[USA] Bilder aus Seattle

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich war letzte Woche auf Dienstreise in Seattle (Washington) / USA. Und hatte noch etwas Zeit zum fotographieren übrig. Gefühlt hatte ich dabei deutlich mehr Glück als bei so manchen Sessions hierzulande.

Gleich zu anfang eine wohl etwas ältere Baureihe als LZ - Lok 2334 der BNSF (Burlington Northern Santa Fe, einer der grossen verbliebenen, Nummer zwei im transkontinentalem Verkehr)

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Danach kamen BNSF 6991 + 7916 + Schüttgutwagen - mit Ziel der Verladeanlage hier am Hafen. Dazu wird erst einmal gemütlich die Handweiche umgestellt und dann geht es langsam in die Gleise rein. Das Dauerte dann gleich mal 15 Minuten - an denen 3 Bahnhübergänge (in 100m Abstand) blockiert waren. Am Schluss dann eine weitere Lok dieser Type.
Diese wurde vor Ort mit Personal besetzt - das mit einem Auto angefahren kam.

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Als nächstes ein typischer Containerzug, gleich mit 5 Loks (unterschiedlicher Lackierung). Containerzüge scheinen in der Regel nicht nachgeschoben zu werden. Was auch sein kann: die Züge werden kurz vor Seattle getrennt - es kamen zwei mal 3 Züge kurz hintereinander. Und die Länge vor Ort schätze ich "nur" auf irgendwas 1-2 km. Auf Europäischen Gleisen wären das gleich mal bis zu 10 Züge.
Ach ja, beladen waren die Container vielfach mit Sand/Schüttgut.

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Recht gut zeigt dieses Bild die Länger der Züge - bei Wagen 70 hört bei diese Bild die Auflösung auf, ich schätze auf über 100. Übrigens die meistens eingestellt bei GATX - neben der Spurweite die einzige Gemeinsamkeit mit Europa, die ich finden konnte :huh:

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Streckenbegehung auf amerikanisch - der Fahrer stieg gelegentlich aus und markierte etwas

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Es folgen ein paar Bilder vom Personenverkehr - der ist nicht nur exotisch sondern leidet unter massiven Geschmacksverirrungen

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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Weiter geht es mit Teil 2

Den Sounder gibt es auch mit 3 Wagen:

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ein nicht zu klärender Amtrak Zug
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Lok 2706 als Lz (warum kamen die Exoten eigentlich solo daher?)

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Zwischenduch - hierzulande wäre HVZ!! - wieder die Streckenbegehung, daher kamen die 2706 und der Sounder auf dem rechten Gleis, i.d.R. wurde hier links gefahren.

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Sowie der einzige Fernverkehr: Cascades Porland - Seattle - Vancouver (BC/Canada)

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Und zum Schluss noch der absolute Höhepunkt hier - ich hatte ger nicht gehofft den zu erwischen, bin aber vorm Ablfug extra noch mal frühmorgens runter.
Es sind eben nicht nur die Züge, sondern auch das verladene Stückgut etwas grösser. Nett auch das gestell in Fahrtrichtung vorne - ich vermute zur Profilfreimachung. Hilft bekanntlich nur nichts bei Bäumen und Büschen ...

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Ist wohl eine 737-800
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Luchs @ 5 Jul 2015, 22:06 hat geschrieben: ein nicht zu klärender Amtrak Zug
Kommt auf deinen Fotostandpunkt an: Sollte entweder der Coast Starlight (Los Angeles - Oakland - Sacramento - Portland - Seattle) oder der Empire Builder (Chicago - Saint Paul-Minneapolis - Spokane - Seattle/Portland) sein.

Mfg
Catracho
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Zum Schluss noch etwas Nachschlag über den öffentlichen Nahverkehr. Der ist ja bekanntlich in den USA schwierig. In Seattle leistet man sich daher gleich mal 3-4 unabhängige Strassenbahnbetriebe, mit der Monorail einen absoluten Exoten und ein nicht ganz kleines O-Bussystem. Dazu noch einige Diesellinien. Gefahren wird i.d.R alle 12-15 Minuten - gar nicht so schlecht, aber natürlich nicht zu vergleichen mit europäsichen Städten gleicher Größe (600.000 Einwohner)

Erst einmal die Monorail - eine Alweg-Bahn gebaut für dei Weltaustellung in den 60er. Ist eigentlich ähnlich der französischen Gummi-U-bahn - nur dass die Spurführung nicht nach aussen, sondern nach innen erfolgt.

