Sammelthema Locomore

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Das nächste private EVU plant den Einsting in den Fernverkehr:

https://locomore.com/de/

Neuer Wettbewerber greift Deutsche Bahn im Fernverkehr an

Ab September 2016 täglich Stuttgart - Berlin und zurück.
Lokbespannter Zug mit IC-Abteilwagen aus dem Ausland, 200 km/h, Fahrpreis ab 22€ und "nur unwesentlich langsamer als ICE" (tatsächlich nur 18 bzw. 24 Minuten!). Respekt.
Stuttgart ab 6:40 - Berlin Hbf 13:04 (weiter bis Lichtenberg 13:27)
Direkte Konkurrenz für ICE 694 Stuttgart 6:51 - Berlin Hbf 12:57

Rückfahrt (Lichtenberg ab 14:29) Berlin Hbf 14:54 - Stuttgart 21:19
Vgl. ICE 693 Berlin Hbf 15:07 - Stuttgart 21:08

Anders als der ICE, fährt Locomore zw. Abzw. Sorsum und Berlin über Hannover und Wolsburg statt Braunschweig.

Für 2017 ist die Ausweitung des Netzes Frankfurt - München, Bonn - Berlin und Binz(Rügen) - Berlin geplant.
DB Bahn wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit IRE200 zu kontern.
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Rev
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Beitrag von Rev »

Na ja die Frage ist ob sie überhaupt kontern müssen ;) :lol:

Und gegen 2016 und pünktlichen Betriebsstart kann man glaub ich auch sicher wetten ;)

HKX hat man es ja gut gesehen und wie lange die sich noch halten ist auch so ne Frage ... Der schnellzug kündigt ja auch schon seit Jahren an und nix passiert

Interkonexx ist ja auch weg vom Fenster ...
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 29 Oct 2015, 17:31 hat geschrieben: Lokbespannter Zug mit IC-Abteilwagen aus dem Ausland, 200 km/h,
(...)
Anders als der  ICE, fährt Locomore zw. Abzw. Sorsum und Berlin über Hannover und Wolsburg statt Braunschweig.
Hmm, lokbespannt und Hannover, d.h. Kopf machen in Hannover, oder?
In Frankfurt wärs sowieso nötig. Kann man das nötige Personal bei DB S&S anfordern?
DB Bahn wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit IRE200 zu kontern.
Naja, Gerüchte über Neues Wagenmaterial gibts ja schon. Welche Sitze da dann drin sind, ICE-Qualität oder Nahverkehrshartplätze ist erstmal zweitrangig.
Die DB könnte auch teilweise vorgehen und ein paar "Sparpreiswagen" - quasi ne Art 3. Klasse - aufbauen und die an nen normalen IC200 anhängen.

Spannend allemal, mal schauen, ob sies schaffen. Dass sie die Trassen schon haben ist schon mal ein positiver Aspekt, insbesondere weil sie auch auf die stark befahrene Strecke Frankfurt-Fulda wollen.

Edit:
Aha, auf der Infoseite steht, dass es mehr oder minder das alte HKX-Team ist, die dort vor ein paar Jahren ausschieden:
Locomore wurde bereits 2007 von Derek Ladewig gegründet mit dem Ziel, eine Alternative zur Deutschen Bahn auf die Gleise zu bringen. So war Locomore maßgeblich an der Initiierung des Hamburg-Köln-Express (HKX) beteiligt. Derek Ladewig und weitere Kollegen verließen HKX jedoch noch vor dem Betriebsstart wegen grundlegender strategischer Differenzen mit dem amerikanischen Mehrheitsinvestor RDC im Bereich der HKX-Produktentwicklung. Ihre Begeisterung für Fernzüge blieb jedoch ungebrochen, und so arbeiten sie weiterhin daran, endlich eine überzeugende Alternative zur Deutschen Bahn auf die Gleise zu bringen.
Damit nimmt die Ernsthaftigkeit dann doch zu. Zumindest professioneller als die Schnellzug.de-Leute dürfte das Team schon sein.
146225
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 29 Oct 2015, 18:31 hat geschrieben: Hmm, lokbespannt und Hannover, d.h. Kopf machen in Hannover, oder?
In Frankfurt wärs sowieso nötig. Kann man das nötige Personal bei DB S&S anfordern?
Think big - Leihtaurus oder Leihvectron vorne und hinten, schon wird die Traktion besser und Kopfbahnhöfe sind locker gemeistert.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Ansonsten kann man sowas natürlich bei der DB anfordern, siehe die emsigen Rangierloks die immer die Alexzüge in München bearbeiten
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Sorry, aber so etwas kann man doch nicht ernst nehmen, Einzelzüge und dann tw. nicht mal täglich, dazu kleinste Unternehmen die gar nicht in der Lage sind ganze Netze aufzuziehen.

