ÖPNV Tirol u.a. 500€ Jahresticket

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja eigentlich müsste es Jahresticket um 500€ heißen. :)

Interview mit der Tiroler Verkehrsreferentin auf Salzburg.com

Einige Dinge in dem Interview finde ich bemerkenswert:
Mit Frühjahr 2017 werden wir ein Regionalticket für 400 Euro und ein landesweites Öffi-Ticket für 500 Euro umsetzen, mit dem man ein Jahr lang alle Verkehrsmittel nutzen kann
Denn das Jahresticket von Landeck nach Innsbruck kostet derzeit rund 1500 Euro, künftig aber nur 500.
Für mich sind das wirklich sensationelle Preise, ein Jahresticket für Tirol kommt dann billiger als ein für 2 Ringe in München.
Auch wenn Tirol kleiner ist als viele deutsche Bundesländer finde ich solche Preise mal eine Ansage und durchaus nachahmenswert.

Auch beim Thema Tram legt man einen Willen an den Tag, der etwas weiter nördlich in der Form unbekannt ist.
Es kommt gern das Argument, dass etwas zu teuer ist, wenn man es eigentlich nicht will. Tirol und Innsbruck haben schon vor Jahren beschlossen, sich so eine Stadtregionalbahn zu leisten. Das ist eine Investition in die Zukunft, ressourcenschonend und sehr bequem. 2018 werden wir die ersten großen Routen eröffnen. Bis 2020 und 2022 werden auch die Umlandgemeinden Völs und Rum angeschlossen sein - mit Garnituren der normalen Straßenbahn, eine richtige Stadtregionalbahn eben. Das Thema war auch in Innsbruck und Tirol ein heißes Eisen. Denn es geht auch mit großen Baustellen einher; manche Parkplätze sind weggefallen. Und es gab auch Routenveränderungen bei den Bussen. Das ist eine Herausforderung. Aber das braucht es manchmal.
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 17 Oct 2016, 09:44 hat geschrieben: Ja eigentlich müsste es Jahresticket um 500€ heißen. :)

Interview mit der Tiroler Verkehrsreferentin auf Salzburg.com

Einige Dinge in dem Interview finde ich bemerkenswert:


Für mich sind das wirklich sensationelle Preise, ein Jahresticket für Tirol kommt dann billiger als ein für 2 Ringe in München.
Auch wenn Tirol kleiner ist als viele deutsche Bundesländer finde ich solche Preise mal eine Ansage und durchaus nachahmenswert.

Auch beim Thema Tram legt man einen Willen an den Tag, der etwas weiter nördlich in der Form unbekannt ist.
Man kann nur neidisch werden, wenn man als Münchner nach Tirol blickt. Hinzu kommt im gesamten Bundesland ein gut ausgebautes Busnetz, das auch im Wochenende ein gutes Angebot bietet. Wenn man sich den Schrott, den die Regionalbusse in Bayern ansieht, kommt einen nur das Grausen.
Und wenn man sieht, wie seit 20 Jahren erfolglos um die Ausweitung des MVV gestritten wird, weil irgendeiner 5 Euro Mindererlös befürchtet (der in der Regel gar nicht eintritt), dann merkt man, dass Tirol den Bayern weit voraus ist.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

viafierretica @ 17 Oct 2016, 10:03 hat geschrieben: Hinzu kommt im gesamten Bundesland ein gut ausgebautes Busnetz, das auch im Wochenende ein gutes Angebot bietet. Wenn man sich den Schrott, den die Regionalbusse in Bayern ansieht, kommt einen nur das Grausen.
Die Regionalbusse in Bayern sind wirklich zu nicht viel mehr als zum Schülertransport gut. Viele nur ans Busnetz angebundene Städte, wie z.B. Oettingen sind am Wochenende so gut wie gar nicht öffentlich erreichbar, nach Kelheim kommt man nur alle zwei Stunden (mit über 40 Minuten Wartezeit beim Umsteigen, wenn man aus Richtung Ingolstadt mit der Bahn kommt). Das ist höchstens für einen Gelegenheitsfahrgast akzeptabel, der sowieso nur zum Sightseeing und Kaffeetrinken kommt.

Ja, und von Ländermonatsnetztickets kann man sowieso nur träumen.

(übrigens: auch in Vorarlberg ist das Angebot im ÖPNV ziemlich gut, soweit ich bisher Erfahrungen damit gemacht habe).
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Im Westen Österreichs ist das Angebot jedenfalls deutlich besser als im Osten, vor allem Niederösterreich ist ja eine Katastrophe. Man hat regionale Bahnstrecken übernommen um sie dann verkümmern zu lassen, abgesehen von der Mariazellerbahn.

