MVV-Tariferhöhung 2014
Mir fehlt eine denkbare Begründung für die fehlenden Mehreinnahmen trotz Erhöhung: Ein tatsächliches Angebot, das zu weiten Teilen unter dem Soll geblieben ist.
Auch wenn es derzeit (ohne etwas beschreien zu wollen...) recht rund läuft (von Angebotsverbesserungen, die nur auf dem Papier existieren, wollen wir ja nicht schon wieder reden): Wenn es wochenlang täglich hapert (zB U5) oder die S-Bahn nächte- und wochenendenlang im Vergleich zum Normalbetrieb kaum je fährt, muss man sich dann über weniger Umsatz wundern?
Ich bin mit meinen Leuten (zugegeben derzeit größtenteils noch "böse" Mindereinnahmen verursachende Studenten und damit schlechtes Beispiel) jedenfalls am Wochenende nicht mit der S-Bahn ins Umland und werktags oder abends öfters Fahrrad gefahren. Wenn das Nichtstudenten und Nicht-16-Ringe-Zeitkartennutzer ähnlich sehen, ist das in meinen Augen zumindest ein weiterer denkbarer Grund für den Rückgang bei den Tageskarten.
Auch wenn es derzeit (ohne etwas beschreien zu wollen...) recht rund läuft (von Angebotsverbesserungen, die nur auf dem Papier existieren, wollen wir ja nicht schon wieder reden): Wenn es wochenlang täglich hapert (zB U5) oder die S-Bahn nächte- und wochenendenlang im Vergleich zum Normalbetrieb kaum je fährt, muss man sich dann über weniger Umsatz wundern?
Ich bin mit meinen Leuten (zugegeben derzeit größtenteils noch "böse" Mindereinnahmen verursachende Studenten und damit schlechtes Beispiel) jedenfalls am Wochenende nicht mit der S-Bahn ins Umland und werktags oder abends öfters Fahrrad gefahren. Wenn das Nichtstudenten und Nicht-16-Ringe-Zeitkartennutzer ähnlich sehen, ist das in meinen Augen zumindest ein weiterer denkbarer Grund für den Rückgang bei den Tageskarten.
Also angesichts der Tatsache, dass in den letzten Jahren eine angebliche Angebots Verbesserung nach der anderen wieder klammheimlich gestrichen wurde, halte ich alles über die Inflation für unangebracht. Ich finde es schon sehr gewagt, dass man im Artikel schreibt, dass der MVG Linien verdichten will. Die Vergangenheit hat gezeigt, der Fünfjahresplan der UdSSR hatte mehr Realitätssinn als der MVG Plan für das nächste Fahrplanjahr.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Unangebracht unterschreibt wohl jeder. Aber das Geld muss ja irgendwo herkommen.
Vielleicht könnte sich auch eine massiv verstärkte Kontrolltätigkeit rechnen. Zumindest wenn die Politik endlich einmal das erhöhte Beförderungsentgelt "anpassen" würde (meiner Meinung nach sollte das zumindest im Wiederholungsfall bei mindestens 200 € liegen und sodann gestaffelt werden). Die derzeitigen Kontrollen verhindern meiner Beobachtung und Äußerungen im Bekanntenkreis Schwarzfahren in keiner Weise. Je teurer es wird, desto mehr fühlt sich der Zahlende als der "Dumme". Und daran ändern nur Kontrollen etwas, wenn schon die Drohung mit der Strafbarkeit mangels ernsthaften Verfolgungswillens nicht nur der StA, sondern schon der Betreiber eine leere ist.
Vielleicht könnte sich auch eine massiv verstärkte Kontrolltätigkeit rechnen. Zumindest wenn die Politik endlich einmal das erhöhte Beförderungsentgelt "anpassen" würde (meiner Meinung nach sollte das zumindest im Wiederholungsfall bei mindestens 200 € liegen und sodann gestaffelt werden). Die derzeitigen Kontrollen verhindern meiner Beobachtung und Äußerungen im Bekanntenkreis Schwarzfahren in keiner Weise. Je teurer es wird, desto mehr fühlt sich der Zahlende als der "Dumme". Und daran ändern nur Kontrollen etwas, wenn schon die Drohung mit der Strafbarkeit mangels ernsthaften Verfolgungswillens nicht nur der StA, sondern schon der Betreiber eine leere ist.
Vorschlag 1:Laimer88 @ 5 Sep 2014, 22:07 hat geschrieben: Unangebracht unterschreibt wohl jeder. Aber das Geld muss ja irgendwo herkommen.
aus dem Überschüssen der anderen SWM Töchter
Vorschlag 2:
die Tunnel der Münchner U-Bahn werden von der Stadt den Verkehrsbetrieben nicht mehr mit 4,x% Zinsen in Rechnung gestellt
Vorschlag 3:
Besetzung des Executive Management nach fachlichen Kriterien, Kopplung des Gehaltes an operative Ziele wie dem Fahrplan, Personalwechsel bei anhaltender Erfolgslosigkeit
Vorschlag 4:
Vermeidung von Verschwendung wie dem Wechseln von 3 Jahre alten Gleisen (Link)
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Ouh, 6% sind verdammt viel und hat sicher einiges an Vergrämungspotential. Wie schon erwähnt auch angesichts der immer noch ausstehenden Verbesserungen.
