[M]Fahrscheinkontrollen in Zukunft - Elektronisch?
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Bei meinem letzten New York Besuch ist mir mal wieder aufgefallen wie man als Fahrgast der UBahn München eigentlich verwöhnt ist. Keine lästigen Schranken beim Betreten des Bahnsteigs, kein Siff mit Ratten auf dem Gleis und viele Rolltreppen sowie immerhin vorhandene Fahrgastinformationssysteme.
Aber was in New York toll ist, das ist das Tarifsystem. Alles läuft digital per Metrocard. Die man mit Guthaben auflädt und bei jedem Betreten eines Bahnsteigbereichs durch ein Lesegerät zieht. Simple, bewährte (d. h. kostengünstige!) Magnetstreifentechnik.
Man zahlt damit dann entweder den immer gleichen und fixen Betrag X pro Fahrt, egal wohin, innerhalb des Systems. Oder man bucht Zeittarife und je länger desto mehr Rabatt. Versteht jeder sofort.
In Deutschland wird sowas immer zerdiskutuert, mit sicherlich lauter guten Einzelargumenten. Die aber das Ganze aus dem Blick verlieren. Ein maximal einfaches Tarifsystem dient letztlich allen. Es verursacht auch die niedrigsten Verwaltungs- und Vetriebskosten, ein guter Teil unserer Fahrpreise besteht aus Overhead der erst durch das Bemühen um Einzelfallgerechtigkeit und dementsprechend aufwändige Tarifierung entsteht. Ein sich selbst verstärkender Teufelskreis, aus dem es nur den Ausweg radikaler Vereinfachung gibt.
Aber ich weiss schon wie sich hierzulande Planer ein modernes Tarifsystem vorstellen.
Lauter teure Technik mit ständig zu pflegenden Apps und RFID und gigantische Technikmengen draußen im Feld zzgl massenhafter Fahrgastüberwachung, womit aufwändig erfasst wird wer wann wie und wie weit fährt um am besten metergenau abrechnen zu können.
Auch wenn unter dem Strich die Fixkosten ja trotzdem auf den Fahrgast mit durchschnittlicher Nutzung umgelegt werden - von diesem Durchschnittsprofil weicht der Einzelne gar nicht so sehr ab, wir alle fahren morgens zur Arbeit oder Schule, irgendwann wieder zurück, usw. Billiger wird es für das absolute Gros der Fahrgäste also selbst bei metergenauer Erfassung nicht, spätestens über ein Jahr verteilt mittelt sich das aus. Jedes komplexe Tarifwerk ist für das Gros der Fahrgäste also nutzloser Ballast. Zuzüglich der Kosten für diesen ganzen Abrechnungsaufwand (den man mit den selben Argumenten immer weiter steigern könnte, der Fahrgast der weniger Meter fährt verursacht nicht zwingend geringere Kosten, eine innerstädtische Tunnelstrecke ist im Unterhalt nunmal deutlich teurer als eine an der Oberfläche geführte Strecke weiter draußen, usw., dieser Abrechnungsfetisch kann im Grunde grenzenlos verfeinert betrieben werden, wo hört man auf, ist doch auch wieder im Einzelfall ungerecht...diese Einzelfalldenke führt nirgendwo hin).
In die Richtung geht es leider. Teurer, komplizierter und ein Datenschutzalbtraum. Wetten, dass man bei der Modernisierung gerade keine Vereinfachung im Blick hat?
Aber was in New York toll ist, das ist das Tarifsystem. Alles läuft digital per Metrocard. Die man mit Guthaben auflädt und bei jedem Betreten eines Bahnsteigbereichs durch ein Lesegerät zieht. Simple, bewährte (d. h. kostengünstige!) Magnetstreifentechnik.
Man zahlt damit dann entweder den immer gleichen und fixen Betrag X pro Fahrt, egal wohin, innerhalb des Systems. Oder man bucht Zeittarife und je länger desto mehr Rabatt. Versteht jeder sofort.
In Deutschland wird sowas immer zerdiskutuert, mit sicherlich lauter guten Einzelargumenten. Die aber das Ganze aus dem Blick verlieren. Ein maximal einfaches Tarifsystem dient letztlich allen. Es verursacht auch die niedrigsten Verwaltungs- und Vetriebskosten, ein guter Teil unserer Fahrpreise besteht aus Overhead der erst durch das Bemühen um Einzelfallgerechtigkeit und dementsprechend aufwändige Tarifierung entsteht. Ein sich selbst verstärkender Teufelskreis, aus dem es nur den Ausweg radikaler Vereinfachung gibt.
Aber ich weiss schon wie sich hierzulande Planer ein modernes Tarifsystem vorstellen.
Lauter teure Technik mit ständig zu pflegenden Apps und RFID und gigantische Technikmengen draußen im Feld zzgl massenhafter Fahrgastüberwachung, womit aufwändig erfasst wird wer wann wie und wie weit fährt um am besten metergenau abrechnen zu können.
