Unruhe b Thüringerwaldbahn-Busunternehmer will Lei
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Fällt mir auch nicht viel zu ein, außer "Hängt ihn höher!" - nein, Spaß beiseite: zum einen werden sich die Kommunen bzw. der Landkreis das gar nicht leisten können wollen, weil der Freistaat Thüringen bei einer Betriebseinstellung der TWSB dann zu Recht sämtliche Fördermittel zurückfordern würde, und zum zweiten gibts einen - im Zweifelsfall miesen - Busfahrplan ja auch nicht umsonst für die Kommunen: Straßen und Haltestellen möchte der Herr Buskutscher ja dann doch ganz gerne für lau vorfinden.TramBahnFreak @ 15 Aug 2016, 13:18 hat geschrieben: Das Busunternehmen Steinbrück aus Gotha möchte die Leistungen der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha zukünftig mit Bussen erbringen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Guten Abend,
mancher hat es vielleicht schon auf Drehscheibe online verfolgt. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der Gothaer Busunternehmer Steinbrück zum 01.07.2017 die Linienlizenzen für alle Strecken der Thüringerwald- und Straßenbahn Gotha beantragt hat und diese eigenwirtschaftlich betreiben will. Er beruft sich auf die EU Richtlinie 1370. Das zuständige Landesverwaltungsamt prüft den Antrag, rechnet aber mit einer Absage.
Hier einige Links zum Nachlesen (teilweise hinter Zahlsperren, Link in Google eingeben, dann wird es lesbar):
http://www.otz.de/startseite/detail/-/spec...tzen-1701466879
http://roter-renner.de/no_cache/detail/dat...sen-fahren.html
Reaktionen durch fast alle Fraktionen der örtlichen politischen Kräfte drücken ihr Mißfallen über den Vorstoß von Steinbrück (CDU Kreistagsabgeordneter) aus:
http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...-Gotha-28814518
http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...c/Z0R0118870587
http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...c/Z0R0118884011
http://www.thueringen-reporter.de/16.08.20...ahn-bleiben.htm
http://www.thueringen-reporter.de/17.08.20...eises-gotha.htm
Besonders bemerkenswert finde ich die Initiative vom FDP-Ortsvorsitzende von Waltershausen, Christian Döbel, der eine Onlinepetition ins Leben gerufen hat. Grundsätzlich bin ich selber optimistisch, dass Steinbrücks Antrag vom Landesverwaltungsamt abgewiesen wird, aber so ein Vorstoß wie von Steinbrück hinterlässt immer Spuren. Die Petition macht aus meiner Sicht aber dahingehend Sinn, den politisch handelnden Befürwortern die Stimmen der Waldbahnbefürwortern als Werkzeug gegen solchen Typen, wie Steinbrück, denen nichts heilig zu seinen scheint, in die Hände zu geben. Selbst seinen eigenen Parteifreunden der CDU wird er einen Bärendienst erwiesen haben.
Ohne Aufmucken der Bevölkerung und Freunden der Waldbahn erscheint das Thema dann als leichter abzuhaken. Daher meine Bitte an Euch: Macht mit und nehmt Euch ein wenig Zeit die Petition mit zu unterzeichnen!
Hier entlang bitte: https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn
Es dankt Euch Ronny von der Gothaer Truppe
Viele Grüße und schönen Abend!
mancher hat es vielleicht schon auf Drehscheibe online verfolgt. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der Gothaer Busunternehmer Steinbrück zum 01.07.2017 die Linienlizenzen für alle Strecken der Thüringerwald- und Straßenbahn Gotha beantragt hat und diese eigenwirtschaftlich betreiben will. Er beruft sich auf die EU Richtlinie 1370. Das zuständige Landesverwaltungsamt prüft den Antrag, rechnet aber mit einer Absage.
