[GB] Tram in Croydon entgleist, fünf Tote
Bevor die selbsternannte Forenpolizei wieder angelaufen kommt: Ich weiß, Tramlink ist nicht Teil der Underground, aber im Sinne des Thread-Sparens und außerdem ist das eh alles TfL tu ich es hier rein. In London hat es einen schweren Unfall mit mehreren Toten gegeben:
http://www.t-online.de/nachrichten/panoram...d-verletzt.html
http://www.bbc.com/news/uk-england-london-37919658
Mfg
Catracho
http://www.t-online.de/nachrichten/panoram...d-verletzt.html
http://www.bbc.com/news/uk-england-london-37919658
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
In Croydon ist eine Trambahn entgleist und umgekippt. Mindestens 5 Tote und 50 Verletzte. Am Unfallort befinden sich Weichen und eine durch eine enge Kurve vorgegebene Langsamfahrstelle. Der Fahrer wurde von der Polizei festgenommen
BBC: Croydon tram: Five dead and 50 injured after derailment
BBC: Croydon tram: Five dead and 50 injured after derailment
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Vielleicht das nächste Mal vorm Posten vorher noch mal die Startseite checkenValentin @ 9 Nov 2016, 18:39 hat geschrieben: In Croydon ist eine Trambahn entgleist und umgekippt. Mindestens 5 Tote und 50 Verletzte. Am Unfallort befinden sich Weichen und eine durch eine enge Kurve vorgegebene Langsamfahrstelle. Der Fahrer wurde von der Polizei festgenommen
BBC: Croydon tram: Five dead and 50 injured after derailment
Mfg
Catracho
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Oder das passende Forum auswählen.Catracho @ 9 Nov 2016, 17:52 hat geschrieben:Vielleicht das nächste Mal vorm Posten vorher noch mal die Startseite checkenValentin @ 9 Nov 2016, 18:39 hat geschrieben: In Croydon ist eine Trambahn entgleist und umgekippt. Mindestens 5 Tote und 50 Verletzte. Am Unfallort befinden sich Weichen und eine durch eine enge Kurve vorgegebene Langsamfahrstelle. Der Fahrer wurde von der Polizei festgenommen
BBC: Croydon tram: Five dead and 50 injured after derailment
Mfg
Catracho
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Darüber lässt sich debattieren. Tramlink ist nicht Teil der Underground, Croydon liegt aber nunmal auch nicht in der Innenstadt.... Deswegen hab ich zuerst die Startseite gecheckt, um auf Nummer sicher zu gehen ob mich nicht irgendwo das Wort London anlächelt. Gerade weil man ja nie weiß, wo einer was postet, wenns mehrere Möglichkeiten gibt. Aber wie mans auch macht, man macht es falschValentin @ 9 Nov 2016, 19:00 hat geschrieben: Oder das passende Forum auswählen.
Mfg
Catracho
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Weiß man schon was zu den Ursachen des Unfalls?
Ich spekuliere mal auf überhöhte Geschwindigkeit. Finde dabei aber merkwürdig, daß das gesamte Tram einfach umgefallen ist. Eigentlich würde ich annehmen, daß ein Fahrzeug so ausgelegt wird, daß es bei zu hoher Geschwindigkeit - auch bei miesen Kraftschlußbedingungen wie derzeit - entgleist statt umzufallen.
Ich spekuliere mal auf überhöhte Geschwindigkeit. Finde dabei aber merkwürdig, daß das gesamte Tram einfach umgefallen ist. Eigentlich würde ich annehmen, daß ein Fahrzeug so ausgelegt wird, daß es bei zu hoher Geschwindigkeit - auch bei miesen Kraftschlußbedingungen wie derzeit - entgleist statt umzufallen.
Das dürfte wohl mit dem recht hohen Schwerpunkt von Niederflurfahrzeugen zusammenhängen. Alle schweren Aggregate wie Klimaanlage sind auf dem Dach untergebracht und begünstigen den Abflug.143 @ 10 Nov 2016, 09:34 hat geschrieben: Eigentlich würde ich annehmen, daß ein Fahrzeug so ausgelegt wird, daß es bei zu hoher Geschwindigkeit - auch bei miesen Kraftschlußbedingungen wie derzeit - entgleist statt umzufallen.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Soweit so klar. Kann mir trotzdem nicht vorstellen, daß die jeweilige Zulassungsbehörde bei erhöhter Geschwindigkeit umfallgefährdete Fahrzeuge einfach so zuläßt. Ggf. müsste man hier den Spurkranzflankenwinkel anpassen?Entenfang @ 10 Nov 2016, 14:03 hat geschrieben: Das dürfte wohl mit dem recht hohen Schwerpunkt von Niederflurfahrzeugen zusammenhängen. Alle schweren Aggregate wie Klimaanlage sind auf dem Dach untergebracht und begünstigen den Abflug.