Auch wenn unter dem Strich die Fixkosten ja trotzdem auf den Fahrgast mit durchschnittlicher Nutzung umgelegt werden - von diesem Durchschnittsprofil weicht der Einzelne gar nicht so sehr ab, wir alle fahren morgens zur Arbeit oder Schule, irgendwann wieder zurück, usw. Billiger wird es für das absolute Gros der Fahrgäste also selbst bei metergenauer Erfassung nicht, spätestens über ein Jahr verteilt mittelt sich das aus. Jedes komplexe Tarifwerk ist für das Gros der Fahrgäste also nutzloser Ballast. Zuzüglich der Kosten für diesen ganzen Abrechnungsaufwand (den man mit den selben Argumenten immer weiter steigern könnte, der Fahrgast der weniger Meter fährt verursacht nicht zwingend geringere Kosten, eine innerstädtische Tunnelstrecke ist im Unterhalt nunmal deutlich teurer als eine an der Oberfläche geführte Strecke weiter draußen, usw., dieser Abrechnungsfetisch kann im Grunde grenzenlos verfeinert betrieben werden, wo hört man auf, ist doch auch wieder im Einzelfall ungerecht...diese Einzelfalldenke führt nirgendwo hin).
In die Richtung geht es leider. Teurer, komplizierter und ein Datenschutzalbtraum. Wetten, dass man bei der Modernisierung gerade keine Vereinfachung im Blick hat?
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PS: just nach meinem Post habe ich mal etwas Google bemüht und diesen anderen Artikel gefunden, der meine Befürchtungen bis ins Detail bestätigt.
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/in...endern-100.html
Das wird ein Fest für Scharen von Consultants und Informatikern. Und der Fahrgast, der eigentlich nur ohne Schnickschnack preiswert befördert werden will, zahlt wortwörtlich die Zeche.
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/in...endern-100.html
Das wird ein Fest für Scharen von Consultants und Informatikern. Und der Fahrgast, der eigentlich nur ohne Schnickschnack preiswert befördert werden will, zahlt wortwörtlich die Zeche.
Die Consultants braucht man vermute ich, um Daten aus anderen Verbünden heranzuschaffen und sie vergleichbar zu machen. Businesscases zu erstellen und rechnen mit welchen Modellen und Parametern welche Nutzergruppen belastet werden.
Und auch, um die ganzen Interessensvertreter im Zaum zu halten. Denn da wird jeder Bürgermeister, jeder Landrat, jeder Fahrgast, jeder Bus- oder Bahnbetreiber anrücken um Einfluss zu bekommen, dass man selber möglichst am besten wegkommt. Was glaubt ihr, was da die Ellenbogen ausgefahren werden. Noch mehr schon als sonst. Die Infos von denen muss man bündeln, auswerten, abklopfen auf Auswirkungen, etc. Und am Ende diese Interessensvertreter aber auch bremsen.
Auch die Anbieter von Lösungen für Ticketing Systemen werden anrücken und jeweils ihr System preisen und verkaufen. Die wollen auch an einer Systemumstellung verdienen.
Grundsätzlich finde ich das jetzige System auch ein einfaches. Sofern man bei den Basics bleibt und nicht den letzten Cent einsparen will. Ein paar Farben und Ringe zählen sollte jeder können.
Aber es ist auch klar, dass jetzige Modell nicht zukunftsfähig ist, wenn man weiter in die Fläche will.
Das ganze wird ein ordentlich komplexes Projekt, wenn man größere Kollateralschäden auf allen Seiten (Betreiber, Besteller, Fahrgäste) vermeiden wil..
Und auch, um die ganzen Interessensvertreter im Zaum zu halten. Denn da wird jeder Bürgermeister, jeder Landrat, jeder Fahrgast, jeder Bus- oder Bahnbetreiber anrücken um Einfluss zu bekommen, dass man selber möglichst am besten wegkommt. Was glaubt ihr, was da die Ellenbogen ausgefahren werden. Noch mehr schon als sonst. Die Infos von denen muss man bündeln, auswerten, abklopfen auf Auswirkungen, etc. Und am Ende diese Interessensvertreter aber auch bremsen.
Auch die Anbieter von Lösungen für Ticketing Systemen werden anrücken und jeweils ihr System preisen und verkaufen. Die wollen auch an einer Systemumstellung verdienen.
Grundsätzlich finde ich das jetzige System auch ein einfaches. Sofern man bei den Basics bleibt und nicht den letzten Cent einsparen will. Ein paar Farben und Ringe zählen sollte jeder können.
Aber es ist auch klar, dass jetzige Modell nicht zukunftsfähig ist, wenn man weiter in die Fläche will.
