DB Cargo plant ab 2017 Autopilotentest in NL

Rund um die Technik der Bahn
143
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Beitrag von 143 »

DB Cargo plant wohl ab nächstem Jahr per Autopiliot gesteuerte Züge auf der Betuwe-Route zu testen:

http://www.zukunft-mobilitaet.net/163187/s...-deutsche-bahn/
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

143 @ 29 Jun 2016, 10:47 hat geschrieben: DB Cargo plant wohl ab nächstem Jahr per Autopiliot gesteuerte Züge auf der Betuwe-Route zu testen:

http://www.zukunft-mobilitaet.net/163187/s...-deutsche-bahn/
Autonomes Fahren macht bei Cargo ja auch sehr viel Sinn. Ich denke da an: viele Nachtfahrten (daher unattraktiv für Lokführer); genereller Lokführermangel; geringe Marge -> dadurch höheren Gewinn; dem Kunden wird es egal sein, wie sein Produkt befördert wird, Hauptsache es ist sicher und schnell (gut, bei der DB ist letzteres eher selten der Fall).
Das alles spricht schon sehr dafür.
Viele Grüße
Jojo423
Rev
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Beitrag von Rev »

Autonomes Fahren ist eigentlich etwas das schon lange bei der Bahn eingeführt gehört. Es ist einfach das Verkehrsmittel das am einfachsten zu automatisieren ist. Man ist keinen Objekten ausgesetzt die sich plötzlich in den Fahrweg bewegen könne. Und selbst wenn machen kann man da eh nicht mehr viel ab ner gewissen Geschwindigkeit. Das ganze ist immer Punkt zu Punkt Verbindung (Streckenblock) ... Die ganze Bahn Industrie hängt Technologisch noch 10 Jahr wenn nicht sogar mehr zurück derzeit...

Man müsste noch nicht einmal die Infrastruktur anpassen... Signale erfasse, Fahrwege prüfen das alles sind dinge die kann ein Tesla schon für seine Welt ... Der ganze hohe Komplexitätslevel mit der Autonomen Wegfindung und das halten der Spur fällt weg... Man weiß genau wo ein Signal steht und welche Signalbilder hier angezeigt werden können plus welche Aktionen hier dann fällig werden. Man kann also Autonome Fahrzeuge ohne Problem mit nicht Autonomen mit schwimmen lassen... Auch die Fahrzeuge an sich sind heute schon alle Digital ob der Befehl dann schon digital über den PC kommt oder Analog über ein Führerpult ist dann auch schon egal...
ropix
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Beitrag von ropix »

Wow geil. Man versucht die Funktionalität LZB+AFB in den Niederlanden mit ETCS zu implementieren :D

Wobei sich grad die Betuwe als vollautomatisierte Strecke durchaus anbieten würde. ~110 Kilometer nichts, davor und dahinter können Tf ihre Züge übernehmen, bleibt ein Zug wg. techischen Defekt stehen passiert auch nichts weil die GZ sind eh nicht pünktlich, ob die jetzt mit +3h oder +6h fahren ist "egal". Personenzüge fahren da ja eh keine.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben: Man kann also Autonome Fahrzeuge ohne Problem[e]...
Ja, spannend wird es nur bei den autonomen Fahrzeugen MIT Problemen. :)

Da hats übrigens auch einen entscheidenden Unterschied zwischen MIV und ÖPNV. Beim MIV kann man einfach anzeigen kaputt, bitte Abschleppdienst rufen. Der eine betroffene um den dann alle drumrumfahren müssen macht das Kraut nicht sonderlich fett.

Beim ÖPNV und dieser Anzeige bricht die Hotline vom Abschleppdienst zusammen :)
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Rev
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Beitrag von Rev »

Na ja was sollen für Probleme auftreten das schlimmst wäre der Abriss der Verbindung zur Steuerzentrale das man das Fahrzeug auch nicht mehr per Fernsteuerung weg bekommt... Alle anderen Technischen Probleme kann man entweder von der Technik übergehen lassen oder halt aus der Ferne.

Selbst das abschleppen ist langfristig gesehen kein Problem. Automatische Kupplungen dran und schon geht es weiter... gut dafür müsste man in Europa noch ein paar Sachen vereinheitlichen...

Und selbst wenn man nen echten Menschen brauchen würde... Alle 100 km oder so nen Not posten aufstellen spart immer noch mindestens die hälfte an Personal ein... Im Personen verkehr wird die Aufgabe eh dem Zugbegleitpersonal zufallen da ist das Problem dann noch geringer...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das System Eisenbahn ist derzeit total anfällig und da sehe ich ein unbegleitetes Fahren als unrealistisch an. Automatisiert kann man sicher fahren, aber es muss einfach jemand dabei sein, sonst bricht bei jeder Kleinigkeit das System zusammen. Auch muss ein Eingriff gewährleistet werden wenn sich ein PU anbahnt, etwas im Gleisbereich ist. Das alles zu überwachen ist ein Milliardenaufwand bei diesem System.

Langfristig wird das irgendwann machbar sein, wie die Automatisierung insgesamt, nur wird ja wirklich so viel automatisiert dass man das anders als früher nicht mehr abfangen kann. Man kann auch alles andere bei der Eisenbahn automatisieren, bis hin zu Buchhaltung und Verwaltung, ist ja alles schon in Planung. Nur braucht es dann Ideen wie ein BGE, denn Roboter konsumieren nicht und bei der rasanten Entwicklung würde sich eine Massenarbeitslosigkeit anbahnen in 20-30 Jahren spätestens, von Verwaltungskräften über Fahrpersonalen, Fahrdienstleitern bis hin zu Fabriken/Industrie die dann auch vollautomatisch z. B. Autos fertigen oder was auch immer.

Die Chance ist dass man das Leben vom Arbeitszwang entkoppelt und quasi die Maschinen arbeiten lässt, während der Mensch dann einfach das Leben genießen kann. Da braucht es auch Ideen, denn es sind weit mehr Bereiche betroffen als manch einer der sich jetzt heimlich freut meint.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Rev »

Das System Eisenbahn ist derzeit total anfällig und da sehe ich ein unbegleitetes Fahren als unrealistisch an.
Anfälliger als der Privat Personen Verkehr mit dem Auto? Wohl eher nicht..
Auch muss ein Eingriff gewährleistet werden wenn sich ein PU anbahnt, etwas im Gleisbereich ist. Das alles zu überwachen ist ein Milliardenaufwand bei diesem System.
Ich sehe das Problem nicht der PU / Personen im Gleis wird von der Technik im Fahrzeug Registriert, Schnellbremsung und Leitstelle benachrichtigten. Hier kann dann der Mensch nochmal drüber sehen ob da wirklich ein Mensch unter die Räder gekommen ist oder nicht durch die Video Aufzeichnung und der Rest ist wie jetzt auch... Die Technik zur Überwachung ist im Fahrzeug man braucht also nicht die Stecke aufrüsten was auch keine Milliarden kostet wird...


Ich denke über die generelle Macht Ergreifung der Maschine brauchen wir hier nicht reden... das kommt zu weit vom Thema ab... also bitte beim Eisenbahn / Verkehrs Bezug bleiben...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Rev hat geschrieben: Anfälliger als der Privat Personen Verkehr mit dem Auto? Wohl eher nicht..
Natürlich. Auf der Straße kannst du ausweichen und umfahren. Eine Strecke ist lahmgelegt und wenn das mitten im Nichts ist und kein Personal vor Ort, dann richtet das einen enormen wirtschaftlichen Schaden an.

Das Geld sollte man lieber erst mal ausgeben um das Netz zuverlässiger zu machen, bevor man so einen Unsinn angeht, der rein aus ideologischen Gründen durchgezogen wird.
Rev hat geschrieben: Ich sehe das Problem nicht der PU / Personen im Gleis wird von der Technik im Fahrzeug Registriert, Schnellbremsung und Leitstelle benachrichtigten. Hier kann dann der Mensch nochmal drüber sehen ob da wirklich ein Mensch unter die Räder gekommen ist oder nicht durch die Video Aufzeichnung und der Rest ist wie jetzt auch... Die Technik zur Überwachung ist im Fahrzeug man braucht also nicht die Stecke aufrüsten was auch keine Milliarden kostet wird...
Natürlich wird das Milliarden kosten, das ist derzeit kein geschlossenes System und ich halte es für viel besser wenn das System zwar automatisch läuft, ein Mensch aber zum Eingreifen dabei ist, dann spart man sich auch viele Zusatzkosten, ebenso kann er gleich bei Schaden oder ähnlichem mit der Behebung beginnen und spart viel Zeit. Also quasi ein mobiler Techniker an Bord.
Rev hat geschrieben: Ich denke über die generelle Macht Ergreifung der Maschine brauchen wir hier nicht reden... das kommt zu weit vom Thema ab... also bitte beim Eisenbahn / Verkehrs Bezug bleiben...
Wenn wir beim Thema Eisenbahn bleiben, es kostet tausende Arbeitsplätze, wenn man die feuchten Fantasien so umsetzt und das kann eben nicht mehr wie früher mit anderen Stellen ersetzt werden, da diese ja selbst oftmals verschwinden werden.
Ich erkenne keinen Mehrwert, außer dass man ohne gezielte Gegenmaßnahmen durch die Automatisierung eine Massenarmut fördern wird oder eben BGE oder andere Ansätze verfolgen muss.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich erkenne eine Menge Mehrwert. Hab aber jetzt keine Lust, mich wieder als marktradikal betiteln zu lassen.

Bei der Bahn ist so ein System wesentlich einfacher umzusetzen als beim Auto. Bei letzterem funktioniert es schon ganz gut. Sensoren, die die Strecke und die Umgebung wesentlich sicherer und zuverlässiger überwachen können als ein Mensch, der schon seit Stunde ins dunkle starrt, stellen auch keine technische Hürde dar. Im Zweifel kann auch ein Lokführer nicht mehr bremsen, die Sensoren sind aber immer hellwach. Dazu kommt, dass sich alle Züge nach dem gleichen Signalsystem richten müssen, was die Implementierung deutlich einfacher macht.