Das könnten nur die großen EVU, aber die jammern lieber über das neue Fernverkehrskonzept, anstatt selber was auf die Beine zu stellen.

Allerdings müsste man die Trassenpreise mal drastisch absenken. Wenn dem Bund was an "Mehr Verkehr" liegen würde, dann muss man das durchziehen. Kein Verkehrsmittel hat so hohe Infrastrukturkosten aufgebürdet bekommen und das auch noch für jeden Meter, egal ob Nebengleis oder HGV-Strecke. Wo gibt es das sonst?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn Du Trassenpreise auf der einen Seite senken willst, wie bekommst Du dann die Lücke gestopft, die sich dadurch auftut?
Dann muss es jemand anderes bezahlen, denn die Kosten verschwinden deswegen nicht.

Und zumindest der Fahrplan für das Zugpaar schaut so aus, das jemand z.B. auch für eine mehrtägige Geschäfts- oder Privatreise aus Schwaben nach Berlin damit wirklich was anfangen kann.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 29 Oct 2015, 21:09 hat geschrieben: Wenn Du Trassenpreise auf der einen Seite senken willst, wie bekommst Du dann die Lücke gestopft, die sich dadurch auftut?
Dann muss es jemand anderes bezahlen, denn die Kosten verschwinden deswegen nicht.
Vielleicht der gleiche der die Straßenbenutzung finanziert oder die Wasserwege?
Wieso muss bei der Eisenbahn jeder Meter richtig teuer finanziert werden, während bei anderen Verkehrsträgern kaum oder keine Kosten anfallen? Die Trassenpreise sind in dieser Höhe nur gerechtfertigt wenn auch für jeden Meter auf der Straße eine Gebühr im Sinne der Kostenwahrheit eingeführt werden würde.
Ansonsten ist das eine eklatante Benachteiligung, nichts anderes.

Infrastruktur kostet eben und gerade einen Verkehrsträger den man in Sonntagsreden fördern will, besonders hoch zu belasten (man kann ja auch EEG und andere Späße nennen) ist schon mehr als pervers.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Falscher Ansatz zur Kostenverteilung.
Nicht die Bahn ist zu teuer sondern die Straße für deren Nutzer zu billig.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 29 Oct 2015, 21:56 hat geschrieben: Falscher Ansatz zur Kostenverteilung.
Nicht die Bahn ist zu teuer sondern die Straße für deren Nutzer zu billig.
Das mag so sein, das stimmt schon, aber warum muss die Eisenbahn hier den Vorreiter machen, obwohl man auf dem Papier Verlagerungsziele hat?
Rein von der Logik hätte man das eher umgekehrt oder wenigstens gleichzeitig umstellen müssen.
Das wird sich auch die nächsten Jahrzehnte so nicht ändern, dazu ist die Straßenlobby zu stark. Daher ist es eine Sauerei wie sehr man die Eisenbahn hier ausbremst.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Fahrzeugmaterial:
Die Wagen dürften ex DB Bm235 sein, die von der DB über NS zu Hector Rail gingen. außen und innen.
Tfz vmtl. diese hier.
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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 29 Oct 2015, 23:58 hat geschrieben: Fahrzeugmaterial:
Die Wagen dürften ex DB Bm235 sein, die von der DB über NS zu Hector Rail gingen. außen und innen.
Tfz vmtl. diese hier.
Wenn man sieht, wie sich RegioJet und auch die CD mit gebrauchten Eurofima A9/B11 eingedeckt haben, kommt einem auch diese Wagenbauart spontan in den Sinn - passt ja ebenfalls zu den gegebenen Anforderungen und gegenüber den Bm 235 gibt es eine Klima obendrauf.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 29 Oct 2015, 23:58 hat geschrieben: Fahrzeugmaterial:
Die Wagen dürften ex DB Bm235 sein, die von der DB über NS zu Hector Rail gingen. außen und innen.
Tfz vmtl.  diese hier.
Zum Tfz:
Wer hat eigentlich die 200km/h Vectrons von MRCE gemietet? Wären die vielleicht noch frei?

Edit:
Hector Rail hätte zumindest 7 Tauri im Angebot:
http://www.hectorrail.com/docs/br242-14.pdf

Dürfte für den einen Zug wohl reichen und Zulassung in D haben sie auch.