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Ich finde die Metrocard der New Yorker halt im Detail so unglaublich durchdacht. Da merkst du, dass Leute mit jahrelanger Betriebserfahrung dahinter stehen. Keine Consultants.Beispielsweise ist die Hardware für Magnetstreifen nicht nur billiger, v. a. beim Backend, der Preis des einzelnen Chips oder RFID Tags in Kundenhand ist gar nicht das Problem, sie ist extrem langlebig. Da sie ausentwickelt ist gibt es intensiv genutzte Swiper die teils seit über 20 Jahren im intensiven Alltagsbetrieb sind, zB in der Industrie.
Dazu hat man in New York die Swiper in massive Edelstahlgehäuse eingebaut:
https://normandoors.files.wordpress.com/201...to-52.jpg?w=650
Ein billiger aber effektiver LED Punktmatrix Screen gibt Benutzerinfos aus, accepted oder auch wie lang eine Zeitkarte noch gültig ist. Er piept aber auch einfach, d. h. man kann die Karte routiniert durchziehen ohne aktiv auf was achten zu müssen. Dann öffnet sich die Bahnsteigschranke, aber daran hängt das System natürlich nicht, das geht auch ohne. Die Papierzettel muss man bis dato ja auch stempeln und wird bei Zuwiderhandlung nur bei punktuellen Kontrollen erwischt. Das selbe Vertrauenssystem geht auch mit der Metrocard.
Die Karte selbst muss auch nirgendwo "beantragt" werden, die kann sich jeder für einmalig 1 $ am Automat ziehen und dann beliebig aufladen und nutzen, wie oben beschrieben.
Robuste und simple Technik - gerade genug aber kein teurer IT overkill bloß damit auch der Hipster die RFID Funktion seines überteuerten Smartphones mal ausprobieren kann. Maximal simpler Tarif.
Das wäre eine echte Reform im Wortsinne.
Aber vielleicht ist München für sowas zu provinziell. New York muss nix beweisen, der Name spricht für sich. Lokalfürsten in München meinen hingegen mit Prestigeprojekten auf dem Rücken der Bürger Profilierung betreiben zu müssen. In das Horn bläst ja auch so eine Schlagzeile die Region bekomme jetzt das modernste Tarifsystem Europas (mindestens!).
Dazu hat man in New York die Swiper in massive Edelstahlgehäuse eingebaut:
https://normandoors.files.wordpress.com/201...to-52.jpg?w=650
Ein billiger aber effektiver LED Punktmatrix Screen gibt Benutzerinfos aus, accepted oder auch wie lang eine Zeitkarte noch gültig ist. Er piept aber auch einfach, d. h. man kann die Karte routiniert durchziehen ohne aktiv auf was achten zu müssen. Dann öffnet sich die Bahnsteigschranke, aber daran hängt das System natürlich nicht, das geht auch ohne. Die Papierzettel muss man bis dato ja auch stempeln und wird bei Zuwiderhandlung nur bei punktuellen Kontrollen erwischt. Das selbe Vertrauenssystem geht auch mit der Metrocard.
Die Karte selbst muss auch nirgendwo "beantragt" werden, die kann sich jeder für einmalig 1 $ am Automat ziehen und dann beliebig aufladen und nutzen, wie oben beschrieben.
Robuste und simple Technik - gerade genug aber kein teurer IT overkill bloß damit auch der Hipster die RFID Funktion seines überteuerten Smartphones mal ausprobieren kann. Maximal simpler Tarif.
Das wäre eine echte Reform im Wortsinne.
Aber vielleicht ist München für sowas zu provinziell. New York muss nix beweisen, der Name spricht für sich. Lokalfürsten in München meinen hingegen mit Prestigeprojekten auf dem Rücken der Bürger Profilierung betreiben zu müssen. In das Horn bläst ja auch so eine Schlagzeile die Region bekomme jetzt das modernste Tarifsystem Europas (mindestens!).
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Die NYC Metrocard klingt zwar einfach, aber die Tücken liegen im Detail, beipielsweise ist nur einmal umsteigen von Bus zu Bus oder Bus zu Metro bzw Metro zu Bus erlaubt, aber nicht Bus - Metro - Bus, dann haben Vorort-Züge andere, teilweise recht hohe Tarife, mit der Long Island Railroad ist man für eine Fahrt von Jamaica zur Penn Station zwischen 7,25$ und 10$ je nach Uhrzeit los, während man die gleiche Strecke mit der Metro für 2,75$ bekommt, aber halt länger unterwegs ist. Außerdem kostet ein Umstieg vom Vorort-Zug zur Metro oder umgekehrt extra.
Desweiteren ist eine Fahrtunbrechung nicht möglich, zumindest nicht wenn man mit derselben U-Bahn-Linie oder Buslinie weiterfahren möchte.
Und das Magnetstreifen-System ist zwar kostengünstig, aber störungsanfällig, wir mussten mehrfach die Karten erneut durchziehen bis die Sperre aufging, das hält natürlich auf.
Desweiteren ist eine Fahrtunbrechung nicht möglich, zumindest nicht wenn man mit derselben U-Bahn-Linie oder Buslinie weiterfahren möchte.