Ich sehe in 10 Jahren die ersten Bahnen ohne Lokpersonal herumfahren. Der Beruf ist eh nicht attraktiv, sieht man ja daran, wie viele Lokführer in Deutschland fehlen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Rev »

Natürlich. Auf der Straße kannst du ausweichen und umfahren. Eine Strecke ist lahmgelegt und wenn das mitten im Nichts ist und kein Personal vor Ort, dann richtet das einen enormen wirtschaftlichen Schaden an.

Das Geld sollte man lieber erst mal ausgeben um das Netz zuverlässiger zu machen, bevor man so einen Unsinn angeht, der rein aus ideologischen Gründen durchgezogen wird.
Ah ja ... wenn ich jetzt mal meine Fahrten überlege wo wir wirklich ernsthafte Probleme am Zug hatten wo wir wirklich jemanden gebraucht haben der Mechanisch was am Zug macht komme ich 15 Jahren auf 2 Fahrten oder so... ich rede von Moderenen Fahrzeugen man möge mich berichtigen aber mehr als Knöpfe kann man doch bei nem Talent zwei auch bald nicht mehr drücken um eine Störung zu beseitigen?
Natürlich wird das Milliarden kosten, das ist derzeit kein geschlossenes System und ich halte es für viel besser wenn das System zwar automatisch läuft, ein Mensch aber zum Eingreifen dabei ist, dann spart man sich auch viele Zusatzkosten, ebenso kann er gleich bei Schaden oder ähnlichem mit der Behebung beginnen und spart viel Zeit. Also quasi ein mobiler Techniker an Bord.
Natürlich ist das ein geschlossenes System... der einzige wichtige Betreiber von Bahn Infrastruktur in Deutschland ist die DB... sprich da kann nicht einfach jeder mitmachen... und das aufrüsten der Fahrzeuge das sie prüfen ob der Fahrweg frei ist und eine Signal Erkennung ist mit Sicherheit über 40 Jahre Betrieb günstiger als Personalkosten auf Lok in der Zeit... Sowohl Mensch als auch Maschine ist einfach ne dämliche Kombination... a weil für den Menschen der Unbefriedigendste Job auf der Welt ist und B weil man so die Personal und Technik kosten hat...

Board Techniker :blink: also die Mehrzahl der Züge in Deutschland fliegt noch nicht auseinander und kommt auch so die ein oder andere Fahrt aus ohne das er während dieser Repariert wird..

Wenn wir beim Thema Eisenbahn bleiben, es kostet tausende Arbeitsplätze, wenn man die feuchten Fantasien so umsetzt und das kann eben nicht mehr wie früher mit anderen Stellen ersetzt werden, da diese ja selbst oftmals verschwinden werden.
Ich erkenne keinen Mehrwert, außer dass man ohne gezielte Gegenmaßnahmen durch die Automatisierung eine Massenarmut fördern wird oder eben BGE oder andere Ansätze verfolgen muss.
Ach komm das ist echt keine gutes Argument mit dem wären wir heute immer noch auf dem Feldern unterwegs ... die Industrielle Revolution hat mehr Arbeitsplätze gekostet als das was wir jetzt durch Automatisierung haben werden... wir haben in Deutschland irgendwas um die 30.000 Lokführer von Massenarmut kann man da nicht reden wenn man es auf Deutschland bezieht... da sind schon größere unternehmen Pleite gegangen... es wird neue Arten von Jobs geben, und alles wenn nicht sogar mehr wieder auffangen das war in den letzten 100 Jahren so und wird auch noch ein paar Jahre so bleiben...

Mehrwerte? genug... Freie Disposition der Fahrzeuge, ich könnte morgens um 3 jeden Zug der einsatzbereit auf Schienen steht durch die Weltgeschichte gondeln lassen... mach das mal mit Personal... Dynamisches Schwächen und Stärken der Züge ist ein Zug zu 80% voll wird aus dem Depo ein weiter Zugteil angekoppelt... Betrieblich hat es nur vorteil wenn ne S-Bahn vorher drehen muss weil sie zu Stark verspätet ist muss man sich nicht Gedanken machen wie der Lokführer auf den Zug kommt... man kann alles viel Dynamischer fahren weil ein Vernetztes System befehle viel Schneller an den Zug bringt als ein FDL der erst den Lokführer alles erklären darf... Ich würde sogar soweit gehen das man das Münchner S-Bahn netzt voll Automatisiert nach einer einstündigen Stammstrecken Sperrungen innerhalb von 30 Minuten wider auf 100% Plan bringen kann...
Weltreisender
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Beitrag von Weltreisender »

Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben: Autonomes Fahren ist eigentlich etwas das schon lange bei der Bahn eingeführt gehört. Es ist einfach das Verkehrsmittel das am einfachsten zu automatisieren ist. Man ist keinen Objekten ausgesetzt die sich plötzlich in den Fahrweg bewegen könne. Und selbst wenn machen kann man da eh nicht mehr viel ab ner gewissen Geschwindigkeit. Das ganze ist immer Punkt zu Punkt Verbindung (Streckenblock) ... Die ganze Bahn Industrie hängt Technologisch noch 10 Jahr wenn nicht sogar mehr zurück derzeit...

