
EBO-Rasengleis?
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Von Straßenbahnen kennt man Rasengleise ja, aber gibt es eigentlich im EBO-Bereich auch welche? Und ich meine jetzt nicht ausdrücklich das bekannte Krautgleis.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Rasengleis auch bei einigen Vollbahnstrecken in der Stadt u.a. zur Verbesserung des Lärmschutzes und des Klimas beitragen könnte, dennoch fällt mir spontan kein Beispiel ein. Wird das einfach nur (aus Kostengründen?) nicht gebaut oder sprechen auch technische Gründe (die Geschwindigkeiten?) oder Zulassungsfragen dagegen?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber im Zweifel immer die drei Grundsätze der Verwaltung.
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Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Wir haben mal bei einer Museumsbahn ein Rasengleis (na gut, KrautgleisRohrbacher @ 11 Apr 2017, 14:24 hat geschrieben: Wird das einfach nur (aus Kostengründen?) nicht gebaut oder sprechen auch technische Gründe (die Geschwindigkeiten?) oder Zulassungsfragen dagegen?

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Vor allem muss man bei der Tram nicht sperren - zur Not setzt man das Tempo kurz runter oder mäht nachts, wenn 30 Minuten lang sowieso keine Bahn kommt.
Das stelle ich mir bei der richtigen Eisenbahn etwas schwierig vor
Das stelle ich mir bei der richtigen Eisenbahn etwas schwierig vor

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Warum regional Züge mit rasenmähern das kann so schwer doch nicht seinBayernlover @ 11 Apr 2017, 16:28 hat geschrieben: Vor allem muss man bei der Tram nicht sperren - zur Not setzt man das Tempo kurz runter oder mäht nachts, wenn 30 Minuten lang sowieso keine Bahn kommt.
Das stelle ich mir bei der richtigen Eisenbahn etwas schwierig vor![]()

Wobei ich auch glaub das ein derartiges Gleis für die Tierwelt nr gewisse Anziehungskraft hätte was nicht so ideal ist.
Mir ist auch keine "richtige" Eisenbahnstrecke (auch nicht international) bekannt, auf der Rasengleis verbaut ist. Der Hauptgrund dürfte wohl bautechnischer Art sein. Bei der Tram wird das Rasengleis üblicherweise auf einbetonierten Schwellen eingesetzt, also so ähnlich wie die Feste Fahrbahn (FF) im HGV, bloß natürlich mit deutlich niedrigen Anforderungen an Stabilität. Auf Schottergleis kann man aus nachvollziehbaren Gründen (Erde verschmutzt den Schotter -> ungünstige Belastung -> geringere Tragfähigkeit -> La) kein Rasengleis einrichten.
Bei der großen Bahn wird die Feste Fahrbahn vor allem aus einem Grund sehr sparsam eingesetzt: Die Flexibilität bei kleineren Umbauten ist nicht mehr gegeben, wenn man mal eine neue Weichenverbindung einrichten möchte, wird es ziemlich aufwendig. Hier ist schon der erste Problempunkt an deinem Vorschlag, da Rasengleis vor allem in größeren Siedlungsgebieten (i.d.R. große Bahnhöfe -> viele Weichen -> FF besonders nachteilig -> Rasengleis nicht möglich) interessant wäre.
Grundsätzlich gibt es zwei (mir bekannte) Varianten des Rasengleises bei der Tram:
Variante 1 mit Grasdecke knapp unter Schienenoberkante (SOK)
Ich habe mit Absicht ein Herbstbild ausgewählt und ich denke, der große Nachteil der Variante 1 ist auf den ersten Blick erkennbar. Laub und anderer Schmutz sammelt sich auf den Schienen und sorgt für ziemlich schlechten Kraftschluss zwischen Rad und Schiene. Weiterer Nachteil ist, dass das Kleineisen nicht durch Hinsehen überprüft werden kann. Vorteil sind die einfacheren Mäharbeiten sowie die bessere Lärmdämmung.
Variante 2 mit komplett freien Schienen
Die Vor- und Nachteile sind eigentlich genau umgekehrt zu Variante 1.
Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass die Dresdner Tram im Herbst deutlich mehr Probleme mit Schleudern und Gleiten als in München hat, was an der anderen Art des Rasengleises liegen könnte. Neu wird in München aber auch die Variante 1 verbaut (Schwabing Nord, Berg-am-Laim-Str., Truderinger Str.). Vermutlich dürfte die bessere Lärmdämmung ausschlaggebend sein, die Nachteile in Kauf zu nehmen.
