Regionalverkehr Rhein-Sieg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

Die Verlängerung der RB von Marienheide nach Meinerzhagen kommt. Zeitungsartikel mit kontroverser Diskussion:

http://www.come-on.de/lokales/meinerzhagen...ln-2931020.html

Später wird diese Linie auf RE-Verkehr umgestellt werden, da dann zwischen Gummersbach und Kall die S15 verkehren wird.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Also an eine S-Bahn nach Gummersbach glaube ich erst wenn dort Fahrdraht liegt und die Strecke entsprechend ausgebaut wurde. Ich glaube nicht dass das so einfach wird, gerade wenn da noch RE fahren sollen und das bei eingleisiger Infrastruktur (den zweigleisigen Ausbau hat man ja scheinbar wieder verworfen aus Kostengründen).

Der Ausbau der Strecke zögert sich doch eh viel zu lange raus und man stellt sich die Frage wieso man nicht gleich bis Brügge reaktiviert. Immer Scheibchenweise ist doch auch keine Lösung.
Man könnte nach einer kompletten Reaktivierung eben auch RE Hagen - Köln anbieten, mit Flügel nach Lüdenscheid.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 5 Jun 2013, 13:37 hat geschrieben:Also an eine S-Bahn nach Gummersbach glaube ich erst wenn dort Fahrdraht liegt und die Strecke entsprechend ausgebaut wurde.
Man kann die Diesel-RB auch einfach S-Bahn nennen. Diesel-S-Bahnen sind schließlich nicht verboten, siehe paar km weiter nördlich die S28. Kriterium wäre wohl der 20-min-Takt, wofür zusätzliche Kreuzungsstellen geplant sind. Und der wird natürlich auch nicht bis Brügge gehen, sondern bis Overath, max. Gummersbach, dann entweder Takt-20/40, Takt-40 oder Takt-60, entsprechen je nach Bedarf und Kreuzungsstellen abgestuft.
Ich glaube nicht dass das so einfach wird, gerade wenn da noch RE fahren sollen und das bei eingleisiger Infrastruktur (den zweigleisigen Ausbau hat man ja scheinbar wieder verworfen aus Kostengründen).
Das habe ich auch noch nie gehört, dass man dort aus Takt-30 (RB) ein Takt-20 (S.) plus Takt-60 (RE) machen möchte, zumal das wirklich zwei Gleise erfordert.
Der Ausbau der Strecke zögert sich doch eh viel zu lange raus und man stellt sich die Frage wieso man nicht gleich bis Brügge reaktiviert. Immer Scheibchenweise ist doch auch keine Lösung.
Vielleicht dauern die Bauarbeiten einfach noch etwas. Stattdessen besser gar nicht oder was? S-Bahn-Netze entstehen in der Regel auch nicht auf einen Schlag.
Man könnte nach einer kompletten Reaktivierung eben auch RE Hagen - Köln anbieten, mit Flügel nach Lüdenscheid.
Erstmal wird die RB52 in Hagen nach Dortmund durchgebunden. In der Regel werden in Köln auch alle Züge durchgebunden, schließlich hoch belastet und kein Kopfbahnhof. Damit ergäbe sich als RE/RB/S eine Durchbindung von Dortmund übers Bergische und die Eifel bis nach Trier. Das wäre schon eine idiotisch lange Strecke mit grob geschätzt 6 Stunden Fahrzeit. Der schnellste Weg von Dortmund/Hagen nach Köln geht natürlich nicht über Gummersbach, als kaum Nachfrage und somit Unfug. Die Nachfrage von Gummersbach nach Hagen/Dortmund wird beherrschbar sein, Umstieg ok. Insofern ist ein Brechung in Brügge/Lüdenscheid sich kein Fehler.

Was man dagegen weiterhin machen sollte, wäre auch die Wiehltalbahn zu reaktivieren. So große Orte ohne Schienenanschluss.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Beitrag von Jo B. »

Geplant ist erst einmal eine RB von Lüdenscheid bis Köln-Hansaring. Später wird diese RB aufgegeben und durch eine RE Lüdenscheid–Köln–Trier ersetzt. Ergänzt werden soll sie durch eine S-Bahn Gummersbach–Kall (S15), der NVR geht mittlerweile von einem elektrischen S-Bahnbetrieb aus. Die Strecke soll tlws. zweigleisig ausgebaut werden.
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Beitrag von Electrification »