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Trambetrieb 1: Link von der Innenstadt zum Flughafen. In der Innenstadt wurde dazu ein früher von den O-Bussen genutzer Tunnel umgebaut, jetzt fahren dort (Hybrid)-Dieselbusse und eben diese Linie

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Trambetrieb 2 - ist leider stillgelegt: wurde wohl mit historischen PCC Wagen betrieben. Ob die wieder in Betrieb geht? keine Ahnung. Oberleitung und gleise waren vor allem am Hafen abgebaut - dort wird aber ein neuer Tunnel gebaut.

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Trambetrieb 3: Kurzlinie mit kurzen Zügen und ca. 6 Haltestellen. Was ich nicht verstehe, warum man diese am Westlake-Center verenden lässt und nicht in den Tunnel mit eingeführt hat (Ok, wäre halt mit etwas Aufwand verbunden gewesen).

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Trambetrieb 4 sollte Ende 2014 in Betrieb gehen, war es aber noch nicht. Wird wohl mit ähnlichen Fahrzeugen gefahren werden - hat aber keine Gleisverbindung, da am anderen Ende der Stadt.

Zum Schluss noch ein Vetreter der O-Busse - gibt es auch in Gelenkversion. Im sonst so Klimaanlagengläubigen USA ungewohnt, hier ohne als Standard zu haben. Mit Rollstuhlliften sind die Busse aber ausgerüstet.

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Ich hoffe die Bilder gefallen!

Luchs.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

@Catracho, Hmm, das ist gut möglich. Der Standort ist zar nördlich vom Bahnhof King Street, und damit nicht in Richtung Portland sondern Vancouver - es kann aber schlicht eine Leerfahrt zu einem Betriebswerk (oder wie das dort dann heisst) gewesen sein. Muss ich mal den Fahrplan raussuchen ob das passt, er kam ca. 1h vor dem Cascades, also um 18 Uhr rum (eh 6 pm).

Der Fotostandort ist übrigens sehr zentral und daher eigentlich sehr praktisch für Touristen ohne Auto.

Luchs.
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

Danke für die schönen Bilder aus Seattle. Sie gefallen in der Tat. Ein paar Anmerkungen:
- Bei dem unklaren Amtrak-Zug tippe ich auch eher auf eine Überführung, weil er ja von einer BNSF-Lok gezogen wird. Das dürfte nicht die regelmäßige Traktion auf dem regulären Fahrweg sein.
- Mit der Zugdichte hattest du ja Glück. Ich habe schon an vielbefahrenen Hauptstrecken gestanden, und da ist in einer Stunde nur ein einziger Zug gekommen (z.B. Tehachapi), und am Cajonpass, wo die vier Gleise teilweise mehrere hundert Meter auseinander liegen, war immer an dem Gleis, wo ich stand, gerade Funkstille. Oder der Zug kam aus der falschen Richtung. Immerhin kam dort der Zug mit der höchsten von mir bisher beobachten Anzahl Loks (neun Stück, alle an der Zugspitze).
- Ich habe auch schon Containerzüge mit Zwischen- und/oder Schiebeloks gesehen. Aber die Theorie mit der Teilung erscheint plausibel. Ich habe mir schon immer überlegt, wie die das mit so >200-Wagen-Zügen im städtischen Verdichtungsbereich eigentlich machen.
- In Nogales (AZ) an der mexikanischen Grenze habe ich auch mal erlebt, wie ein Zug mit 122 Wagen im Schritttempo über die Genze gerollt ist und dabei den zentralen Bahnübergang für über 20 Minuten blockiert hat! Schon bemerkenswert, dass in einem derart Auto-fixierten Land, wo die Schiene tendentiell einen schweren Stand hat, sowas dann offenbar kein Problem darstellt.
- Ich finde, dass der ÖPNV in vielen großen US-Städten bedeutend besser ist als sein Ruf. Zwar nicht unbedingt auf gleichem Niveau wie in vergleichbar großen Städten in Europa - soweit gebe ich dir absolut recht -, aber doch immerhin so gut, dass man seinen Urlaub dort völlig problemlos ohne Mietwagen verbringen kann. Ich denke da z.B. an New York, Boston, San Francisco oder Denver. Selbst in LA habe ich schon ein paar Tage ohne Mietwagen verbracht. Aber das war tatsächlich sehr mühsam. Tendentiell nimmt auch die Qualität nach Westen hin ab. Seattle kenne ich bisher leider nicht, steht aber auch auf meiner Wunschliste.

Glückwunsch zum Boeing-Zug. Und richtig, es ist eine Boeing 737-800.

Gerne noch mehr Bilder aus Seattle, wenn du hast.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tolle Bilder, danke fürs Einstellen und Kommentieren!

Wenn die USA durch den starken Dollar, die gestiegenen Flugpreise und die allgemeine Tourismus-Erholung nach dem jahrelangen, durch 9/11 verursachten Tief nicht so wahnsinnig teuer geworden wären, würde ich dort auch gerne mal wieder einige Wochen verbringen, insbesondere auch in den Großstädten, um die dortigen ÖPNV-Netze besser zu erkunden. Aber derzeit steht Preis-Leistung einfach in keinem akzeptablen Verhältnis mehr für einen Privatreisenden, finde ich zumindest.

Zum Trambetrieb Nr: 3: sind das nicht Inekon bzw. Astra-Trams, die auch in Olomouc und Ostrava in Tschechien fahren!? :blink:
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Danke, viel mehr gibt es nicht - schliesslich war ich dort um zu arbeiten und nciht um zu fuzzen :-/.

Wer der Hersteller der Tram ist - keine Ahnung. Ich bin nicht mitgefahren.

@218 217: Ja, das Gefühl hatte ich auch. Nach dem Cascades kam 2h nichts mehr, dann ein kurzer Zug mit leeren Boing Wagen und Containern. Ich sass beim Abendessen und hatte ich mich schon geärgert, dass ich den nicht erwischt hatte. Na ja, der Versuch am Morgen vor dem Abflug war ja dann noch sehr erfolgreich :-)

Zur Einstellung zum Bahnverkehr: unterschätz das in den USA nicht. Dort hat im Güterverkehr die Bahn einen deutlich höheren Anteil als in Europa! Durch die langen Züge und die weiten Strecken sind die extrem effektiv. Schau einfach auf wieviele europäischen Züge du einen amerikanischen Containerzug verteilen musst. Sind dort nicht auch die Achslasten höher?

Und was ÖPNV angeht: ich war bisher in Austin (quasi nicht existent, war aber auch in den 90er) und Chicago (europäisches Niveau). Seattle fand ich wie angedeutet auch recht ordentlich. Wenn man mal die Sounder weglässt. Und Du darfst nicht igendwo ein wenig nach draussen wollen oder ein Querverbindung benötigen.

Luchs.
MAN ND 202
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Beitrag von MAN ND 202 »

Die Tram zwischen Pacific Place und Fairview & Campusdrive wird mit drei Fahrzeugen des Typs 12-Trio des Tschechischen Herstellers Inkeon bedient, welche 20m lang und 2,46m breit sind. Zwei Wagen sind im täglichen Umlauf, ein Tw. dient als Reserve.
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...

Loriot
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Luchs @ 6 Jul 2015, 18:39 hat geschrieben: Zur Einstellung zum Bahnverkehr: unterschätz das in den USA nicht. Dort hat im Güterverkehr die Bahn einen deutlich höheren Anteil als in Europa! Durch die langen Züge und die weiten Strecken sind die extrem effektiv. Schau einfach auf wieviele europäischen Züge du einen amerikanischen Containerzug verteilen musst. Sind dort nicht auch die Achslasten höher?
Dieses Potential hast du in Europa auch, wenn du Europa als Gesamtes betrachtest, dann sind das auch riesige Entfernungen. Die USA haben hier den Vorteil dass sie ein Land sind und Europa besteht aus vielen Staaten mit vielen Systemen. Da ist die Vereinheitlichung natürlich ein wichtiger Schritt.

Diese langen Züge wirst du in Europa niemals fahren können, dazu ist Europa zu dicht besiedelt und hat zu viel Personenverkehr, zum Glück.
Das kann man aber mit höheren Kapazitäten (2gleisige, elektrifizierte Strecken statt den in den USA oft vorherrschenden eingleisigen Strecken) wieder ausgleichen, denn ob jetzt ein Zug mit 5-6 Loks fahrt, dazu noch Diesel oder das eben in 3-4 Zügen mit E-Lok abgefahren wird ist doch egal. Wenn man höhere Kapazitäten hat wäre das wieder reinholbar.

