...
Gerade bei immer weiter steigenden Fahrpreisen, sollte es ja drin sein, dass davon auch mehr bei den Trambahnfahrer ankommt.
...
Zählt den die Anreise wenn man nicht in Steinhausen beginnt als Arbeitszeit oder kann der Fahrer quasi auch am anderen Ende der Stadt eingesetzt werden und muss in seiner Freizeit schauen, wie er da hinkommt?

Hat so jeder Fahrer seine Lieblingsstrecken und Lieblingsfahrzeuge, wo er aussuchen kann, oder kann er das garnicht beeinflussen was er fährt und wohin?
...
Es kommt ja auch was bei den Fahrern zu Hause an, und zwar in Form von als solchen etikettierten Ökologischem Strom.

Der Fahrer fährt in seiner Freizeit zu seinem Einsatzort, ebenso wie er im Beispiel weiter oben in seiner Pause vom Sendlinger Tor zum Hbf muss.

Also einige haben bestimmt Lieblingsfahrzeuge oder -strecken, wie das beeinflussbar ist, weiß ich allerdings nicht. Ein bisschen was lässt sich da bestimmt drehen, ich denke sogar mal bei der MVG.
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4819
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Muc_train @ 27 Dec 2012, 03:54 hat geschrieben:Das finde ich wirklich nicht gut von der MVG, dass man da gerade bei den Neuverträgen so "knittrig" ist, die Trambahnfahrer leisten großartige Dienste und ohne Sie würde die MVG ganz schön schlecht da stehen, daher sollte auch deren Arbeit mehr gewürdigt werden. Gerade bei immer weiter steigenden Fahrpreisen, sollte es ja drin sein, dass davon auch mehr bei den Trambahnfahrer ankommt.
Nicht mit dieser politischen Wetterlage - ich kann dir nur sehr empfehlen, sich nicht bei diesem Laden zu bewerben. Du kannst Deutsch in Wort (geh ich mal aus) und Schrift, du solltest also einen besseren Job mit angenehmerem Arbeitsumfeld finden. Für das ausgelobte Geld gibt es Jobs mit wesentlich weniger Verantwortung und freien Wochenenden. Die Arbeit kann spass machen wenn die Grunddaten stimmen, das tun sie für neues Personal nicht.
Auch vielen Dank für die Erklärung mit den Schichten, wenn ich das Richtig verstanden habe, also 4 Tage zu je 10 Stunden und dann 3 Tage frei oder?
Im Turnusplan meistens 4-5 Tage arbeiten mit 1-2 Tage frei, die 1-Tages-Frei immer nur nach einer 4-Tage-Woche. 3-Tage-Frei gab es zumindest in unseren Plänen nicht. Die maximale Arbeitszeit sind 9 Stunden - die meisten Schichten pendeln sich um 8-8,5 Stunden ein. Die Pause wird da nicht mitgerechnet, ein 8,5 Stunden Dienst mit 45Min Pause dauert also 9 Stunden und 15 Minuten.
Zählt den die Anreise wenn man nicht in Steinhausen beginnt als Arbeitszeit oder kann der Fahrer quasi auch am anderen Ende der Stadt eingesetzt werden und muss in seiner Freizeit schauen, wie er da hinkommt?
Du bekommst die 5 Minuten vor deiner ersten Abfahrt (wenn du dein Fahrzeug holen musst) und die 5 Minuten nach deiner letzten Ankunft (wenn du es abstellen musst) bezahlt, sämtliches dazwischen (ein Standortwechsel in der Pause, unterschiedliches Aus-/Einrücken bzw. Übernahme/Abgabe sind deine Freizeit.
Hat so jeder Fahrer seine Lieblingsstrecken und Lieblingsfahrzeuge, wo er aussuchen kann, oder kann er das garnicht beeinflussen was er fährt und wohin?
Es gibt Schichten, diese Schichten haben feste Nummern - du kommst in einen Plan, dort sind diese Schichten fest vergeben, zusätzlich gibt es "Änderungswochen", da bekommst du Nummern aus anderen Plänen - aussuchen ist nicht. Dazu kommt noch das rückwärtsrollierende Schichtverfahren - also Spät, Mittel, Tag, Tag, Früh - dazwischen immer nur so 11 Stunden. Beispiel: du beginnst Montag um 15Uhr und bist dann am Freitag um 14Uhr fertig. Wo dort Freizeit und Schlaf stattfindet kannst du dir ausrechnen.
Im allgemeinen finde ich wirken die Tramfahrer so wie wenn Ihnen die Arbeit Spass macht, im Gegensatz zu den U-Bahn fahrer, da habe ich irgendwie oft den Eindruck das die sehr mürrisch schauen, nur mein Eindruck oder ist da was dran?
Bei der Tram ist es schon noch angenehmer als bei der U-Bahn, zufriedene Gesichter sehen aber anders aus.

mfg,
ein ex. Fahrer 2.Klasse...
Muc_train
Haudegen
Beiträge: 564
Registriert: 06 Mai 2012, 19:02

Beitrag von Muc_train »

Hi Chris und Matrin,

dankeschön für eure Antworten. Das hört sich echt nicht so gut an, hätte gedacht das die Arbeitsbedingungen besser sind.