Jo B. @ 5 Jun 2013, 14:38 hat geschrieben: Geplant ist erst einmal eine RB von Lüdenscheid bis Köln-Hansaring. Später wird diese RB aufgegeben und durch eine RE Lüdenscheid–Köln–Trier ersetzt. Ergänzt werden soll sie durch eine S-Bahn Gummersbach–Kall (S15), der NVR geht mittlerweile von einem elektrischen S-Bahnbetrieb aus. Die Strecke soll tlws. zweigleisig ausgebaut werden.
Eine Elektrifizierung wäre auch deutlich besser als eine Pseudo-Diesel-S-Bahn fahren zu lassen. Auch die S 28 gehört längst elektrifiziert bei dem Erfolg der dort eingefahren wird, inkl. Reaktivierungen in beiden Richtungen der Endpunkte, also nach Wuppertal und Viersen. Das würde die Fahrgastzahlen nochmal ansteigen lassen.

Was eine S-Bahn angeht, so sollte man wenigstens bis Overath zweigleisig ausbauen und Köln - Overath in einem dichten Takt fahren und alles nach Overath per RB/RE anbinden, so dass durch die S-Bahn keine Fahrzeitverlängerungen für Gummersbach und weiter hinten eintritt und es zu unattraktiv wird.

Interessant wäre also bei einer Elektrifizierung die S-Bahn Overath - Köln - Euskirchen - Kall und ein RE (Lüdenscheid-) Brügge - Gummersbach - Köln (- und weiter, z. B. Trier, aber auch evtl. Durchbindung und Tausch mit anderen Linien).
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Beitrag von Jo B. »

Eine zusätzliche RB würde daran scheitern, dass diese Kapazität auf der Hohenzollernbrücke nicht mehr zur Verfügung stünde.
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Beitrag von Jo B. »

Glosse zum RSX:

http://www.ksta.de/glosse/deutsche-bahn-sp...8,23386296.html


Wie sieht es eigentlich mittlerweile aus? Sind die schlimmsten Fehler behoben, oder ist das Benutzen des RSX immer noch abenteuerlich?
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Beitrag von Jo B. »

NVR fördert 47 ÖPNV-Maßnahmen in der Region mit rund 56,5 Millionen Euro


Verbandversammlung verabschiedete Investitionsprogramm für die Jahre 2013 bis 2018.

[…]
http://www.nahverkehr-rheinland.de/487.php


Die Maßnahmen, die gefördert werden:

http://download.vrsinfo.de/pm/Investitionen2013.zip PDF als ZIP komprimiert.
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Beitrag von Jo B. »

Nach Zwangsbremsung Probleme mit einer Weiche, die Folge: tausende Fahrgäste mussten warten:

http://www.rundschau-online.de/koeln/lokfu...6,23904426.html
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

Werden eigentlich überhaupt noch irgendwelche Fahrzeuge fristgerecht ausgeliefert? Das kann doch alles nicht mehr wahr sein!

http://www.rundschau-online.de/lokales/mod...4,24560444.html
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Jo B. @ 9 Oct 2013, 15:14 hat geschrieben: Werden eigentlich überhaupt noch irgendwelche Fahrzeuge fristgerecht ausgeliefert? Das kann doch alles nicht mehr wahr sein!
Ich denke in einem Paralleluniversum jubelt der andere Jo B. über die pünktliche Auslieferung aller Neubaufahrzeuge. Vielleicht tröstet dich das. :)
Lumi25
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Beitrag von Lumi25 »

Electrification @ 5 Jun 2013, 14:21 hat geschrieben:Eine Elektrifizierung wäre auch deutlich besser als eine Pseudo-Diesel-S-Bahn fahren zu lassen. Auch die S 28 gehört längst elektrifiziert bei dem Erfolg der dort eingefahren wird, inkl. Reaktivierungen in beiden Richtungen der Endpunkte, also nach Wuppertal und Viersen. Das würde die Fahrgastzahlen nochmal ansteigen lassen.

Was eine S-Bahn angeht, so sollte man wenigstens bis Overath zweigleisig ausbauen und Köln - Overath in einem dichten Takt fahren und alles nach Overath per RB/RE anbinden, so dass durch die S-Bahn keine Fahrzeitverlängerungen für Gummersbach und weiter hinten eintritt und es zu unattraktiv wird.

Interessant wäre also bei einer Elektrifizierung die S-Bahn Overath - Köln - Euskirchen - Kall und ein RE (Lüdenscheid-) Brügge - Gummersbach - Köln (- und weiter, z. B. Trier, aber auch evtl. Durchbindung und Tausch mit anderen Linien).
Mal eine Frage kennst Du die Infrastruktur in Köln ein wenig? Ich frage mich z.B. wie man RE-Züge an der Frankfurter Str. in die Fernbahn einfädeln will. Das dürfte schon nicht billig werden.

