Diskriminierung , Quote, Binnen I

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Electrification
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Fichtenmoped @ 5 Mar 2014, 18:02 hat geschrieben: Och... Die Gleichberechtigung ist schon sehr weit fortgeschritten!  :ph34r:
Du müsstest doch wissen dass Gleichberechtigung nur eine Einbahnstraße ist. Überall wo Frauen benachteiligt sind wird geschrieen und nach Quoten gerufen, wo das umgekehrt ist, ist es egal.

Dazu passt auch das Märchen dass Frauen weniger verdienen und diese Lüge bringen sogar die Parteien mit auf, obwohl bei tarifgebundenen Unternehmen es für gleiche Arbeit und gleiche Arbeitszeit, bei gleicher Berufserfahrung das gleiche gibt.
AT-Verträge sind was anderes, das hat aber dann was damit zu tun wie man sich selbst verkauft und das hat weniger mit dem Geschlecht zu tun, sondern ob es ein offensiver oder eher passiver Mensch ist.

Zitat von hier: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...45&#entry546730
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Immer wieder schön, wenn Männer unter sich sind und sich dann drüber auslassen, wie gut es doch Frauen in unserer Wirtschaft geht und wie doch Männer die eigentlichen Opfer sind.
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Beitrag von Electrification »

Das hat keiner behauptet, es ging um das Märchen, Frauen würden weniger verdienen und das stimmt nicht.

Die Fließbandarbeiterin im BMW-Werk verdient das gleiche wie ihr männlicher Kollege. Der Altenpfleger verdient das gleiche wie seine Kollegin.

Die Verwerfungen gibt es dadurch dass Frauen öfter in Teilzeit arbeiten und/oder in Berufen die traditionell schlechter bezahlt sind. Das sind also Durchschnittswerte. Will man jetzt einen Quotenzwang einführen? Wann kommt dann die Frauenquote bei der Müllabfuhr?

Achja, was mich ebenso aufregt ist die umgekehrte Diskrimierung durch das Binnen-I, das ist Gender-Terrorismus und ich fühle mich dadurch nicht angesprochen und diskriminiert.
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 5 Mar 2014, 20:04 hat geschrieben: Das hat keiner behauptet, es ging um das Märchen, Frauen würden weniger verdienen und das stimmt nicht.
Es stimmt vielleicht nicht da, wo Tarifverträge gelten (da kann es dann aber immer noch diskriminierende Beförderungs- und Einstellungskriterien geben - und daraus folgt dann auch, dass Frauen öfters schlecht bezahlte Jobs haben).

Tarifverträge gelten aber nicht überall. Das solltest du als der örtliche Kreuzritter der Tarifgerechtigkeit wissen.
Achja, was mich ebenso aufregt ist die umgekehrte Diskrimierung durch das Binnen-I, das ist Gender-Terrorismus und ich fühle mich dadurch nicht angesprochen und diskriminiert.
Dass nicht nur die männliche Form, sondern männliche und weibliche Form genannt werden, ist keine "umgekehrte Diskriminierung". Das ist eine Abschaffung eines seit Jahrhunderten impliziten Sexismus. Und wenn sich jemand wegen dieser zwei Buchstaben tatsächlich aufregt, bestätigt damit, wie sehr das generische Maskulinum unsere Wahrnehmung prägt und wie verdammt notwendig das Binnen-I deswegen ist.

(Und niemand verbietet dir das generische Femininum! Damit hast du dann kein typografisch problematisches Binnen-I mehr.)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Electrification @ 5 Mar 2014, 20:04 hat geschrieben: Will man jetzt einen Quotenzwang einführen? Wann kommt dann die Frauenquote bei der Müllabfuhr?
Eher kommt die Männerquote bei der Kinderbetreuung!

Aber das ist etwas Off Topic, das passt eher in den Deutschland-Thread, oder?
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Beitrag von GSIISp64b »

Eher kommt die Männerquote bei der Kinderbetreuung!
Also DA stimme ich zu - Quotenregeln sollten in Branchen, die für Männer problematisch sind, auch analog gelten.

Trotzdem ist das etwas populistisch, weil es suggestiert, es gäbe genau so viele von Diskriminierung gegen Männer geprägte Branchen wie von Diskriminierung gegen Frauen geprägte Branchen. Und das halte ich persönlich für völligen Blödsinn - die Branchen, in denen Männer diskriminiert werden, sind die Ausnahme.

