[M] Mögliche Tram Rosenheimer Str bis Neuperlach

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Thema geistert ja seit Jahren herum, nur drohte es wie vieles in München nicht konkret zu werden, da die Politik lieber schiebt als entscheidet.
Allerdings befindet sich die Bahn Brücke über der Rosenheimer Straße in einem desolaten Zustand. Und nun stellt sich die Frage ob man die Sanierung so angehen möchte, dass man auch noch eine Tram durch bekommt. Der Merkur berichtet dazu
Die Planungen sind vergeben, erste Vorplanungen laufen. Der Stadtrat hatte unlängst gebeten, bei dem Konzept auch zu prüfen, wie hoch der Platzbedarf in der Unterführung für eine mögliche Tramverbindung ist. Die Straßenbahn könnte Orleansplatz und Neuperlach verbinden. Dazu muss die Unterführung breiter werden, Stadt und DB untersuchen ein paar Varianten. Auf eine davon festlegen muss sich dann der Stadtrat.
Unverhoffterweise könnte es so bald zu einer Weichenstellung für das Projekt kommen. Natürlich wäre eine Bauvorleistung nicht alles, aber es wäre ein wichtiges Startsignal.

Merkur zur Bahnbrückensanierung
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khoianh
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Beitrag von khoianh »

Es wäre zumindest schon einmal wichtig, sich die theoretische Möglichkeit für eine Tramverbindung nicht vorzeitig zu verbauen, und die Rosenheimer Straße nach Westen auf einer Länge von eingen hundert Metern hin zu verbreitern dürfte mangels unmittelbar benachbarter Bebauung eine realistische Option sein. Nördlich der Anzinger Straße beginnt dann ja bereits das unabhängige ehemalige Tramgleis.

Ein Knackpunkt bei der Einschätzung, wie realistisch diese Planungen sind, ist, dass entlang der vorgeschlagenen Strecke nur wenig Neubau stattfindet, der nach dem Neubau einer leisstungsstarken Verkehrsverbindung ruft, mit Ausnahme der Hochäckerstraße. Da werden wohl größere Teile des kommunalen Budgets eher Richtung Freiham und ins Siedlungsgebiet Nordost gehen in den nächsten Jahrzehnten.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wie schon andernorts geschrieben, ist Neubau nicht der Treiber sondern die Gesamtsituation am Busbahnhof Ostbahnhof. Der ist einfach an der Kapazitätsgrenze, so dass auch aus anderen Stadtteilen da keine Busse mehr hinpassen. Und andere Haltepunkte wie Friedensstraße haben eine sehr suboptimale Umsteigesituation.
Würde man die Busse der Rosenheimer Straße auf Tram umstellen, würde man die Situation am Busbahnhof deutlich entschärfen und Kapazitäten für andere Busse schaffen.

Ich habe nochmal im RIS gewühlt, der Aufwand für die Offenhaltung der Option Tram ist relativ beachtlich
Dazu müssen zwei zusätzliche ÖPNV-Spuren eingeplant werden. Dies vergrößert die bislang angenommene lichte Weite von ca. 26 m auf ca. 35 m, bei einer gleichen lichten Höhe von 4,50 m. Diese Dimensionierung wird der weiteren Planung zugrunde gelegt.
Die aktuelle Durchfahrtshöhe ist aktuell 3,60. Ich gehe davon aus, dass man die Vergrößerung der lichten Höhe wohl auf jeden Fall durchführen wollte. Selbst wenn die Tram nicht kommt, würde natürlich auch der Bus von exklusiven Spuren profitieren. Aber ich hoffe, dass man sich einer großen Lösung verpflichtet fühlt, wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt.
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Man kann nur hoffen, dass sich die Stadt an den Mehrkosten beteiligt sonst wird das nix.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gehe davon aus, dass die Stadt alle Mehrkosten gegenüber einer Amtslösung tragen muss. Und eine Amtslösung ist eine Erneuerung plus gegebenenfalls eine Anpassung an gestiegene Sicherheitsnormen. Bei den Mehrkosten ob der Erhöhung der lichten Höhe könnte es sein, dass die Kosten auf alle Beteiligten umgeschlagen wird.
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christian85
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Beitrag von christian85 »

Braucht man unbedingt in beide Richtungen eine separate Trasse? Zumindest stadtauswärts könnte die Tram doch auch auf der linken Spur geführt werden - Stau ist in der Unterführung hauptsächlich stadteinwärts.

