[BEG] Ausschreibung ÜFEX
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Vor einiger Zeit meinte doch mal eine BEG-Pressesprecherin in einem Zeitungsinterview dazu, dass es hierfür ja neuerdings bei allen neuen Zügen Schiebetritte gibt (wohlgemerkt 960mm Bahnsteig zu 760mm Zug). Laut der gibt es also diagonale Schiebetritte die aus dem Zugboden dann spriesen.ropix @ 7 Apr 2015, 12:58 hat geschrieben: Soso, 760mm sind jetzt also schon S-Bahn Höhe. Na da tun sich aber Stolperfallen auf.
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Hier die Ausschreibung:
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:11...15:TEXT:DE:HTML
Das wichtigste daraus:
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:11...15:TEXT:DE:HTML
Das wichtigste daraus:
Das "Wunschfahrzeug" ist offebar BR 440. Transdev hätte solche bei der NWB auch, aber die sind s.i.w bis 2021 dort verplant.Die BEG beabsichtigt, Leistungen auf der Strecke Regensburg Hbf – Landshut Hbf – Freising – München Flughafen im Umfang von rund 1 500 000 Zugkilometern pro Jahr zu vergeben.
Das Fahrplankonzept sieht folgende Leistungen vor: Ganztägiger 1-Stunden-Takt von Regensburg Hbf zum Münchner Flughafen.
Für diese Verkehrsleistungen sind folgende Fahrzeuganforderungen zu berücksichtigen: Elektrische Gebrauchtfahrzeuge mit barrierefreiem Einstieg bei 76 cm Bahnsteighöhe, S-Bahn-Fahrzeuge, jedoch mit komfortabler Innenausstattung und großzügig bemessenen Gepäckunterbringungsmöglichkeiten.
Die Vertragslaufzeit beginnt mit Fertigstellung der Baumaßnahme „Neufahrner Gegenkurve" voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 und endet zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021. Die Leistungen sollen ab voraussichtlich Dezember 2021 in die Wiederausschreibung des Verkehrsvertrags München - Passau integriert werden.
Die BEG geht davon aus, dass aufgrund der spezifischen Fahrzeug- und Werkstattsituation und der nur dreijährigen Vertragslaufzeit die oben genannten Leistungen nur von den folgenden Unternehmen durchgeführt werden können:
DB Regio und agilis
Keine Alternative zum Transrapid MUC


- Boris Merath
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Können aber AFAIK passend gemacht werden - die müssten auf nachträgliche ERhöhung auf 76cm ausgelegt sein.JeDi @ 8 Apr 2015, 00:40 hat geschrieben: Nein, 440 passen von der Fußbodenhöhe her nicht wirklich.
Hauptproblem mit 440: Woher nehmen? 2018 dürften da ja wohl kaum die ersten frei werden? Das wäre auch mein erstes großes Fragezeichen bei Agilis - mit welchen Fahrzeugen sollten die fahren?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ist die Frage, was die BEG da genau fordert. Der 440 ist natürlich mit seinen "halbgaren" 6xx mm Fußbodenhöhe auf beide Einstiegshöhen ausgelegt.Boris Merath @ 8 Apr 2015, 00:46 hat geschrieben: Können aber AFAIK passend gemacht werden - die müssten auf nachträgliche ERhöhung auf 76cm ausgelegt sein.
DB-Seitig werden im Dieselnetz Nürnberg 3 Stück frei (reicht das?), agilis könnte wohl teilweise aktuelle Standzeiten nutzen.Hauptproblem mit 440: Woher nehmen? 2018 dürften da ja wohl kaum die ersten frei werden? Das wäre auch mein erstes großes Fragezeichen bei Agilis - mit welchen Fahrzeugen sollten die fahren?
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Nein, die sind auf eine Erhöhung der Einstiegshöhe ausgelegt. Die aktuell nach unten abfallende Rampe würde waagerecht (oder sogar leicht ansteigend?).JeDi @ 8 Apr 2015, 00:49 hat geschrieben: Ist die Frage, was die BEG da genau fordert. Der 440 ist natürlich mit seinen "halbgaren" 6xx mm Fußbodenhöhe auf beide Einstiegshöhen ausgelegt.
Edit: Ach so, das hast Du ja indirekt so gesagt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Auch wenn Gebrauchtfahrzeuge zugelassen sind, so kann man ja auch mit Neufahrzeugen gewinnen - siehe S-Bahn Nürnberg. Nur würde sich das hier wohl außer der Bahn kaum einer trauen, wenn nach möglicherweise 3 Jahren schon wieder Schluss sein könnte. Da wird also schon vor der ersten Betriebsaufnahme feststehen, wer die Folgeausschreibung gewonnen hat. 