Is U-Bahn vergleichbar von Bedingungen und Bezahlung?


aber es bekommen bestimmt alle Fahrer unlimitierte Fahrkarten im Gesamtnetz? oder wäre ja blöd wenn die Fahrer sich für privatfahren noch eine Fahrkarte holen müssten :-)
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4819
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

U-Bahn ist wie Straßenbahn - den ganzen Tag im nassen, miefenden und dreckigen... Zug - sowie im Tunnel, dazu wenig Wendezeiten - Geld macht keinen Unterschied, das ist Bereich Schiene.

Mit deinem Dienstausweis darfst du im Innenraum privat kostenlos fahren (nur MVG), für die Fahrten von/zur Arbeit benötigst du den Zusatzausweis (wegen der Steuer). Für Aussennetz/MVV gibts eine vergünstigte MVV-Karte (der wirklich wirklich einzige Kostenvorteil).
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2461
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

Ich würde es mal so formulieren:
Wenn am Stadtverkehr Dein Herz hängt und Du keine Familie als einiziger Verdiener durchfüttern musst, dann ist es sicher ein schöner Beruf. Man muss aber gerade bei der Tram mit den Eigenheiten der Fahrgäste klarkommen und eine innere Ruhe entwickeln.

Ansonsten ist sicher S-Bahn und Regionalverkehr auch eine interessante, besser bezahlte Option.

Aber dazu kann mein Vorredner sicher mehr sagen.
davoika
Eroberer
Beiträge: 58
Registriert: 05 Aug 2009, 22:20
Kontaktdaten:

Beitrag von davoika »

Servus,

schlechte Arbeitsbedingungen?

Gegenüber ist ein Supermarkt, mit so tollen Selbstbedienungskassen. Da kannst du dein Geraffel selbst einscannen und selbst zahlen.
Neben dran sitzt, auch im Schichtdienst, irgendwer an der Kasse, und schaut zu, wie an seinem Arbeitsplatz gesägt wird.
Garantiert mit super-Bezahlung, immer netten Kunden, nie unter Druck.

Toll, besser wie Tramfahrer?

Oder Messebau, Vollgas, unter 10 Stunden geht nix, fertig ist, wenn fertig ist, nicht früher.
Anreise, auch weiter, oft auf eigen Kosten. Hotelleben, immer auf der Reise, eigenes Werkzeug bitte mitbringen... Familie besser bleiben lassen!

Auch besser?

Ja, es gibt besser bezahlte Jobs, ja, auch welche mit besserer Bezahlung, aber hier ist dein Job sicher, wenn du keinen goldenen Löffel klaust.
Noch was, manche haben als Tramfahrer angefangen, und sich dann als Schlosser oder Elektriker oder sonstwas im Betrieb weiter Beworben, und sind erfolgreich versetzt worden, auch nicht schlecht, oder?

Jeder Münze hat 2 Seiten, nix gibts für lau, wir haben aber auch jede Menge Fahrer, denen Ihr Job, besser ihr Arbeitsplatz Spaß macht, also kann nicht alles Sch... sein!

Besten Gruß,
Volker
metr0p0litain
Foren-Ass
Beiträge: 88
Registriert: 10 Jun 2012, 20:13
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von metr0p0litain »

Was ist denn an der Aussage dran, die Fahrer würden nur 1200€ Netto verdienen? Auf der MVG-Seite ist doch ein PDF mit Gehaltstabelle zum herunterladen. Nach Steuerklasse 1 ist man da bei ungefähr 1500€...
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13297
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Nach der Tabelle TV-N und einschlägigen Brutto-Netto-Rechnern (z.B. Heydorn ) gehts bei knapp 1350 (wenn man Kirchensteuer zahlt) netto los (Gruppe F).
Dazu dürften noch ein paar wenige Euro aus Feiertag/So/Nacht-Zulagen kommen, da kommts halt auf den Schichtplan an.
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2461
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

Die Schichtzulagen sind nicht ganz so dürftig, ca. 1400-1500 Euro netto kommen da schon letztlich raus bei einem Ledigen.
Verheiratete werden auf ca. 1800 Euro pro Monat kommen.

