Rev @ 7 Aug 2014, 21:40 hat geschrieben:Trotzdem ich halte das Projekt eher für Schwachsinn man muss sich nur mal anschauen wie viele Leute man damit sinfrei beschäftigt von A nach B zu fahren. OK Leute in Arbeit zu bekommen ist grade in den USA ein Pluspunkt derzeit aber wirklich rechnen wird sich das aufgrund des Personalaufwandes meiner Ansicht ned. Gerade in den USA mit ihren zweistöckigen Kontainerzügen könnte man die Kapazität massiv ausbauen und Ökoligischer als tausend LKW's 30 km von a nach b fahren zu lasen wäre es allemal.
Ich vermute mal die Strecke ist derzeit nicht mal elektrifiziert. Würde mich zumindest wundern ....
Okay, ich antworte jetzt mal auf nur einen Beitrag, meine aber zusätzlich auch noch einen Satz aus dem von
PascalDragon:
Lest doch bitte mal einen der originalen
Berichte über das Thema sowie die beiden
Wikipedia-
Einträge der beiden Häfen. Wer dann noch zusätzlich den
Verlauf der "Interstate 710"-Autobahn anschaut und womöglich sich ein paar weitere Infos aus den Weiten des Internets aneignet, dem sollten doch ein paar Dinge offensichtlich sein:
- Die Häfen von L.A. und Long Beach sind ans Bahnnetz angeschlossen, die Strecken sind wie in USA mit den ganz wenigen Ausnahmen üblich, nicht elektrifiziert.
- Die Schienen- wie auch die Straßenanbindung insbesondere des Hafens von L.A. ist überlastet.
- Auch schon per Google Maps ersichtlich, hier vom Benutzer
Galaxy nochmal extra bestätigt - Platzreserven für einen weiteren Ausbau von Schiene oder Straße sind nicht gegeben
- Insbesondere der Hafen von L.A. ist eigentlich jenseits seiner Kapazitäten, zu entladende Schiffe "stauen" sich auf See. Was ankommt,
muss sofort weg ! Diese potentielle "Unpünktlichkeit" bedroht die Akzeptanz seitens der "Kunden", sprich der Logistikunternehmen, die sich ja alternative Wege suchen könnten, bei denen Termintreue gewährleistet ist.
- Beide Häfen leiden unter massiver Luftverschmutzung sowohl durch Schiffsantriebe als auch durch die Dieselmotoren der Güterzug-Lokomotiven wie der LKWs. Dies bedroht die Akzeptanz bei der Bevölkerung.
- Am "anderen Ende" der "Interstate 710"-Autobahn liegt 30 Kilometer entfernt noch auf dem Stadtgebiet von L.A. ein weiterer "Güterbahnhof", der für Container als Umschlagpunkt LKW<->Bahn geeignet ist und noch Kapazitätsreserven hat.
Was soll mit dem Siemens-Projekt erreicht werden ?
- Zusätzliche Kapazitäten letztlich zwischen Schiff und Bahn. Also gerade nicht zwischen den Häfen, sondern zwischen jedem der beiden Häfen und dem Umschlagbahnhof in 30 Kilometer Entfernung.
- Keine zusätzlichen lokalen Emissionen, sondern eher deren Verringerung
Und genau das probiert man jetzt für mehrere Jahre in der Praxis aus. Die Hafenbetreiber sehen, ob ihre Ziele erreicht werden und Siemens hat eine schöne Demo-Strecke für den US-Markt.
Das ansonsten hier gleich wieder eine Grundsatzdiskussion Tram vs. Obus ausbricht, wundert mich schon ein wenig. Gerade in der Hinsicht gibts eigentlich kein allgemein gültiges Argument Pro oder Contra der einen oder anderen Seite, sondern nur "individuelle" Abwägungen der jeweiligen Stadt. Aber da möchte ich gar nicht in die Diskussion einsteigen ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben