Fotograf gesucht

[Maxi112]

Hallo Zusammen,
Ich habe eine Frage an euch, und zwar bin ich selbst Azubi bei der S-Bahn München,
und wurde am Freitag den 2.10 in Icking fotografiert.

Nun meine Frage war das jemand von euch oder kennt jemand wen der zu dem Zeitpunkt
unterwegs war ?

Lieben Gruß
Maxi

[gmg]

Ich stehe gerade am MP, da kam eine Durchsage sinngemäß, dass der, der am Tunnelausgang jetzt schon den 5. Zug abgefilmt habe, sich langsam verdächtig macht und man ihm bald die Polizei schicken würde.

Ich finde diese Reaktion ziemlich unangebracht.
Entweder man findet ihn verdächtig und holt die Polizei oder man kriegt als Bahnmitarbeiter mal mit, dass es Leute gibt, die hobbymäßig Züge fotografieren und filmen.
Auf mich hat der Filmer jedenfalls nicht verdächtig gewirkt.

[guru61]

Ich stehe gerade am MP, da kam eine Durchsage sinngemäß, dass der, der am Tunnelausgang jetzt schon den 5. Zug abgefilmt habe, sich langsam verdächtig macht und man ihm bald die Polizei schicken würde.

Ich finde diese Reaktion ziemlich unangebracht.
Entweder man findet ihn verdächtig und holt die Polizei oder man kriegt als Bahnmitarbeiter mal mit, dass es Leute gibt, die hobbymäßig Züge fotografieren und filmen.
Auf mich hat der Filmer jedenfalls nicht verdächtig gewirkt.

Ach Gottchen:
DDR 2.0
Da hab ich ja Glück gehabt, dass ich letzthin am Wangenstich nicht in Handschellen abgeführt wurde:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/Hg7GW41M9S

Mann hab ich mich da in Gefahr begeben:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/955010G398

Und da erst:
https://flic.kr/p/2pDGMqu

https://youtu.be/Axcz97OAmMY
Für die Deutschen, die jetzt Schnappatmung haben:
Alle Standorte sind legal auf Wegen ohne Verbotsschild erreichbar!
Gruss Guru

[Valentin]

In den Köpfen der Leute ist schon die DDR 2.0 fest verankert:

- Vorwahltag, am Postamt Harras uberfüllter Außenbriefkasten. Es ist nicht nur schonder Briefkastenschlitz mit Wahlbriefumschlägen verstopft, es liegen sogar bereits Umschläge davor am Boden. Wie ich Fotos davon mache kommt eine Angestellte von der Post herausgerannt und ruft, Fotos machen sei verboten...

- Gelenkbus und Buszug halten gemeinsam an einer einfachen Haltestelle, der Anhänger steht daher mit geöffneten Türen noch in der vorherigen Kurve auf dem Fußgängerüberweg der querenden Straße. Beim Fotografieren des Anhängers wird man beschuldigt, heimlich Kinder zu fotografieren....

- MVG veranstaltet Tag der offenen Tür mit Fotografier- und Filmverbot...

Langsam schlimmer als damals in der DDR.

[rautatie]

- Gelenkbus und Buszug halten gemeinsam an einer einfachen Haltestelle, der Anhänger steht daher mit geöffneten Türen noch in der vorherigen Kurve auf dem Fußgängerüberweg der querenden Straße. Beim Fotografieren des Anhängers wird man beschuldigt, heimlich Kinder zu fotografieren....

Von wem kamen denn die Beschuldigungen? Vom Busfahrer oder von irgendwelchen Fahrgästen? Solche Beschuldigungen finde ich schon sehr grenzwertig.

[Rohrbacher]

In den Köpfen der Leute ist schon die DDR 2.0 fest verankert

Ich kenne dich nicht, denke ich, aber manchmal liegt's aber auch an den Leuten, die fotografieren und wie die auftreten und aussehen, dass denen sowas dauernd passiert ...

- MVG veranstaltet Tag der offenen Tür mit Fotografier- und Filmverbot... Langsam schlimmer als damals in der DDR.