@146225:
Hmm ok 2 Loks wären natürlich optimal, aber dann mmüsste es schon ein "Riesenzug" mit mehr als 12 Wagen werden, ansonsten rentierte sich das dann auch nicht und das Rangieren wäre vermutlich billiger.
Könnte man vielleicht machen, wenn man die 2. Lok sowieso als Reserve bräuchte, aber das ist bei Mietloks ja das Problem des Vermieters, nicht des EVUs.
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 30 Oct 2015, 01:18 hat geschrieben: @146225:
Hmm ok 2 Loks wären natürlich optimal, aber dann mmüsste es schon ein "Riesenzug" mit mehr als 12 Wagen werden, ansonsten rentierte sich das dann auch nicht und das Rangieren wäre vermutlich billiger.
Könnte man vielleicht machen, wenn man die 2. Lok sowieso als Reserve bräuchte, aber das ist bei Mietloks ja das Problem des Vermieters, nicht des EVUs.
Das ist ein simples Rechenexempel, ob die 2. Lok oder das Rangieren (auch durch externe Dienstleister) billiger kommt. So wie das Angebot gestrickt ist, reicht es ja auch die 2. Lok zwischen Stuttgart <-> Hannover am Zug zu haben.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 30 Oct 2015, 07:27 hat geschrieben: Das ist ein simples Rechenexempel, ob die 2. Lok oder das Rangieren (auch durch externe Dienstleister) billiger kommt. So wie das Angebot gestrickt ist, reicht es ja auch die 2. Lok zwischen Stuttgart <-> Hannover am Zug zu haben.
Ne, Berlin-Hannover würde schon reichen, Frankfurt wird nur durch Frankfurt-Süd bedient. Und fürs Umspannen am Endbahnhof Stuttgart für die Fahrt am nächsten Tag hat man ja alle Zeit der Welt.

Aber dann steht die Lok ziemlich lange in Hannover herum. Das kostet erstens wieder Abstellgleismiete und zweitens braucht es auch nen 2. Tf der die auch dorthin bugsiert bzw. abholt.

Wie sieht es eigentlich mit den zulässigen Fahrzeiten eines Tfs am Stück aus? Müsste der Tf vielleicht in Hannover sowieso abgelöst werden und Pause machen?
Naja, mit nur einem Tf käme man bei dem Projekt sowieso nicht weiter, wird dann wohl das kleinere Übel sein.
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Beitrag von uferlos »

Wie sieht es eigentlich mit den zulässigen Fahrzeiten eines Tfs am Stück aus?
Nach 6h muss er eine halbe Stunde Pause machen.
mfg Daniel
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Beitrag von Metropolenbahner »

uferlos @ 30 Oct 2015, 13:04 hat geschrieben: Nach 6h muss er eine halbe Stunde Pause machen.
Ok Danke, dann müsste aufgrund der über 6 Stunden liegenden Gesamtfahrzeit sowieso ein Wechsel her.

Hab mir gerade noch den Fahrplan angeschaut:

Göttingen ab: 10:20
Hannover ab: 11:15

Also 55 Minuten "Fahrzeit". Ein IC schafft das mit extra langem 4 Minuten Aufenthalt in Hannover in 43 Min. Der Locomore braucht also 12 Min extra ... das sieht damit stark nach Kopfmachen aus.
Wenn man sich die Finanzierungsziele auf der Crowdfundingplattform anschaut, dann bekommt man den Eindruck, dass man nicht gerade in Geld schwimmt, vermutlich wäre die Anmietung einer 2. Lok zum Start finanziell einfach nicht drin.

Ist so schon schwierig genug das Geschäft vor dem Start - ohne jegliche Einnahmen - anlaufen zu lassen.

Aja noch eine Kleinigkeiten: Man will vielleicht DB Tickets anerkennen - wenn die DB das zu "fairen Bedingungen" zuließe ... also vermutlich nicht ;)

Edit:
Hab mir mal die Strecken um Hannover in Openrailwaymaps angesehen. Wie realistisch wäre es, dass der Zug die Güterumgehungsbahn über Hannover-Wülfeln -> H-Linden -> H-Nordstadt -> Hbf nimmt? Theoretisch laut Kartenmaterial möglich, aber ob das auch in der Praxis mit den Kreuzungen und Gleisbelegungen hinhauen würde, keine Ahnung.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Metropolenbahner @ 30 Oct 2015, 13:29 hat geschrieben: Ok Danke, dann müsste aufgrund der über 6 Stunden liegenden Gesamtfahrzeit sowieso ein Wechsel her.
Wer prüft und sanktioniert das? Weißt du was manche "Dienstleister" und EVU im Güterverkehr so veranstalten?
Das ist alles noch viel schlechter geregelt als beim Lkw-Verkehr, wo es wenigstens Regelungen gibt. Früher bei der richtigen Eisenbahn brauchte es das nicht, aber mit der Privatisierung nehmen es eben nicht mehr so viele genau mit Schutzregelungen.