Und Semesterticket? Ich dachte, dass des einnahmeneutral für die übrigen Fahrgäste finanziert wird???? So wurde ich jedenfalls belehrt (hier oder DSO, weiß nicht mehr).
Wenn das Mindereinnahmen bei Tageskarten erzeugt, dass ist das bitte vom Semesterticket-Nutzerkreis selbst zu tragen und nicht mit den übrigen Tickets zu sozialisieren.
Man beachte auch das Wording "eine Basis schaffen, auf der künftige Erhöhungen aufsetzen"... Natürlich wirds weiterhin Erhöhungen geben, eh klar, aber wenn man nun schon mit dem Quasi-Zinseszins argumentieren muss, ist das schon ne Watschn ins Gesicht für den Fahrgast.
Bzgl. neuem Trambetriebshof: Aktuell wird ja wieder ein bissl was auf dem geräumten Areal an der Hw rumgebuddelt, wo der Meridian hin sollte. Sicher, dass hier nicht schon "was läuft"?
Und Semesterticket? Ich dachte, dass des einnahmeneutral für die übrigen Fahrgäste finanziert wird???? So wurde ich jedenfalls belehrt (hier oder DSO, weiß nicht mehr).
Wenn das Mindereinnahmen bei Tageskarten erzeugt, dass ist das bitte vom Semesterticket-Nutzerkreis selbst zu tragen und nicht mit den übrigen Tickets zu sozialisieren.
Man beachte auch das Wording "eine Basis schaffen, auf der künftige Erhöhungen aufsetzen"... Natürlich wirds weiterhin Erhöhungen geben, eh klar, aber wenn man nun schon mit dem Quasi-Zinseszins argumentieren muss, ist das schon ne Watschn ins Gesicht für den Fahrgast.
Bzgl. neuem Trambetriebshof: Aktuell wird ja wieder ein bissl was auf dem geräumten Areal an der Hw rumgebuddelt, wo der Meridian hin sollte. Sicher, dass hier nicht schon "was läuft"?
Ich denke man wird als Bürger den Politikern so lange auf den Sack gehen müssen, bis sie einlenken.Laimer88 @ 5 Sep 2014, 22:24 hat geschrieben: 3x Einverstanden. Und realistischer Weise? :/
Da muss man sich im Wahlkampf auch mal neben die stände der zu dem Zeitpunkt regierenden Parteien stellen und die Halbwahrheiten gerade rücken. Wenn die nur genug Angst um ihre Diäten haben, werden die sich auch bewegen (nicht aus Überzeugung aber zumindest aus Opportunismus).
PS normalerweise glaube ich auch nicht, dass politischer Druck bei Verkehrsprojekten wirkt, weil es zu vielen Leuten egal ist. Das Thema Fahrpreiserhöhungen ist aber so publikumswirksam, dass es eventuell gelingen könnte, die Masse anzustacheln
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Sehe es einfach mal so, es wird eben nun öfters "Schwarz" gefahren, als noch vor einem Jar! Die ewigen Baustellen waren wohl eher ausschlaggebend dafür... das aber den Studenten anzuhängen ist einfach eine bodenlose Frechheit! denn die fuhren mit Ausbildungsticket II, das wesentlich günstiger ist, als ein Single-Tagesticket. Es muss eben mehr kontrolliert werden und eine FN sollte dann 100€ statt 40€, dann passt das auch wieder mit den Einnahmen...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Naja, dann sollte man aber die Lösung in Beseitigung der App-Probleme/Unstimmigkeiten suchen und nicht eine eigene Anwendung dagegen setzen, in dem man am Anfang koopeiert, die Ressourcen bündelt und dannach hat man die Einsparung.
Ich kann jedenfalls nur den Kopf schütteln, dass für ein Verbundgebiet drei verschiedene Anwendungen existieren. Das verwirrt so manchen, kostet über die Dauer unnötig Geld und Ressourcen.
Aber ich fürchte, das mit der Erhöhung ist erst der Anfang. Wenn nun aus politischer Motivierung heraus ohne jegliche Fördertöpfe U-Bahnstrecken errichtet werden, wirds auf Sicht noch viel teurer für die Fahrgäste.
Ich kann jedenfalls nur den Kopf schütteln, dass für ein Verbundgebiet drei verschiedene Anwendungen existieren. Das verwirrt so manchen, kostet über die Dauer unnötig Geld und Ressourcen.