Und das Magnetstreifen-System ist zwar kostengünstig, aber störungsanfällig, wir mussten mehrfach die Karten erneut durchziehen bis die Sperre aufging, das hält natürlich auf.
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Stimmt, Papier-Magnetstreifen ist simpel, und bewährt. Nur: So einen Magnetstreifen habe ich schon um 1990 mittels Commodore-64 umprogrammiert. (War eine 10-er Karte für ein Schwimmbad, welche nach einem kleinen Eingriff niemals bei der Summe 10 anlangte, welche einen weiteren Eintritt verwehrt hätte) Guthaben-beträge auf Magnetstreifen speichern, mit der Möglichkeit ab- und zuzubuchen ist daher eine zwar presigünstige, nicht aber die gerade beste aller Wahlmöglichkeiten. Da sind selbst Barcodes sicherer - und ebenfalls milliardenfach bewährt, zB auf nahezu jedem Produkt im deutschen Handel.
Wenns mordern werden soll, dann geht an RFID in meinen Augen nahezu nichts vorbei. Robust und zuverlässig ist ebenfalls gegeben - wenn auch etwas teurer, als Magnetband auf Papier. Und im Prinzip muss es dazu keine neue, eigene Karte sein, sondern kann dann auch das Handy, die EC/V-Pay, oder Kreditkarte sein, die man eh hat. Oder auch zB der neue Personalausweis.
Wenns mordern werden soll, dann geht an RFID in meinen Augen nahezu nichts vorbei. Robust und zuverlässig ist ebenfalls gegeben - wenn auch etwas teurer, als Magnetband auf Papier. Und im Prinzip muss es dazu keine neue, eigene Karte sein, sondern kann dann auch das Handy, die EC/V-Pay, oder Kreditkarte sein, die man eh hat. Oder auch zB der neue Personalausweis.
Ich muss sagen, ich lobe mir mein laminiertes Papierkärtchen, was ich einmal im Jahr im Jahr im Briefkasten Mitte Dez hab, dann in die Geldbörse steck und dann 3 Wochen drauf das alte raustu. Einfacher gehts nicht. Anfang Januar machts dann "zapp" am Konto und gut ists wieder für ein knappes Jahr.
Kein Magnetstreifen, kein RFID, kein dauerndes Ein- und Auschecken an einem Fahrzeug, keine Datenschnüffelei und mit ~45,- für 3 Ringe/Monat auch sehr günstig wie ich finde.
Unterm Strich könnte ich kaum zufriedener sein.
Kein Magnetstreifen, kein RFID, kein dauerndes Ein- und Auschecken an einem Fahrzeug, keine Datenschnüffelei und mit ~45,- für 3 Ringe/Monat auch sehr günstig wie ich finde.
Unterm Strich könnte ich kaum zufriedener sein.
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Hab heute von diesen Plänen in einer in der DB Lounge ausliegenden Zeitung erfahren (weiß leider nicht mehr, welche es war). Dort wurde auch die Aussage getroffen, dass es nicht unbedingt billiger wird. Man will kein Modell wie in Wien mit der Jahreskarte für 365 Euro.
Ich ahne da ja schon düsteres. Mal ganz abgesehen davon, dass man die Tarifumstellung wohl zu einer deutlichen Preiserhöhung nutzen wird, wird sich das Tarifgefüge bei einem Kilometerpreis zu ungusten der Vororte und der äußeren Stadtgebiete verändern. Das erhöht dann nochmals den Siedlungsdruck im Innenstadtbereich. Zudem, was ist mit den Pendlern? Wird es eine Art Monatskarte bzw. eine maximale Abbuchungssumme pro Tag (analog London) geben? Zudem, was ist an diesem Tarifsystem einfacher? Da wohl keiner auswendig weiß, wie viele Kilometer man im ÖPNV fährt, wird der Preis nur mit Hilfe des Internets rauszufinden sein. Und dieser ändert sich mit jeder Station, die man mehr oder weniger fährt. Das kann sich doch erst recht keiner merken. Und was ist mit verschiedenen Linienwegen die möglich sind? (z.B. Freising-Westfriedhof via Moosach bzw. via Hauptbahnhof). Es läuft wohl darauf hinaus, eine Chip-Karte/das Handy an Lesegeräte hinzuhalten und nach der Fahrt wird dann der Fahrpreis abgebucht - der Fahrgast weiß dann erst nach der Fahrt, wie teuer der Spaß gerade war und nicht mehr davor.
Und mit einem Yield-abhängigen Fahrpreis weiß man gar nicht mehr, was die Sache kostet. Wenn man die S-Bahn um 16:50 geplant hatte und spontan erst um 17:10 fährt, ist es dann billiger oder teurer? Der Fahrpreis wird damit zu einem Lotteriespiel.