(aus "Weltpolitik")
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:08 hat geschrieben: Dass nicht nur die männliche Form, sondern männliche und weibliche Form genannt werden, ist keine "umgekehrte Diskriminierung". Das ist eine Abschaffung eines seit Jahrhunderten impliziten Sexismus. Und wenn sich jemand wegen dieser zwei Buchstaben tatsächlich aufregt, bestätigt damit, wie sehr das generische Maskulinum unsere Wahrnehmung prägt und wie verdammt notwendig das Binnen-I deswegen ist.
Ich habe nichts gegen z. B. Kundinnen und Kunden, nur das KundInnen stört mich, denn das ist diskriminierend. Und das Kunden seit Jahrhunderten eine Diskriminierung war ist doch ein Witz, denn "die Kunden" ist doch auch Plural und damit geschlechtsneutral, aber ok, sei es wie es sei.

Im Sinne der Gleichberechtigung ist es aber nicht wenn Frauen immer zu erst genannt werden. Warum?
Männer müssten Kundinnen und Kunden sagen, aber Frauen dann bitteschön Kunden und Kundinnen. Sonst ist es doch auch eine Benachteiligung.

Die Benachteiligung von Frauen ist nicht in Ordnung, umgekehrt ist es das aber auch nicht.
Warum heißt es bei einer Frauenquote eigentlich mindestens (!) 50%? Heißt ja dass über 50% auch in Ordnung wären, hauptsache nicht umgekehrt.
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Electrification @ 5 Mar 2014, 20:31 hat geschrieben: Ich habe nichts gegen z. B. Kundinnen und Kunden, nur das KundInnen stört mich, denn das ist diskriminierend.
Nein - ist es nicht. Es enthält die männliche wie die weibliche Form.
Und das Kunden seit Jahrhunderten eine Diskriminierung war ist doch ein Witz
Nein, das ist mein voller Ernst. Dass seit Jahrhunderten nur die männliche Form als erwähnenswert gilt, ist natürlich diskriminierend, und es wird durch "Gewohnheitsrecht" nicht weniger diskriminierend.

Siehe dazu z. B. auch die Ausführungen des Professors für Sprachwissenschaften, Anatol Stefanowitsch: http://sprachlog.de/ - also vorausgesetzt du hast tatsächlich Interesse daran, dein Weltbild zu erweitern.
, denn "die Kunden" ist doch auch Plural und damit geschlechtsneutral, aber ok, sei es wie es sei.
Genau darin liegt doch die Diskriminierung - die Pluralform leitet sich von der männlichen Form ab, Frauen sind in der Gruppe also nicht erwähnenswert.
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:13 hat geschrieben: Trotzdem ist das etwas populistisch, weil es suggestiert, es gäbe genau so viele von Diskriminierung gegen Männer geprägte Branchen wie von Diskriminierung gegen Frauen geprägte Branchen. Und das halte ich persönlich für völligen Blödsinn - die Branchen, in denen Männer diskriminiert werden, sind die Ausnahme.
Solange Gleichberechtigung eine Einbahnstraße ist, wird man das kritisieren können. Nur weil Männer in weniger Branchen diskriminiert werden ist das nicht weniger wichtig.

Wo sind denn die Branchen wo Frauen richtig diskriminiert werden? Also bei der Eisenbahn auf jeden Fall nicht. In vielen Bereichen gibt es heute schon 30-40% Frauenanteil und bezahlt wird auch geschlechtsneutral.

Man kann aber nicht alles mit einer Quote regeln. Wenn nun mal im sozialen Bereich Frauen in der Überzahl sind kann man doch keine Männer zwangsverpflichten oder umgekehrt Frauen verpflichten bei BMW am Fließband zu stehen. Quoten sind in vielen Fällen einfach irrsinnig, dann brauche ich auch eine Quote mit Menschen die unter 1,50m sind, mit Linkshändern (die ja in der Minderheit gegenüber Rechtshändern sind) usw.
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Beitrag von Electrification »

Ach komm dieser pseudolinke Käse nervt nur noch und ich halte mich für modern und setze mich für Gleichberechtigung ein. Bei mir gibt es Arbeitsteilung mit der Partnerin usw.
Heißt aber nicht dass ich diesen Gendermist unterstützen muss und viele moderne Frauen sehen das genauso.