Gibt sicher schlechtere Jobs fürs gleiche Geld, aber man bedenke: Es ist Schichtarbeit und nicht ganz stressfrei.
Aber wenn man ein Interesse am Nahverkehr und an Technik hat, dann kann es durchaus einer der eher interessanten Jobs sein.

Bestimmt kann aber hier jemand etwas dazu sagen, welche Vorteile MVG oder S-Bahn jeweils haben.
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4819
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

metr0p0litain @ 28 Dec 2012, 23:18 hat geschrieben: Was ist denn an der Aussage dran, die Fahrer würden nur 1200€ Netto verdienen? Auf der MVG-Seite ist doch ein PDF mit Gehaltstabelle zum herunterladen. Nach Steuerklasse 1 ist man da bei ungefähr 1500€...
Rechne die Zulagen weg (wenn du krank bist oder Urlaub hast)...
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7034
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

TravellerMunich @ 28 Dec 2012, 23:56 hat geschrieben: Die Schichtzulagen sind nicht ganz so dürftig, ca. 1400-1500 Euro netto kommen da schon letztlich raus bei einem Ledigen.
Verheiratete werden auf ca. 1800 Euro pro Monat kommen.

Gibt sicher schlechtere Jobs fürs gleiche Geld, aber man bedenke: Es ist Schichtarbeit und nicht ganz stressfrei.
Aber wenn man ein Interesse am Nahverkehr und an Technik hat, dann kann es durchaus einer der eher interessanten Jobs sein.

Bestimmt kann aber hier jemand etwas dazu sagen, welche Vorteile MVG oder S-Bahn jeweils haben.
das ist doch ein echt schlechter Witz oder? Das Geld wäre für einen normalen 0815 Job von 9 - 5 grad mal so ok, aber für Schichtdienst, Sonn- und Feiertagsarbeit usw ist das einfach unzumutbar.
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2461
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

elchris @ 29 Dec 2012, 01:47 hat geschrieben: Rechne die Zulagen weg (wenn du krank bist oder Urlaub hast)...
Und was bringt ein lediger S-Bahner Neuvertrag derzeit netto nach Hause?

Klar ist das MVG-Gehalt für Schichtarbeit nicht besonders hoch. Denke mal in Hof oder Augsburg geht es noch gerade so, in München jedoch wird es sicher eng, außer man hat eine gutverdienende Frau oder Eltern, die einem eine Eigentumswohnung schenken.

Habe davon gehört, dass Augsburg inzwischen Fahrer übertariflich bezahlt, weil die sonst niemanden mehr bekommen, der den Anforderungen entspricht, kann dazu aber nix genaues sagen.

München wird sich das nicht leisten können, diese Stadt ist so arm, dass sie in den letzten 4 Jahren gerade mal 2 Mrd. Schulden zurückzahlen konnte (es verbleiben lächerliche 1,3 Mrd, was für eine Stadt von der Größe ein Witz ist. Zum Vergleich: das viel kleinere Köln hat 2,4 Mrd. Schulden, Wuppertal mit 1/4 der Einwohner 2 Mrd., das im Vergleich zu München halb so große und ebenfalls boomende Frankfurt hat 1 Mrd.).

Aber München jammert, kann leider keine Fahrer bezahlen und Erzieherinnen auch nicht und dann noch die vielen Hartz-IV-Empfänger (der mit Abstand niedrigste Wert in ganz Deutschland)...

Irgendwann wird diese Stadt aufwachen und feststellen, dass man Geld nicht nur nicht essen kann, es bringt auch keinen Müll weg, erzieht keine Kinder, fährt keine U-Bahn und repariert keine Straßen. Aber dann können sich die Reichen ja Hubschrauber kaufen - die Kinder werden sowieso in Salem erzogen. Leider zahlen die Reichen auch nicht die Steuern für München, erst recht nicht die Immobilienbesitzer aus Moskau, Athen, Zürich und Dubai...