Probleme bei der Bahn sind, wie schon von Bayernlover genannt, die Mäharbeiten. Das jeweilige Gleis müsste bei der Bahn zwar nicht grundsätzlich gesperrt werden, wenn Arbeiter im Gleis zugange sind. Ein Sipo genügt, die Arbeiter suchen dann bei Zugannäherung den Sicherheitsraum neben dem Gleis auf. Dann können aber natürlich keine größeren Maschinen zum Einsatz kommen und bis man mit ein paar Rasentrimmern das Vorfeld des Münchner Hbf gemäht hat, dürfte wohl länger dauern als das Gras zum Nachwachsen braucht. Und mehrmals im Jahr Gleise vollsperren wegen Mäharbeiten dürfte wohl weder zur Freude des EIU noch der betroffenen EVU und erst recht nicht der Fahrgäste sein.
Außerdem sehe ich noch sicherungstechnische Probleme. Erstens gibt es bei der Tram viel weniger zusätzliche Technik im Gleis, wie z.B. PZB-Magneten, BÜ-Kontakte usw.
Zweitens, und das ist ein gravierendes Problem, werden in den meisten Ländern überwiegend Gleisstromkreise zur Gleisfreimeldung eingesetzt (In Deutschland noch etwa die Hälfte, der Rest Achszähler). Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten (Wer das Prinzip noch nicht kennt), muss ein hoher elektrischer Widerstand zwischen den beiden Schienen gegeben sein. Durch feuchtes Erdreich wäre das nicht mehr der Fall.
Es gibt also tatsächlich ein ganze Menge guter Gründe, warum das nicht gemacht wird. Insofern kann ich Iarn diesbezüglich nicht zustimmen. Gut ist die Idee trotzdem, gegen Lärm werden z.B. auf der Berliner Stadtbahn Dämmplatten eingesetzt.
Bei der großen Bahn wird die Feste Fahrbahn vor allem aus einem Grund sehr sparsam eingesetzt: Die Flexibilität bei kleineren Umbauten ist nicht mehr gegeben, wenn man mal eine neue Weichenverbindung einrichten möchte, wird es ziemlich aufwendig. Hier ist schon der erste Problempunkt an deinem Vorschlag, da Rasengleis vor allem in größeren Siedlungsgebieten (i.d.R. große Bahnhöfe -> viele Weichen -> FF besonders nachteilig -> Rasengleis nicht möglich) interessant wäre.
Grundsätzlich gibt es zwei (mir bekannte) Varianten des Rasengleises bei der Tram:
Variante 1 mit Grasdecke knapp unter Schienenoberkante (SOK)
Ich habe mit Absicht ein Herbstbild ausgewählt und ich denke, der große Nachteil der Variante 1 ist auf den ersten Blick erkennbar. Laub und anderer Schmutz sammelt sich auf den Schienen und sorgt für ziemlich schlechten Kraftschluss zwischen Rad und Schiene. Weiterer Nachteil ist, dass das Kleineisen nicht durch Hinsehen überprüft werden kann. Vorteil sind die einfacheren Mäharbeiten sowie die bessere Lärmdämmung.
Variante 2 mit komplett freien Schienen
Die Vor- und Nachteile sind eigentlich genau umgekehrt zu Variante 1.
Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass die Dresdner Tram im Herbst deutlich mehr Probleme mit Schleudern und Gleiten als in München hat, was an der anderen Art des Rasengleises liegen könnte. Neu wird in München aber auch die Variante 1 verbaut (Schwabing Nord, Berg-am-Laim-Str., Truderinger Str.). Vermutlich dürfte die bessere Lärmdämmung ausschlaggebend sein, die Nachteile in Kauf zu nehmen.
Probleme bei der Bahn sind, wie schon von Bayernlover genannt, die Mäharbeiten. Das jeweilige Gleis müsste bei der Bahn zwar nicht grundsätzlich gesperrt werden, wenn Arbeiter im Gleis zugange sind. Ein Sipo genügt, die Arbeiter suchen dann bei Zugannäherung den Sicherheitsraum neben dem Gleis auf. Dann können aber natürlich keine größeren Maschinen zum Einsatz kommen und bis man mit ein paar Rasentrimmern das Vorfeld des Münchner Hbf gemäht hat, dürfte wohl länger dauern als das Gras zum Nachwachsen braucht. Und mehrmals im Jahr Gleise vollsperren wegen Mäharbeiten dürfte wohl weder zur Freude des EIU noch der betroffenen EVU und erst recht nicht der Fahrgäste sein.