Das mit den Jahrhunderten wegen der männlichen Form ist doch einfach nur Irrsinnig, das kann nur von GenderterroristInnen kommen.

Wo enthält KundInnen die männliche Form? Da wird klar die weibliche Form hervorgehoben und nebenbei ist das kein richtiges Deutsch.
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Electrification @ 5 Mar 2014, 20:37 hat geschrieben: Solange Gleichberechtigung eine Einbahnstraße ist, wird man das kritisieren können. Nur weil Männer in weniger Branchen diskriminiert werden ist das nicht weniger wichtig.
Größere Probleme sind wichtiger als kleinere, und Diskriminierung von Männern ist in unserer Gesellschaft ein kleineres Problem als Diskriminierung von Frauen.

Und Quoten sind ja keine Verpflichtung. Quoten sind ein Recht. Natürlich helfen Quoten alleine ohne flankierende Maßnahmen nicht, aber Quoten sind m. E. im Moment alternativlos.

Du darfst halt - wie gesagt - nicht einfach nur die Zahl der gesamt Beschäftigten vergleichen, sondern solltest halt auch vergleichen, wo in der Hierarchie jemand steht. Stichwort "Glass Ceiling". Also in deinem Fall zum Beispiel, wie viel Prozent der AusbildungslokführerInnen oder der GruppenleiterInnen sind Frauen?

Abgesehen davon glaube ich aber auch nicht, dass sich jede Diskriminierung von Statistiken erfassen lässt.
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:42 hat geschrieben: Du darfst halt - wie gesagt - nicht einfach nur die Zahl der gesamt Beschäftigten vergleichen, sondern solltest halt auch vergleichen, wo in der Hierarchie jemand steht. Stichwort "Glass Ceiling". Also in deinem Fall zum Beispiel, wie viel Prozent der AusbildungslokführerInnen oder der GruppenleiterInnen sind Frauen?

Abgesehen davon glaube ich aber auch nicht, dass sich jede Diskriminierung von Statistiken erfassen lässt.
Es gibt derzeit noch wenige Ausbildungslokführerinnen und Gruppenleiterinnen, da die Zahl der Lokführerinnen erst langsam steigt und vorher marginal war. Eine Quote wäre aber fatal, da ich meine dass der am besten geeignete diese Stelle bekommen muss und da ist es egal ob Mann, Frau, Migrant, Linkshänder, Rechtshänder oder sonstwas.
Ich will nicht dass man nur aus Quotendruck den schlechtesten Bewerber, die schlechteste Bewerberin nimmt, nur weil das die einzige Möglichkeit ist die Quote zu erfüllen.

Ich bin der erste der sich gegen Diskrimierung stellt wenn ich das mitbekomme, egal welchen Hintergrund das hat. Ich sehe nur dass man das in die Köpfe bringen muss und man das nicht zwangsverordnen kann. Toleranz und die Gleichheit aller Menschen kann man eben nicht per Gesetz oder Zwang regeln, das muss man den Menschen beibringen, nur so gewinnt man auch die Akzeptanz dafür.
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Beitrag von GSIISp64b »

Electrification @ 5 Mar 2014, 20:42 hat geschrieben: Ach komm dieser pseudolinke Käse nervt nur noch und ich halte mich für modern und setze mich für Gleichberechtigung ein. Bei mir gibt es Arbeitsteilung mit der Partnerin usw.
Heißt aber nicht dass ich diesen Gendermist unterstützen muss und viele moderne Frauen sehen das genauso.

Das mit den Jahrhunderten wegen der männlichen Form ist doch einfach nur Irrsinnig, das kann nur von GenderterroristInnen kommen.

Wo enthält KundInnen die männliche Form? Da wird klar die weibliche Form hervorgehoben und nebenbei ist das kein richtiges Deutsch.
Das heißt aber genauso wenig, dass du die Deutungshoheit hast, eine dir unliebsame Buchstabenkombination (denn um nichts mehr als zwei Buchstaben geht es in dieser Diskussion) faktenwidrig als "umgekehrte Diskriminierung" oder als "pseudolinken Käse" oder als "Gendermist" abzustempeln.