Hier einige Links zum Nachlesen (teilweise hinter Zahlsperren, Link in Google eingeben, dann wird es lesbar):
http://www.otz.de/startseite/detail/-/spec...tzen-1701466879
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Reaktionen durch fast alle Fraktionen der örtlichen politischen Kräfte drücken ihr Mißfallen über den Vorstoß von Steinbrück (CDU Kreistagsabgeordneter) aus:
http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...-Gotha-28814518
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http://gotha.thueringer-allgemeine.de/web/...c/Z0R0118884011
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Besonders bemerkenswert finde ich die Initiative vom FDP-Ortsvorsitzende von Waltershausen, Christian Döbel, der eine Onlinepetition ins Leben gerufen hat. Grundsätzlich bin ich selber optimistisch, dass Steinbrücks Antrag vom Landesverwaltungsamt abgewiesen wird, aber so ein Vorstoß wie von Steinbrück hinterlässt immer Spuren. Die Petition macht aus meiner Sicht aber dahingehend Sinn, den politisch handelnden Befürwortern die Stimmen der Waldbahnbefürwortern als Werkzeug gegen solchen Typen, wie Steinbrück, denen nichts heilig zu seinen scheint, in die Hände zu geben. Selbst seinen eigenen Parteifreunden der CDU wird er einen Bärendienst erwiesen haben.
Ohne Aufmucken der Bevölkerung und Freunden der Waldbahn erscheint das Thema dann als leichter abzuhaken. Daher meine Bitte an Euch: Macht mit und nehmt Euch ein wenig Zeit die Petition mit zu unterzeichnen!
Hier entlang bitte: https://www.openpetition.de/petition/online...ringer-waldbahn
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Ich hoffe mal dass das für die Firma Steinbrück nach hinten losgehen wird, das wäre die perfekte Kundenreaktion mit dem B-Wort, aber das will und darf ich hier nicht ausschreiben, aber wegweisend wäre es allemal.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Und ich möchte gern einen neuen Titel für dieses Thema. Dass deutsche Unternehmen gerne rumänische Fahrer beschäftigen war mir bekannt, aber warum sie den Fahrpreis auch gleich in der entsprechenden Währung erhalten wollen hat etwas Recherche erfordert...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ich schätze mal dass die Chancen für so einen Unsinn nicht so schlecht stehen. Leider muss da EU-rechtlich mal was geändert werden.
So eine DB-Bustochter hat das doch in Pforzheim abgezogen und damit wird der städtische Busbetrieb gekillt. Die Busfahrer, nehme ich an, werden dadurch auch um einiges weniger verdienen.
Das war gegen den Willen der Stadt dort und daher muss die Gesetzeslage so geändert werden dass es eben nicht gegen den Willen der Beteiligten geschehen kann.
Auf jeden Fall sehe ich große Probleme wenn das Schule macht, denn dann wird das perverse System ausgeweitet und ein funktionierendes System zerstört.
Was ist denn der Hintergrund mit den rumänischen Fahrern? (Das mit den Lei ist klar, das ist der abgehackte Titel)
Es spricht ja nichts dagegen wenn in Deutschland rumänische Fahrer beschäftigt werden, aber dann nur zu den hier üblichen Konditionen. Es braucht einen Bus-Branchentarif, der verpflichtend für alle Unternehmen gilt.
So eine DB-Bustochter hat das doch in Pforzheim abgezogen und damit wird der städtische Busbetrieb gekillt. Die Busfahrer, nehme ich an, werden dadurch auch um einiges weniger verdienen.
Das war gegen den Willen der Stadt dort und daher muss die Gesetzeslage so geändert werden dass es eben nicht gegen den Willen der Beteiligten geschehen kann.
Auf jeden Fall sehe ich große Probleme wenn das Schule macht, denn dann wird das perverse System ausgeweitet und ein funktionierendes System zerstört.
Was ist denn der Hintergrund mit den rumänischen Fahrern? (Das mit den Lei ist klar, das ist der abgehackte Titel)
Es spricht ja nichts dagegen wenn in Deutschland rumänische Fahrer beschäftigt werden, aber dann nur zu den hier üblichen Konditionen. Es braucht einen Bus-Branchentarif, der verpflichtend für alle Unternehmen gilt.