Wir sollten also endlich anfangen in Europa besser zusammen zu arbeiten und es gibt genug Potenital, sowohl innerhalb Europas als auch im Verkehr mit Asien.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 7 Jul 2015, 00:08 hat geschrieben: Dieses Potential hast du in Europa auch, wenn du Europa als Gesamtes betrachtest, dann sind das auch riesige Entfernungen. Die USA haben hier den Vorteil dass sie ein Land sind und Europa besteht aus vielen Staaten mit vielen Systemen. Da ist die Vereinheitlichung natürlich ein wichtiger Schritt.
Die Kleinstaaterei in Europa ist natürlich ein Problem - und leider verteidigt jedes Land auch noch seine eigenen betrieblichen Vorschriften. Dazu kommen noch die vielen verschiedenen Sprachen.

In Amerika sind die Achslasten häufig wesentlich höher und - ziemlich entscheidend - das Lichtraumprofil. Besonders schön sieht man das im ersten Teil des Bilderbogens an den übereinandergestapelten Containern.

Danke natürlich an Luchs für die interessanten Bilder!
Mein Bahnjahr 2024
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Entenfang @ 7 Jul 2015, 11:25 hat geschrieben: Die Kleinstaaterei in Europa ist natürlich ein Problem - und leider verteidigt jedes Land auch noch seine eigenen betrieblichen Vorschriften. Dazu kommen noch die vielen verschiedenen Sprachen.
Das Problem ist dass ein gesamteuropäisches Denken fehlt, nur so kann man das angehen. Ansonsten wird doch vieles angeglichen und man wird das weiter machen. Bei den Vorschriften muss man die bei den Fahrzeugen usw. angleichen, bei den betrieblichen Vorschriften sehe ich da keine große Notwendigkeit.

Die Sprachen sind überhaupt kein Problem, warum auch? In der Schweiz ist das auch kein Problem und da innerhalb der kleinen Fläche.

Im Verkehr Deutschland - Frankreich können die Personale die grenzüberschreitend fahren dann eben Deutsch und Französisch, wo ist da das Problem? Wer am Standort Mannheim arbeitet kommt ja nie nach Polen oder Tschechien und muss die Sprache dort ja nicht können.
Der Einsatzradius ist ja eigentlich recht klein (wenn man nach Sozial- und Arbeitsvorschriften geht) und da man problemlos innerhalb von 1-2 Minuten ablösen kann, der Zug nicht mal irgendwo aufgehalten wird, wo ist jetzt da das Problem?

Personal dass durch ganz Europa fährt kann nicht das Ziel sein, warum auch? Das wird auch in den USA nicht praktiziert und meines Wissens ist da der Schutz fürs Lokpersonal höher als das was derzeit im europäischen Güterfernverkehr so abläuft.
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Beitrag von Bayernlover »

Gibt's auch mal ein Thema ohne das ständige, sich wiederholende Gefasel?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Es geht hier doch darum dass Europa annähernd hohe Schienengüterverkehrsleistungen erzielen kann wie die USA, wenn man sich gesamteuropäisch betrachtet und besser zusammenarbeitet.
Wichtig sind dafür einheitliche Standards. Ich sehe hier keine Differenzen.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 7 Jul 2015, 15:00 hat geschrieben: Gibt's auch mal ein Thema ohne das ständige, sich wiederholende Gefasel?
Manchmal würd' ich dem Ausdruck "Gefasel" ja sofort zustimmen, aber in diesem Fall hat der DSG-WR einfach nur Recht, dass es dringend wieder dazu kommen muss, dass Europa auf allen Ebenen wieder miteinander statt übereinander spricht.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich hab den Inhalt nicht bewertet, sondern den Ort. Manchmal kann man sich auch einfach mal auf die richtigen Themen beschränken, und nicht jedes Thema mit den immergleichen Beiträgen fluten.
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Beitrag von 218217-8 »

DSG Speisewagen @ 7 Jul 2015, 16:08 hat geschrieben:Es geht hier doch darum dass Europa annähernd hohe Schienengüterverkehrsleistungen erzielen kann wie die USA, wenn man sich gesamteuropäisch betrachtet und besser zusammenarbeitet.
Nein, zunächst mal geht es um Bilder aus Seattle. ;)
DSG Speisewagen @ 7 Jul 2015, 00:08 hat geschrieben:(...) ob jetzt ein Zug mit 5-6 Loks fahrt, dazu noch Diesel oder das eben in 3-4 Zügen mit E-Lok abgefahren wird ist doch egal.
3-4 Züge benötigen 3-4 Lokführer, ein Zug mit 5-6 Loks benötigt einen Lokführer. Was ist da jetzt effektiver?
(Obwohl, in den USA bin ich mir da schon wieder nicht so sicher - ich meine, dass die Helpers und Pushers auch besetzt sind, dann hast du beinahe sogar Recht.)
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