Aber wir reden ja jetzt von diesem Fall und da ist ein Wechsel auf jeden Fall notwendig. Es ist auch so dass z. B. Münchner Tf von DB Fernverkehr nicht bis Hamburg durchfahren können. Allerdings gibt es da eine Höchstfahrdauer von weniger als 6 Stunden. Weiß jedoch den aktuellen Wert nicht.
In Tarifverträgen ist es sinnvoll hier eine Zeit von 4-5 Stunden festzulegen, da 6 Stunden eindeutig zu lange ist.


(So das nur kurz zur Info, soll jetzt nicht in einer Diskussion ausarten, denn als Überbringer der schlechten Nachricht werde ich jetzt eh wieder angegriffen und evtl. werden die Tatsachen sogar angezweifelt, also, einfach zurück zum Thema)
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 30 Oct 2015, 16:00 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 30 Oct 2015, 13:29 hat geschrieben: Ok Danke, dann müsste aufgrund der über 6 Stunden liegenden Gesamtfahrzeit sowieso ein Wechsel her.
Wer prüft und sanktioniert das?
Immer der der frägt.

Stell dich einfach hin, beobachte wie lange der Tf fährt und wenns nur 10 Minuten zu viel sind - hier sind die Kontaktdaten des EBA
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Erstens ist das nicht meine Aufgabe und zweitens kann das EBA rein gar nichts machen. Die können nur mit dem Finger "du du" machen, aber für Sanktionen ist das eigene EVU zuständig. Kannst dir ja selber ausrechnen...
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Beitrag von Martin H. »

Müssten beim FV auch sechs Stunden sein. Schafft er aber nicht, da in die Zeit auch Dienstbeginn, Fußweg, Ablösezeiten und Standzeit fallen. Also nur theoretisch sechs Stunden. Nach gesamt neun Stunden eigener Fahrt ist Schluss, acht Nachts oder im S-Bahndienst. Bei einigen anderen Bahnen wäre nach zehn Stunden durch das Arbeitszeitgesetz Ende.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Gibt auch jetzt ein Video: You Tube

Macht den Eindruck dass das keine Arbeiter-Ausbeuter sind, die Leute sind mir echt sympatisch, schauen wir wie die Sache sich entwickelt.
Welche Löhne zahlt Ihr Euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

Wir werden ein Tarifgefüge entwickeln, welches eine faire Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext der Gegebenheiten eines kleinen mittelständischen Unternehmens gewährleistet. Die Tarifhöhen werden sich dabei im Grundsatz an vergleichbaren branchenüblichen Tarifverträgen orientieren. Wir streben zusätzlich an, Regelungen zu treffen, um die Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am unternehmerischen Erfolg zu stärken.
Wenn es umgesetzt wird ist das echt possitiv, so motiviert man Mitarbeiter :)



In Hannover wird kein Kopf gemacht:
In Hannover muss Euer Zug die Fahrtrichtung wechseln, oder? Ist dafür ein Steuerwagen oder ein Lokwechsel geplant?

Wir fahren über Hannover-Linden und die Ahlemer Kurve und kommen so von Westen nach Hannover Hbf. Daher brauchen wir weder einen Lokwechsel noch einen Steuerwagen.
Quelle: LOCOMORE
Rev
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Beitrag von Rev »

Also wenn die auf die 240.000 € von der Startnext Seite vertrauen haben die glaub ich ein ernsthaftes Finanzierungsproblem.
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Beitrag von Metropolenbahner »

karhu @ 8 Nov 2015, 23:57 hat geschrieben: In Hannover wird kein Kopf gemacht:
In Hannover muss Euer Zug die Fahrtrichtung wechseln, oder? Ist dafür ein Steuerwagen oder ein Lokwechsel geplant?