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Da finde ichs aber auch gut. Die Stadt wollte dort ja bekanntlich der eigenen Tochter eine Inhousevergabe zuschustern, und anschließend privatisieren. Da gefällt mir ein echter eigenwirtschaftlicher Verkehr doch besser.DSG Speisewagen @ 18 Aug 2016, 00:32 hat geschrieben: So eine DB-Bustochter hat das doch in Pforzheim abgezogen und damit wird der städtische Busbetrieb gekillt. Die Busfahrer, nehme ich an, werden dadurch auch um einiges weniger verdienen.
Das war gegen den Willen der Stadt dort und daher muss die Gesetzeslage so geändert werden dass es eben nicht gegen den Willen der Beteiligten geschehen kann.
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Vielleicht sind es ja Moldawier? :ph34r:chris232 @ 18 Aug 2016, 00:00 hat geschrieben: Dass deutsche Unternehmen gerne rumänische Fahrer beschäftigen war mir bekannt, aber warum sie den Fahrpreis auch gleich in der entsprechenden Währung erhalten wollen hat etwas Recherche erfordert...
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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da bist aber ein paar Jahrzehnte zu spät dran....DSG Speisewagen @ 18 Aug 2016, 00:32 hat geschrieben: Ich schätze mal dass die Chancen für so einen Unsinn nicht so schlecht stehen. Leider muss da EU-rechtlich mal was geändert werden.
So eine DB-Bustochter hat das doch in Pforzheim abgezogen und damit wird der städtische Busbetrieb gekillt. Die Busfahrer, nehme ich an, werden dadurch auch um einiges weniger verdienen.
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Was ist denn der Hintergrund mit den rumänischen Fahrern? (Das mit den Lei ist klar, das ist der abgehackte Titel)
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Für was denn?andreas @ 18 Aug 2016, 11:32 hat geschrieben: da bist aber ein paar Jahrzehnte zu spät dran....
Diese eigenwirtschaftlichen Geschichten sind derzeit hochaktuell und eben kein Thema das Jahrzehnte zurück liegt.
Es ist ja bekannt dass du viele Beiträge schreibst mit plakativen Antworten und wenig Hintergrundwissen, daher passt das jetzt wieder gut dazu.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Ja, ist alles eine Frage des Standpunkts. Würde es jemand gegen die LVL durchziehen, fänd' ich das wahrscheinlich auch gut. B-)JeDi @ 18 Aug 2016, 07:18 hat geschrieben:Da finde ichs aber auch gut. Die Stadt wollte dort ja bekanntlich der eigenen Tochter eine Inhousevergabe zuschustern, und anschließend privatisieren. Da gefällt mir ein echter eigenwirtschaftlicher Verkehr doch besser.DSG Speisewagen @ 18 Aug 2016, 00:32 hat geschrieben: So eine DB-Bustochter hat das doch in Pforzheim abgezogen und damit wird der städtische Busbetrieb gekillt. Die Busfahrer, nehme ich an, werden dadurch auch um einiges weniger verdienen.
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Ich sage nur, dass mir ein sauberes Wettbewerbsverfahren immer lieber ist, als irgendeine Klüngelei. Eine saubere Inhousevergabe darf es aber natürlich auch sein.146225 @ 18 Aug 2016, 18:23 hat geschrieben: Ja, ist alles eine Frage des Standpunkts. Würde es jemand gegen die LVL durchziehen, fänd' ich das wahrscheinlich auch gut. B-)
Aber bitte, selbstverständlich wollte ich Dir, nur weil ich solchen niederen Passionen hin und wieder für die Winzigkeit eines schauerlich-düsteren Momentes fröne, keine unlauteren Beweggründe unterstellt haben. Deine streng korrekten Vorstellungen sind ganz sicherlich nicht verkehrt und gerne respektiert.JeDi @ 18 Aug 2016, 18:25 hat geschrieben: Ich sage nur, dass mir ein sauberes Wettbewerbsverfahren immer lieber ist, als irgendeine Klüngelei. Eine saubere Inhousevergabe darf es aber natürlich auch sein.