Neben der Hochäckerstraße wird der Ortskern Ramersdorf auch aufgewertet und nachverdichtet. Entlang der Ottobrunnerstraße wurde auch immer wieder etwas nachverdichtet. Ein freies Feld gibt es dort noch immer. Nicht zu vergessen der Ostbahnhof (Rund um den Ostbahnhof) selbst - ich meine, das Planungsgebiet geht bis zur Rosenheimerstraße (und teils bis zur Anzingerstraße), also auch nahe der Tramtrasse.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Stadtauswärts staut es sich jedes Mal ein wenig wenn jemand nach links in die Friedesnstraße abbiegen will. Ich nehme an, dass mit dem Neubaugebiet die Zahl der Linksabbieger drastisch steigen wird. Will man da die Tram im Verkehr mitschwimmen lassen, müsste man das Linksabbiegen verbieten, das würde die Rosenheimer Straße zwar deutlich entlasten, aber ich weiß nicht, ob das gewünscht ist.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Iarn @ 21 Mar 2017, 10:48 hat geschrieben: Wie schon andernorts geschrieben, ist Neubau nicht der Treiber sondern die Gesamtsituation am Busbahnhof Ostbahnhof. Der ist einfach an der Kapazitätsgrenze, so dass auch aus anderen Stadtteilen da keine Busse mehr hinpassen. Und andere Haltepunkte wie Friedensstraße haben eine sehr suboptimale Umsteigesituation.
Da möchte ich mal eine andere Lösung in den Raum stellen: warum müssen eigentlich alle Busse aus der Rosenheimer Straße zum Ostbahnhof? Warum nicht 55er oder 145er ab Haltestelle Orleansstraße geradeaus über die Rosenheimer Straße mit Halt am Rosenheimer Platz weiterführen bis Isartor oder zu einem anderen, innenstadtnahen Endpunkt?

Denkbar wäre auch, weitere am Ostbahnhof durchfahrende Linien aus dem Busbahnhof rauszunehmen und am Fahrbahnrand der Orleansstraße halten zu lassen, wenn man sich für diese "externen" Haltepositionen eine barrierefreie Lösung mit Wartehäuschen überlegt. Also z.B. den 54er bzw. den baldigen 148/150/58 mit Haltepositionen analog 148er.

Ebenso in den Raum stellen möchte ich die Wendung von ein oder zwei Linien über das Orleansplatz-Rondell, was wohl auch für den X30 angedacht war, als dieser vom Max-Weber-Platz zum Ostbahnhof verkürzt wurde, aber letztlich wurde dann auch noch der X30 auf den ohnehin schon überbelegten Busbahnhof gelegt.
Und zu guter Letzt: 213er und 9410er raus aus dem Busbahnhof. Diese Linien kann man problemlos an der Friedenstraße wenden lassen, wie teilweise während der U5-Fugensanierung schon geschehen.

Fazit: es gäbe mehrere Möglichkeiten, relativ kurzfristig mindestens ein Drittel der Busse aus dem Busbahnhof rauszunehmen, aber in München will man halt einfach wieder mal nicht - des hamma ja no nia so gmacht!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Oliver-BergamLaim @ 20 Apr 2017, 17:39 hat geschrieben: Fazit: es gäbe mehrere Möglichkeiten, relativ kurzfristig mindestens ein Drittel der Busse aus dem Busbahnhof rauszunehmen, aber in München will man halt einfach wieder mal nicht - des hamma ja no nia so gmacht!
Ja, man will zu Recht nicht. weil sämtliche Vorschläge schlicht eine extreme Verschlechterung für die Fahrgäste darstellen würden.
(Auf die Spitze getrieben könnte man auch sagen, wenn man jede zweite Linie einstellt hat man wieder Platz im Busbahnhof...)
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Beitrag von P-fan »

