Reaktivierung Gunzenhausen – Wassertrüdingen

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

BR: Bahnstrecke wird reaktiviert
nordbayern.de: Durchbruch für Hesselbergbahn

Die Bahnstrecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen soll reaktiviert werden. Für diesen Streckenabschnitt werden exakt 1.010 Reisende pro Werktag prognostiziert. Die restliche Strecke bis Nördlingen kommt der Untersuchung nach derzeit nur auf 665 Reisende pro Werktag, was derzeit eine Reaktivierung auch dieses Abschnitts nicht förderfähig macht. In Nördlingen regt sich dagegen bereits Protest, man würde die Züge gerne wieder auf der Gesamtstrecke bis Nördlingen fahren sehen.

Zwar wird offiziell noch davon gesprochen, ein EVU zu suchen, es wird aber meiner Meinung nach darauf hinauslaufen die derzeit recht kurze RB Pleinfeld - Gunzenhausen bis Wassertrüdingen zu verlängern. Die Kosten für die Sanierung des Streckenabschnitts bis Wassertrüdingen und den Bau von Bahnsteigen belaufen sich auf ca. 2 Mio. Euro. Die Eröffnung soll spätestens mit der kleinen Landesgartenschau am 24. Mai 2019 stattfinden.

Der Personenverkehr Gunzenhausen – Nördlingen war 1985 eingestellt worden.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Oh, dazu müsste man den Bahnhof Gunzenhausen ein bisserl umbauen. Sonst wird das mit der Verlängerung eher gar bis überhaupt nichts. Nachdem bei einem solchen Umbau aber nicht mit unter 20 Jahren Bauzeit zu rechnen ist...

2019 - innerhalb eines Jahrzehnts hat man in Bayern seit der Feststellung Verkehr sollte angeboten werden doch eigentlich noch nie den Verkehr aufgenommen? Das wäre jetzt nicht mal ein halbes.

Na mal schaun, auch wenn es natürlich begrüßenswert ist. (Den Halbstreckenschmarrn muss man jetzt durchziehen weil die Fargastzahlen auf den Strecken durch die Decke geschossen sind, man aber auf gar keinen Fall zugeben darf dass sich Wiederinbetriebnahmen rentieren weil ansonsten ja gleich weitere Betreiber rentabler Strecken gelaufen kommen?)
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Didy
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Beitrag von Didy »

ropix @ 25 Jun 2014, 12:55 hat geschrieben:2019 - innerhalb eines Jahrzehnts hat man in Bayern seit der Feststellung Verkehr sollte angeboten werden doch eigentlich noch nie den Verkehr aufgenommen? Das wäre jetzt nicht mal ein halbes.
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Macht knapp 5,5 Jahre.

(Also ja, es ist nicht innerhalb eines kalendarischen Jahrzehnts, aber deutlich unter 10 Jahre. Das am Kalenderjahrzehnt festmachen halte ich für statistischen Unfug - ein Projekt das xxx0 anfängt und 9 Jahre benötigt würde dann als Erfolg zählen, eines das xxx9 anfängt und 2 Jahre benötigt als Misserfolg...)
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Beitrag von JeDi »

Didy @ 25 Jun 2014, 13:45 hat geschrieben: Senden-Weißenhorn:
Verkaufs-/Stillegungsabsicht der DB Netz: Sommer 2008
Wiederaufnahme Personenverkehr: Dezember 2013

Macht knapp 5,5 Jahre.
...und seit wann wurde vor Ort die Reaktivierung gefordert? Ich erinnere mich an eine Fahrt per 628 nach Weißenhorn Anno 2006, bei der man die Strecke schon gerne täglich gehabt hätte.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

ropix @ 25 Jun 2014, 12:55 hat geschrieben:Oh, dazu müsste man den Bahnhof Gunzenhausen ein bisserl umbauen.
Warum genau? Die Züge aus Pleinfeld fahren nach/von Gleis 1, da wird man doch wohl auf die Nördlinger Strecke kommen. Also zumindest in GoogleMaps sehe ich die entsprechenden Weichen (oder sowas ähnliches^^) und gehe davon aus, dass die spätestens in 5 Jahren vom Stellwerk auch entsprechend in Fahrstraßen umgesetzt werden können!? :ph34r: Klar, die Museumszüge fahren von/nach Gleis 5, da stören sie keinen. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man einen Zug aus Wassertrüdingen nach 14 km in Gunzenhausen (Anschluss Ansbach und Treuchtlingen) enden lässt und ein paar Bahnsteige weiter dann ein Zug abfährt, der nach zwei Zwischenhalten schon wieder in Pleinfeld endet. Um auf die 1.010 Fahrgäste zu kommen und nach Betrachtung der örtlichen Bundesstraßen (nach Aktenlage *gg*), denke ich mal, braucht es schon auch den direkten Anschluss nach Nürnberg (und München/Augsburg) in Pleinfeld.

