Hallo
In Daillens entgleiste ein Güterzug wegen eines defekten Achslagers am 25.April 2015.
http://www.sbbcargo.com/de/medien/daillens.html
Wer französisch kann, kann den Zwischenbericht hier lesen:
http://www.sust.admin.ch/pdfs/BS//pdf/2015...15042501_ZB.pdf
Wen mich mein Franz Federal nicht täuscht, dann wurde im Instandhaltungsbetrieb unsorgfältig mit den Achslagern umgegangen. Wie die Bilder zeigen, werden die frisch gefetteten Achslager auf ein Förderband gestellt und reiben an einer Betonsäule entlang, wo Teile des Verputzes abgerieben werden und ins Lager fallen können.
Was mich interessieren würde ist, welcher IH Betrieb das ist. Der Wagen gehörte der VTG.
Mein Fazit als Mechaniker:
Uns wurde seinerzeit eingebläut, dass ein Wälzlager ein Präzsionsteil ist, und dass bei der Montage auf peinlichste Sauberkeit zu achten ist.
Das wird auch überall so kommuniziert:
http://www.fag-ina.at/explorer/download/wa...vonWlzlager.pdf (Seite 10)
http://www.kellenberg.ch/fileadmin/user_up...und_Wartung.pdf (erster Satz)
Wenn ich das dreckige Förderband sehe und die frisch gefetteten Lager, auf denen jedes Staubteilchen haftet, dann graut mir. Auf dem Bild 11 sieht man sehr genau, wie auf der Fettschicht noch mindestens an 3 weiteren Orten Schmutz anhaftet (die dunklen Punkte).
Dabei wäre das so einfach zu verhindern gewesen: Eine Blechrondelle, die vorübergehend mit 3 Schrauben an beiden Seiten das Lager abdeckt. Kosten: Vielleicht 10 Euro für 2 Rondellen. Und sie könnten wiederverwendet werden. Also auf Dauer zu vernachlässigende Beträge.
Jetzt kann man dann ausrechnen, wieviele Blechrondellen mit der Schadenssumme angeschafft werden könnten.
Gruss Guru