SZ-Presseanfrage zum Zugunglück Bad Aibling

Rund um die Technik der Bahn
Schnell
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Beitrag von Schnell »

Hallo,

ich bin Journalistin bei der SZ und recherchiere zum Zugunglück von Bad Aibling. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich bei mir melden könnten, falls Sie mir mehr über die Technik oder die Arbeit eines Fahrdienstleiters etwa im Stellwerk Bad Aibling erzählen können, natürlich gerne anonym. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Beste Grüße,

Lisa Schnell
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Und dafür muss man ein neues Thema eröffnen? :angry:

Steht alles hier:
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...23&t=15907&st=0
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die Frau ist neu hier, da kann so etwas doch passieren.

Ich denke es können sicher einige weiterhelfen, es gibt ja einen Diskussionsstrang dazu.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Völlig egal, so eine Anfrage/Aufruf macht hier irgendwie mehr Sinn, als wenn's vermutlich heute Abend schon drei Seiten tief in einem tagesaktuellen Riesenthema verschwindet, wenn sich einschlägige Foristen wohl u.a. auch wieder drüber echauffieren werden, dass "die Medien" irgendwas schlecht recherchiert haben und keiner eine Ahnung von irgendwas hat. Jetzt fragen "die Medien" sogar offen nach und werden als erstes angebellt. Großes Kino.

(Inhaltlich kann ich leider auch nichts fundiertes beitragen.)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

giovane7 @ 12 Apr 2016, 21:39 hat geschrieben: bis jetzt hat sie allerdings nur euer übliches Geschwätz bekommen mit dem sie voraussichtlich nichts anfangen kann

ich sage jetzt weitere 7 entsprechende Beiträge voraus
Ich denke mal dass sich die Personen aus dem Netz-Milieu schon per PN melden, was ich auch für sinnvoller halte, da man da besser und vertrauter diskutieren kann.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Naja, konkrete Fragen würden auch konkretere Antworten bringen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Schnell @ 12 Apr 2016, 16:39 hat geschrieben: falls Sie mir mehr über die Technik oder die Arbeit eines Fahrdienstleiters etwa im Stellwerk Bad Aibling erzählen können, natürlich gerne anonym.
Ja, kann ich. Auch nicht anonym. Eigentlich habe ich keine Ahnung, aber für einen guten Artikel mit meinem Namen darin bin ich durchaus zu haben.

Schuld ist übrigends ausschließlich der FdL, der einfach so sein Signal auf grün geschaltet hat. Per Knopfdruck, mit dem Handy in der Hand. Ich würd ihn an den Eiern öffentlich aufhängen. Reicht das?

Gruß Michi
(Mir graust es grade davor, jemals wieder eine Zeitung in die Hand zu nehmen, wenn für andere Themen - in denen ich mich nicht so gut auskenne - genauso "gut" recherchiert wird.)
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 13 Apr 2016, 00:51 hat geschrieben: Mir graust es grade davor, jemals wieder eine Zeitung in die Hand zu nehmen, wenn für andere Themen - in denen ich mich nicht so gut auskenne - genauso "gut" recherchiert wird.)
Hängt davon ab, ob die Recherche sich nur auf dieses Forum beschränkt oder ob die Anfrage nur ein kleiner Teil davon ist. Grundsätzlich finde ich es nicht so verkehrt - ein Journalist, der von einem Thema fachlich keine Ahnung, braucht schließlich Einstiegspunkte für die Recherche. Wichtig ist, dass viele verschiedene Quellen ausgewertet und die Aussagen überprüft werden. Solange die Foren nur ein Teil von vielen sind, können die in meinen Augen für eine Zeitungsrecherche durchaus wertvoll sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Boris Merath @ 13 Apr 2016, 00:59 hat geschrieben: Hängt davon ab, ob die Recherche sich nur auf dieses Forum beschränkt oder ob die Anfrage nur ein kleiner Teil davon ist. Grundsätzlich finde ich es nicht so verkehrt - ein Journalist, der von einem Thema fachlich keine Ahnung, braucht schließlich Einstiegspunkte für die Recherche. Wichtig ist, dass viele verschiedene Quellen ausgewertet und die Aussagen überprüft werden. Solange die Foren nur ein Teil von vielen sind, können die in meinen Augen für eine Zeitungsrecherche durchaus wertvoll sein.
Selbstverständlich, aber dann soll er auch dafür bezahlen. Das was die Dame will, sind Gratisauskünfte, um dann damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

So gehts natürlich nicht: Wenn die das will, dann auf Vorauszahlung.