Werksgelände? Datenschutz der Mitarbeiter? Freaks, die mittlerweile alles, aber auch wirklich jeden verwackelten Quatsch brühwarm live samt Metadaten und öffentlich bei US-Datensammelkonzernen hochladen? Und bist du alt genug und östlich genug aufgewachsen, um die DDR überhaupt noch zu kennen? Ich frage nur vorsichtshalber, denn ich vermute, dein Vergleich hinkt gewaltig und verdreht ein paar Dinge.

[Tram-Bahni]

Werksgelände? Datenschutz der Mitarbeiter? Freaks, die mittlerweile alles, aber auch wirklich jeden verwackelten Quatsch brühwarm live samt Metadaten und öffentlich bei US-Datensammelkonzernen hochladen? Und bist du alt genug und östlich genug aufgewachsen, um die DDR überhaupt noch zu kennen? Ich frage nur vorsichtshalber, denn ich vermute, dein Vergleich hinkt gewaltig und verdreht ein paar Dinge.

Dann sollte man solche Veranstaltungen halt bleiben lassen. Gegen verwackelte Handyfotos konnten die Security auch weniger gut vorgehen, als gegen die großen Kameras.
In Thalkirchen beim Isarwerk hatte dagegen niemand was gegen eine große Kamera. Die hatten auch keine harten Vorgaben, wie bei der Technischen Basis der U-Bahn. In Moosach war ich nicht.

[218 466-1]

Ich kenne dich nicht, denke ich, aber manchmal liegt's aber auch an den Leuten, die fotografieren und wie die auftreten und aussehen, dass denen sowas dauernd passiert ...

Es würde helfen eine Warnweste zu tragen und Bahnanlagen nicht zu betreten. Sonst koennen Tf Fuzzies nicht von Gleislatschern unterscheiden und machen eine Meldung.

- MVG veranstaltet Tag der offenen Tür mit Fotografier- und Filmverbot... Langsam schlimmer als damals in der DDR.

Werksgelände? Datenschutz der Mitarbeiter? Freaks, die mittlerweile alles, aber auch wirklich jeden verwackelten Quatsch brühwarm live samt Metadaten und öffentlich bei US-Datensammelkonzernen hochladen? Und bist du alt genug und östlich genug aufgewachsen, um die DDR überhaupt noch zu kennen? Ich frage nur vorsichtshalber, denn ich vermute, dein Vergleich hinkt gewaltig und verdreht ein paar Dinge.

Datenschutz ist m.M. total überbewertet. In den 1980er gab es dieses Gesch*ss gar nicht.
Entweder Tag der offenen Tür wo alles was eingesehen werden kann auch digital festgehalten werden darf, oder man laesst es ganz bleiben.

[Rohrbacher]

Dann sollte man solche Veranstaltungen halt bleiben lassen.

Das machen ja einige, aber dann ist's auch nicht recht ...

In Thalkirchen beim Isarwerk hatte dagegen niemand was gegen eine große Kamera. Die hatten auch keine harten Vorgaben, wie bei der Technischen Basis der U-Bahn. In Moosach war ich nicht.

Vieles ist Abwägungssache und wird vom einen Verantwortlichen so und vom anderen anders gesehen. Und manche haben oft das Problem auch gar nicht auf'm Schirm oder es einfach anders gelöst als andere. Es gibt ja kein Gesetz, das Fotografieren auf'm Werksgelände verbietet, sondern das ist ist ja nur eine der möglichen Lösungen, wie man mit der Rechtslage und den individuellen Interessen vor Ort umgehen kann.

In den 1980er gab es dieses Gesch*ss gar nicht.

In den 80ern gab's auch noch kein Google, YouTube, Insta und KI, de facto gar kein Internet, Mobiltefone, die tausende hochauflösende Fotos und Filme mit Geodaten aufnehmen, speichern, versenden und bearbeiten können, entsprechend gab es auch noch keine kriminellen Möglichkeiten damit ...

Es würde helfen eine Warnweste zu tragen und Bahnanlagen nicht zu betreten.

