Nederlandse Spoorwegen Laser statt Sand

Rund um die Technik der Bahn
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Rev
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Beitrag von Rev »

Hallo

hab gerade einen interessanten Artikel gelesen bei der NS experimentiert mal wohl derzeit damit die Schienen mit Lasern zu reinigen anstellen den Zug sanden zu lassen.

http://www.newscientist.com/article/mg2242...ml#.VIdrKNWG_QP
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich kenn da was, dass die Schienen reinigt. Nennt sich Graugussbremsklotz :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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guru61
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Beitrag von guru61 »

chris232 @ 10 Dec 2014, 09:36 hat geschrieben: Ich kenn da was, dass die Schienen reinigt. Nennt sich Graugussbremsklotz  :rolleyes:
Hat nur einen Nachteil:
Er rauht die Laufflächen so auf, dass die Lärmwerte nicht eingehalten werden.

Der beste Ersatz für Sand den ich je erlebt habe, der auch nicht den Nachteil hat, dass man die nachfolgenden Wagen über den Sand ziehen muss, ist die Schienen mit Kesselwasser direkt vom Kessel zu säubern.
Da es das bei Elektroloks nicht gibt, haben sich Tiefzuganlenkung, Einzelachssteuerung, Schleuderbremse und Druckluftdüsen sehr bewährt.

Gruss Guru
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Was meinst du mit Schleuderbremse?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Rev
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Beitrag von Rev »

guru61 @ 10 Dec 2014, 14:47 hat geschrieben: Hat nur einen Nachteil:
Er rauht die Laufflächen so auf, dass die Lärmwerte nicht eingehalten werden.

Der beste Ersatz für Sand den ich je erlebt habe, der auch nicht den Nachteil hat, dass man die nachfolgenden Wagen über den Sand ziehen muss, ist die Schienen mit Kesselwasser direkt vom Kessel zu säubern.
Da es das bei Elektroloks nicht gibt, haben sich Tiefzuganlenkung, Einzelachssteuerung, Schleuderbremse und Druckluftdüsen sehr bewährt.

Gruss Guru
Na ja gerade das mit Wasser dürfte aber gerade im Winter eher Problematisch sein da zumindest die düsen doch gern mal vereisen könnten. Da ist wohl ein Laser wohl deutlich unkomplizierter
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

chris232 @ 10 Dec 2014, 15:42 hat geschrieben: Was meinst du mit Schleuderbremse?
Vermutlich die SchleuderSCHUTZbremse. Also das Anlegen der Bremsklötze mit etwa 1,2 bar Bremszylinderdruck.
Müssten Eure 139er eigentlich auch haben, in der Nähe vom Sandtaster.
Davor nahm man einfach die direkte Bremse. Bei den Drehstromloks kommt das nicht mehr zum Einsatz.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

chris232 @ 10 Dec 2014, 09:36 hat geschrieben: Ich kenn da was, dass die Schienen reinigt. Nennt sich Graugussbremsklotz :rolleyes:
Das reinigt nur nicht die Schienen :P
Die Wirkung ist trotzdem das entscheidende.

Gruß Michi
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Doch, zwar nicht blitzeblank poliert, aber es putzt.
Vor allem während des Bremsens.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Martin H. @ 10 Dec 2014, 23:32 hat geschrieben: Vermutlich die SchleuderSCHUTZbremse. .

Ja aber die heisst in der Schweiz Schleuderbremse.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Rev @ 10 Dec 2014, 21:57 hat geschrieben:
guru61 @ 10 Dec 2014, 14:47 hat geschrieben: Hat nur einen Nachteil:
Er rauht die Laufflächen so auf, dass die Lärmwerte nicht eingehalten werden.

Der beste Ersatz für Sand den ich je erlebt habe, der auch nicht den Nachteil hat, dass man die nachfolgenden Wagen über den Sand ziehen muss, ist die Schienen mit Kesselwasser direkt vom Kessel zu säubern.
Da es das bei Elektroloks nicht gibt, haben sich Tiefzuganlenkung, Einzelachssteuerung, Schleuderbremse und Druckluftdüsen sehr bewährt.

Gruss Guru
Na ja gerade das mit Wasser dürfte aber gerade im Winter eher Problematisch sein da zumindest die düsen doch gern mal vereisen könnten. Da ist wohl ein Laser wohl deutlich unkomplizierter

Wobei mich schon interessieren würde, wie gross die Leistung sein muss, um eine Eischicht so schnell zu schmelzen, dass sie in den 20 cm bis zum Rad schmilzt.
Kesselwasser mit 180° gefriert während der Zeit, die eine Lok braucht, um die Stelle zu überrollen sicher nicht.

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guru61
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Beitrag von guru61 »

Martin H. @ 10 Dec 2014, 23:32 hat geschrieben: Vermutlich die SchleuderSCHUTZbremse.
Davor nahm man einfach die direkte Bremse. Bei den Drehstromloks kommt das nicht mehr zum Einsatz.
Die Re 460 und 465 haben wohlweislich die Schleuderbremse immer noch:
http://www.vslf.com/uploads/media/Re_460_V..._Version_18.pdf

Schaust unter dem Kapitel Notsteuerung.

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich ging von Deutschland aus. :D

Um's Eis wird es weniger gehen, das wird ja schon aufgrund der Achslast sofort zerstört, sondern um den Schmierfilm. Entweder aus den Eisresten oder aus Feuchtigkeit und Blättern etc.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Martin H. @ 10 Dec 2014, 23:32 hat geschrieben: Davor nahm man einfach die direkte Bremse.
Mach ich immernoch ganz gern - so auf 0,3 währendm Beschleunigen halten und die Kiste gibt ne Tonne mehr her ;)

Und klar, als Schleuderschutzbremse kenn ichs. Hat nur einen Nachteil: Geht eben genau nur mit den Graugussklötzen, die ich schon erwähnte, und die aber ja nicht mehr erwünscht sind.
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