Wir fahren über Hannover-Linden und die Ahlemer Kurve und kommen so von Westen nach Hannover Hbf. Daher brauchen wir weder einen Lokwechsel noch einen Steuerwagen.
Quelle: LOCOMORE
Ah Danke, hatte ich bisher übersehen, also dann so wie weiter oben vermutet.
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Beitrag von autolos »

spock5407 @ 29 Oct 2015, 21:09 hat geschrieben: Wenn Du Trassenpreise auf der einen Seite senken willst, wie bekommst Du dann die Lücke gestopft, die sich dadurch auftut?
Dann muss es jemand anderes bezahlen, denn die Kosten verschwinden deswegen nicht.
Eine teilweise Gegenfinanzierung wäre natürlich über die Regionalisierungsmittel möglich. Die Trassenkosten, die die Länder beim Nahverkehr sparen, werden von den Reg-Mitteln abgezogen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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autolos
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Beitrag von autolos »

karhu @ 8 Nov 2015, 23:57 hat geschrieben: Gibt auch jetzt ein Video: You Tube

Macht den Eindruck dass das keine Arbeiter-Ausbeuter sind, die Leute sind mir echt sympatisch, schauen wir wie die Sache sich entwickelt.
Welche Löhne zahlt Ihr Euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

Wir werden ein Tarifgefüge entwickeln, welches eine faire Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext der Gegebenheiten eines kleinen mittelständischen Unternehmens gewährleistet. Die Tarifhöhen werden sich dabei im Grundsatz an vergleichbaren branchenüblichen Tarifverträgen orientieren. Wir streben zusätzlich an, Regelungen zu treffen, um die Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am unternehmerischen Erfolg zu stärken.
Wenn es umgesetzt wird ist das echt possitiv, so motiviert man Mitarbeiter :)
Komisch, dass ich das genau umgekehrt interpretiere: Die werden weit unter DB-Tarif bezahlen!
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von ropix »

Und dann ist Amtssprache im Zug rumänisch?

So weit unter DB Niveau können die gar nicht zahlen wenn sie ihren Zug auch fahren wollen...
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Beitrag von Bayernlover »

Das Konzept ist auf jeden Fall interessant. Mir ist nur nicht klar, wie man auf diese Preise kommen will? Gut, man hat wenig Verwaltung, dafür aber auch keinerlei Verteilung des Risikos - ist der Zug leer, kann man das nicht von irgendwo anders abfedern. Sehr gewagt, das ganze!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von autolos »

Um meine Interpretation mal erklären:

"Wir werden ein Tarifgefüge entwickeln" - es gibt also noch keins.
", welches eine faire Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" - klingt erstmal gut.
" im Kontext der Gegebenheiten eines kleinen mittelständischen Unternehmens gewährleistet." Sie werden sich also darauf berufen, ein kleines Unternehmen zu sein und deshalb nich so viel zahlen zu können wie andere.
" Die Tarifhöhen werden sich dabei im Grundsatz" - also nur im Gundsatz, was weitreichende Abweichungen ermöglicht.
" an vergleichbaren branchenüblichen Tarifverträgen orientieren." Vergleichbar und branchenüblich wären dann solche, die andere kleine und mittlere Unternehmen geschlossen haben. Daran sollen sie sich orientieren, also hinsichtlich Höhe, Sonderzahlung und Arbeitszeitregelung sind Abweichungen nach unten nicht ausgeschlossen.
" Wir streben zusätzlich an, Regelungen zu treffen, um die Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am unternehmerischen Erfolg zu stärken." Man strebt an, natürlich hauptsächlich, fixe Lohnbestandteile weiter zu reduzieren und erfolgsabhängige Elemente einzubauen, die vielleicht nicht einmal unmittelbar zahlungswirksam werden, sondern in Form von Pensionsleistungen oder ähnlichen Versprechen abgegolten werden.

Ob es so schlimm gemeint war, kann ich nicht sagen, aber eine belastbare Aussage wurde nicht getroffen, nur schön klingende, hohle Phrasen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von karhu »

autolos @ 9 Nov 2015, 10:37 hat geschrieben: Komisch, dass ich das genau umgekehrt interpretiere: Die werden weit unter DB-Tarif bezahlen!
Ja die Formulierung ist recht schwammig, aber immerhin zahlen sie nach Tarif. Dieser Satz ist Auslegungssache: Die Tarifhöhen werden sich dabei im Grundsatz an vergleichbaren branchenüblichen Tarifverträgen orientieren.

branchenüblichen Tarifverträgen ---> Wenn damit DB-Tarif gemeint ist dann ist gut. Dann ist die Frage was mit "orientieren" genau gemeint ist. Besser ist: Wir werden die Tarifverträge einhalten.
Gibt es an Bord Essen und Getränke zu kaufen, gibt es einen Speisewagen?

Es wird einen Cateringservice am Platz mit heißen und kalten Getränken sowie Snacks zu günstigen Preisen geben. Die Produkte werden überwiegend aus Bioproduktion und Fair Trade (Kaffee, Tee, etc.) sein.
Wenn sie Fair Trade dort anbieten hoffe ich mal das sie fair auch zu ihren Mitarbeiter sein werden.


Troz allem halte ich eine echte Staatsbahn immer noch für das beste.
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