Wegen der Zeitspanne: Naja, im Falle von Gunzenhausen - Wassertrüdingen muss man ja nicht so viel bauen. Die Summe von 2 Mio. Euro spricht dafür, dass allenfalls kleinere Arbeiten an den Gleisen ausgeführt werden und der Rest mehr oder weniger nur der Bau von Bahnsteigen und so'n Zeug ist. Personenverkehr findet auf der Strecke ja offiziell bereits in Form der Museumszüge statt. Ich weiß zwar nicht wie hoch die Vmax derzeit ist, ich meine aber, dort müssten heute schon 80 km/h möglich sein, sodass man dann eigentlich nur Züge bestellen müsste. Eventuell muss/kann/sollte man aus dem heutigen Hp Wassertrüdigen mit der Anst. Schwarzkopf wieder einen Bahnhof machen, wenn Personen- und Güterzüge sich gleichzeitig in dem Bereich aufhalten sollen/müssen, das sollte aber hinzubekommen sein.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Langfristig muss man aber schon Nördlingen - Pleinfeld durchgehend fahren, mit perfekten Anschlüssen an beiden Enden und in Gunzenhausen, um möglichst viele attraktive Verbindungen zu bekommen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von ropix »

Rohrbacher @ 25 Jun 2014, 14:25 hat geschrieben: Warum genau? Die Züge aus Pleinfeld fahren nach/von Gleis 1, da wird man doch wohl auf die Nördlinger Strecke kommen.
Und zurück. Fährt man dann auch über Gleis 1 und äh

Einfahrten in besetzte Gleise und Luftkreuzungen sind im Bereich der DB nunmal nicht sonderlich gern gesehen.

Das Problem ist ja, dass man überhaupt NUR in Gunzenhausen kreuzen kann, die gesamte restliche Strecke ist eingleisig. Dumm, wenn man dann in Gunzenhausen auch nur ein Gleis und eines mit virtuellem Prellbock hat. Oder sprich - von Pleinfeld kommt man eben nur nach Gleis 1 und sollten die Züge durchgebunden werden muss man von Pleinfeld wenigstens auch noch nach Gleis 5 kommen. Dafür fehlen aber zwei Weichen. Und ich bilde mir ein dafür wiederum passt der Signalabstand nicht.
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Beitrag von JeDi »

In Miltenberg stehen aber doch auch sowohl der Zug Seckach - Aschaffenburg als auch Aschaffenburg - Seckach gleichzeitig auf Gleis 1?
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Beitrag von ropix »

JeDi @ 25 Jun 2014, 14:50 hat geschrieben: In Miltenberg stehen aber doch auch sowohl der Zug Seckach - Aschaffenburg als auch Aschaffenburg - Seckach gleichzeitig auf Gleis 1?
die machen da aber Kopf - alle beide. Und müssen nicht auf eingleisiger Strecke durcheinander hindurchfahren...

/Edit: ganz abgesehen davon was es kostet zwei Zugdeckungssignale bei einem neuen Stellwerk gleich mitzuplanen vs. eine Altanlage damit nachzurüsten. Ich erinnere ja gern an die Planungsjahrzehnte in Rosenheim oder irgendwas irgendwo Pegnitz (Pegnitz rechts Pegnitz?)
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

ropix @ 25 Jun 2014, 14:57 hat geschrieben: die machen da aber Kopf - alle beide. Und müssen nicht auf eingleisiger Strecke durcheinander hindurchfahren...
Mmmh. Ich hatte jetzt irgendwie im Kopf, dass man in Gunzenhausen auch Kopf machen muss... Blick in den Eisenbahnatlas: Ich nehme dir einen Teil der Bedenken ab und trage sie ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Okay, die eine oder andere Weiche müsste man wohl bauen, das eine oder andere Signal ggf. versetzen. Man muss sich aber nicht auf Gleis 1 und 5 festnageln. Je nachdem wie der Fahrplan aussehen soll, könnte man wenigstens in einer Richtung auch eines der anderen Gleise nutzen. Man wird es ja bei einer Durchbindung (17 + 15 km) eh so hinkriegen müssen, dass der Zug nicht lange in Gunzenhausen steht, sonst kann man es bei so einer kurzen Fahrt mit dem Durchbinden eh lassen. Bis 1906 konnte/musste man noch von Augsburg via Nördlingen, Gunzenhausen und Pleinfeld nach Nürnberg fahren, da gab's Treuchtlingen - Pleinfeld ja noch nicht... Es ging also mal, dann müsste das heute auch möglich sein, vielleicht auch Weichen wieder einzubauen. ;)

Ich kann mir wie gesagt nicht recht vorstellen, wie selbst mit abgestimmten Busanschlüssen in einem 6.000-Einwohner-Ort in Bayern (!) 1.010 Fahrgäste generiert werden, wenn Anschlüsse Richtung Augsburg/Nürnberg/München nur mit zweimaligem kurz aufeinanderfolgendem Umsteigen erreichbar sind. Außer im VGN sind die Leute anders drauf als anderswo.