Man müsste noch nicht einmal die Infrastruktur anpassen... Signale erfasse, Fahrwege prüfen das alles sind dinge die kann ein Tesla schon für seine Welt ... Der ganze hohe Komplexitätslevel mit der Autonomen Wegfindung und das halten der Spur fällt weg... Man weiß genau wo ein Signal steht und welche Signalbilder hier angezeigt werden können plus welche Aktionen hier dann fällig werden. Man kann also Autonome Fahrzeuge ohne Problem mit nicht Autonomen mit schwimmen lassen... Auch die Fahrzeuge an sich sind heute schon alle Digital ob der Befehl dann schon digital über den PC kommt oder Analog über ein Führerpult ist dann auch schon egal...
Vielleicht solltest du mehr in der realen als virtuellen Welt unterwegs sein. Das könnte vielen virtuellen Traumtänzern nicht schaden!

Zum einen besitzt ein Mensch Intuition, etwas was ein Computer nie haben wird. Heißt, ein Mensch "riecht" wenn etwas faul ist! Er bemerkt z.B. eine sich merkwürdig verhaltende Person abseits des Gefahrenraums und trifft vorsorgliche Maßnahmen, um im Ernstfall schlimmeres zu verhindern. Der Computer merkt es erst, wenn der überwachte Gefahrenraum verletzt wird. Dann ist es aber schon zu spät!
Des weiteren kann ein Mensch bei gutem Wetter weit besser sehen als ein Sensor. Er bemerkt Dinge in weiter Ferne bevor das ein Sensor je könnte. Sensoren decken aktuell etwa 200 m ab. Beim Straßenverkehr ist das kein Problem, wegen der kurzen Bremswege und Ausweichmöglichkeiten. Beim Schienenverkehr dagegen sehr wohl! Zumal man als Lokführer weitaus vorrausschauender fährt wie auf der Straße.
Und dann natürlich die Störungen, ein havarierter Zug würde stundenlang die Strecke blockieren, bis endlich mal jemand kommt um zu schauen. Ohne technisch ausgebildetes Personal an Bord, würde man täglich ganz Deutschland lahm legen, denn nach wie vor beseitigen Tfs den Großteil der Störungen, um weiterzukommen. Da reichen schon Kleinigkeiten wie Heißläufer, defekte Geber oder dergleichen, schon strandet ein "Computerzug" bis Hilfe aus der Ferne kommt.

Das waren nur einige wenige Beispiele. Aber das begreifen weltfremde "Computerkinder" in ihren digitalen Traumtänzerwelt wohl nicht so recht. Die haben halt mittlerweile völlig den Bezug zur Realität verloren. :ph34r:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Richtig, hier sind einige in ihrer weltfremden Traumwelt, zu viel digitalen Müll in sich reingefressen...
Ach komm das ist echt keine gutes Argument mit dem wären wir heute immer noch auf dem Feldern unterwegs ... die Industrielle Revolution hat mehr Arbeitsplätze gekostet als das was wir jetzt durch Automatisierung haben werden... wir haben in Deutschland irgendwas um die 30.000 Lokführer von Massenarmut kann man da nicht reden wenn man es auf Deutschland bezieht...
Lese die Beiträge doch erst mal richtig. Die Massenarbeitslosigkeit habe ich sicher nicht alleine auf die Tf bezogen, das wäre überschaubar. Es würde ja auch alle anderen in der Transportbranche betreffen, da kommst du schnell auf 100.000, dann aber auch sämtliche Fdl, da macht heute schon alles der Computer im Estw und der Weg dass er bei Störungen selbstständig reagiert ist nicht weit, dann Büros und Verwaltungen, da ist eine totale Automatisierung machbar. Es gibt viele Artikel dazu dass dann Buchhaltungen usw. komplett automatisiert werden. In der Industrie wird das genauso passieren und Maschinen die sich selbst reparieren sind auf dem Weg.
Wir sind also schnell bei Millionen von Menschen und nicht bei 30.000 und das kann man nicht mehr so leicht auffangen. Bei der industriellen Revolution entstanden viele neue Arbeitsplätze, das ist hier nicht mehr der Fall.
Ist ja auch nicht schlimm, wenn die Maschinen so produktiv sind, Gehalt brauchen sie ja keines, können sie für uns alle arbeiten und wir machen uns ein schönes Leben. Daher brauchen wir BGE und anderes, denn ohne Konsum braucht man auch keine Transporte und Maschinen und alles bricht zusammen. Ohne den Menschen und seinen Konsum wird also alles hinfällig, daher muss der auch weiterhin konsumieren können.
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Beitrag von Bayernlover »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 14:50 hat geschrieben: Richtig, hier sind einige in ihrer weltfremden Traumwelt
Fragt sich nur, wer
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Rev »

Zum einen besitzt ein Mensch Intuition, etwas was ein Computer nie haben wird. Heißt, ein Mensch "riecht" wenn etwas faul ist! Er bemerkt z.B. ne sich merkwürdig verhaltende Person abseits des Gefahrenraums und trifft vorsorgliche Maßnahmen um im Ernstfall schlimmeres zu verhindern. Der Computer merkt es erst wenn der überwachte Gefahrenraum verletzt wird. Dann ist es aber schon zu spät!
:lol: genau ;) weil der Lokführer die Leute am Bahnsteige intuitiv aus 200 m Entfernung anschaut und sich denkt Jop der springt ins Gleis :D :lol: :wacko: :blink: ich halte mal eher ^^ da dürfte die Sture nicht Intuition einer Maschine Person im Gleis vermutlich mehr leben retten durch die Schnellere Reaktion...