Wenn Sie das nicht will, dann soll sie sich auf ihre Kernaufgabe, nämlich das Recherchieren, beschränken: Es gibt genügend Material, das im Hauptthread zu diesem Unfall abgelegt ist.

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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Sorry, ich finde die Art und Weise, wie hier mit der Presseanfrage umgegangen wird, unter aller Sau. Von Beiträgen mit "Eier aufhängen" bis "soll auf Vorauszahlung" arbeiten - Lisa Schnell ist eine bekannte Redakteurin der SZ und möchte sich hier informieren. Was ist daran schlimm? Ich wusste nicht, dass man hier zahlen muss, um Infos zu bekommen.
Ich kann dazu leider nichts beitragen, wehre mich aber gegen so Formulierungen wie "an den Eiern aufhängen" - wir leben in einem Rechtsstaat (mal sehen, ob Herr Erdogan es schafft, ihn abzuschaffen). Wenn der FDL tatsächlich am Handy gespielt hat, gehört er deswegen vor Gericht und muss sich verantworten, hat dazu aber auch jedes Recht auf Verteidigung. "An den Eiern aufhängen" ist zum Glück keine in Deutschland praktizierte Strafe - wer weiss, was sich in Zukunft so manche populistische Partei einfallen lässt.
Wie weit ist dieses Forum gesunken??? Das wird sicher die letzte Anfrage gewesen sein.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

guru61 @ 13 Apr 2016, 07:00 hat geschrieben:Selbstverständlich, aber dann soll er auch dafür bezahlen. Das was die Dame will, sind Gratisauskünfte, um dann damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

So gehts natürlich nicht: Wenn die das will, dann auf Vorauszahlung.

In der Regel ist es Journalisten verboten Geld zu zahlen mit Ausnahme von z.B. Spesen. Quellen zu bezahlen führt sehr schnell zu fristlosen Kündigung.
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panurg
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Beitrag von panurg »

viafierretica @ 13 Apr 2016, 08:22 hat geschrieben:Sorry, ich finde die Art und Weise, wie hier mit der Presseanfrage umgegangen wird, unter aller Sau. Von Beiträgen mit "Eier aufhängen" bis "soll auf Vorauszahlung" arbeiten - Lisa Schnell ist eine bekannte Redakteurin der SZ und möchte sich hier informieren. Was ist daran schlimm? Ich wusste nicht, dass man hier zahlen muss, um Infos zu bekommen.
Ich kann dazu leider nichts beitragen, wehre mich aber gegen so Formulierungen wie "an den Eiern aufhängen" - wir leben in einem Rechtsstaat (mal sehen, ob Herr Erdogan es schafft, ihn abzuschaffen). Wenn der FDL tatsächlich am Handy gespielt hat, gehört er deswegen vor Gericht und muss sich verantworten, hat dazu aber auch jedes Recht auf Verteidigung. "An den Eiern aufhängen" ist zum Glück keine in Deutschland praktizierte Strafe - wer weiss, was sich in Zukunft so manche populistische Partei einfallen lässt.
Wie weit ist dieses Forum gesunken??? Das wird sicher die letzte Anfrage gewesen sein.
Der Beitrag von Michi Greger war bitterster Sarkasmus mit Querverweis auf das, was dabei herauskommt, wenn selbsternannte Experten in den Medien Gehör finden.

Ich bin mir zu 99,5% sicher, dass der von ihm verfasste Beitrag nicht seine Meinung zu dem Unfall bzw. der juristischen Aufarbeitung widerspiegelt.
Alles in allem einfach eine patzige Trotzreaktion als Antwort...
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

panurg @ 13 Apr 2016, 10:40 hat geschrieben: Ich bin mir zu 99,5% sicher, dass der von ihm verfasste Beitrag nicht seine Meinung zu dem Unfall bzw. der juristischen Aufarbeitung widerspiegelt.
Alles in allem einfach eine patzige Trotzreaktion als Antwort...
...oder eben einfach feinster Sarkasmus! *Daumen hoch!*

Toller Beitrag...den die meisten wahrscheinlich nicht verstehen werden und von denen, die ihn am dringensten verstehen sollten, sowieso keiner.
ropix
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Beitrag von ropix »

Allerdings ist der Frau damit nicht weitergeholfen. Es gäbe ja auch noch eine Handvoll Betriebseisenbahner hier.