Gut, vielleicht verschiebt man die Durchbindung auch auf einen zweiten Schritt, kommt ja auch noch auf den Betreiber und Vertragslaufzeiten an. Bisher war das ja nur so eine Idee/Vermutung von mir.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Peinfeld - Gunzenhausen dauert 15 Minuten, Gunzenhausen - Wassertrüdingen würde (ausgebaute BÜs vorausgesetzt) wohl in ähnlicher Zeit Möglich sein. Das ist knapp zu viel, um auf einen weiteren Zug verzichten zu können.

Bei einer Investition von 2 Millionen könnte ein Ausbau von Gunzenhausen aber knapp werden...

Von daher würde ich ja eher vermuten, dass man in Gunzenhausen bricht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Boris Merath @ 25 Jun 2014, 15:44 hat geschrieben: Von daher würde ich ja eher vermuten, dass man in Gunzenhausen bricht.
Genau das wird Fahrgäste kosten, da ich davon ausgehe dass die Leute eher nach Nürnberg als nach Ansbach wollen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von viafierretica »

Didy @ 25 Jun 2014, 13:45 hat geschrieben: MÖÖÖP

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Macht knapp 5,5 Jahre.

(Also ja, es ist nicht innerhalb eines kalendarischen Jahrzehnts, aber deutlich unter 10 Jahre. Das am Kalenderjahrzehnt festmachen halte ich für statistischen Unfug - ein Projekt das xxx0 anfängt und 9 Jahre benötigt würde dann als Erfolg zählen, eines das xxx9 anfängt und 2 Jahre benötigt als Misserfolg...)
Allerdings gehört Senden - Weißenhorn den Ulmer Stadtwerken und nicht der DB.....
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Beitrag von JeDi »

viafierretica @ 26 Jun 2014, 12:00 hat geschrieben: Allerdings gehört Senden - Weißenhorn den Ulmer Stadtwerken und nicht der DB.....
Allerdings gehört Gunzenhausen-Wassertrüdingen der BayernBahn und nicht der DB.
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Ist die Strecke nicht nur von der Bayernbahn gepachtet ?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

viafierretica @ 26 Jun 2014, 12:00 hat geschrieben: Allerdings gehört Senden - Weißenhorn den Ulmer Stadtwerken und nicht der DB.....
Sie gehört den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm, da ist schon auch die bayerische Seite beteiligt. ;)
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 27 Jun 2014, 14:41 hat geschrieben: Sie gehört den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm, da ist schon auch die bayerische Seite beteiligt. ;)
Leider. Ansonsten wäre einiges einfacher und schneller gegangen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 27 Jun 2014, 15:44 hat geschrieben: Leider. Ansonsten wäre einiges einfacher und schneller gegangen.
Du meinst also die Neu-Ulmer hätten gebremst? Was hat das mit der Zugehörigkeit zum Bundesland zu tun?
Die Reaktivierung erfolgt in Bayern mit bayerischen Gelder und Zuschüssen und nicht mit württembergischen (und dem kostenbaren badischen) Geld, die NVBW zahlt ja nur bis zur Donaubrückenhälfte.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 27 Jun 2014, 15:55 hat geschrieben: Die Reaktivierung erfolgt in Bayern mit bayerischen Gelder und Zuschüssen und nicht mit württembergischen (und dem kostenbaren badischen) Geld, die NVBW zahlt ja nur bis zur Donaubrückenhälfte.
Die Reaktivierung erfolgte in Bayern mit zahlreichen Baden-Württembergischen Know-How, Willen und Geldern - gegen den ausdrücklichen Willen der bayrischen Staatsregierung. Irgendwann hatte man halt quasi keine Alternative mehr zur Bestellung. Wenn man nicht hätte riskieren wollen, dass Fahrzeuge in Baden-Württembergischem Landeslack mit großer Aufschrift "Ohne Unterstützung durch das Bahnland Bayern" (oder so) druch die Gegend rollen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 27 Jun 2014, 15:57 hat geschrieben: Die Reaktivierung erfolgte in Bayern mit zahlreichen Baden-Württembergischen Know-How, Willen und Geldern - gegen den ausdrücklichen Willen der bayrischen Staatsregierung. Irgendwann hatte man halt quasi keine Alternative mehr zur Bestellung. Wenn man nicht hätte riskieren wollen, dass Fahrzeuge in Baden-Württembergischem Landeslack mit großer Aufschrift "Ohne Unterstützung durch das Bahnland Bayern" (oder so) druch die Gegend rollen.
Dass die bayerische Staatsregierung und die Befehlsempfänger der BEG blockiert haben liegt ja an der Zusammensetzung in München und nicht am Land Bayern an sich.
Du glaubst doch aber nicht wirklich dass die NVBW den Verkehr in Bayern bestellt hätte, wo sie daheim schon unfähig sind alleine die damals gekürzten Zugkilometer wieder einzuführen und Verkehre auszuweiten. Angeblich kein Geld da.