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Mir "gefällt" die folgende Argumentation als eines der Gründe für eine Umstellung auf Bus: "Strassenbahnen seien für Städte unter 100.000 Einwohnern unwirtschaftlich."
In anderen Städten, in der weniger als 100.000 Einwohner leben - z.B. Gera, Schwerin oder Zwickau- spielt die Tram die Hauptrolle im ÖPNV.
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No animals were harmed in the making of this Signature
Und die erste Seite auf Google bringt dann z.B. folgendes:Luas @ 22 Aug 2016, 14:31 hat geschrieben:Mir "gefällt" die folgende Argumentation als eines der Gründe für eine Umstellung auf Bus: "Strassenbahnen seien für Städte unter 100.000 Einwohnern unwirtschaftlich."
In anderen Städten, in der weniger als 100.000 Einwohner leben - z.B. Gera, Schwerin oder Zwickau- spielt die Tram die Hauptrolle im ÖPNV.
-MDR\ @ 28.09.2016 hat geschrieben:Die Geraer Verkehrsbetriebe (GVB) hatten im Juni 2014 Insolvenz beantragt, kurz nachdem die Muttergesellschaft Stadtwerke Gera AG ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt hatte. Weil die Konzernmutter Verluste der Verkehrsbetriebe nicht mehr ausgleichen konnte, gerieten diese ebenfalls in Bedrängnis.
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Naja, es muss ja nicht immer Neufahrzeug sein. Niederflur hat sich Gotha per Übernahme von 3 (glaube ich) Mannheimer Hängebauchschweinen eingeführt.spock5407 @ 23 Aug 2016, 19:02 hat geschrieben: Kritisch wirds in Gotha vmtl., sobald Geld in Neufahrzeuge fließen müsste. Die fahren doch glaub ich immer noch mit viel Hochflur rum.
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Gingen die GVB in Gera nicht auch wegen einer verantwortungslosen Stadtpolitik in die Insolvenz? Wie dem auch sei, wenn theoretisch < 100.000 EW = keine Tram, dann würde so einiges wegfallen, u.a. auch noch Plauen, Görlitz, Frankfurt (Oder), Brandenburg, Dessau, Witten,... ein Alptraum, den ja keiner ernsthaft wollen kann, noch nicht einmal im autogeilen Deutschland. Ich plädiere jetzt einfach mal frech für ein Bundesgesetz, welches zur Förderung der klimaschonenden Elektromobilität im urbanen Raum für Städte > 50.000 EW eine Tram verpflichtend vorsieht ... damit könntest Du (frisch geschmierte) Gemeinderäte und Oberbürgermeister in den Wahnsinn³ treiben. 

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Ja, die Hängebauchschweine wurden 2011 aus Mannheim übernommen. Sind übrigens in Gotha die ersten mit Niederflurkomfort!NJ Transit @ 23 Aug 2016, 19:10 hat geschrieben: Naja, es muss ja nicht immer Neufahrzeug sein. Niederflur hat sich Gotha per Übernahme von 3 (glaube ich) Mannheimer Hängebauchschweinen eingeführt.
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Evtl. wären ein paar MGT6D aus Bochum was für Gotha, sofern es da Exemplare gibt die noch einigermaßen beieinand sind? Die Laufleistung und Belastung wie in Bochum werden sie auch nicht bringen müssen und könnten im Stadtverkehr noch das eine oder andere Jahr tun?
Die Bogestra will die Dinger ja davonhauen, sobald die neue Serie Varios eintrifft und in Betrieb geht.
Die Bogestra will die Dinger ja davonhauen, sobald die neue Serie Varios eintrifft und in Betrieb geht.
Abgängige NF-Wagen aus den 90ern wären schon was für Gotha. Neuer Lack plus komplette Auffrischung des Interieurs und man hat "gefühlte" Neuwagen.spock5407 @ 23 Aug 2016, 20:38 hat geschrieben: Evtl. wären ein paar MGT6D aus Bochum was für Gotha, sofern es da Exemplare gibt die noch einigermaßen beieinand sind? Die Laufleistung und Belastung wie in Bochum werden sie auch nicht bringen müssen und könnten im Stadtverkehr noch das eine oder andere Jahr tun?