Und ganz ehrlich - schlimmer als bislang kanns eigentlich auch nicht werden.
-
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

panurg @ 13 Apr 2016, 10:40 hat geschrieben:
viafierretica @ 13 Apr 2016, 08:22 hat geschrieben:Sorry, ich finde die Art und Weise, wie hier mit der Presseanfrage umgegangen wird, unter aller Sau. Von Beiträgen mit "Eier aufhängen" bis "soll auf Vorauszahlung" arbeiten - Lisa Schnell ist eine bekannte Redakteurin der SZ und möchte sich hier informieren. Was ist daran schlimm? Ich wusste nicht, dass man hier zahlen muss, um Infos zu bekommen.
Ich kann dazu leider nichts beitragen, wehre mich aber gegen so Formulierungen wie "an den Eiern aufhängen" - wir leben in einem Rechtsstaat (mal sehen, ob Herr Erdogan es schafft, ihn abzuschaffen). Wenn der FDL tatsächlich am Handy gespielt hat, gehört er deswegen vor Gericht und muss sich verantworten, hat dazu aber auch jedes Recht auf Verteidigung. "An den Eiern aufhängen" ist zum Glück keine in Deutschland praktizierte Strafe - wer weiss, was sich in Zukunft so manche populistische Partei einfallen lässt.
Wie weit ist dieses Forum gesunken??? Das wird sicher die letzte Anfrage gewesen sein.
Der Beitrag von Michi Greger war bitterster Sarkasmus mit Querverweis auf das, was dabei herauskommt, wenn selbsternannte Experten in den Medien Gehör finden.

Ich bin mir zu 99,5% sicher, dass der von ihm verfasste Beitrag nicht seine Meinung zu dem Unfall bzw. der juristischen Aufarbeitung widerspiegelt.
Alles in allem einfach eine patzige Trotzreaktion als Antwort...
Als bitterster Sarkasmus völlig ok. Aber woher soll eine Journalistin, die hier keinen kennt, wissen, dass es Ironie ist? Normal mag ich den Ironiebutton nicht und finde ihn albern, hier wäre es ausnahmsweise mal gut gewesen.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Galaxy @ 13 Apr 2016, 08:51 hat geschrieben:
guru61 @ 13 Apr 2016, 07:00 hat geschrieben:Selbstverständlich, aber dann soll er auch dafür bezahlen. Das was die Dame will, sind Gratisauskünfte, um dann damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

So gehts natürlich nicht: Wenn die das will, dann auf Vorauszahlung.

In der Regel ist es Journalisten verboten Geld zu zahlen mit Ausnahme von z.B. Spesen. Quellen zu bezahlen führt sehr schnell zu fristlosen Kündigung.
Quelle?

Du willst also damit sagen, wenn die Dame in einer Bibliothek zahlt, dafür, dass sie Bücher einsehen darf, dann wird sie fristlos entlassen?
Respekt!

https://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Tagebücher

http://www.blick.ch/news/leserreporter/les...-id2190068.html

Das was die Dame hier macht ist, meiner Meinung nach, das gleiche wie Google: Quellen anzapfen, die unbedarft genug sind, ihr Wissen bekannt zu geben und damit den persönlichen Reibach zu machen.

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Beitrag von guru61 »

viafierretica @ 13 Apr 2016, 20:35 hat geschrieben: Als bitterster Sarkasmus völlig ok. Aber woher soll eine Journalistin, die hier keinen kennt, wissen, dass es Ironie ist? Normal mag ich den Ironiebutton nicht und finde ihn albern, hier wäre es ausnahmsweise mal gut gewesen.
Hallo Aber bitte! Wenn eine Journaleuse das nicht erkennen kann, dann soll sie sich bei der Müllabfuhr bewerben. Aber als Journaleuse ist sie sicher am falschen Ort.

Das wäre etwa so, wie ein Lokführer, der Farbenblind ist!