Ich ahne da ja schon düsteres. Mal ganz abgesehen davon, dass man die Tarifumstellung wohl zu einer deutlichen Preiserhöhung nutzen wird, wird sich das Tarifgefüge bei einem Kilometerpreis zu ungusten der Vororte und der äußeren Stadtgebiete verändern. Das erhöht dann nochmals den Siedlungsdruck im Innenstadtbereich. Zudem, was ist mit den Pendlern? Wird es eine Art Monatskarte bzw. eine maximale Abbuchungssumme pro Tag (analog London) geben? Zudem, was ist an diesem Tarifsystem einfacher? Da wohl keiner auswendig weiß, wie viele Kilometer man im ÖPNV fährt, wird der Preis nur mit Hilfe des Internets rauszufinden sein. Und dieser ändert sich mit jeder Station, die man mehr oder weniger fährt. Das kann sich doch erst recht keiner merken. Und was ist mit verschiedenen Linienwegen die möglich sind? (z.B. Freising-Westfriedhof via Moosach bzw. via Hauptbahnhof). Es läuft wohl darauf hinaus, eine Chip-Karte/das Handy an Lesegeräte hinzuhalten und nach der Fahrt wird dann der Fahrpreis abgebucht - der Fahrgast weiß dann erst nach der Fahrt, wie teuer der Spaß gerade war und nicht mehr davor.
Und mit einem Yield-abhängigen Fahrpreis weiß man gar nicht mehr, was die Sache kostet. Wenn man die S-Bahn um 16:50 geplant hatte und spontan erst um 17:10 fährt, ist es dann billiger oder teurer? Der Fahrpreis wird damit zu einem Lotteriespiel.
Wie sieht es da eigentlich mit der Prüfung der Karten durch Kontrolleure aus?423-Treiber @ 11 Mar 2016, 19:18 hat geschrieben: Die NYC Metrocard klingt zwar einfach, aber die Tücken liegen im Detail, beipielsweise ist nur einmal umsteigen von Bus zu Bus oder Bus zu Metro bzw Metro zu Bus erlaubt, aber nicht Bus - Metro - Bus, dann haben Vorort-Züge andere, teilweise recht hohe Tarife, mit der Long Island Railroad ist man für eine Fahrt von Jamaica zur Penn Station zwischen 7,25$ und 10$ je nach Uhrzeit los, während man die gleiche Strecke mit der Metro für 2,75$ bekommt, aber halt länger unterwegs ist. Außerdem kostet ein Umstieg vom Vorort-Zug zur Metro oder umgekehrt extra.
Desweiteren ist eine Fahrtunbrechung nicht möglich, zumindest nicht wenn man mit derselben U-Bahn-Linie oder Buslinie weiterfahren möchte.
Und das Magnetstreifen-System ist zwar kostengünstig, aber störungsanfällig, wir mussten mehrfach die Karten erneut durchziehen bis die Sperre aufging, das hält natürlich auf.
Solche Karten, ob nun Magnetstreifen, Chip oder anderes, gibt es in Deutschland ja mancherorts auch schon. Der Ulmer DING hat sowas mit Chips und bietet darüber um 10 % vergünstigte Einzeltickets, also wie eine Art Mehrfahrtenkarte, die man immer wieder aufladen kann. Das elektronische Bezahlen funktioniert aber nur in den Bussen und Straßenbahnen der SWU. Alle anderen Verkehrsmittel im Verbund haben keine Kontrollmöglichkeit, weshalb man sich dafür mithilfe der Karte lediglich ein vergünstigtes Papierticket kaufen kann und doch wieder Bargeld braucht.
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Ja, die offizielle Version. Im Grunde kann aber kein Fahrgast wirklich feststellen, was das Gerät wirklich an Daten speichert. Ich finde das eine Zumutung, wenn man gezwungen ist, das ausschliesslich per Handy zu machen sorry.Cloakmaster @ 11 Mar 2016, 22:45 hat geschrieben: Das Lesegerät kann nur auslesen welche Art Ticket zu welchem Zeitpunkt gebucht wurde. Üblicherweise lassen sich die letzten drei Tickets anzeigen. Ob die Info dabei aus einem Chip, einem Magnetstreifen oder per NFC kommt ist unerheblich.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Zum einen: Wer redet denn von ausschließlich?
Zum anderen: Der Verschlüsselungslevel ist meist derart niedrig, daß es im handumdrehen wenigstens 20 Clients im netz geben dürfte, welche dir alle Daten, die auslesbar sind, auch auslesen, und am heimischen PC für jedermann anzeigen können.
Ich freu mich schon besonders auf den "Top-Zuschlag" werktags von 6 bis 9: Zum Sardinenbüchsesn-Feeling kommt nochmal der Preis von wenigstens 3 Dosen Sardinen...
Zum anderen: Der Verschlüsselungslevel ist meist derart niedrig, daß es im handumdrehen wenigstens 20 Clients im netz geben dürfte, welche dir alle Daten, die auslesbar sind, auch auslesen, und am heimischen PC für jedermann anzeigen können.
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Darum ist die anonyme und unverbindliche Metrocard in NY so eine pragmatische Lösung, gerade in Zeiten von prekärem Datenschutz.