Außerdem sehe ich noch sicherungstechnische Probleme. Erstens gibt es bei der Tram viel weniger zusätzliche Technik im Gleis, wie z.B. PZB-Magneten, BÜ-Kontakte usw.
Zweitens, und das ist ein gravierendes Problem, werden in den meisten Ländern überwiegend Gleisstromkreise zur Gleisfreimeldung eingesetzt (In Deutschland noch etwa die Hälfte, der Rest Achszähler). Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten (Wer das Prinzip noch nicht kennt), muss ein hoher elektrischer Widerstand zwischen den beiden Schienen gegeben sein. Durch feuchtes Erdreich wäre das nicht mehr der Fall.
Es gibt also tatsächlich ein ganze Menge guter Gründe, warum das nicht gemacht wird. Insofern kann ich Iarn diesbezüglich nicht zustimmen. Gut ist die Idee trotzdem, gegen Lärm werden z.B. auf der Berliner Stadtbahn Dämmplatten eingesetzt.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Ich dachte auch weniger an schnelle Überlandstrecken, eher an innerörtliche Abschnitte von Nebenbahnen, beispielsweise den Bü-Kreisel von Balingen oder in den Straßenraum integrierte Industriegleise in der Stadt. Technik gibt es dort meistens nicht so viel im Gleis und solche Gleise wachsen inoffiziell ja auch gerne mal mit allem möglichen zu ohne dass sie zum Mähen gesperrt würden. 

Ah ok, ich hatte "Stadt" wohl unbewusst als "Großstadt" interpretiert und dabei einen großen Hbf vor den Augen gehabt.
Das von dir gezeigte Beispiel (kreative BÜ-Gestaltung
) würde sich in der Tat für ein Rasengleis eignen. Die Probleme, die ich genannt habe, gelten natürlich in angepasstem Rahmen auch für Nebenstrecken.
Sicher spielen die zusätzlichen "unnötigen" Kosten mit, wenn es um die Umsetzung geht. Wenn sich dafür andere Lärmschutzmaßnahmen (z.B. Schallschutzfenster oder Lärmschutzwände) erübrigen, könnte es sogar ein Plusgeschäft sein. Ich wüsste jetzt spontan nicht, warum man auf Rasengleis nicht 80 oder 100 fahren können sollte. Ob es Zulassungsschwieirgkeiten gibt, ist in der Tat eine interessante Frage. In der EBO habe ich keinen Paragrafen gefunden, der sich mit der Art des Oberbaus beschäftigt. Ich muss mal sehen, ob ich von einem Gleisbauspezialisten mehr herausfinden kann.
Das von dir gezeigte Beispiel (kreative BÜ-Gestaltung

Sicher spielen die zusätzlichen "unnötigen" Kosten mit, wenn es um die Umsetzung geht. Wenn sich dafür andere Lärmschutzmaßnahmen (z.B. Schallschutzfenster oder Lärmschutzwände) erübrigen, könnte es sogar ein Plusgeschäft sein. Ich wüsste jetzt spontan nicht, warum man auf Rasengleis nicht 80 oder 100 fahren können sollte. Ob es Zulassungsschwieirgkeiten gibt, ist in der Tat eine interessante Frage. In der EBO habe ich keinen Paragrafen gefunden, der sich mit der Art des Oberbaus beschäftigt. Ich muss mal sehen, ob ich von einem Gleisbauspezialisten mehr herausfinden kann.
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Das sind alles ganz normale Rillenschienen, wie sie bei EBO auch angewendet werden. Besser verständlich im Queerschnitt.Rohrbacher @ 11 Apr 2017, 14:24 hat geschrieben:Von Straßenbahnen kennt man Rasengleise ja, aber gibt es eigentlich im EBO-Bereich auch welche? (...) Wird das einfach nur (aus Kostengründen?) nicht gebaut oder sprechen auch technische Gründe (die Geschwindigkeiten?) oder Zulassungsfragen dagegen?
Was man dazwischen baut bzw. anbaut ist technisch egal. Nur welchen Sinn hätte es, ohne sinnvollen Grund, wie Mischnutzung von Stvo/EBO Fahrzeugen, extra Rillenschienen statt normaler Schienen zu verlegen, damit man noch mehr Arbeit mit Vegetation hat?
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Die Nachfrage beim Experten ergab, dass der Hauptgrund wohl die entstehenden Kosten sind. Feste Fahrbahn kostet etwa doppelt so viel wie ein herkömmliches Schottergleis, dazu kommen die Pflegearbeiten. Das Gras muss immer schön klein bleiben, sonst werden die Schienen ziemlich rutschig. Insbesondere auf Nebenbahnen ist man ja für gewöhnlich etwas geizig...