Bei Vorarlberg finde ich es nur schade dass das Land im Regionalverkehr vom Rest des Landes abgeschnitten ist. Man hat ja ein vorbildliches S-Bahn-System aufgebaut, wenn man mal von der FLACH-S-Bahn absieht, die nicht so recht in die Gänge kommt, aber wieso gibt es keinen Regionalverkehr bis Langen am Arlberg (letzter Ort in Vorarlberg) oder gar bis St. Anton?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2016, 11:35 hat geschrieben: aber wieso gibt es keinen Regionalverkehr bis Langen am Arlberg (letzter Ort in Vorarlberg) oder gar bis St. Anton?
Das habe ich mich neulich auch gefragt. Nach St. Anton kommt man von Vorarlberg aus derzeit anscheinend ausschließlich mit dem RailJet. Die Strecke hoch zum Arlbergtunnel wird nicht von Regionalzügen bedient.

Zu Niederösterreich: dass das Angebot besser sein könnte ist mir bisher vor allem bei der Donauuferbahn aufgefallen, die leider mehr oder weniger stillgelegt wurde, obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass eine Bahnlinie durch die berühmte Wachau kein Potential haben sollte. Oder ging es darum, den lärmenden Bahnverkehr loszuwerden?
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2016, 11:35 hat geschrieben:Bei Vorarlberg finde ich es nur schade dass das Land im Regionalverkehr vom Rest des Landes abgeschnitten ist. Man hat ja ein vorbildliches S-Bahn-System aufgebaut, wenn man mal von der FLACH-S-Bahn absieht, die nicht so recht in die Gänge kommt, aber wieso gibt es keinen Regionalverkehr bis Langen am Arlberg (letzter Ort in Vorarlberg) oder gar bis St. Anton?
Die Strecke Bludenz - Landeck-Zams ist eingleisig und besteht aus den beiden Rampen zum Arlberg-Pass. Sie ist mit Fernverkehr und Güterverkehr wohl ausgelastet. Die Besiedlung ist aufgrund des engen Tales, der ansteigenden Höhe und der Entfernung von den Zentren (Vorarlberg und Tirol) gering. Der Railjet stellt hier das Grundangebot dar, ab nächsten Fahrplan im genauen Stundentakt von (Wien-Salzburg-) Innsbruck bis Feldkirch (alternierende, zweistündliche Bedienung von Langen und St.Anton). Deswegen hält dieser Fernzug z.B. im Örtchen Langen am Arlberg mit seinen laut Wikipedia lediglich 70 Einwohnern.

Da Fern- und Regionalverkehr in Österreich nicht so eine tarifliche Trennung wie in Deutschland erfahren, finde ich das eine sehr pragmatische Lösung.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

rautatie @ 17 Oct 2016, 11:38 hat geschrieben: Zu Niederösterreich: dass das Angebot besser sein könnte ist mir bisher vor allem bei der Donauuferbahn aufgefallen, die leider mehr oder weniger stillgelegt wurde, obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass eine Bahnlinie durch die berühmte Wachau kein Potential haben sollte. Oder ging es darum, den lärmenden Bahnverkehr loszuwerden?
Das ist halt niederösterreichische Verkehrspolitik. Da hat man doch einiges eingestellt.
In anderen Bundesländern hat das Land Strecken übernommen und ausgebaut, z. B. Salzburg, aber in Niederösterreich hat man die NÖVOG gegründet, die ein paar Spaßverkehre betreibt, abgesehen von der Mariazellerbahn.

Gerade die Donauuferbahn hätte großes Potential wenn man es nutzen würde und da hätte eine Landesbahn doch die Chancen nutzen können. Auf dem oberösterreichischen Teil der Strecke verkehren noch Züge im Regelbetrieb.
Gut wäre vielleicht wenn es in Ybbs eine Verbindung mittels Brücke zur Donauuferbahn gäbe, so hätte man eine direkte Verbindung zur Westbahn.
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2016, 12:05 hat geschrieben: Gerade die Donauuferbahn hätte großes Potential wenn man es nutzen würde und da hätte eine Landesbahn doch die Chancen nutzen können.
Ja, auch jeden Fall. Da hier einige touristisch attraktive Orte liegen, wäre es sicher sehr attraktiv, hier gute Verbindungen anzubieten. Mir völlig unverständlich, wieso man so eine Bahnlinie einfach weitgehend aufgibt (von ein paar Teilstücken abgesehen).
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Beitrag von NJ Transit »