Zum Swipen an sich, ja da braucht es Übung mit der richtigen Geschwindigkeit durch zu ziehen (Touristen machen es meist einfach zu langsam!!) aber schon am 2. Tag in NY gelang uns das fehlerfrei, man kann auch über all das Haar in der Suppe suchen simple Benutzungsfehler durch Ortsfremde gibt es sogar mit Streifenkarten.
Zum Sicherheitseinwand von 423:
Alles kann missbraucht und umgangen werden. Ob ein gefälschtes Papierticket mit Sicherheitsmerkmalen oder neueste EMV Chips von Kreditkarten (siehe Tagespresse). Die Metrocard ist eine proprietäre Lösung die weder mit normalen Lesegeräten noch Blanko-Karten kompatibel ist. Es gab da wohl ein paar nerdige Hacks mit viel Gebastel aber der einzige nennenswerte Metrocardmißbrauch in NY sind verkaufte Swipes, wobei eine Karte nur alle 18 min geswiped werden kann und entsprechende Gestalten enormen Aufwand für wenig Ertrag und hohes Entdeckungsrisiko betreiben müssen.
Ich will außerdem nicht pampig klingen aber das ist New York City verdammt nochmal denkst du wirklich die haben an Probleme die dir und mir spontan einfallen könnten nicht gedacht?
Auch NY wird bestimmt auf RFID oder Chipkarte umstellen wenn die Zeit reif ist, also das alte System nicht mehr mit Ersatzteilen wirtschaftlich versorgbar und neuere Techniken billiger sind. Ist ja auch sinnvoll in diesem Fall. Ich hab ja kein Magnetstreifenfetisch aber ich mag technikverliebte Hochkostenlösungen nicht als Fahrgast aufgezwungen bekommen (ich fahr nicht mit der MVG um technisch beeindruckt oder unterhalten zu werden, nicht im Zuge des unvermeidlichen Akts der Fahrtbezahlung, das soll so simpel, unaufdringlich und kostengünstig wie möglich geschehen).
Zur Tarifdebatte: immer bedenken je komplexer der Tarif desto höher die Orgakosten desto mehr Geld muss man wieder irgendwie austariert tarifieren, das ist ein Stück weit ein System der Selbstbeschäftigung zu der große Organisationen insbesondere im öffentlichen Bereich neigen. Da muss man sehr wachsam sein als Bürger und Fahrgast.
Zum Swipen an sich, ja da braucht es Übung mit der richtigen Geschwindigkeit durch zu ziehen (Touristen machen es meist einfach zu langsam!!) aber schon am 2. Tag in NY gelang uns das fehlerfrei, man kann auch über all das Haar in der Suppe suchen simple Benutzungsfehler durch Ortsfremde gibt es sogar mit Streifenkarten.
Zum Sicherheitseinwand von 423:
Alles kann missbraucht und umgangen werden. Ob ein gefälschtes Papierticket mit Sicherheitsmerkmalen oder neueste EMV Chips von Kreditkarten (siehe Tagespresse). Die Metrocard ist eine proprietäre Lösung die weder mit normalen Lesegeräten noch Blanko-Karten kompatibel ist. Es gab da wohl ein paar nerdige Hacks mit viel Gebastel aber der einzige nennenswerte Metrocardmißbrauch in NY sind verkaufte Swipes, wobei eine Karte nur alle 18 min geswiped werden kann und entsprechende Gestalten enormen Aufwand für wenig Ertrag und hohes Entdeckungsrisiko betreiben müssen.
Ich will außerdem nicht pampig klingen aber das ist New York City verdammt nochmal denkst du wirklich die haben an Probleme die dir und mir spontan einfallen könnten nicht gedacht?
Auch NY wird bestimmt auf RFID oder Chipkarte umstellen wenn die Zeit reif ist, also das alte System nicht mehr mit Ersatzteilen wirtschaftlich versorgbar und neuere Techniken billiger sind. Ist ja auch sinnvoll in diesem Fall. Ich hab ja kein Magnetstreifenfetisch aber ich mag technikverliebte Hochkostenlösungen nicht als Fahrgast aufgezwungen bekommen (ich fahr nicht mit der MVG um technisch beeindruckt oder unterhalten zu werden, nicht im Zuge des unvermeidlichen Akts der Fahrtbezahlung, das soll so simpel, unaufdringlich und kostengünstig wie möglich geschehen).
Zur Tarifdebatte: immer bedenken je komplexer der Tarif desto höher die Orgakosten desto mehr Geld muss man wieder irgendwie austariert tarifieren, das ist ein Stück weit ein System der Selbstbeschäftigung zu der große Organisationen insbesondere im öffentlichen Bereich neigen. Da muss man sehr wachsam sein als Bürger und Fahrgast.