Des weiteren dürfte es in Zukunft dazu übergehen den S-Bahntakt auf ein 30/15 Min-System zu reduzieren um Ausweitungen finanzieren zu können. Das Regionalisierungsmittel erhöht werden glaubt denke ich mal niemand dran.




Was die neuen Fahrzeuge angeht droht auch ein Fiasko zu werden, denn der NVR/VRS ist bei dieser Ausschreibung auch den Weg gegangen Türen durch weitere Sitzplätze zu ersetzen. Insbesondere auf der RB 25 bzw. S-Bahnstammstrecke könnten verlängerte Fahrgastwechsel ein Problem werden. Ob der LINT also eine Verbesserung zum Talent ist wage ich mal stark zu bezweifeln.
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Beitrag von Electrification »

Lumi25 @ 13 Oct 2013, 22:03 hat geschrieben: Das Regionalisierungsmittel erhöht werden glaubt denke ich mal niemand dran.

Die Republik hat die höchsten Steuereinnahmen seit seinem Bestehen und da soll kein Geld für die Erhöhung der Regionalisierungsmittel drin sein?
Je rechter die Regierung, desto geringer wird die Erhöhung ausfallen, das ist leider so, aber wir kommen an einer starken Ausweitung der Mittel nicht rum.

Ebenso muss der Knoten Köln eben ausgebaut werden.

Ich habe mir gestern erst wieder einen alten Straßenatlas aus den frühen 80ern angeschaut und es ist heftig wie viele Neubauautobahnstrecken in dieser Zeit und vor allem mit welcher Geschwindigkeit entstanden sind, während bei der Eisenbahn nicht mal genug Finanzmittel da sind um so wichtige Strecken wie die Rheintalbahn in einem normalen Tempo zu bauen (ich glaube seit 1987 !!! wird gebaut).
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Beitrag von Jo B. »

Das Trauerspiel um die Linie RE6a:

http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseld...tehen-1.1514476

Dazu der Kommentar auch mit Bezug auf die Sanierung der Hohenzollernbrücke:

http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseld...immer-1.1514527


Diese Strecke ist einfach ein Stiefkind der Verbünde, niemand fühlt sich so richtig zuständig, da sie die Verbundraumgrenze überschreitet. Man könnte den Eindruck bekommen, sie ginge Gelsenkirchen (VRR) und Köln (VRS) einfach am A# vorbei.



Weiteres zur Sanierung der Hohenzollernbrücke:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/...7-aid-1.3923186

http://www1.wdr.de/themen/panorama/zugbruecken100.html
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Das Problem beim RE 6a ist, daß die DB Regio ausgelutschte Silberlinge oder (bei Wunsch des NVR nach Verlängerung zum Flughafen) mit abgeschriebenen Dosto mit NBÜ angeboten hatte - für einen Kilometerpreis von 13,49 EUR (!) und das auch noch als Nettovertrag (!!) incl. jährlichem Inflationsausgleich (!!!). Da kann ich VRR und NVR schon verstehen, daß sie vorerst davon absehen bis zu einer regulären Ausschreibung bzw. RRX-Inbetriebnahme.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Jo B. »

Neues zum RSX:

Bahn lässt Talent 2-Züge nachbessern

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region...cle1220783.html
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Beitrag von Jo B. »

Lumi25 @ 13 Oct 2013, 21:03 hat geschrieben: Des weiteren dürfte es in Zukunft dazu übergehen den S-Bahntakt auf ein 30/15 Min-System zu reduzieren um Ausweitungen finanzieren zu können.
Das ist für den VRS nicht geplant, es gab im VRR solche Überlegungen, man hat aber in Köln deutlich gemacht, dass man da nicht mitziehen kann und will. Ein 30 Minuten-Takt würde für Köln nicht ausreichend sein. Für einen 15 Minuten-Takt auf den künftig acht S-Bahnlinien reicht aber die Kapazität der Stammstrecke auch nach den geplanten Erweiterungen nicht aus, denn das wären 32 Züge pro Stunde und Richtung.

Falls der VRR also den 30/15-Takt umsetzen sollte, werden die S-Bahnen an der Verbundraumgrenze die Zeit abbummeln müssen, oder die Linien werden geteilt werden.
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Beitrag von Jo B. »

Landrat ist sauer über die Zustände beim RSX:

http://www.presse-service.de/data.cfm/stat...tic/871456.html
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