Aber da es ja noch immer genügend Fahrer gibt, handelt die MVG wohl doch durchaus logisch und konsequent...
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7280
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

TravellerMunich @ 29 Dec 2012, 11:58 hat geschrieben: Und was bringt ein lediger S-Bahner Neuvertrag derzeit netto nach Hause?
Hier steht was dazu....
man kann sagen, als Neueingestellter verdient man bei Steuerklasse 1 ca. 1500€ ohne Zulagen. Diese betragen je nach Monat 300-500€... man kommt also in einem normalen Monat auf ca. 1900-2100€ netto (abhängig von den Nachtstunden, Sonntagen und gearbeiteten Feiertagen)
mfg Daniel
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13297
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Das würd ich einen signifikanten Unterschied zur MVG nennen...
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7034
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

wenn ich denn für Hartz IV qualifiziert wäre käme ich damit mittlerweile weiter als mit arbeiten....
mit dem 4. Kind käme ich ab januar 2013 auf Leistungen aus Hartz IV von 1617 Euro - ohne Wohngeld....
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Früher haben die Stadtverkehrsleute ja mal mehr verdient als bei der DB (nach der Kürzungsorgie durch die Bahnreform 1994), was sich jetzt gewendet hat.
Persönlich finde ich es richtig dass Eisenbahner mehr verdienen als Tramfahrer, die MVG scheint ja deutlich niedrigere Anforderungen zu stellen (ist eine abgeschlossene Berufsausbildung vorgeschrieben?), aber trotzdem müssten die MVGler deutlich mehr verdienen als den derzeitigen Hungerlohn, umgekehrt die Eisenbahner natürlich auch.

Meiner Meinung nach ist das ein Skandal und das in einer Rot-Grünen Stadt. Man merkt dass die Arbeitnehmer diesen Leuten genauso am *sowieso* vorbeigehen wie den anderen!

Es ist menschenunwürdig und pure Sklaverei was hier betrieben wird. Warum musste man Tochtergesellschaften für ein deutlich niedriges Gehalt gründen? Solche miesen Bedingungen hätten auch private Betreiber des Stadtverkehrs zustande gebracht.

Wie kann man von dem Geld, zumal mit Familie, in einer Stadt wie München ein menschenwürdiges Leben führen? Die SWM und MVG scheinen ja ein Selbstbedienungsladen für "altgediente" Personen zu sein, was man hört und liest, aber für die, die wirklich draußen hart arbeiten hat man immer weniger übrig.
Was ist denn an der Münchner SPD noch sozialdemokratisch? Sind da nur Seeheimer oder hat die FDP sie unterwandert? Und so ein OB will dann noch Ministerpräsident werden und ist wahrscheinlich rechter als Seehofer. Pest und Cholera-Wahl.
Ude würde ja am liebsten noch weniger zahlen, zumindest hat man das mal gelesen.

Interessant auch dass Verdi diese Kürzungsorgie mitgemacht hat, aber dieser Riesenmoloch interessiert sich nur für bestimmte Klientelbranchen die man pimpt, der Rest wird scheinbar nur für Mitgliedsbeiträge gebraucht, so mein Eindruck. Was die ÖTV geritten hat diesem Verein beizutreten bleibt ein Rätsel.

Meiner Meinung nach ist und bleibt das ein Skandal, genauso wie andere Branchen, wie die Altenpflege, Krankenschwestern usw., das kann einfach nicht angehen, das ist menschenunwürdig.
Wie soll sich ein MVGler das teuere Leben in München noch leisten, wie kann er am gesellschaftlichen Leben noch teilnehmen? Mal ein Kinobesuch, mal mit Freunden ausgehen, mal ein Stadionbesuch/Theaterbesuch? Wie soll man das schaffen wenn große Teile schon für die Miete draufgehen (vergünstigte Mitarbeiterwohnungen hat man ja auch abgeschafft, durch die weltfremden Zyniker-Schreibtischtäter).

Man kann sich über solche Zustände nur noch aufregen, eines der reichsten Länder der Welt und München als eine der reichsten Städte Deutschlands mit einem der höchsten ÖPNV-Kostendeckungsgrade beutet seine Mitarbeiter gnadenlos aus. Es ist eine Schande und jeder Würdenträger dieser Stadt sollte sich in Grund und Boden schämen, denn da sind scheinbar alle gleich, keinen interessiert das, nur das eigene Wohl!
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10666
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Electrification @ 29 Dec 2012, 19:37 hat geschrieben: Persönlich finde ich es richtig dass Eisenbahner mehr verdienen als Tramfahrer, die MVG scheint ja deutlich niedrigere Anforderungen zu stellen (ist eine abgeschlossene Berufsausbildung vorgeschrieben?),
1991 war eine abgeschlossene Ausbildung pflicht. Ob man Elektriker oder Bäcker war hat dabei nicht wirklich gejuckt.
Wies zu Pferdebahnzeiten war kann der Eherl2000 besser beantworten *duck*
Warum musste man Tochtergesellschaften für ein deutlich niedriges Gehalt gründen? Solche miesen Bedingungen hätten auch private Betreiber des Stadtverkehrs zustande gebracht.
Unter anderem weil man glaubte, bei Ausschreibungen zu den "privaten" konkurenzfähig sein zu können bzw. wegen den damaligen Annahmen zu den EU-Regeln.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
TravellerMunich
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2461
Registriert: 21 Jan 2009, 19:44
Wohnort: München

Beitrag von TravellerMunich »

Man hat die EU-Keule auch geschwungen, um die Gehälter drücken zu können.
Denn letztlich ist man auf einem Niveau angelangt, das bei Privaten kaum tiefer liegen würde.

