Eigentlich wäre es ja nötig die komplette Infrastruktur aus dem DB-Konzern herauszutrennen und in eine öffentliche Infrastrukturbehörde zu überführen.
Aber da dies politisch verhindert wird, wäre es bis dahin wenigstens sinnvoll die Infrastruktur in einem Betrieb zu vereinigen! Es ist doch krank und verrückt dass Station und Service und DB Netz nebeneinander herwursteln, obwohl das in einer Hand sinnvoller wäre.
ÖBB Infra oder die SBB wären dafür ein gutes Beispiel. Alles aus einer Hand, alles tausend mal besser als das was die DB-Töchter anbieten, zumal man da oftmals scheinbar total unfähig ist miteinander zu sprechen.
Meiner Meinung nach wäre eine DB Infrastruktur AG der erste Weg zu einer vernünftigen Struktur.
Mit enthalten sollten sein: Netz, Station und Service, die Werkstätten (aus Regio usw. rauslösen), DB Energie, DB Telematik sowie die Rangierbahnhöfe inklusive den dortigen Rangierloks.
Damit könnte man gerade bei Rangierleistungen und Werkstätten einen neutralen offenen Service anbieten und es müssten nicht stänig neue, mit Steuergeldern geförderte Werkstätten gebaut werden, während andere verrotten.
Das wäre wegweisend und eigentlich ein Muss. Wenn man sieht was ÖBB Infra alles vereint, das ist schon beeindruckend und bei uns arbeiten alle im Infrastrukturbereich nebeneinander her. Gerade in der Zusammenarbeit zwischen Netz und S&S, die oftmals amateurhaft ist, erkennt man das sehr gut. Wären sie vereint würde das besser laufen und das Argument "das ist eine andere Firma" zieht nicht mehr.
Fdl dürfen ja oftmals nicht mal die Leute informieren, weil ja S&S dafür zuständig ist usw....
Infrastrukturgesellschaft nötig!
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Ausnahmsweise bin ich mit Dir einer Meinung.
Allerdings würde ich dann konsequenterweise die restliche DB privatisieren, weil zwei Unternehmen mit dem selben Besitzer nicht wirklich getrennt sind.
Allerdings würde ich dann konsequenterweise die restliche DB privatisieren, weil zwei Unternehmen mit dem selben Besitzer nicht wirklich getrennt sind.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Was die Privatisierung angeht, bin ich anderer Meinung, zumindest in Teilen.Iarn @ 10 Oct 2016, 10:40 hat geschrieben: Ausnahmsweise bin ich mit Dir einer Meinung.
Allerdings würde ich dann konsequenterweise die restliche DB privatisieren, weil zwei Unternehmen mit dem selben Besitzer nicht wirklich getrennt sind.
Man kann die beiden rechtlich voneinander trennen. Dann besteht kein Interessenskonflikt und auch keinerlei Verbindung.
Ich würde Schenker und Arriva komplett privatisieren sowie grunsätzlich alles was nicht direkt oder indirekt mit dem Bahnbetrieb bzw. sinnvollen Ergänzungen in Deutschland zu tun haben.
DB Cargo könnte man aufteilen. Den Ganzzugverkehr privatisieren und den Einzelwagen- und Bedienverkehr (der eigenwirtschaftlich nicht zu betreiben ist) in eine staatliche Güterbahngesellschaft, die auch unabhängig für andere EVU agiert und für diese dann den Vor- und Nachlauf machen kann, zusätzlich eben die Einzelwagenverkehre durchführt.
DB Fernverkehr und DB Regio würde ich jedoch in der Hand des Bundes belassen und wieder mehr Richtung Kerngeschäft und Allgemeinwohlauftrag entwickeln.
Ich könnte mir aber vorstellen dass man Teile der Gesellschaft per Mitarbeiteranteile den Mitarbeitern übereignet und somit die Bindung stärkt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Die Trennung wäre zumindest weit genug um Quersubventionierungen zu verhindern. Sollte, wie von vielen vermutet, Geld das vom Bund für die Infrastruktur kommt in den Fernverkehr und in Popopuder für Managerärsche zweckentfremdet werden, würde bei der Trennung mehr Geld in die Infrastruktur gesteckt werden. Sollte, wie die Deutsche Bahn immer wieder beteuert, Geld aus dem operativen Geschäft in die Infrastruktur gesteckt werden, kann eine Trennung nach hinten los gehen - und zeigt, dass die Trassenentgelte zu billig sind und/oder der Bund mehr Geld in die Infrastrukur stecken müsste.Iarn @ 10 Oct 2016, 10:40 hat geschrieben: weil zwei Unternehmen mit dem selben Besitzer nicht wirklich getrennt sind.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Natürlich muss der Bund mehr investieren, z. B. wird schon lange gefordert die 60:40-Investition Straße/Schiene in 40:60 zu drehen! Umweltbundesamt und andere fragen.Mark8031 @ 10 Oct 2016, 11:40 hat geschrieben: Die Trennung wäre zumindest weit genug um Quersubventionierungen zu verhindern. Sollte, wie von vielen vermutet, Geld das vom Bund für die Infrastruktur kommt in den Fernverkehr und in Popopuder für Managerärsche zweckentfremdet werden, würde bei der Trennung mehr Geld in die Infrastruktur gesteckt werden. Sollte, wie die Deutsche Bahn immer wieder beteuert, Geld aus dem operativen Geschäft in die Infrastruktur gesteckt werden, kann eine Trennung nach hinten los gehen - und zeigt, dass die Trassenentgelte zu billig sind und/oder der Bund mehr Geld in die Infrastrukur stecken müsste.
Die Trassengebühren müssten halbiert werden, sie sind viel zu hoch. Ausgerechnet der umweltfreundlichste Verkehrsträger hat die höchsten Belastungen durch Wege- und Infrastrukturkosten, das ist doch krank!
Ebenso braucht es eine Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für jede Straße!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Ich denke das passt hier gut rein, die Grünen haben eine Brückenstudie veröffentlicht. Bayern liegt relativ gut im unteren Drittel mit relativ wenig defekten Brücken, aber woanders scheints ziemlich marode zu sein.DSG Speisewagen @ 10 Oct 2016, 12:14 hat geschrieben: Natürlich muss der Bund mehr investieren, z. B. wird schon lange gefordert die 60:40-Investition Straße/Schiene in 40:60 zu drehen! Umweltbundesamt und andere fragen.
Artikel dazu im Spiegel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-a-1165451.html
Prozent der Eisenbahnbrücken pro Bundesland, die "gravierende Schäden" aufweisen:
Mal schauen, ob sich Dobrindt aus der Reserve locken lässt. Vermutlich nicht, maximal wird er aufs Sanierungsprogramm verweisen.Platz Bundesland Prozent
1 Brandenburg 9,2
2 Berlin 7,7
3 Saarland 7,1
4 Rheinland-Pfalz 6,1
5 Nordrhein-Westfalen 5,4
6 Mecklenburg-Vorpommern 5,2
7 Schleswig-Holstein 4,0
8 Hessen 3,8
9 Niedersachsen 3,6
10 Baden-Württemberg 3,5
11 Bayern 3,2
12 Sachsen 3,2
13 Thüringen 2,6
14 Bremen 2,6
15 Hamburg 2,3
16 Sachsen-Anhalt 1,3