Iarn @ 20 Apr 2017, 04:16 hat geschrieben: Stadtauswärts staut es sich jedes Mal ein wenig wenn jemand nach links in die Friedesnstraße abbiegen will. Ich nehme an, dass mit dem Neubaugebiet die Zahl der Linksabbieger drastisch steigen wird. Will man da die Tram im Verkehr mitschwimmen lassen, müsste man das Linksabbiegen verbieten, das würde die Rosenheimer Straße zwar deutlich entlasten, aber ich weiß nicht, ob das gewünscht ist.
Man könnte es so lösen wie beispielsweise an der Mauerkircherstraße auswärts (gemeint ist die Einmündung der Straße, nicht die Haltestelle), wo bei Annäherung einer Tram der Gegenverkehr "rot" bekommt und die Linksabbieger eine verlängerte Grünphase solange, bis die Tram "vorne" ist. Funktioniert hervorragend, wie ich fast täglich sehe.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Oliver-BergamLaim @ 20 Apr 2017, 17:39 hat geschrieben: Da möchte ich mal eine andere Lösung in den Raum stellen: warum müssen eigentlich alle Busse aus der Rosenheimer Straße zum Ostbahnhof? Warum nicht 55er oder 145er ab Haltestelle Orleansstraße geradeaus über die Rosenheimer Straße mit Halt am Rosenheimer Platz weiterführen bis Isartor oder zu einem anderen, innenstadtnahen Endpunkt?
Das ist hochklassiges Staugebiet und dürfte die Linien im Berufsverkehr zu einem Glücksspiel machen.

Ich finde die Lösung der Entschärfung an der Engstelle der Bahnbrückr und dann zu Ostbahnhof ganz gut. Zumal am Ostbahnhof gerade zukünftig einiges mehr hält als an Rosenheimer Platz und Isartor.
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Beitrag von Flo »

Christoph
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Beitrag von Christoph »

Nett... Nur ist der S7-Ausbau leider jenes tote Pferd, denn dieser wird auch in den nächsten 30 Jahren nicht kommen. Insofern wäre es durchaus sinnvoller, auf die MVG anstatt auf die Bahn zu setzen.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
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Beitrag von Flo »

Genauso wird man da die U5 auch die nächsten 30 Jahre nicht verlängern, also kurz gesagt: Da draußen ändert sich an den Verhältnissen die nächsten Jahrzehnte nix. Die U5 würde sich bloß lohnen wenn man da in Brunnthal an der A8 so ein Park and Ride Parkhaus wie in Fröttmaning hin stellt
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Beitrag von 146225 »

Flo @ 27 Apr 2017, 21:11 hat geschrieben: Genauso wird man da die U5 auch die nächsten 30 Jahre nicht verlängern, also kurz gesagt: Da draußen ändert sich an den Verhältnissen die nächsten Jahrzehnte nix.
Geh komm, vielleicht gibts ja Buszüge eines Tages.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von viafierretica »

Flo @ 27 Apr 2017, 22:11 hat geschrieben: Genauso wird man da die U5 auch die nächsten 30 Jahre nicht verlängern, also kurz gesagt: Da draußen ändert sich an den Verhältnissen die nächsten Jahrzehnte nix. Die U5 würde sich bloß lohnen wenn man da in Brunnthal an der A8 so ein Park and Ride Parkhaus wie in Fröttmaning hin stellt
Auch ein Fröttmaning macht keine U-Bahn voll. Wenn 1200 Autos parken, dann sind das vllt 1400 Personen, die in die Stadt wollen. Das sind etwa 1,5 U-Bahnzüge - über den ganzen Tag. Bei angenommenen 100 Fahrten am Tag wären das rund 14 Personen pro U-Bahn - die passen in einen Kleinbus...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Kurzum: er hat da keinen Bock mehr mit der Stadt München zu interagieren und will seine eigenen Busse (und evtl. lokale Busunternehmer? Wer fahrtn dort die Linien?) dort fahren lassen .
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Beitrag von Flo »