Gruss Guru
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

guru61 @ 14 Apr 2016, 05:16 hat geschrieben:
viafierretica @ 13 Apr 2016, 20:35 hat geschrieben: Als bitterster Sarkasmus völlig ok. Aber woher soll eine Journalistin, die hier keinen kennt, wissen, dass es Ironie ist? Normal mag ich den Ironiebutton nicht und finde ihn albern, hier wäre es ausnahmsweise mal gut gewesen.
Hallo Aber bitte! Wenn eine Journaleuse das nicht erkennen kann, dann soll sie sich bei der Müllabfuhr bewerben. Aber als Journaleuse ist sie sicher am falschen Ort.

Das wäre etwa so, wie ein Lokführer, der Farbenblind ist!

Gruss Guru
Erstmal heisst es Journalistin (ich weiß, Journaleuse war Ironie), zweitens macht eine fest angestellte Journalistin keinen Reibach, sondern es ist ihre Aufgabe, ihre Leser so gut wie möglich zu informieren. Sie bekommt für eine gute Info keinen cent mehr als für einen abgeschriebenen schlechten Artikel. Das zeichnet guten Journalismus aus, in diversen Quellen zu recherchieren, sich auch wirkliche Mühe machen, und sich ein objektives Meinungsbild zu holen. Auch aus solchen Foren. Gleichzeitig wird hier ja gejammert, wie schlecht die Presse ist.
Ich bleib dabei: das Bild, das hier das Forum abgibt, ist jämmerlich - Beschimpfungen, Verunglimpfungen (Journaleuse, Müllabfuhr), Trotzreaktionen, Geld für Infos verlangen wollen, und alle hauen aufeinander ein.
Ein solches Forum kann man leider nicht mehr ernst nehmen, sorry.
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Beitrag von ropix »

Vor allem weil der Michi nicht weiß in wie weit das was aus solchen Anfragen gewonnen wird nachher in die Welt gesetzt wird.

Aber fürchtungsweise muss man ihm zustimmen wenn man sieht wie das bisher gelaufen ist und was sich da teils öffentlich im Fernsehen von Grund auf blamiert hätte wenn nur irgendjemand Ahnung gehabt hätte.

Auf der anderen Seite - seit Aibling sind 2 Monate herum, es besteht kein Anlass mehr add-hock-Artikel zu schreiben die schlecht recherchiert sind. Und da ist es durchaus zulässig auch mal dort nachzufragen wo einzelne Leute Ahnung haben könnten. Die Fragestellung klingt jetzt eben genau nicht nach FDL an den Eiern aufhängen, dafür sorgt schon die Blöd zuverlässig.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Ich finde, die Medien und die Bevölkerung haben ein Recht darauf, zu erfahren, was wirklich morgens bei Bad Aibling am 09.02 geschah. Ich finde, die SZ berichtet seriös und dies entspricht auch der Realität, im gegensatz zu Rosenheim24, TZ, Merkur oder BILD. Der SZ kann man schon vertrauen!
Aus Fahrdiestleiterkreisen weiß man, dass an dem Tag und zu der Zeit im Stellwerk von Bad Aibling eine Störung gab, woraufhin Ersatzsignale gegeben werden musste. Das wird bis heute irgendwie unter dem Tisch gekehrt. Nach dem Motto, es gab keine technische Störung. Ich würde mir wünschen, dass die Medien, vielleicht die SZ, immer mal wieder darauf rumreiten soll. Fragt am Besten mal Hochschulen an, die Bahnbetriebstechnik lehren und erkundigt euch, wie so ein Stellwerk funktioniert und unter welchen Voraussetzungen man diese Ersatzsignale Zs1 gibt. Vielleicht könnte sich hier mal ein Fdl äußern, der die Technik dahinter mehr beschreibt... Und nicht sagen muss, dass Handys am Arbeitsplatz verboten sind!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von ropix »

Das Märchen von der Störung wurde doch sehr ordentlich dementiert.
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Beitrag von Zp T »

ropix @ 14 Apr 2016, 12:06 hat geschrieben: Das Märchen von der Störung wurde doch sehr ordentlich dementiert.
???

Was für Märchen? Wer hat was dementiert?
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von mapic »

Zp T @ 14 Apr 2016, 12:38 hat geschrieben:Wer hat was dementiert?
Polzei, Staatsanwaltschaft, Verkehrsminister, Bahn-Sprecher...