Des weiteren kann ein Mensch bei gutem Wetter weit besser sehen als ein Sensor. Er bemerkt Dinge in weiter Ferne bevor das ein Sensor je könnte. Sensoren decken aktuell etwa 200 m ab. Beim Straßenverkehr ist das kein Problem, wegen der kurzen Bremswege und Ausweichmöglichkeiten.
Auch dafür hätte ich gern mal die Daten das ein Menschliches Auge weiter und besser sehen kann als ne Hochauflösende Kamera... wirst du verlieren B-) alternative biete ich noch Laser dann bist du weg vom Fenster ^^ alternativ kann auch noch ein Gegenzug viel schneller über gefahren im Gleis informieren... da hat der Lokführer noch nicht mal das Telefon in der Hand da ist bei einem Autonomen System die schon Schnellbremsung im vollem gang...
Zumal man als Lokführer weitaus vorrausschauender fährt wie auf der Straße.
Das hat nix mit nem Lokführer zu tun das ist System bedingt... man bekommt einen Zug eben nicht auf 50 Meter zum stehen ... die Maschine fährt da nicht anders hat sogar noch mehr Infos und deshalb viel schonender fahren...

Und dann natürlich die Störungen, ein havarierter Zug würde stundenlang die Strecke blockieren, bis endlich mal jemand kommt um zu schauen. Ohne technisch ausgebildetes Personal an Bord, würde man täglich ganz Deutschland lahm legen, denn nach wie vor beseitigen Tfs den Großteil der Störungen, um weiterzukommen. Da reichen schon Heißläufer, defekte Geber oder dergleichen, schon strandet ein "Computerzug" bis Hilfe aus der Ferne kommt.
Und ich wiederhole mich nochmal wie viel Störungen bei Neufahrzeugen kann man heute noch durch Mechanisches eingreifen lösen und nicht durch Knöpfchen drücken wie ist die Prozent zahl...

Das waren nur einige wenige Beispiele. Aber das begreifen weltfremde "Computerkinder" in ihren digitalen Traumtänzerwelt wohl nicht so recht. Die haben halt mittlerweile völlig den Bezug zur Realität verloren. ph34r.gif
Ach kein Problem vor 10 Jahren wurde mir das schon für das Auto gesagt und mittlerweile fahren Fahrzeuge Teil automatisiert durch die Deutsche Straßenwelt... das Hochautomatisierte Fahren steht in den Startlöchern... selbst die DB hat letztens verlauten lassen das man erste Autonome Züge haben will bis 2020/2023... und da bin ich der Traum Tänzer... weil ich mir den Realen Vorschritt ansehe und was heute schon alles geht... und du einfach mit dem Argument kommst geht nicht weil deshalb...

Meine welt ;)
https://www.youtube.com/watch?v=3yCAZWdqX_Y


Und nochmal das reine Fahren einer Lokomotive ist nicht komplizierter als Autofahren... meine erste S-Bahn bin ich von Petershausen nach Dachau mit 8 gefahrene B-) (ok ich hatte hilfe^^) das erst mal mit dem Auto mit 15 oder so ^^
ropix
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Beitrag von ropix »

Also erstmal - die Sensorik um sich den Weg auf der Straße zu bahnen mag ja toll sein, bei der Bahn brauch ich sie aber nicht. Einzig die Hinderniserkennung und wehe wenn die eine Falschinformation erhält. Nicht umsonst hat man das bislang immer auf die Strecke ausgelagert. (Funktioniert übrigens auch beim Autonomen Fahren derzeit unter der nötigen Quote...)

Ich hab keine Ahnung woher der Hype kommt, aber bei Defekten ist beim Auto immer Schluss mit Autopilot.

Und Fehler bei der Bahn? Das geht bei der ganz simplen Türstörung los. Schiebetritt kann sich nicht mehr einziehen, Sand im Getriebe (oder Streugut) einmal gegentreten und gut ist, Lichtschranke in Sonne gelandet (Hand vorhalten reicht), Türflügel von Vandalen ausgehängt, wieder einhängen usw...