Ich zwinge dich bestimmt nicht mit vorgehaltener Waffe, gefälligst Binnen-Is zu nutzen. Tue ich ja selber nicht (falls dir das noch nicht aufgefallen ist). Ich versuche nur, Verständnis dafür zu wecken, warum jemand dieses Binnen-I wichtig finden könnte und warum ich es zumindest in Jobausschreibungen et cetera für wichtig halte.

Und wenn du es ernsthaft genau so schlimm findest, dass dein Unternehmen statt nach Eisenbahnern im Betriebsdienst nach EisenbahnerInnen im Betriebsdienst sucht, wie dass es in den Chefetagen aller DAX-Konzerne genau eine Frau gibt (wenn ich das richtig im Kopf habe) und jedem, der dem widersprichst, vorwirfst, dich diskriminieren zu wollen - dann kann ich nur noch eins sagen und das sage ich in extragroßer Schrift:

HEUL DOCH!

Und damit ist die Diskussion für mich rum. Nützt ja eh nichts mit dir.
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Electrification @ 5 Mar 2014, 20:47 hat geschrieben: Ich bin der erste der sich gegen Diskrimierung stellt wenn ich das mitbekomme, egal welchen Hintergrund das hat. Ich sehe nur dass man das in die Köpfe bringen muss und man das nicht zwangsverordnen kann.
Die Realität beeinflusst unsere Einstellungen - und die Einstellungen beeinflussen dann wieder die Realität.

An der Realität kann der Staat was ändern - an unseren Einstellungen nicht.

Mehr Jobs für Frauen kann man gesetzlich vorschreiben - mehr Toleranz für Frauen nicht.
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:49 hat geschrieben: Das heißt aber genauso wenig, dass du die Deutungshoheit hast, eine dir unliebsame Buchstabenkombination (denn um nichts mehr als zwei Buchstaben geht es in dieser Diskussion) faktenwidrig als "umgekehrte Diskriminierung" oder als "pseudolinken Käse" oder als "Gendermist" abzustempeln.

Ich zwinge dich bestimmt nicht mit vorgehaltener Waffe, gefälligst Binnen-Is zu nutzen. Tue ich ja selber nicht (falls dir das noch nicht aufgefallen ist). Ich versuche nur, Verständnis dafür zu wecken, warum jemand dieses Binnen-I wichtig finden könnte und warum ich es zumindest in Jobausschreibungen et cetera für wichtig halte.

Und wenn du es ernsthaft genau so schlimm findest, dass dein Unternehmen statt nach Eisenbahnern im Betriebsdienst nach EisenbahnerInnen im Betriebsdienst sucht, wie dass es in den Chefetagen aller DAX-Konzerne genau eine Frau gibt (wenn ich das richtig im Kopf habe) und jedem, der dem widersprichst, vorwirfst, dich diskriminieren zu wollen - dann kann ich nur noch eins sagen und das sage ich in extragroßer Schrift:

Und damit ist die Diskussion für mich rum. Nützt ja eh nichts mit dir.
Nochmal, man braucht kein Binnen-I um vernünftig auszuschreiben oder sonstwas zu nennen.

Eisenbahner/in im Betriebsdienst, so wird es doch meist genannt, die andere Version habe ich noch nie gelesen (ist bei uns auch nicht so heftig wie in ÖsterreichIn).
Fahrdienstleiter/in, Kundenbetreuer/in etc., so einfach ist das und gar nicht kompliziert.

Was hat das Binnen-I mit den Vorständen der DAX-Unternehmen zu tun? Da bin ich klar dafür dass da mehr Frauen reinkommen und nur das "wie" ist entscheidend. Eine feste Quote halte ich für verrückt, denn dann wird nicht der am besten geeignete Kandidat genommen, sondern der der die Quote erfüllt.
Bei gleicher Eignung kann man ja solange Frauen nehmen bis das Ungleichgewicht abgemildert oder beseitigt wurde. Wenn bei der Eignung aber große Unterschiede bestehen wäre es ungerecht.
Stell dir vor du wärst der am besten geeignete Kandidat, aber eine Frau wird dir vorgezogen, rein wegen der Quote, das wäre unfair. Umgekehrt natürlich genauso.
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Wie gesagt - von mir kriegste zu dem Thema keine Antwort mehr. Also spar's dir einfach.
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GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:51 hat geschrieben: Mehr Jobs für Frauen kann man gesetzlich vorschreiben - mehr Toleranz für Frauen nicht.
Du kannst aber das nur innerhalb der Einstellungskriterien. Jeder Bewerber muss die Einstellungskriterien erfüllen und das muss dann für beide gelten.