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Merke: Der 440er mit 730mm Wagenbodenhöhe eignet sich nicht, dafür aber der 442er mit 690mm :rolleyes:JeDi @ 8 Apr 2015, 00:40 hat geschrieben: Nein, 440 passen von der Fußbodenhöhe her nicht wirklich. Ich hätte auf 442 aus Nürnberg getippt, die würden passen.
Die Einstiegshöhe (das ist das wirklich Relevante) liegt beim 440er bei 610mm (Augsburg, Würzburg, agilis) bzw. 760mm (DIX, NWB, Rhein-Ruhr, ENNO). Beim 442er sinds 580mm (u.a. FTX) bzw. 780 (u.a. SBN, Werdenfels).
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Der 440 hat an den Einstiegen WIMRE 610mm Wagenbodenhöhe, was für doch eher Suboptimale Einstiegssituationen sorgt (die 730 sind der Spitzenwert über den Drehgestellen). Der 442 müsste doch 695mm haben?O 530 L @ 8 Apr 2015, 12:12 hat geschrieben: Merke: Der 440er mit 730mm Wagenbodenhöhe eignet sich nicht, dafür aber der 442er mit 690mm :rolleyes:
Ich persönlich würde bei der DB aber eh eher auf gebrauchte 425 aus dem Saarland und von Freising-Landshut tippen.
Du kennst den Ausschreibungstext schon?Die Einstiegshöhe (das ist das wirklich Relevante) liegt beim 440er bei 610mm (Augsburg, Würzburg, agilis) bzw. 760mm (DIX, NWB, Rhein-Ruhr, ENNO). Beim 442er sinds 580mm (u.a. FTX) bzw. 780 (u.a. SBN, Werdenfels).
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Hat man ja in Nürnberg gesehen, wo 3-4 Jahre alte 442 nicht zum Gewinn gereicht haben und daher ist das Argument glaube ich falsch.S-Bahn 27 @ 8 Apr 2015, 11:41 hat geschrieben: Auch wenn Gebrauchtfahrzeuge zugelassen sind, so kann man ja auch mit Neufahrzeugen gewinnen - siehe S-Bahn Nürnberg. Nur würde sich das hier wohl außer der Bahn kaum einer trauen, wenn nach möglicherweise 3 Jahren schon wieder Schluss sein könnte. Da wird also schon vor der ersten Betriebsaufnahme feststehen, wer die Folgeausschreibung gewonnen hat.![]()
Nein, 610mm Einstiegshöhe, der Wagenboden liegt immer auf 760mm. Über den Jacobsgestellen sind es 850mm und über den Endrehgestellen 1080. Und ja, es sind 695mm beim 442. PfennigfuchserJeDi @ 8 Apr 2015, 12:32 hat geschrieben:Der 440 hat an den Einstiegen WIMRE 610mm Wagenbodenhöhe, was für doch eher Suboptimale Einstiegssituationen sorgt (die 730 sind der Spitzenwert über den Drehgestellen). Der 442 müsste doch 695mm haben?

Wtf!?!? Welchen Ausschreibungstext? Das sind die Einstiegshöhen aller bis jetzt produzierten 440er (also ohne VMS), sowie der in Bayern im Einsatz stehenden Talent2 :huh:Du kennst den Ausschreibungstext schon?
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Den der ÜFEX-Ausschreibung, um zu bewerten, ob die Einstieghöhe oder die Fußbodenhöhe das entscheidende istO 530 L @ 8 Apr 2015, 12:57 hat geschrieben: Wtf!?!? Welchen Ausschreibungstext? Das sind die Einstiegshöhen aller bis jetzt produzierten 440er (also ohne VMS), sowie der in Bayern im Einsatz stehenden Talent2 :huh:

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16cm sind laut TSI in dem Fall maximal erlaubt, umgekehrt darfs mehr sein. Die Fahrzeuge müssten also 80cm Einstiege haben, um an 96cm hohen Kanten halten zu dürfen. Das trifft auf die Nürnberger Talente zu:Iarn @ 8 Apr 2015, 17:39 hat geschrieben: Gab es nicht mal Zulassungsprobleme falls die Bahnsteigkante höher als der Einstieg ist?
http://www.nahverkehr-franken.de/sbahn/442...42-techdat.htmlFußbodenhöhe über SO: 695mm
im Einstieg 800mm
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Eigentlich nicht - weil Fußbodenhöhe passt, und Einstiegshöhe lässt sich mit geringem Aufwand anpassen. Damit sollten die 440er einsetzbar sein.JeDi @ 8 Apr 2015, 13:59 hat geschrieben: Den der ÜFEX-Ausschreibung, um zu bewerten, ob die Einstieghöhe oder die Fußbodenhöhe das entscheidende ist![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wenn die BEG Fußbodenhöhe (zum Beispiel) 740-780 mm verlangt, dürfte außer dem 425 nicht mehr allzuviel übrig bleiben...Boris Merath @ 8 Apr 2015, 19:43 hat geschrieben: Eigentlich nicht - weil Fußbodenhöhe passt, und Einstiegshöhe lässt sich mit geringem Aufwand anpassen. Damit sollten die 440er einsetzbar sein.