Aktuellste PM der Staatsanwaltschaft: https://www.polizei.bayern.de/news/presse/a...dex.html/239690
Bis heute haben sich aber keine Hinweise auf technische Störungen ergeben, die Ursache oder Mitursache der Katastrophe sein könnten.
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Beitrag von Zp T »

mapic @ 14 Apr 2016, 13:55 hat geschrieben: Polzei, Staatsanwaltschaft, Verkehrsminister, Bahn-Sprecher...

Aktuellste PM der Staatsanwaltschaft: https://www.polizei.bayern.de/news/presse/a...dex.html/239690
Ehrlich gesagt glaube ich mehr unseren Fahrdienstleitern, als Behörden...
Und die sagen, dass es dort eine Blockstörung gegeben hätte!

Warum hätte man auch sonst Zs1 geben müssen?
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von JeDi »

Zp T @ 14 Apr 2016, 14:19 hat geschrieben: Und die sagen, dass es dort eine Blockstörung gegeben hätte!
Wo solls da eine Blockstörung geben, wenn Fahrstraßentechnik verbaut ist?
ropix
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Beitrag von ropix »

Zp T @ 14 Apr 2016, 14:19 hat geschrieben: Warum hätte man auch sonst Zs1 geben müssen?
Weil das Stellwerk zwei aufeinander zeigende grüne Signale verhindert hat?

Blockstörung kann man eine gestellte Fahrstraße natürlich auch nennen.

Gegenfrage: woher sollen FDL die nicht dabei waren mehr wissen als die Ermittler? Warum sollte man überhaupt eine technische Störung unter den Tisch kehren wollen?
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rabauz
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Beitrag von rabauz »

Ist doch ganz einfach, damit die DB fein raus ist, die Frage nach modernerer Technik hat Dobrindt ja auch gleich unter den Tisch gekehrt. Allerdings vermute ich dass der offizielle Unfalluntersuchungsbericht hierzu noch ein paar Kommentare liefern wird...
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja, S60 ist ein modernes Stellwerk. Mehr Sicherheit bekommste mit einem ESTW auch nicht mehr.
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Beitrag von 218 466-1 »

ropix @ 14 Apr 2016, 17:32 hat geschrieben: Naja, S60 ist ein modernes Stellwerk. Mehr Sicherheit bekommste mit einem ESTW auch nicht mehr.
Aber reicht das überhaupt noch?
Wenn ein FdL absichtlich eine Kollision herbeiführen wollen würde, könnte ihn nichts daran hindern.
Und sogar Unachtsamkeit kann leider dazu führen. Hier war es eine Fehlerkette aus gesamt ca. sechs Einzelfehlern, aber bei mechanischen STW, von denen es auch noch viele gibt, reicht theoretisch schon ein Fehler, von meheren möglichen dazu aus.
Bei Funkleitbetrieb kann eine vergessene oder falsche mündliche Zugleitmeldung sogar zu einem Unfall führen.

Vlt. muss man die Sicherheit generell hinterfragen und verbessern.
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Beitrag von ropix »

Ja, das reicht.

Ich mein - warum laufen auf der Welt überhaupt noch ein Atomkraftwerk wenn bekannt ist dass alle ~25 Jahre eines davon in die Luft fliegt oder wenigstens im Umkreis für erhebliche Katastrophen sorgt?

Weil man mit dem Restrisiko einverstanden ist.

Oder auch weil eben derzeit auf dieser Welt auch keine Technik verfügbar ist die 100% fehlerfrei läuft und der man die Aufgabe übertragen könnte.

Und überhaupt und sowieso - täglich sterben im Schnitt 10 Menschen im Straßenverkehr und in Indien nimmt sich alle 2 Minuten ein Bauer das Leben weil er Monsantos Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Da gibt es wirklich andere Ansatzpunkte als noch mehr technische Sicherheit.

Was sofort kommen muss und zwar eher gestern als heute sind die Checklisten für solche Gefahrenhandlungen. Auch nur halbwegs ernsthaft abgearbeitet wäre dem Herrn zumindest aufgefallen dass da einiges nicht stimmt. Man könnte das dann sogar so modern machen und gleich am Bildschirm abarbeitbar. Ja, dann hätte man vermutlich sogar mehr Sicherheit als alles was es in D bislang so gibt.
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