Es würde helfen, die Beiträge genau zu lesen und kurz darüber nachzudenken.

[Valentin]

Von wem kamen denn die Beschuldigungen? Vom Busfahrer oder von irgendwelchen Fahrgästen? Solche Beschuldigungen finde ich schon sehr grenzwertig.

Hier wollten an der Haltestelle wartende Fahrgäste die Polizei rufen, weil beim Fotografieren aus dem Anhänger zufällig auch ein Kind ausstieg. Wegen Fotos von Kindern, Internet, Pornografie und so.

[TramBahnFreak]

Von wem kamen denn die Beschuldigungen? Vom Busfahrer oder von irgendwelchen Fahrgästen? Solche Beschuldigungen finde ich schon sehr grenzwertig.

Hier wollten an der Haltestelle wartende Fahrgäste die Polizei rufen, weil beim Fotografieren aus dem Anhänger zufällig auch ein Kind ausstieg. Wegen Fotos von Kindern, Internet, Pornografie und so.

Also wenn das Kind nackt war, hätte ich aus anderen Gründen die Polizei gerufen…

[cretu]

Dann sollte man solche Veranstaltungen halt bleiben lassen. Gegen verwackelte Handyfotos konnten die Security auch weniger gut vorgehen, als gegen die großen Kameras.
In Thalkirchen beim Isarwerk hatte dagegen niemand was gegen eine große Kamera. Die hatten auch keine harten Vorgaben, wie bei der Technischen Basis der U-Bahn. In Moosach war ich nicht.

Beim "Recht am eigenen Bild" spielt es nicht die Rolle, ob ich auf einem verwackelten Handybild zu sehen bin oder auf einer hochauflösenden Fotographenkammera. Du darfst mich aber gerne persönlich fragen und meine Unterschrift einholen, wenn Du mich künftig mit dem Handy ablichtest und ich dabei erkennbar bin, weil du mich z. B. mehr oder weniger von vorne erwischt hast. Im Zweifel würde ich von Dir dann eben verlangen, das Bild in meiner Gegenwart zu löschen.

[mapic]

Das "Recht am eigenen Bild" bedeutet aber nicht, dass man dich nicht fotografieren darf. Das Bild darf lediglich nicht ohne Zustimmung veröffentlicht werden. Die Anfertigung des Bildes ist aber nicht verboten. Wenn das Bild doch veröffentlicht werden soll, kann man dich ja auch vorher unkenntlich machen. "Verlangen das Bild zu löschen" kannst du natürlich, aber irgendeinen Anspruch darauf gibt es absolut nicht.

[cretu]

womit Du natürlich auch Recht hast.... Wobei das übliche versenden via Insta, Facebook, usw. ja auch schon eine Veröffentlichung darstellt. Wenn Du also das Bild nicht nur und ausschließlich bei Dir behältst, sondern es über welche Wege auch immer postest, wird das schon seeeeehr kritisch

[mapic]

Da gäbe es dann noch die Ausnahme "Beiwerk". Wenn die abgebildeten Personen eher zufällig irgendwo am Bildrand auftauchen, während man eigentlich groß formatfüllend z.B. einen Zug aufgenommen hat, dann gilt das Recht am eigenen Bild auch schon wieder nicht mehr. Aber das ist dann natürlich immer irgendwie Auslegungssache...

[Entenfang]

Dann sollte man solche Veranstaltungen halt bleiben lassen. Gegen verwackelte Handyfotos konnten die Security auch weniger gut vorgehen, als gegen die großen Kameras.

Genau das finde ich an jeglichen Fotoverboten auch das irrwitzige - es kann schlichtweg niemand überprüfen, ob jemand mit dem Handy unauffällig ein paar Aufnahmen macht. Aber Hauptsache, auf die "richtigen" Kameras gehen...
Und ich habe auch den Eindruck, dass es auch eine gesellschaftliche Entwicklung ist, dass die gegenseitige Toleranz abnimmt und man hinter jedem (vermeintlich) Ungewöhnlichem gleich einen Terroristen, Pädophilen etc. sieht. Ich bin auch schon oft genug beim Fotografieren angepöbelt worden. Am besten sind mir ja die Leute, die mir in vollem Bewusstsein ins Motiv latschen und sich anschließend beschweren, dass sie nicht auf dem Foto drauf sein wollen.