Wie willst du mehr Jobs für Frauen vorschreiben? Soweit ich weiß sollte jeder Job mal geschlechtsneutral sein und jeder die Möglichkeit haben diesen zu bekommen, der beste bekommt ihn dann, egal ob Frau oder Mann.
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Electrification @ 5 Mar 2014, 20:58 hat geschrieben: Wie willst du mehr Jobs für Frauen vorschreiben?
Letzter Beitrag, dann ist auch hier Schicht im Schacht: Das nennt sich dann "Quote".
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Beitrag von JNK »

Braucht Ihr zwei Themen, um über Diskriminierung zu reden? Unglaublich.
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Beitrag von Fichtenmoped »

JNK @ 5 Mar 2014, 21:01 hat geschrieben: Braucht Ihr zwei Themen, um über Diskriminierung zu reden? Unglaublich.
Wie Du siehst...
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JNK @ 5 Mar 2014, 21:01 hat geschrieben: Braucht Ihr zwei Themen, um über Diskriminierung zu reden? Unglaublich.
Nein, wir brauchen nur eins - drum habe ich ja auch versucht, das Thema da hin rüberzumigrieren, wo es hingehört (was leider nicht geklappt hat) und einen der Beiträge gemeldet, um euch darauf hinzuweisen, dass eine Verschiebung nett wäre.

Also spar dir deine Polemik - der Einzige, den du damit bloßstellst, bist du selbst.

(Und wenn der Beitrag hier verschwindet, packe ich den Rant die nächsten drei Monate in meine Signatur - also spar dir die Arbeit.)
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Beitrag von Fichtenmoped »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 20:51 hat geschrieben: Die Realität beeinflusst unsere Einstellungen - und die Einstellungen beeinflussen dann wieder die Realität.

An der Realität kann der Staat was ändern - an unseren Einstellungen nicht.

Mehr Jobs für Frauen kann man gesetzlich vorschreiben - mehr Toleranz für Frauen nicht.
Und da ist eine Quote sogar hinderlich.

Denn wenn eine Quotenregelung existiert, dann wird jede Frau/Mann/Behinderter/... trotzt Qualifikation immer schief angeschaut und es wird unterstellt, dass derjenige nur wegen der Quote und nicht wegen der Qualifikation den Posten bekommt.

Diese Probleme hat die CSU, da ihre Ministerposten streng über Quoten geregelt werden und teilweise ein Minister trotzt Inkompetenz nicht zurücktreten kann, weil kein Quotengerechter Nachfolger in den Startlöchern steht, oder eine größere Kabinetsumbildung droht...
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Beitrag von GSIISp64b »

Fichtenmoped @ 5 Mar 2014, 21:07 hat geschrieben: Denn wenn eine Quotenregelung existiert, dann wird jede Frau/Mann/Behinderter/... trotzt Qualifikation immer schief angeschaut und es wird unterstellt, dass derjenige nur wegen der Quote und nicht wegen der Qualifikation den Posten bekommt.
Das mag ja schön und gut sein - ist aber immer noch ein großer Schritt vorwärts im Vergleich zu, meinetwegen, dem Kabinett Erhardt II, oder etwas aktueller, Kohl I. Da saß jeweils keine einzige Frau drin. Ich wiederhole: Keine einzige.

Selbst in der Regierung Kohl V hatte die CSU keine einzige Frau, die CDU und die FDP hatten jeweils eine.

Sind Frauen einfach pauschal inkompetent? Oder wird vielleicht auch ohne Quote nicht der beste Anwärter genommen?