218217-8 @ 7 Jul 2015, 19:48 hat geschrieben: 3-4 Züge benötigen 3-4 Lokführer, ein Zug mit 5-6 Loks benötigt einen Lokführer. Was ist da jetzt effektiver?
(Obwohl, in den USA bin ich mir da schon wieder nicht so sicher - ich meine, dass die Helpers und Pushers auch besetzt sind, dann hast du beinahe sogar Recht.)
I.d.R. sind sie funkferngesteuert. Man kuppelt sie an einem Pass ja sowieso nur unten an und ab, weil man sie beim Runterfahren zum dynamischen Bremsen braucht.

Nur wenn sie asymmetrisch verkehren (ich glaube, z.B. einige Züge am Tehachapi), braucht man einen Lokführer drauf, der damit wieder zurückfährt.

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von chris232 »

218217-8 @ 7 Jul 2015, 19:48 hat geschrieben: 3-4 Züge benötigen 3-4 Lokführer, ein Zug mit 5-6 Loks benötigt einen Lokführer. Was ist da jetzt effektiver?
Dummerweise sind bei sowas die Personalkosten bei weitem nicht das einzige. Dann musst du mal noch die Anschaffung der Loks einrechnen und die Strom- bzw. Spritkosten bei entsprechender Effizienz, dafür kannst viele Lokführer draufsetzen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Galaxy »

Luchs @ 5 Jul 2015, 22:06 hat geschrieben:
Und zum Schluss noch der absolute Höhepunkt hier - ich hatte ger nicht gehofft den zu erwischen, bin aber vorm Ablfug extra noch mal frühmorgens runter.
Es sind eben nicht nur die Züge, sondern auch das verladene Stückgut etwas grösser. Nett auch das gestell in Fahrtrichtung vorne - ich vermute zur Profilfreimachung. Hilft bekanntlich nur nichts bei Bäumen und Büschen ...
Das Gestell ist ein Eisbrecher, der Eiszapfen von Tunneleingänge, und Ausgänge schlagen soll, da die 737 Rümpfe hohe als die Loks ragen. Büsche und Bäume werden penibelst auf der Strecke beschnitten. Was Schäden angeht: Boeing hat in Renton einen ganzen Arbeitstrupp der sich nur um Transportschäden kümmert. I.d.R. geht dies ohne Produktionsverzögerung. Was erstaunlich häufig vorkommt ist das jemand die 737 Rümpfe als Zielscheiben missbraucht. Boeing hat für einen kurzen Zeitraum die Rümpfe mit Kevlarmatten abgedeckt, aber diese haben die Rümpfe zerkratzt. Der Repariertrupp kann vieles reparieren, aber wenn die 737 entgleisen, einen Hang runterpurzeln und im Fluss landen sind die auch mit ihrem Latein am ende.. Die 737 sind wegen der länge etwas breiter als das normale Lichtraumprofile, deshalb dürfen die Boeing Züge an bestimmten Stellen keinen Gegenverkehr haben, andere überbreite Transporte (z.B. Rotoren von Windgeneratoren) dürfen die 737 an gar keiner Stelle begegnen.
Bild
^ Line Number 5524 fliegt jetzt als HS-LUI für Thai Lion.

https://c1.staticflickr.com/1/396/203069347...9b3603e25_b.jpg
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Beitrag von Luchs »

@Galaxy, nett, und 5525, das zweite hintendran?

Das mit dem Icebreaker habe ich inzwischen auch schon mitbekommen, ist auch logisch. Dein Bild erinnert irgendwie aktuell an den TGV im Elsass :-((
Dass sie leicht breiter sind kann man auf den Bildern - denke ich - erkennen. Vor allem in Kurven hast Du natürlich wegen der Überlänge ein Thema.

Und was die Zielscheibe angeht, die spinnen eh, die Amis.

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Beitrag von Galaxy »

Luchs @ 17 Nov 2015, 18:22 hat geschrieben:@Galaxy, nett, und 5525, das zweite hintendran?
Fliegt als VH-YFS für Virgin Australia.

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