Aber ich fürchte, das mit der Erhöhung ist erst der Anfang. Wenn nun aus politischer Motivierung heraus ohne jegliche Fördertöpfe U-Bahnstrecken errichtet werden, wirds auf Sicht noch viel teurer für die Fahrgäste.
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Einen AppCore entwickeln und dann den jeweiligen Anbieterskin drüber, und alle Marketingabteilungen sind glücklich?spock5407 @ 6 Sep 2014, 10:14 hat geschrieben: Ich kann jedenfalls nur den Kopf schütteln, dass für ein Verbundgebiet drei verschiedene Anwendungen existieren. Das verwirrt so manchen, kostet über die Dauer unnötig Geld und Ressourcen.
Wenn einfach einfach einfach wäre...
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"Und die Preissteigerungen beim Auto können mit denen beim MVV allemal mithalten."ropix @ 6 Sep 2014, 09:46 hat geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/preise...rgler-1.2118547
Welche Preissteigerungen? Das ist doch nur so ein vorgeschobenes Argument. Sprit ist günstig wie nie, Steuern sind seit Jahren gleich und okay, die Versicherungen haben letztes Jahr ein bisschen erhöht.
Irgendwie kommt das immer, aber so wirklich ein Argument für Preissteigerungen beim ÖPNV ist das nie.
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Also, als ich angefangen hab selbst Autos zu besitzen, war der Liter Super E5 bei ca. 1,55€. Dann Mitte 2012 waren wir teilweise bei über 1,70€, meine letzte Füllung waren 1,499€/Liter. Und das geht seit einer ganzen Weile so. Ich kann hier keine dauerhafte Steigerung erkennen?Auer Trambahner @ 6 Sep 2014, 11:23 hat geschrieben: Du fährst zum Tanken nur nach Livigno?
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Ja gutAuer Trambahner @ 6 Sep 2014, 11:47 hat geschrieben: Wenn wir schon bei "damals, als ich™" sind: als ich angefangen habe selbst Autos zu besitzen hat ein Liter Diesel um 90 ce äääh Pfennig gekostet

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In welcher denn? Ich kenne nur "gestiegene Energiepreise" - und Strom (und damit fahren U- und S-Bahn nunmal) ist teurer geworden?Bayernlover @ 6 Sep 2014, 11:51 hat geschrieben: Ja gutAber seit ca. 3 Jahren steigen die Kraftstoffpreise nicht, trotzdem heißt es immer "gestiegene Kraftstoffpreise" in den Begründungen.
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Kann ich dir nicht genau sagen, aber war hier auch schonmal Thema. Gut, mit "Energiepreisen" macht man es sich leicht, das kann ja alles heißen.JeDi @ 6 Sep 2014, 12:16 hat geschrieben: In welcher denn? Ich kenne nur "gestiegene Energiepreise" - und Strom (und damit fahren U- und S-Bahn nunmal) ist teurer geworden?
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wobei das ja sogar explizit drinsteht - die Ausnahme vom EEG wird gekippt (was ja auch sinnvoll ist, immerhin ist ÖPNV keine Firma die eine Partei mal bestechen könnte von den gesparten Milliarden)Bayernlover @ 6 Sep 2014, 12:17 hat geschrieben: Kann ich dir nicht genau sagen, aber war hier auch schonmal Thema. Gut, mit "Energiepreisen" macht man es sich leicht, das kann ja alles heißen.
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Und washat uns die MVG gebracht ausser völlig Sinn befreiten Durchsagen, die nichts inhaltliches zu sagen haben aber das brave CI Sprüchlein .TramBahnFreak @ 6 Sep 2014, 19:28 hat geschrieben: Weil der MVV außer "Wir sind die geilsten" effektiv nix brauchbares, tiefgehendes auf die Reihe bekommt?
Als ich jung war, gab es nur den MVV und dahinter in einer unsichtbaren Schicht S-Bahn, Stadtwerke und Regionalbus. Gut an Handy Apps bat noch keiner gedacht aber irgendwann gab es sogar recht früh eine mobile Fahrplan Auskunft als die ersten Handys Internet bekamen. Mittlerweile werden wir von MVG Corporate Identy erstickt aber wirklich besser geworden ist nichts. Zumal mir der Sinn der Werbung hier total fremd ist, bei Zigaretten und Autos macht ja Werbung eventuell Sinn aber bei Öffis.
Wer fährt denn lieber U- als S-Bahn vom Ostbahnhof zu Hauptbahnhof nur weil er die Marke MVG so geil findet? Außer er ist fremnd in der Stadt und wurde von den Plänen in den U-Bahn Wagen gelingt, in denen es so aussieht, als wäre die U-Bahn die einzig mögliche Verbindung.
Für mich ist die Marketing Maschine MVG ein Konstrukt der selbst verliebten Ude Ära, in der alles drauf zugeschnitten war, zu zeigen, dass wir die tollsten Stadt der Welt mit dem obertollsten OB sind.
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