Nachdem da mittlerweile ein typischer Beitrag dazugekommen ist. Naja, frag mal einen Lokführer wie viel seiner Störungen Hand auflegen benötigen und wie viele sich wegdrücken lassen (zumal ein Autonomes System Störungen ja nicht einfach wegdrücken kann weil ihm die Information fehlt ob die Störung vorhanden ist oder nicht - eine vorhandene Störung ist da immer vorhanden)
-
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Beitrag von vuxi »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 14:50 hat geschrieben: Richtig, hier sind einige in ihrer weltfremden Traumwelt, zu viel digitalen Müll in sich reingefressen...
Ach komm das ist echt keine gutes Argument mit dem wären wir heute immer noch auf dem Feldern unterwegs ... die Industrielle Revolution hat mehr Arbeitsplätze gekostet als das was wir jetzt durch Automatisierung haben werden... wir haben in Deutschland irgendwas um die 30.000 Lokführer von Massenarmut kann man da nicht reden wenn man es auf Deutschland bezieht...
Lese die Beiträge doch erst mal richtig. Die Massenarbeitslosigkeit habe ich sicher nicht alleine auf die Tf bezogen, das wäre überschaubar. Es würde ja auch alle anderen in der Transportbranche betreffen, da kommst du schnell auf 100.000, dann aber auch sämtliche Fdl, da macht heute schon alles der Computer im Estw und der Weg dass er bei Störungen selbstständig reagiert ist nicht weit, dann Büros und Verwaltungen, da ist eine totale Automatisierung machbar. Es gibt viele Artikel dazu dass dann Buchhaltungen usw. komplett automatisiert werden. In der Industrie wird das genauso passieren und Maschinen die sich selbst reparieren sind auf dem Weg.
Wir sind also schnell bei Millionen von Menschen und nicht bei 30.000 und das kann man nicht mehr so leicht auffangen. Bei der industriellen Revolution entstanden viele neue Arbeitsplätze, das ist hier nicht mehr der Fall.
Ist ja auch nicht schlimm, wenn die Maschinen so produktiv sind, Gehalt brauchen sie ja keines, können sie für uns alle arbeiten und wir machen uns ein schönes Leben. Daher brauchen wir BGE und anderes, denn ohne Konsum braucht man auch keine Transporte und Maschinen und alles bricht zusammen. Ohne den Menschen und seinen Konsum wird also alles hinfällig, daher muss der auch weiterhin konsumieren können.
Und die Lösung wäre ? Soll Deutschland Computer und Roboter verbieten um Arbeitsplätze zu erhalten. Blöd nur, dass das andere Länder nicht machen werden, die dann billiger produzieren und die Arbeitsplätze in Deutschland dann auch weg sind.

Zur Thematik automatisiertes Fahren: Wenn Autos, Flugzeuge, Schiffe und landende Marssonden sich selbst steuern können, dann ist das bei einem System das prinzipbedingt schon mal deutlich weniger Freiheitsgrade hat wohl auch möglich.

Autonome Autos haben natürlich auch Unfälle. Nur halt deutlich weniger und andere. Auf den Vordermann auffahren, Rechts-Vor-Links-vergessen und "besoffen in Gegenverkehr" wirds kaum geben. Dafür einige Unfälle mit Leuten die beschließen spontan auf die Straße zu hüpfen, wo ein Mensch das eventuell am Verhalten vorher erkennen hätte können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Zahl der Unfälle deutlich geringer sein wird.
ropix
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Beitrag von ropix »

Rev @ 29 Jun 2016, 14:58 hat geschrieben:Ach kein Problem vor 10 Jahren wurde mir das schon für das Auto gesagt und mittlerweile fahren Fahrzeuge Teil automatisiert durch die Deutsche Straßenwelt... das Hochautomatisierte Fahren steht in den Startlöchern
Die Energiegewinnung aus Fusionsreaktoren steht auch in den Startlöchern. Nur glaubt das denen so langsam niemand mehr
... selbst die DB hat letztens verlauten lassen das man erste Autonome Züge haben will bis 2020/2023... und da bin ich der Traum Tänzer... weil ich mir den Realen Vorschritt ansehe und was heute schon alles geht... und du einfach mit dem Argument kommst geht nicht weil deshalb...
Jo, andere erzählen dass es demnächst für jedermann erschwinglich ist zum Mond zu fliegen. Letzteres ist tatsächlich ein Ziel, das mit dem Autonomen Zug war doch eher in Richtung Verhadlung mit der GDL... Und ja, natürlich ist es möglich, so viel Verdruss wie der Bahn entgegengebracht wird schadet die Einführung des autonomen stehens vermutlich auch nicht mehr :)
Und nochmal das reine Fahren einer Lokomotive ist nicht komplizierter als Autofahren... meine erste S-Bahn bin ich von Petershausen nach Dachau mit 8 gefahrene  B-) (ok ich hatte hilfe^^) das erst mal mit dem Auto mit 15 oder so ^^
Klar, das reine fahren funktioniert. Seit mindestens 1991 könnte ich die Sifa wegnehmen und dann würde der Zug auch ganz allein von A nach B ( Vorraussetzung: Beide liegen auf einer NBS) fahren.

Aber ums allein fahren geht's ja nicht. Bei der Bahn braucht man eben jemand für die ganzen Störungen im System. Man sehe sich nur mal Nürnberg an.
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Beitrag von Martin H. »

Und S-Bahn bei Sonnenschein, auch 420er ist ungleich andere Züge bei Mistwetter u d sonstigen Störungen.

Beim Talent 2 läuft vieles über die Bildschirme, aber bei weitem nicht alles. Und da darf man nicht dann in's Dach klettern, ja, Leiter fährt immer mit, oder in die Bodenklappen.

Gestern erst sah ich ein Video über einen Tesla der in einen Wolkenbruch fuhr. Da war ganz schnell Ende mit Selberfahren. Die Fahrbahnmarkierungen wie auch die anderen Autos wurden nicht mehr erkannt.