Ettenhuber,Geldhauser und vereinzelt Demmelmaier haben da quasi Monopolstellung in der Gegend
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Beitrag von NJ Transit »

Watzinger fährt auch was da draußen. Bei RVO bin ich mir nicht sicher, aber kurzum, die übliche MVV-Mafia.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich auf meinem Arbeitsweg von einer U5 Verlängerung extrem profitieren würde, muss man da leider das Problem der Wirtschaftlichkeit sehen. Außerhalb der HVZ und der Mittagszeit wäre wohl hinter Neuperlach nicht allzuviel los in der U-Bahn. Eine Tram könnte sich schon eher lohnen, wenn man schaut was in Taufkirchen Linientalstraße so innerhalb einer Stunde alles abfährt.

Aber erstmal geht es darum, die Tram vom Ostbahnhof zu mindestens mal bis Neuperlach fahren zu lassen, statt in der Rosenheimer Straße Busse Stoßstage an Stoßstange.
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Beitrag von Flo »

Valentin
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Beitrag von Valentin »

Flo @ 4 May 2017, 11:19 hat geschrieben:Uni-Tram Utopisch
Tram hätte zu wenige Fahrgäste und Bau wird als zu teuer abgelehnt - aber eine U-Bahn wird weiter gefordert? :blink:

Wie will die CSU denn den U-Betrieb finanzieren? :huh:
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Beitrag von Mark8031 »

Das ist doch egal. U-Bahn ist gut, Tram ist böse. Das U in CSU steht schließlich für U-Bahn.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Der MVV habe sich 2004 letztlich deutlich positioniert: Die Stadt-Umland-Bahn wird nicht weiterverfolgt.
Ja-no, des ist ja erst 13 Jahre her... da könnens do no net wieder damit daherkemma... fragens halt bittscheen erst wieda wen mer die U-Bahn baut ham...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nochmal die Süddeutsche zum Thema

Man sieht, dass eigentlich Ottobrunn relativ isoliert in der Frage dasteht aber es reicht ja ein Blockierer. Lustig ist allerdings, dass Ottobrunn seine Dichte als Argument gegen eine Tram vorbringt.
Ich denke es ist wohl davon auszugehen, dass es bei dem Thementitel bleibt und maximal eine Verlängerung zur Bundeswehr Uni denkbarbar ist. Schade eigentlich, aber das Problem ist, die am meisten von der Tram profitieren würden, wären Münchner und Neubiberger, die in Ottobrunn arbeiten und die sind halt keine Wähler in Ottobrunn.
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Beitrag von Flo »

SZ im Dialog - Das Kreuz mit dem Verkehr Diskussion am kommenden Dienstag, 27.06.17 im Eiscafe Venezia in Ottobrunn von 10 bis 17 Uhr beim Wolf-Ferrari-Haus
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Beitrag von Iarn »