Und wofür das alles? Angebotsausbau? Fehlanzeige!
Letztlich ist es Spielgeld für die Investitionen in den Windparkausbau...

Wirklich nur Spielgeld allerdings. Denn mehr als ein paar Millionen spart man damit nicht. Sprich 1-2% der Ausgaben für den Nahverkehr.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Auer Trambahner @ 29 Dec 2012, 20:27 hat geschrieben: Unter anderem weil man glaubte, bei Ausschreibungen zu den "privaten" konkurenzfähig sein zu können bzw. wegen den damaligen Annahmen zu den EU-Regeln.
Mittels Inhouse-Vergaben muss man doch gar nicht ausschreiben und selbst wenn man das mal gedacht hat, man könnte das ja jetzt rückgängig machen. Warum macht man es wohl nicht? Die Gelder stecken sich lieber weiter oben welche ein oder sehe ich das falsch?

Es ist ein Skandal dass sich hier niemand dafür einsetzt und kein Druck auf die Stadtwerke und die Stadtführung gemacht wird.
Auer Trambahner hat geschrieben: 1991 war eine abgeschlossene Ausbildung pflicht.
Ich hoffe das ist bei den Stadtverkehren immer noch so. Zumindest liest man ja dass es bei Busfahrern keine Bedingung ist (allerdings weiß ich das von München nicht).
Es ist eigentlich Aufgabe einer Gewerkschaft sowas nicht zuzulassen, sowas senkt nämlich das Niveau und öffnet den Spielraum für schlechte Bezahlung.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13297
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Auer Trambahner @ 29 Dec 2012, 20:27 hat geschrieben: 1991 war eine abgeschlossene Ausbildung pflicht. Ob man Elektriker oder Bäcker war hat dabei nicht wirklich gejuckt.
D.h. der Spocki könnte auch vom Schreibtisch an den Fahrschalter wechseln, wenns ihm mal seinen Job klauen. :rolleyes:

Gibts ein Alterslimit zur Einstellung?
Auer Trambahner
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10666
Registriert: 04 Mai 2005, 08:58
Wohnort: Drunt in da greana Au
Kontaktdaten:

Beitrag von Auer Trambahner »

Alterslimit darfst dank Gleichschaltähstellungsgesetz nimmer haben.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7034
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

dann hab i ja doch noch chancen....

wenns net so a hungerlohn wäre...
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13297
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Naja, aber bevor ich nix anderes ähnliches wie heut bekäme und ALG II beantragen müsste oder beim Discounter an der Kasse landen würde, würd ich halt nach Möglichkeit trambahnfahren und mein Hobby zum Beruf machen . Es gibt schlechtere Jobs. Dauer-Bittsteller am Kapuzinerplatz ist nicht meine Mentalität.

Btw, mir ist durchaus bewusst das zwischen Hobby/Interesse und hin und wieder mal ne Stund in ner Stadt selbstfahren und dem täglichen Berufsalltag Welten liegen.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

andreas @ 29 Dec 2012, 21:54 hat geschrieben: wenns net so a hungerlohn wäre...
Ich kann da immer nur raten, kämpfen, kämpfen, kämpfen, für bessere Bedingungen. Auch wenn die Arbeitgeber versuchen das zu unterlaufen. Aber bei großer Geschlossenheit kann das nicht passieren, dazu muss man sich organisieren und das nicht unbedingt bei sowas wie Verdi.

Das Problem ist doch dass viele einfach zu faul, bequem oder was auch immer sind, sich zu organisieren, mitzuwirken wenn es darum geht Verbesserungen zu erzielen. Die meisten meckern nur rum, von der heimischen Couch oder aus der bequemen Nichtverantwortung, aber wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen ziehen sie den Schwanz ein.
Viele Probleme sind auch hausgemacht, denke ich, durch die mangelnde Solidarität.

Ich kenne mich im Stadtverkehr nicht aus, aber so ist es überall, die Hände-in-der-Hosentasche-Typen, die immer mehr werden, aber gleichzeitig immer lauter meckern, machen alles zunichte.
Antworten