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Die Einzelfahrt ist für Wenignutzer. Schon für Besucher die ein paar Tage da sind lohnt sich die 7Tagesflat für 30$ für die Nutzung des größten Ubahnsystems der Welt423-Treiber @ 11 Mar 2016, 19:18 hat geschrieben: Die NYC Metrocard klingt zwar einfach, aber die Tücken liegen im Detail, beipielsweise ist nur einmal umsteigen von Bus zu Bus oder Bus zu Metro bzw Metro zu Bus erlaubt, aber nicht Bus - Metro - Bus, dann haben Vorort-Züge andere, teilweise recht hohe Tarife, mit der Long Island Railroad ist man für eine Fahrt von Jamaica zur Penn Station zwischen 7,25$ und 10$ je nach Uhrzeit los, während man die gleiche Strecke mit der Metro für 2,75$ bekommt, aber halt länger unterwegs ist. Außerdem kostet ein Umstieg vom Vorort-Zug zur Metro oder umgekehrt extra.
Desweiteren ist eine Fahrtunbrechung nicht möglich, zumindest nicht wenn man mit derselben U-Bahn-Linie oder Buslinie weiterfahren möchte.
NY ist halt eine teure Stadt. Auch nicht mit München zu vergleichen. Wer aufs Geld achten muss ist da falsch. Wie habt ihr euch ernährt wenn du schon in der Subway so die Cents zählst?
Das haben andere Städte auch schon gelöst, prepaid Chipkarten mit Pfand drauf, auch für Touristen praktisch. Und das in Ländern, in denen es deutlich mehr Smartphone als hierzulande gibt.ropix @ 11 Mar 2016, 17:57 hat geschrieben: Wobei, Kilometer und Zeitabhängige Tarifierung natürlich die Fairste der Welt ist, aber für Leute die jetzt keinen Bock haben allen ihre ÖPNV-Fahrten per Smartphone zur Verfügung zu stellen ist das halt kein Weg.
Was mir mehr Sorgen macht, ist die Arroganz, die hier an den Tag gelegt wird. Wer Weltbester werden will, endet oft wie der Berliner Flughafen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Zum dritten Male, damit es auch in Pasing ankommt: Genau darum gibt es ja die NFC. Da wird nix ausgehändigt. Der Kunde hält sein Handy/EC-Karte/Perso/Kreditkarte... in der Hand, der Kontrolleur sein Lesegerät, die Daten werden drahtlos übermittelt.Lazarus @ 12 Mar 2016, 00:01 hat geschrieben: Sorry, aber ich finde die Vorstellung alles andere als prickelnd, wenn ich einer fremden Person mein Handy aushändigen soll. Zumal solche Geräte ja nicht gerade billig sind.....
Übrigens fährt die derzeitige Metrocard bereits auf dem Abstellgleis, das Nachfolge-System, welches auf RFID-Chips und NFC setzt - und damit @Zorngiebels heiss geliebten Magnetstreifen ersetzt, ist bereits in der Erprobungsphase. Die Zeit dafür ist nämlich schon lange reif - überreif, könnte man sagen.
Das lässt sich aber auch ohne RFD erstellen, wenn die Abrechnung nach Kilometern erfolgt....Lobedan @ 12 Mar 2016, 10:09 hat geschrieben: RFID ist aber auch wieder hochproblematisch hinsichtlich seiner Sicherheit. Lässt sich aus größerem Abstand auslesen und ähnlich wie beim neuen Perso kann prinzipiell erstmal alles darauf gespeichert werden, sodass beispielsweise Bewegungsprofile erstellt werden können.
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Das Problem lässt sich mittels entsprechender Verschlüsselungsalgorithmen entschärften. Im Gegensatz zum Magnetstreichen, oder den "Telefonkarten-chip" bieten RFID-Chips ausreichend Speicherplatz und Datengeschwindigkeit auf. Selbst eine aktive Abstandbegrenzung ist machbar, so daß dieser spezielle Chip nur noch aus 1-3 cm Entfernung ausgelesen werden kann. Gerade die Fähigkeit, "prinzipiell alles" darauf speichern können bietet die Vorraussetzung dafür, die Technik so anwenden zu können, wie sie angewendet werden soll.Lobedan @ 12 Mar 2016, 11:09 hat geschrieben: RFID ist aber auch wieder hochproblematisch hinsichtlich seiner Sicherheit. Lässt sich aus größerem Abstand auslesen und ähnlich wie beim neuen Perso kann prinzipiell erstmal alles darauf gespeichert werden, sodass beispielsweise Bewegungsprofile erstellt werden können.