[Rohrbacher]

Und ich habe auch den Eindruck, dass es auch eine gesellschaftliche Entwicklung ist, dass die gegenseitige Toleranz abnimmt und man hinter jedem (vermeintlich) Ungewöhnlichem gleich einen Terroristen, Pädophilen etc. sieht. Ich bin auch schon oft genug beim Fotografieren angepöbelt worden. Am besten sind mir ja die Leute, die mir in vollem Bewusstsein ins Motiv latschen und sich anschließend beschweren, dass sie nicht auf dem Foto drauf sein wollen.

Das sind aber selten die örtlichen Verantwortlichen, die mehr oder weniger pro forma Gesetze auszuführen haben und der Einfachheit halber (oder wenn einzelne Mitarbeiter ggf. drauf bestehen!) halt ein Komplettverbot aussprechen. Wenn irgendjemand dann mit seinen gar nicht so heimlichen Schnappschuss irgendwo igendwie in die "Illegalität" abdriftet, dann ist der Verantwortliche im Zweifel aus dem Schneider. Und es ist halt so, vor 25 Jahren habe ich auf Klassenfahrt wohl überlegt mal teure 36 Bilder gemacht, die auch mangelns technischer Möglichkeiten kaum jemand zu sehen bekommen hat. Das ist heute im Digitalen einfach was anderes. Als wir pro 1.000 Einwohner ein Auto hatten, gab es damit auch weniger Probleme und man brauchte weniger Regeln und Verbote. Es kann auch keiner kontrollieren, ob ich bei jedem Anfahren vom Fahrbahnrand allein auf weiter Flur links blinke. Aber darum geht's ja nicht.

und man hinter jedem (vermeintlich) Ungewöhnlichem gleich einen Terroristen, Pädophilen etc. sieht.

Das ist heute immer noch pillepalle, verglichen mit dem, was im HiFo bei DSO aus den 70ern und 80ern berichtet wird, als solche Plakate noch fast in jedem Bahnhof neberm Fahrplan hingen. Ich kenne Leute, die sind damals mit langen Haaren, Sonnenbrille und vielleicht einem ein bisschen frechen Ton öfter von der Polizei, Grenzschutz, Zoll, Bundeswehr kontrolliert oder gar gefilzt worden als wenn man heute mit minimal dunklerem Hautton mal wieder verdachtsunabhängig behandelt wird ...

[guru61]

Datenschutz ist m.M. total überbewertet. In den 1980er gab es dieses Gesch*ss gar nicht.
Entweder Tag der offenen Tür wo alles was eingesehen werden kann auch digital festgehalten werden darf, oder man laesst es ganz bleiben.

Genau:
Entweder man ist stolz auf seine Produkte, oder man muss sie verstecken:
https://flic.kr/s/aHskWNFKQe


https://flic.kr/s/aHBqjzQZiS

https://flic.kr/s/aHskTrN7L7
Gläserne Werkstätten, aus Steuergeldern erstellt, mit Fotografierverbot kennt man hierzulande nicht!
Gruss Guru

[218 466-1]

In den 80ern gab's auch noch kein Google, YouTube, Insta und KI, de facto gar kein Internet, Mobiltefone, die tausende hochauflösende Fotos und Filme mit Geodaten aufnehmen, speichern, versenden und bearbeiten können, entsprechend gab es auch noch keine kriminellen Möglichkeiten damit ...

Ja und? Mir ist es total egal, wann und wo ich gefilmt oder gefuzzt werde und was dann mit dem Zeug passiert. Wenn man davor Angt hat, dann muss man sich in einem Bunker einbetonieren. Aber unbedingt darauf achten, dass nirgends eine Kamera versteckt ist.

[Rohrbacher]

Mir ist es total egal

Schön.