Das Problem löst sich mit Quoten natürlich nicht von heute auf morgen, schon alleine wegen des Quotenfrauen-Syndroms. Aber ohne Quoten löst es sich meinem Eindruck nach gar nicht.
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Beitrag von Laurum »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 19:57 hat geschrieben: Immer wieder schön, wenn Männer unter sich sind und sich dann drüber auslassen, wie gut es doch Frauen in unserer Wirtschaft geht und wie doch Männer die eigentlichen Opfer sind.
Dann bewirb dich als Mann einmal bei der Stadtbücherei. :ph34r:
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Beitrag von GSIISp64b »

Laurum @ 5 Mar 2014, 21:29 hat geschrieben: Dann bewirb dich als Mann einmal bei der Stadtbücherei. :ph34r:
Du hörst mir aber schon zu, oder?

(Abgesehen davon, dass ich gar keine Lust habe, in der Stadtbücherei zu arbeiten - und dass der Laden meinem Eindruck nach hier sogar ziemlich ausgeglichen ist.)
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Beitrag von Laurum »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 21:32 hat geschrieben: Du hörst mir aber schon zu, oder?

(Abgesehen davon, dass ich gar keine Lust habe, in der Stadtbücherei zu arbeiten - und dass der Laden meinem Eindruck nach hier sogar ziemlich ausgeglichen ist.)
Die Stadtbücherei hatte vor ein paar Jahren einen Mann mit der Begründung abgelehnt, daß sie die Stellen nur an Frauen vergeben würden. Nicht ohne Grund gab es außerhalb des Gasteigs sehr wenig Männer zu sehen. Stand damals sogar in der SZ.
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Beitrag von GSIISp64b »

Ach, sorry. Ich hatte vergessen, dass es nur eine Stadtbücherei auf diesem Planeten gibt. :ph34r:

Kleiner Tipp: Ich wohne in Dresden.
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Beitrag von Electrification »

GSIISp64b @ 5 Mar 2014, 21:13 hat geschrieben: Das mag ja schön und gut sein - ist aber immer noch ein großer Schritt vorwärts im Vergleich zu, meinetwegen, dem Kabinett Erhardt II, oder etwas aktueller, Kohl I. Da saß jeweils keine einzige Frau drin. Ich wiederhole: Keine einzige.

Selbst in der Regierung Kohl V hatte die CSU keine einzige Frau, die CDU und die FDP hatten jeweils eine.

Sind Frauen einfach pauschal inkompetent? Oder wird vielleicht auch ohne Quote nicht der beste Anwärter genommen?

Das Problem löst sich mit Quoten natürlich nicht von heute auf morgen, schon alleine wegen des Quotenfrauen-Syndroms. Aber ohne Quoten löst es sich meinem Eindruck nach gar nicht.
Es ist aber nun mal so dass in der Politik weniger Frauen aktiv sind und du dann keine 50%-Quote machen kannst, das bildet die Realität nicht ab.

Gerade jetzt sind Kommunalwahlen und vielerorts liest man dass das Interesse bei Frauen sich aufstellen zu lassen bzw. da mitzugestalten recht gering ist. Wie will man das dann mit Quoten regeln? Soll man Frauen zwangsverpflichten?


Was die Stadtbücherei betrifft: Es ist also für dich in Ordnung wenn einzelne Büchereien nur Frauen einstellen? Umgekehrt wäre es ein Skandal und die Presse würde Wochen lang hetzen.


Quoten sind Mist und es geht nicht dass mit der Brechstange etwas aufgezwungen wird. Diskriminierungen gehören abgebaut, aber nicht mit antidemokratischen Zwangsmaßnahmen oder gar gezielten Bevorteilungen von Frauen (die es auch gibt, aber die totgeschwiegen werden).
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Beitrag von 146225 »

Electrification @ 5 Mar 2014, 22:21 hat geschrieben: Es ist aber nun mal so dass in der Politik weniger Frauen aktiv sind und du dann keine 50%-Quote machen kannst, das bildet die Realität nicht ab.

Gerade jetzt sind Kommunalwahlen und vielerorts liest man dass das Interesse bei Frauen sich aufstellen zu lassen bzw. da mitzugestalten recht gering ist. Wie will man das dann mit Quoten regeln? Soll man Frauen zwangsverpflichten?
Und weil die Mädels ja so dumm sind und sich nicht engagieren, kann man auf ewig bequem weitermachen wie bisher und bloß nix verändern? Tolle Theorie.
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