Schnell einen Zug anhängen, es stehen natürlich überall S-Bahnen rum, nur ist kein Personal zum Anhängen da.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Das sind natürlich alles Probleme, die sich nicht lösen lassen. Mensch Leute, denkt doch mal bisschen in die Zukunft. Keiner verlangt, dass man in einen 420 plötzlich einen Computer einsetzt, der mal eben die Steuerung übernimmt. Sowas passiert schrittweise, wie beim Tesla. Jedes Jahr ein bisschen besser und irgendwann dann wirklich autonom.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

vuxi @ 29 Jun 2016, 15:16 hat geschrieben: Und die Lösung wäre ? Soll Deutschland Computer und Roboter verbieten um Arbeitsplätze zu erhalten. Blöd nur, dass das andere Länder nicht machen werden, die dann billiger produzieren und die Arbeitsplätze in Deutschland dann auch weg sind.
Das habe ich doch geschrieben, der Mensch genießt das Leben. Die Automatisierung kann genutzt werden für ein BGE, denn man braucht den Menschen für den Konsum, sonst hat das ganze System keinen Wert.
Die Automatisierung muss man nur dafür nutzen dass man mit der nahezu Vollautomatisierung eben dem Menschen viel Zeit gibt. Daher BGE oder andere Denkmodelle, die dann jeder bekommt und die wenigen die dann arbeiten, z. B. überwachen usw., die bekommen halt zusätzlich noch was drauf. Das sind dann die neuen Wohlhabenden.

Mit einer hohen Produktivität der Automatisierung kann so unser Wohlstand finanziert werden ohne dass wir etwas dafür tun müssen.

Die Alternative wäre eben wirklich eine Massenarmut, nur bricht dann das System zusammen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 29 Jun 2016, 15:54 hat geschrieben: Das sind natürlich alles Probleme, die sich nicht lösen lassen. Mensch Leute, denkt doch mal bisschen in die Zukunft. Keiner verlangt, dass man in einen 420 plötzlich einen Computer einsetzt, der mal eben die Steuerung übernimmt. Sowas passiert schrittweise, wie beim Tesla. Jedes Jahr ein bisschen besser und irgendwann dann wirklich autonom.
Natürlich wird das irgendwann kommen, aber 2023 oder was DB und anderen vorschwebt ist unrealistisch, sofern es total autonom sein soll, unter Überwachung ist das sicher möglich. Dennoch reden wir hier von einem Zeitraum von 20-30 Jahren, nach derzeitiger Lage (kann natürlich auch schneller gehen).

Wichtig ist nur dass man die Menschen mitnimmt, denn die Automatisierung hört ja nicht beim Verkehr auf, geht über Paketzustellung (automatische Drohnen), Reinigungsrobotern, automatisierte Buchhaltung bis hin zu selbstreparierenden Maschinen. Das kann man nicht mehr abfangen wie bei den alten Industriebetrieben wie Textil-, Porzellan usw.
Daher dürfen auch Modelle wie BGE kein Tabu mehr sein. Der Mensch lässt arbeiten und genießt das Leben, das sollte Sinn und Zweck der Automatisierung sein und nichts anderes.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bayernlover @ 29 Jun 2016, 15:54 hat geschrieben: Das sind natürlich alles Probleme, die sich nicht lösen lassen. Mensch Leute, denkt doch mal bisschen in die Zukunft. Keiner verlangt, dass man in einen 420 plötzlich einen Computer einsetzt, der mal eben die Steuerung übernimmt. Sowas passiert schrittweise, wie beim Tesla. Jedes Jahr ein bisschen besser und irgendwann dann wirklich autonom.
Das ging an Rev, der wohl schon mal 420 gefahren ist. Und jetzt ist alles so einfach wie Autofahren.
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Beitrag von 143 »

DSG Speisewagen @ 29 Jun 2016, 16:01 hat geschrieben: Natürlich wird das irgendwann kommen, aber 2023 oder was DB und anderen vorschwebt ist unrealistisch, sofern es total autonom sein soll, unter Überwachung ist das sicher möglich. Dennoch reden wir hier von einem Zeitraum von 20-30 Jahren, nach derzeitiger Lage (kann natürlich auch schneller gehen).
mal nebenbei:

FU Berlin rechnet 2040 mit autonomen STRAßENfahrzeugen
Stannford University 2030
NASA 2020
GM, Tesla, Audi, BMW und Google schon vor 2020
Weltreisender
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Beitrag von Weltreisender »

Rev @ 29 Jun 2016, 14:58 hat geschrieben:
Und ich wiederhole mich nochmal wie viel Störungen bei Neufahrzeugen kann man heute noch durch Mechanisches eingreifen lösen und nicht durch Knöpfchen drücken wie ist die Prozent zahl...