Anfrage der Bayernpartei im Stadtrat
Pläne für neue Tram-Strecken?
Immer wieder tauchen an verschiedensten Stellen, darunter auch in Sitzungen städtischer Gremien Gerüchte über neue Trambahn-Strecken auf, die angeblich bereits in Planung sind.Darunter befinden sich u.A. die Strecke von Ramersdorf über die Ottobrunner Straße und den Pfanzeltplatz, die Tramlinie entlang der Eggenfeldener Straße sowie ganz aktuell die Tram-Nordtangente durch den Englischen Garten von Schwabing über Neuhausen nach Bogenhausen.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:
1.Wie weit sind die Planungen zur Tram Ramersdorf-Perlach gediehen?
2.Wie weit sind die Planungen zur Tram Eggenfeldener str. / Hultschiner Str. gediehen?
3.Zum Bau welcher weiteren Trambahnstrecken in München gibt es derzeit bei der LHM und den Stadtwerken Überlegungen?
4.Zu welchen Strecken bzw. Streckenabschnitten gibt es bereits Voruntersuchungen oder schon konkrete Planungen?
5.Wie sieht es mit der Priorisierung und den zeitlichen Abläufen der Umsetzung aus?
Auch wenn ich das Wirken dieser Partei, welche sich hauptsächlich von Abtrünnigen anderer Parteien nährt sonst kritisch sehe, finde ich den Vorstoss sinnvoll und berechtigt. Das ganze Thema Nahverkehrsausbau ist sehr wirr und intransparent geworden, besonders bei der Tram. Es gibt viele Striche auf dem Nahverkehrsplan aber bei kaum einen weiß man ob ein konkretes Projekt dahinter steht.
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Beitrag von Iarn »

Im RIS finden sich Unterlagen zur Restrukturierung des Gebietes um den alten Ortskern Ramersdorf. So sinnvoll hier eine Umgestaltung weg von den beiden Schneisen der Rosenheimer Straße ist, so unverständlich ist, dass eine mögliche Trambahn nicht berücksichtigt wird und ggf. auch stark erschwert wird.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 22 Jul 2017, 07:54 hat geschrieben: Anfrage der Bayernpartei im Stadtrat
Pläne für neue Tram-Strecken?
Immer wieder tauchen an verschiedensten Stellen, darunter auch in Sitzungen städtischer Gremien Gerüchte über neue Trambahn-Strecken auf, die angeblich bereits in Planung sind.Darunter befinden sich u.A. die Strecke von Ramersdorf über die Ottobrunner Straße und den Pfanzeltplatz, die Tramlinie entlang der Eggenfeldener Straße sowie ganz aktuell die Tram-Nordtangente durch den Englischen Garten von Schwabing über Neuhausen nach Bogenhausen.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:
1.Wie weit sind die Planungen zur Tram Ramersdorf-Perlach gediehen?
2.Wie weit sind die Planungen zur Tram Eggenfeldener str. / Hultschiner Str. gediehen?
3.Zum Bau welcher weiteren Trambahnstrecken in München gibt es derzeit bei der LHM und den Stadtwerken Überlegungen?
4.Zu welchen Strecken bzw. Streckenabschnitten gibt es bereits Voruntersuchungen oder schon konkrete Planungen?
5.Wie sieht es mit der Priorisierung und den zeitlichen Abläufen der Umsetzung aus?
Auch wenn ich das Wirken dieser Partei, welche sich hauptsächlich von Abtrünnigen anderer Parteien nährt sonst kritisch sehe, finde ich den Vorstoss sinnvoll und berechtigt. Das ganze Thema Nahverkehrsausbau ist sehr wirr und intransparent geworden, besonders bei der Tram. Es gibt viele Striche auf dem Nahverkehrsplan aber bei kaum einen weiß man ob ein konkretes Projekt dahinter steht.
Dir ist aber schon bewusst, dass jene Klientel das nur fragt, um besser einschätzen zu können, wo sie als nächstes den "Widerstand" vor Ort gegen "sinnlose" "überteuerte" "gefährliche" und-so-weiter Tram-Planungen loslassen müssen?
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Beitrag von Luckner »

Iarn @ 8 Oct 2018, 10:40 hat geschrieben: Im RIS finden sich Unterlagen zur Restrukturierung des Gebietes um den alten Ortskern Ramersdorf. So sinnvoll hier eine Umgestaltung weg von den beiden Schneisen der Rosenheimer Straße ist, so unverständlich ist, dass eine mögliche Trambahn nicht berücksichtigt wird und ggf. auch stark erschwert wird.
Seite 17 des Anhang 8, also der Rahmen-Plan selbst, erklärt, dass sich der Plan wegen der noch nicht abgeschlossenen Tramplanung noch ändern könnte.
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