Zumal die ÖBB ihre Nebenstrecken in ausgesprochen desolatem Zustand abgegeben haben. Und während Mackinger-Tours seine eine (!) Bahnstrecke übernommen und saniert hat (die Scharfbergbahn ist ja eher Touristenattraktion), hat die NÖVOG einen ganzen Haufen desolater Bahnstrecken bekommen und davon auch eine saniert und modernisiert. Das Herabwirtschaften liegt vor allem im Verantwortungsbereich der ÖBB. Trotzdem, in NÖ hätte die Mühlkreisbahn den Abriss der Donaubrücke wohl eher nicht überlebt.
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Beitrag von viafierretica »

Naseweis @ 17 Oct 2016, 12:02 hat geschrieben: Die Strecke Bludenz - Landeck-Zams ist eingleisig und besteht aus den beiden Rampen zum Arlberg-Pass. Sie ist mit Fernverkehr und Güterverkehr wohl ausgelastet. Die Besiedlung ist aufgrund des engen Tales, der ansteigenden Höhe und der Entfernung von den Zentren (Vorarlberg und Tirol) gering. Der Railjet stellt hier das Grundangebot dar, ab nächsten Fahrplan im genauen Stundentakt von (Wien-Salzburg-) Innsbruck bis Feldkirch (alternierende, zweistündliche Bedienung von Langen und St.Anton). Deswegen hält dieser Fernzug z.B. im Örtchen Langen am Arlberg mit seinen laut Wikipedia lediglich 70 Einwohnern.

Da Fern- und Regionalverkehr in Österreich nicht so eine tarifliche Trennung wie in Deutschland erfahren, finde ich das eine sehr pragmatische Lösung.
Hinzu kommt, dass die Bahnhöfe weit abseits der Orte liegen (meist aufgrund der langen Rampe deutlich oberhalb der Ortshaften im Tal). Die Orte sind mit dem vorbildlichen Busnetz angebunden, und zwar jeweils im Ortskern. Das bringt mehr als ein leerer Regionalzug, der nur die Trasse verstopft. Die touristisch relevanten Orte am Arlberg selbst sind durch den Fernverkehr erschlossen. Auf Tiroler Seite das gleiche, auch hier gibt es ein gutes Busangebot.
Anders hingegen auf der Tauerbahn-Nordrampe und im Pongau im Bundesland Salzburg, wo der Nahverkehr auf der Schiene sinnvoll wäre, aber vor Jahren eingestellt wurde, um die Zug-km für die Salzburger S-Bahn zu verwenden. Im Bundesland Salzburg liegen Licht und Schatten sehr nah beinander....
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 17 Oct 2016, 13:05 hat geschrieben: Zumal die ÖBB ihre Nebenstrecken in ausgesprochen desolatem Zustand abgegeben haben. Und während Mackinger-Tours seine eine (!) Bahnstrecke übernommen und saniert hat (die Scharfbergbahn ist ja eher Touristenattraktion), hat die NÖVOG einen ganzen Haufen desolater Bahnstrecken bekommen und davon auch eine saniert und modernisiert. Das Herabwirtschaften liegt vor allem im Verantwortungsbereich der ÖBB. Trotzdem, in NÖ hätte die Mühlkreisbahn den Abriss der Donaubrücke wohl eher nicht überlebt.
Soll man das jetzt als Ausrede gelten lassen? Eher nicht, denn Niederösterreich mit seinem LH Pröll gilt gemeinhin als bahnfeindlich.
Hätte man gewollt, so hätte man die eine oder andere Strecke für den Regelbetrieb modernisieren können.

Die SLB hat nicht nur die Schafbergbahn übernommen, sondern auch die Lokalbahn nach Krimml und da wurde viel Arbeit reingesteckt. In Niederösterreich wäre das stillgelegt worden, siehe das Ybbstal.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

viafierretica @ 17 Oct 2016, 13:15 hat geschrieben:
Naseweis @ 17 Oct 2016, 12:02 hat geschrieben: Die Strecke Bludenz - Landeck-Zams ist eingleisig und besteht aus den beiden Rampen zum Arlberg-Pass. Sie ist mit Fernverkehr und Güterverkehr wohl ausgelastet. Die Besiedlung ist aufgrund des engen Tales, der ansteigenden Höhe und der Entfernung von den Zentren (Vorarlberg und Tirol) gering. Der Railjet stellt hier das Grundangebot dar, ab nächsten Fahrplan im genauen Stundentakt von (Wien-Salzburg-) Innsbruck bis Feldkirch (alternierende, zweistündliche Bedienung von Langen und St.Anton). Deswegen hält dieser Fernzug z.B. im Örtchen Langen am Arlberg mit seinen laut Wikipedia lediglich 70 Einwohnern.