Und nochmal das reine Fahren einer Lokomotive ist nicht komplizierter als Autofahren... meine erste S-Bahn bin ich von Petershausen nach Dachau mit 8 gefahrene B-) (ok ich hatte hilfe^^) das erst mal mit dem Auto mit 15 oder so ^^
Wow, da jemand voll den Durchblick. Das qualifiziert dich natürlich ungemein. Der helle Wahnsinn! :lol:
Das erinnert mich an die 80 Mill. Bundestrainer auf der heimischen Couch. Die wissen auch alles besser als die Profis auf dem Platz. :blink:
:oiseasy:
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Beitrag von ropix »

Weltreisender @ 29 Jun 2016, 17:01 hat geschrieben:
Rev @ 29 Jun 2016, 14:58 hat geschrieben:
Und ich wiederhole mich nochmal wie viel Störungen bei Neufahrzeugen kann man heute noch durch Mechanisches eingreifen lösen und nicht durch Knöpfchen drücken wie ist die Prozent zahl...

Und nochmal das reine Fahren einer Lokomotive ist nicht komplizierter als Autofahren... meine erste S-Bahn bin ich von Petershausen nach Dachau mit 8 gefahrene  B-) (ok ich hatte hilfe^^) das erst mal mit dem Auto mit 15 oder so ^^
Wow, da jemand voll den Durchblick. Das qualifiziert dich natürlich ungemein. Der helle Wahnsinn! :lol:
Das erinnert mich an die 80 Mill. Bundestrainer auf der heimischen Couch. Die wissen auch alles besser als die Profis auf dem Platz. :blink:
:oiseasy:
Wobei es nur 40 Millionen sind, aber ausgerechnet den schlechtesten davon haben wir nach - wohin war das gleich nochmal? Südafrika geschickt, oder?

Aber ich mein, nen Zug fahren kann vermutlich jeder dem man mal den Trick mit der Sifa gezeigt hat und wo Gas und Bremse ist. Ob der Zug dann auch da stehenbleibt wo er soll darüber diskutieren wir als erstes. Wenn im Display dann Auslösung HS kommt haben wir vermutlich sehr viel Zeit darüber zu diskutieren was der Unterschied zwischen fahren und führen ist :D

Und wenn wir da schon dabei sind. Ja, der Fehler lässt sich durch Knöpfendrücken vermutlich beheben, aber es ist sehr kompliziert per Sensoren alle möglichen Ursachen zu erfassen. Und es gibt ja doch ein paar bei denen man dann besser erstmal nicht mehr weiterfährt :D
-
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 29 Jun 2016, 14:36 hat geschrieben: man möge mich berichtigen aber mehr als Knöpfe kann man doch bei nem Talent zwei auch bald nicht mehr drücken um eine Störung zu beseitigen?
Doch, zum Beispiel das Achswendegetriebe in Neutralstellung verlegen. Dazu muss man halt raus und das machen. War auch meine häufigste Störung mit den Dingern bislang. In meinem Fall war das zweimal beim liegen bleiben auf freier Strecke die Lösung, also bei genau 100%.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Beim Talent 2?
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Beitrag von 218 466-1 »

Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben:Autonomes Fahren ist eigentlich etwas das schon lange bei der Bahn eingeführt gehört. Es ist einfach das Verkehrsmittel das am einfachsten zu automatisieren ist.
Nur dann, wenn es auf eigenem exclusiven Netz fährt, mit identischer Vmax, wie der Transrapid. Im Mischverkehr kannst du das vergessen.
Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben:Man ist keinen Objekten ausgesetzt die sich plötzlich in den Fahrweg bewegen könne. Und selbst wenn machen kann man da eh nicht mehr viel ab ner gewissen Geschwindigkeit.
Täglich x Fälle von Personen, Bäumen etc. im Gleis. Das Pfeifsignal würde ohne Tf schonmal wegfallen...
Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben:Die ganze Bahn Industrie hängt Technologisch noch 10 Jahr wenn nicht sogar mehr zurück derzeit...
Nö, in Lahten seit über 30 Jahren sogar ihrer Zeit voraus.
Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben:Man müsste noch nicht einmal die Infrastruktur anpassen... Signale erfasse, Fahrwege prüfen das alles sind dinge die kann ein Tesla schon für seine Welt ... Der ganze hohe Komplexitätslevel mit der Autonomen Wegfindung und das halten der Spur fällt weg... Man weiß genau wo ein Signal steht und welche Signalbilder hier angezeigt werden können plus welche Aktionen hier dann fällig werden. Man kann also Autonome Fahrzeuge ohne Problem mit nicht Autonomen mit schwimmen lassen...
Die technische Umrüstung würde ein Vermögen kosten. Automatische Züge brauchen keine Signale mehr.
Rev @ 29 Jun 2016, 13:25 hat geschrieben: Auch die Fahrzeuge an sich sind heute schon alle Digital ob der Befehl dann schon digital über den PC kommt oder Analog über ein Führerpult ist dann auch schon egal...
Ja und bei Störungen muss auf den Techniker, der aus ggf. über 300 Km Entfernung per Transporter anfahren muss, gewartet werden. :rolleyes:
Das wid innerhalb der nächsten 50 Jahre garantiert nicht funktionieren.
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 29 Jun 2016, 18:43 hat geschrieben: Beim Talent 2?
Zweite Generation der Dieseltalent ab 2006. Was die ausgeschriebene zwei bei Rev sucht, hab ich mich aber schon gefragt, ich war von einem verirrten Wort (Richtig: "Mehr als zwei Knöpfe kann man...") ausgegangen.
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