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Was nichts über die Wirtschaftlichkeit aussagt.Luas @ 22 Aug 2016, 13:31 hat geschrieben:Mir "gefällt" die folgende Argumentation als eines der Gründe für eine Umstellung auf Bus: "Strassenbahnen seien für Städte unter 100.000 Einwohnern unwirtschaftlich."
In anderen Städten, in der weniger als 100.000 Einwohner leben - z.B. Gera, Schwerin oder Zwickau- spielt die Tram die Hauptrolle im ÖPNV.
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Wenn eine Tram schon da ist, dann sollte man sie auch nutzen.
Was heißt hier Wirtschaftlichkeit? Ein Tramnetz kann niemals wirtschaftlich sein, aber es bringt mehr Menschen zum ÖPNV.
Die Stadt Mühlheim/Ruhr hat es doch gerade amtlich bestätigt bekommen, ein Ausstieg von der Straßenbahn würde die Fahrgastzahlen massiv einbrechen lassen.
Städte vergleichbarer Größe mit und ohne Tramnetz zeigen z. B. sehr gut dass die Städte mit Tram deutlich mehr Fahrgäste haben. Ab einer bestimmten Größe ist einfach ein Busnetz nicht in der Lage die Potentiale abzuschöpfen.
Was heißt hier Wirtschaftlichkeit? Ein Tramnetz kann niemals wirtschaftlich sein, aber es bringt mehr Menschen zum ÖPNV.
Die Stadt Mühlheim/Ruhr hat es doch gerade amtlich bestätigt bekommen, ein Ausstieg von der Straßenbahn würde die Fahrgastzahlen massiv einbrechen lassen.
Städte vergleichbarer Größe mit und ohne Tramnetz zeigen z. B. sehr gut dass die Städte mit Tram deutlich mehr Fahrgäste haben. Ab einer bestimmten Größe ist einfach ein Busnetz nicht in der Lage die Potentiale abzuschöpfen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Das stellt hier ja keiner in Frage. Ich sage nur, dass die Tatsache, dass es in soundsovielen Städten <100.000 Einwohnern Straßenbahnen gibt, die dort die Hauptrolle spielen, kein Widerspruch ist zu der Aussage, Straßenbahnen seien für Städte unter 100.000 Einwohnern unwirtschaftlich. Oder anders formuliert: Die Existenz einer Straßenbahn beweist nicht deren Wirtschaftlichkeit.
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Die Existenz der Straßenbahn beweist aber bei Städten über 100.000 Einwohnern auch nicht deren Wirtschaftlichkeit. Volkswirtschaftlich kann sie aber unter und über 100.000 sinnvoll sein.218217-8 @ 24 Aug 2016, 00:24 hat geschrieben: Das stellt hier ja keiner in Frage. Ich sage nur, dass die Tatsache, dass es in soundsovielen Städten <100.000 Einwohnern Straßenbahnen gibt, die dort die Hauptrolle spielen, kein Widerspruch ist zu der Aussage, Straßenbahnen seien für Städte unter 100.000 Einwohnern unwirtschaftlich. Oder anders formuliert: Die Existenz einer Straßenbahn beweist nicht deren Wirtschaftlichkeit.
Entscheidend ist ja wie viele Menschen kann ich dem MIV entziehen und da hat der Bus ganz schlechte Karten in Städten >50.000 Einwohnern. Darunter auch, aber da nutzt dann eh kaum einer den StÖPNV.
In Bayern gibt es jedoch Städte über 100.000 Einwohner die nach einer Tram förmlich schreien. Erlangen bekommt ja wenigstens ein kleines Stück, das ist natürlich ausbaufähig, gerade bei so einer wachsenden Stadt.
Dann hätten auch Ingolstadt und Regensburg großen Bedarf, mindestens für eine Hauptachse und bei Ingolstadt zur Erschließung der nicht bahnnahen Innenstadt. Beide Städte gehen auf die 150.000 Einwohner zu.
Da könnte man viel von Frankreich lernen.
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