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Da kommts halt immer auf die Gegebenheiten an. Mit passendem Gleisbogen dürftest du quasi jede Straßenbahn aus den Schienen gehoben bekommen, mit Geschwindigekeiten die auf grader Strecke unproblematisch sind. Die Düsseldorfer habens ja sogar geschafft, nen Hochflur-B-Wagen in der Kurve umzuschmeißen.143 @ 10 Nov 2016, 14:37 hat geschrieben: Kann mir trotzdem nicht vorstellen, daß die jeweilige Zulassungsbehörde bei erhöhter Geschwindigkeit umfallgefährdete Fahrzeuge einfach so zuläßt.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Auf den ersten Blick sieht es doch so aus, dass die Bahn zu schnell in die Kurve gefahren ist - lt. dem verlinkten BBC-Artikel gelten dort 12 mph als Limit und es gibt kein automatisches Bremssystem. Bei so was ist die mechanische Spurführung bei Schienenfahrzeugen "irgendwann" am Ende, sobald die nach außen wirkenden Kräfte zu groß werden, egal wie viel Spurkränze umgeschliffen werden. Exemplarisch zu sehen beim Zugunglück von Santiago de Compostela, wo der Zug mit 200 km/h in eine auf 80 km/h beschränkte Kurve fuhr.143 @ 10 Nov 2016, 14:37 hat geschrieben:Soweit so klar. Kann mir trotzdem nicht vorstellen, daß die jeweilige Zulassungsbehörde bei erhöhter Geschwindigkeit umfallgefährdete Fahrzeuge einfach so zuläßt. Ggf. müsste man hier den Spurkranzflankenwinkel anpassen?
Ich musste bei der Problematik unwilkürlich an einen Straßenbahnunfall in Braunschweig vor zehn, 15 Jahren denken, bei dem eine Tram auf einer Brücke aus den Schienen gesprungen und in den unten liegenden Fluss geschliddert ist. Eine von einem Lastwagen gefallene Schraubenmutter hat sich so unglücklich in einer Schiene verkantet, dass die Bahn förmlich darüber hinweg geschanzt ist. Ist halt (leider) der physikalische Nachteil der Spurführung: Die Physik ist die einzige Möglichkeit, um die Spur zu halten.
(Edit: Hab einen "Spiegel"-Artikl zu dem Braunschweig-Unfall gefunden)
Jogi @ 10 Nov 2016, 15:14 hat geschrieben:Eine von einem Lastwagen gefallene Schraubenmutter hat sich so unglücklich in einer Schiene verkantet, dass die Bahn förmlich darüber hinweg geschanzt ist. Ist halt (leider) der physikalische Nachteil der Spurführung: Die Physik ist die einzige Möglichkeit, um die Spur zu halten.
Wobei man sagen muss, dass die beiden Unfälle (vermutlich) genau gegensätzliche Ursachen hatten. In London sieht es nach zu hoher Seitenbeschleunigung aus. Da gibt es immer irgendeinen physikalischen Grenzwert. Man muss natürlich davon ausgehen, dass die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen auch eingehalten werden. Warum sollte man ein Fahrzeug nicht zulassen, dass bei grobem Fehlverhalten entgleist? Aus der Kurve fliegt man in der Regel nur bei erheblich überhöhter Geschwindigkeit oder bei längerem Einwirken von zu großer Seitenbeschleunigung.Kann mir trotzdem nicht vorstellen, daß die jeweilige Zulassungsbehörde bei erhöhter Geschwindigkeit umfallgefährdete Fahrzeuge einfach so zuläßt.
Viel gefährlicher und häufiger ist hingegen der Unfallhergang wie in Braunschweig. Schon ein kleines Hindernis auf dem Schienenkopf kann zum Aufklettern des Spurkranzes führen (Bei der Tram genügt ein Schotterstein). Dieser Vorgang entspricht wohl eher der klassischen Vorstellung von "Entgleisen".
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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'türlich, beide Unglückshergänge verbieten sich hier für einen Vergleich - Danke für die wichtige Klarstellung!Entenfang @ 10 Nov 2016, 16:57 hat geschrieben: Wobei man sagen muss, dass die beiden Unfälle [London und Braunschweig] (vermutlich) genau gegensätzliche Ursachen hatten.
Ich wollte, wie Du ungleich treffender ausführst, "nur" auf die physikalischen Grenzen raus, die eine sichere Spurführung garantieren; da war Braunschweig ein weiteres Beispiel für, dass mir einfiel, wo die Grenzen liegen und denen konstruktiv nicht gerüttelt werden kann.
Hmm, ich habe nochmal das Skrpit aus dem 1. Semester ausgegraben. Dort haben wir nur von Aufklettern (ugs.: aus der Schiene gesprungen) gesprochen, sowohl bei schlechter Gleislage (Gleisverengung) als auch bei Hindernissen auf dem Schienenkopf. Den Begriff "Aufsteigen" habe ich in dem Zusammenhang noch nie gehört und eine Googelsuche fördert wegen der Vieldeutigkeit des Begriffs nichts Brauchbares zutage. Hast du irgendeinen Literaturverweis, in dem der Begriff verwendet wird?143 @ 10 Nov 2016, 16:50 hat geschrieben: Wäre das dann nicht "Aufsteigen" statt "Aufklettern"?
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