Ich kann da jetzt keine großen Taten erkenne, der größte Einsatz kam von den Menschen vor Ort und mit Sicherheit nicht aus München oder Stuttgart.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 27 Jun 2014, 16:03 hat geschrieben: Du glaubst doch aber nicht wirklich dass die NVBW den Verkehr in Bayern bestellt hätte, wo sie daheim schon unfähig sind alleine die damals gekürzten Zugkilometer wieder einzuführen und Verkehre auszuweiten. Angeblich kein Geld da.
Natürlich hätte sie das.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 27 Jun 2014, 16:24 hat geschrieben: Natürlich hätte sie das.
Das bezweifle ich, abgesehen davon dass sich die Leute die noch heute unter den Kürzungen in BaWü leiden vera... vorkommen würden. Dass die NVBW die Verkehre finanziert hätte kannst du also jemanden erzählen der dir das glaubt.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 27 Jun 2014, 17:26 hat geschrieben: Dass die NVBW die Verkehre finanziert hätte kannst du also jemanden erzählen der dir das glaubt.
Das hab ich auch nie behauptet - zumindest nicht für einen größeren Umfang, als sie es aktuell auch schon tut.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Warum sollte die NVBW eigentlich die Bahnstrecke Gunzenhausen–Wassertrüdingen finanzieren? :ph34r:
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 27 Jun 2014, 18:03 hat geschrieben: Warum sollte die NVBW eigentlich die Bahnstrecke Gunzenhausen–Wassertrüdingen finanzieren? :ph34r:
gefragt war doch eher warum man nicht Senden-Weißenhorn als Beispiel für eine schnelle Streckenreaktivierung hernehmen kann :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Tegernseebahn @ 26 Jun 2014, 14:10 hat geschrieben:Ist die Strecke nicht nur von der Bayernbahn gepachtet ?
Ja, die Strecke Gunzenhausen – Nördlingen ist meines Wissens längerfristig (50 Jahre?) von der DB an die Bayernbahn verpachtet.
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Beitrag von Tegernseebahn »

Ich dachte, ich hätte vor kurzem darüber gelesen, dass der Vertrag 2018 ausläuft.
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Beitrag von Rohrbacher »

Tegernseebahn @ 29 Jun 2014, 13:35 hat geschrieben:Ich dachte, ich hätte vor kurzem darüber gelesen, dass der Vertrag 2018 ausläuft.
Wie angedeutet weiß ich nicht was sich hinter "langfristig" verbirgt.

Ein Auslaufen des Pachtvertrags 2018 würde natürlich die in den eingangs verlinkten Artikeln gestellte Frage nach dem zukünftigen Infrastrukturbetreiber erklären. Hier ist zudem auch von einer geplanten/gewünschten Durchbindung nach Pleinfeld die Rede:

"es wird (...) eine projektbegleitende Arbeitsgruppe mit kommunalpolitischen Vertretern aller drei Landkreise, des Verkehrsverbunds, der Bahn und weiterer Fachbehörden gegründet. (...) In diesem Gremium werden Themen wie der künftige Infrastrukturbetreiber, notwendige Anpassungen im Bahnhof Gunzenhausen, Realisierung der umsteigefreien „Durchbindung“ bis Pleinfeld und Finanzierung mit Kostenschätzungen aufgearbeitet. Insgesamt (...) werde ein Betrag von fünf Millionen Euro für die Ertüchtigung des gesamten Streckenabschnitts von Gunzenhausen nach Nördlingen benötigt. Auf den nun im ersten Schritt realisierbaren nördlichen Abschnitt zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen entfallen dabei Kosten von zwei Millionen Euro."
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Beitrag von Boris Merath »

3 Millionen mehr bis Nördlingen, wobei man nach Nördlingen wohl kein Fahrzeug mehr braucht (ich denke nach Wassertrüdingen wird man es gerade so nicht schaffen ohne weiteren Umlauf)...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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