Da Fern- und Regionalverkehr in Österreich nicht so eine tarifliche Trennung wie in Deutschland erfahren, finde ich das eine sehr pragmatische Lösung.
Hinzu kommt, dass die Bahnhöfe weit abseits der Orte liegen (meist aufgrund der langen Rampe deutlich oberhalb der Ortshaften im Tal). Die Orte sind mit dem vorbildlichen Busnetz angebunden, und zwar jeweils im Ortskern. Das bringt mehr als ein leerer Regionalzug, der nur die Trasse verstopft. Die touristisch relevanten Orte am Arlberg selbst sind durch den Fernverkehr erschlossen. Auf Tiroler Seite das gleiche, auch hier gibt es ein gutes Busangebot.
Anders hingegen auf der Tauerbahn-Nordrampe und im Pongau im Bundesland Salzburg, wo der Nahverkehr auf der Schiene sinnvoll wäre, aber vor Jahren eingestellt wurde, um die Zug-km für die Salzburger S-Bahn zu verwenden. Im Bundesland Salzburg liegen Licht und Schatten sehr nah beinander....
Dann anders formuliert, es fehlt keine S-Bahn-Anbindung sondern ein REX, der genau die Orte anbindet, wo eigentliche ein RJ nicht halten sollte. Wir reden hier von einem lausigen Zweistundentakt für internationale Touristenorte wie St. Anton!
Lieber ein REX im Stundentakt von St. Anton bis Bludenz und weiter. Dafür hält der RJ stündlich in St. Anton, das eh ein höheres Aufkommen als Langen haben dürfte.

Eine abwechselnd zweistündliche Bedienung ist doch nicht mehr zeitgemäß, zumal ja St. Anton und Langen sicher auch Übergangspunkte zum Busverkehr sind. Langen ist ja nicht das Ziel für die meisten, sondern die ganzen Täler und Bergdörfer drum herum.
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 17 Oct 2016, 13:24 hat geschrieben: Die SLB hat nicht nur die Schafbergbahn übernommen, sondern auch die Lokalbahn nach Krimml und da wurde viel Arbeit reingesteckt. In Niederösterreich wäre das stillgelegt worden, siehe das Ybbstal.
Die Pinzgaubahn meine ich ja. Scharfberg ist keine Bahnstrecke mit Verkehrsnutzen.
Und nein, aber die hochgelobte SLB hat im Endeffekt auch nicht mehr hinbekommen als die NÖVOG. Natürlich hätte man können, aber eine Bahnstrecke stirbt nicht von heute auf morgen (außer im Ybbstal), und letztlich war die NÖVOG nur der Bestatter, der, der den letzten Rest noch zu Grabe trägt. Die Herabwirtschaftung und Kannibalisierung durch den Busverkehr geht auf das Konto von Bundesbahn und -bus (bzw. Postbus)
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Beitrag von rautatie »

NJ Transit @ 17 Oct 2016, 13:46 hat geschrieben: Die Pinzgaubahn meine ich ja. Scharfberg ist keine Bahnstrecke mit Verkehrsnutzen.
Kleine Korinthenkacker-Korrektur: der Berg ist nicht scharf, sondern es geht um Schafe. Er heißt Schafberg.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 17 Oct 2016, 13:46 hat geschrieben: Die Herabwirtschaftung und Kannibalisierung durch den Busverkehr geht auf das Konto von Bundesbahn und -bus (bzw. Postbus)
Das sehe ich anders. Hier hätten sich die Bundesländer und der Bund für ihre Nebenbahnen einsetzen müssen, nur wurde das fast nirgends gemacht.
Eine Streckenverkürzung wie in Kärnten nach Hermagor wird ja vom Land noch groß gefeiert.
Das ist ein rein politisches Problem.

Denn was die Hauptstrecken angeht, so ist Österreich bestens gerüstet und da können wir hier träumen von so gut ausgebauten Hauptstrecken mit GWB, Weichenverbindungen usw.
Irgendwoher muss es ja kommen dass Österreich trotz allem die meisten Bahnfahrgäste in der EU hat!
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