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Spannend finde ich insbesondere, wie sich der geforderte Stundentakt auf die bestehenden Linien auswirkt. Derzeit fährt man ja folgendes Konzept:
ALX: Express alle 2 Stunden, ergänzend zu den Prager ALX einzelne Verstärkerzüge nach Regensburg
RE: Alle 2 Stunden, Express, Fahrzeit vergleichbar mit ALX und um eine Stunde versetzt.
AG: Halt an allen Unterwegsbahnhöfen ab Regensburg, bis Eggmühl/Neufahrn Ndby/Landshut
Gewinnt DB Regio, müsste die DB wohl zusätzliche Züge Regensburg-München Flughafen fahren, Fahrzeit wohl ca. 1:15 Stunde, wenn man nicht überall hält. Sprich, min. 3 Züge+Reserve.
Falls Agilis den Zuschlag bekommt, wird es interessant. Man könnte die heute unterwegs endenden Züge bis zum Flughafen durchbinden, das Kriterium Stundentakt wäre dann erfüllt, wenn auch nicht zusätzlich zum bestehenden Angebot. Hierfür bräuchte nur 1-2 Züge mehr. Da die Agilis zwischen Regensburg zumindest am Wochenende nicht sehr gut ausgelastet ist, wäre es auch für Agilis interessant hier die Fahrgastzahlen mit einer Verlängerung zu steigern. Großer Nachteil ist dabei aus Fahrgastsicht die längere Fahrzeit durch den Halt an allen Unterwegshalten zwischen Regensburg und Landshut (mindestens - theoretisch könnten diese die RB Landshut-Freising auch noch ersetzen). Die Frage ist nur, ob die BEG die heutigen 440er von Agilis so akzeptiert oder ob die Einstiege umbebaut werden müssen. Falls das so ist, wirds natürlich teurer für Agilis, da man dann sehr viele Fahrzeuge umbauen müsste - wieder mit einer Einschränkung: falls man die Linie nicht in Regensburg oder Ingolstadt teilt.
ALX: Express alle 2 Stunden, ergänzend zu den Prager ALX einzelne Verstärkerzüge nach Regensburg
RE: Alle 2 Stunden, Express, Fahrzeit vergleichbar mit ALX und um eine Stunde versetzt.
AG: Halt an allen Unterwegsbahnhöfen ab Regensburg, bis Eggmühl/Neufahrn Ndby/Landshut
Gewinnt DB Regio, müsste die DB wohl zusätzliche Züge Regensburg-München Flughafen fahren, Fahrzeit wohl ca. 1:15 Stunde, wenn man nicht überall hält. Sprich, min. 3 Züge+Reserve.
Falls Agilis den Zuschlag bekommt, wird es interessant. Man könnte die heute unterwegs endenden Züge bis zum Flughafen durchbinden, das Kriterium Stundentakt wäre dann erfüllt, wenn auch nicht zusätzlich zum bestehenden Angebot. Hierfür bräuchte nur 1-2 Züge mehr. Da die Agilis zwischen Regensburg zumindest am Wochenende nicht sehr gut ausgelastet ist, wäre es auch für Agilis interessant hier die Fahrgastzahlen mit einer Verlängerung zu steigern. Großer Nachteil ist dabei aus Fahrgastsicht die längere Fahrzeit durch den Halt an allen Unterwegshalten zwischen Regensburg und Landshut (mindestens - theoretisch könnten diese die RB Landshut-Freising auch noch ersetzen). Die Frage ist nur, ob die BEG die heutigen 440er von Agilis so akzeptiert oder ob die Einstiege umbebaut werden müssen. Falls das so ist, wirds natürlich teurer für Agilis, da man dann sehr viele Fahrzeuge umbauen müsste - wieder mit einer Einschränkung: falls man die Linie nicht in Regensburg oder Ingolstadt teilt.
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Warum nicht? Mir wäre eigentlich eher das Gegenteil (nämlich dass agilis relativ große Reserven hat(te), die zumindest im Dieselnetz inzwischen für diverse Nachbestellungen verplant ist) bekannt.TramBahnFreak @ 8 Apr 2015, 20:35 hat geschrieben: Die Firma ist ja nicht unbedingt für ihre übermäßige Reserve bekannt...
Wenn die Leistungen nach Eggmühl in den ÜFEX integriert würden, würde agilis zudem mit nur einem Tz mehr auskommen...