Was aber nichts daran ändert, das es für keinen Fahrgast mehr nachvollziehbar ist, welche Daten da tatsächlich gespeichert werden. Daher bin ich strikt dagegen, das man die Leute quasi zwingen will, sich ein Smartphone anzuschaffen, nur um künftig noch öffentlichen Nahverkehr nutzen zu können. Von der Dauerbestrahlung durch solche Geräte will ich gar nicht erst anfangen.Cloakmaster @ 12 Mar 2016, 10:28 hat geschrieben: Das Problem lässt sich mittels entsprechender Verschlüsselungsalgorithmen entschärften. Im Gegensatz zum Magnetstreichen, oder den "Telefonkarten-chip" bieten RFID-Chips ausreichend Speicherplatz und Datengeschwindigkeit auf. Selbst eine aktive Abstandbegrenzung ist machbar, so daß dieser spezielle Chip nur noch aus 1-3 cm Entfernung ausgelesen werden kann. Gerade die Fähigkeit, "prinzipiell alles" darauf speichern können bietet die Vorraussetzung dafür, die Technik so anwenden zu können, wie sie angewendet werden soll.
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Du wirst schon nicht die Strahlenmenge eines Gammastrahlenausbruchs davon abbekommen.Lazarus @ 12 Mar 2016, 11:45 hat geschrieben: Von der Dauerbestrahlung durch solche Geräte will ich gar nicht erst anfangen.
Und wenn Du soviel Sorge vor elektromagnetischen Wellen hast, dann solltest Dich vielleicht tief im Keller den Rest des Lebens in einen geschlossenen Metallkäfig begeben.
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Das hat doch damit nichts zu tun. Heute kann ich selbst entscheiden, ob ich mich dem aussetzen will. Ganz davon abgesehen, wie will man das mit den Leuten lösen, die heute kein Appfähiges Smartphone haben? Will man die künftig vom ÖPNV ausschliessen? Ich denke hier vorallem an kleine Kinder und an ältere Menschen, die mit solchen Geräten teilweise vollkommen überfordert sind.spock5407 @ 12 Mar 2016, 10:50 hat geschrieben: Du wirst schon nicht die Strahlenmenge eines Gammastrahlenausbruchs davon abbekommen.
Und wenn Du soviel Sorge vor elektromagnetischen Wellen hast, dann solltest Dich vielleicht tief im Keller den Rest des Lebens in einen geschlossenen Metallkäfig begeben.
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Lies den Artikel im Merkur, verlinkt im ersten Beitrag. Dem MVV schwebt sowas durchaus vor, weil man so hofft, weiter Geld sparen zu können.Jean @ 12 Mar 2016, 11:01 hat geschrieben: Nur auf das Smartphone zu setzen wäre absoluter Blödsinn. Wo steht das aber bitte schön?
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Ach schreib doch keinen solchen Stuss, den Du selbst nicht glaubst. Keiner wird verpflichtet werden, ein Smartphone zu besitzen wenn man eine Fahrt zum MVV-Tarif unternehmen will.
In dem Artikel steht nichts, aber auch gar nichts über "verpflichtendes Smartphone". Nicht mal was irgendwas andeutungsweise in die Richtung.
In dem Artikel steht nichts, aber auch gar nichts über "verpflichtendes Smartphone". Nicht mal was irgendwas andeutungsweise in die Richtung.
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Das Thema mit dem Smartphone hatten wir schon mal...mit dem gleichen Ergebnis.
Wäre wahrscheinlich mit der Beförderungspflicht gar nicht vereinbar.
Lazarus halt...
Wäre wahrscheinlich mit der Beförderungspflicht gar nicht vereinbar.
Lazarus halt...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Hallo Paaasing!! N E I N !!!! ein Smartphone ist auch künftig _ N I C H T _ zwingend notwendig. Ist dies nun endlich auch in PAAASING angekommen?Lazarus @ 12 Mar 2016, 11:45 hat geschrieben:Was aber nichts daran ändert, das es für keinen Fahrgast mehr nachvollziehbar ist, welche Daten da tatsächlich gespeichert werden. Daher bin ich strikt dagegen, das man die Leute quasi zwingen will, sich ein Smartphone anzuschaffen, nur um künftig noch öffentlichen Nahverkehr nutzen zu können. Von der Dauerbestrahlung durch solche Geräte will ich gar nicht erst anfangen.
Auch extra noch mal für Pasing: Es ist für praktisch jedermann sehr einfach, mit der entsprechenden (Gratis-)Software diese Chips auszulesen, und damit nachzuvollziehen, was gespeichert wird, und was nicht. Von da her ist deine mehrfach widerholte These schlicht und einfach Unsinn. Gleiches gilt für die 08/15 Keule über die Strahlenkeule. Ein RFID-Chip antwortet/strahlt nur, wenn er angesprochen wird - und im Falle einer Kontrolle geschieht dies mittels Lesegerät des Kontrolleurs, das ganze mit einer Reichweiter von unter 5 Zentimetern. Wenn man nicht gerade in Pasing wohnt, wird man vermutlich auch nicht auf die Idee kommen, seinen Dödel just während der Abfrage zwischen Kontrollgerät und Kundenchip zu halten, so daß auch der Fortplfanzung zukünftiger Generationen von Pasingern gesichert sein dürfte.
Lies doch mal beim BR:
MVV will Tarifsystem ändern
Mit Chipkarte O D E R Smartphone durch München fahren