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Danke für die Info. Also wie heimlich vermutet, es ist wie so vieles einfach zu teuer.
Wobei bei uns der "Grünstreifen" zwischen Bahnsteig und Lärmschutzwand regelmäßig ratzeputz gemäht zu werden scheint, damit dort ja kein bisschen Grün steht wie auf der Dorfseite. Da scheint für's Weghauen Geld da zu sein. Wenn man den Begrünungsvorschlag mal in die Vertikale verlegt, wäre ich ja ein Fan von einem Efeu oder einem wilden Wein oder sowas an der Lärmschutzwand, zumindest an bestimmten Stellen im Bahnhofsbereich, weit weg von den Durchfahrtsgleisen, um das ein bisschen aufzuhübschen und meiner Meinung nach die Wirkung der Wand weiter zu verstärken. Aber für sowas hat man heutzutage irgendwie auch keinen Nerv mehr. Oder vielleicht schreibt das EBA auch vor, dass der Efeu geerdet werden müsste. *gg* Gleichermaßen Frost- und Hitzebeständig sollte das Gewächs halt sein, vielleicht ist auch das das Problem, die Bahnseite einer Lärmschutzwand ist ja durch die Beton- und Schotterflächen am Boden im Sommer durchaus 5 Grad wärmer als die Botanikseite (sodass die Klimaanlagen in den Zügen wieder mehr leisten müssen), recht trocken dadurch und im Winter gefühlt 5 Grad kälter. Vielleicht liegt's daran. Naja, so sehen Bahnhöfe halt oft unnötig grauslig aus. Kein neues Thema. Lassen wir das.
Wobei bei uns der "Grünstreifen" zwischen Bahnsteig und Lärmschutzwand regelmäßig ratzeputz gemäht zu werden scheint, damit dort ja kein bisschen Grün steht wie auf der Dorfseite. Da scheint für's Weghauen Geld da zu sein. Wenn man den Begrünungsvorschlag mal in die Vertikale verlegt, wäre ich ja ein Fan von einem Efeu oder einem wilden Wein oder sowas an der Lärmschutzwand, zumindest an bestimmten Stellen im Bahnhofsbereich, weit weg von den Durchfahrtsgleisen, um das ein bisschen aufzuhübschen und meiner Meinung nach die Wirkung der Wand weiter zu verstärken. Aber für sowas hat man heutzutage irgendwie auch keinen Nerv mehr. Oder vielleicht schreibt das EBA auch vor, dass der Efeu geerdet werden müsste. *gg* Gleichermaßen Frost- und Hitzebeständig sollte das Gewächs halt sein, vielleicht ist auch das das Problem, die Bahnseite einer Lärmschutzwand ist ja durch die Beton- und Schotterflächen am Boden im Sommer durchaus 5 Grad wärmer als die Botanikseite (sodass die Klimaanlagen in den Zügen wieder mehr leisten müssen), recht trocken dadurch und im Winter gefühlt 5 Grad kälter. Vielleicht liegt's daran. Naja, so sehen Bahnhöfe halt oft unnötig grauslig aus. Kein neues Thema. Lassen wir das.

Grüne Wände sind cool.Rohrbacher @ 3 May 2017, 23:25 hat geschrieben:Wenn man den Begrünungsvorschlag mal in die Vertikale verlegt, wäre ich ja ein Fan von einem Efeu oder einem wilden Wein oder sowas an der Lärmschutzwand...
http://assets.inhabitat.com/wp-content/blo...0/10/new-55.jpg
Mööööp Irrtum, kann man sehr wohl.Entenfang @ 11 Apr 2017, 18:16 hat geschrieben:Auf Schottergleis kann man aus nachvollziehbaren Gründen (Erde verschmutzt den Schotter -> ungünstige Belastung -> geringere Tragfähigkeit -> La) kein Rasengleis einrichten.
Das Rasengleis der Tram in Ulm ist mit Schotteroberbau, ich glaub Darmstadt wars die fast das gleiche System haben, und bestimmt noch mehr die ich jetzt nicht kenne.
Natürlich muss zwischen Schotter und das Rasensubstrat ein Geotextil.
Oh, interessant. Die Variante Geotextil war mir tatsächlich nicht bekannt. Ich habe was vom Hersteller Railbeton gefunden: http://www.railbeton.de/resdb/download/1/d...04_2016_311.pdf (S.52)Didy @ 4 May 2017, 01:20 hat geschrieben:Mööööp Irrtum, kann man sehr wohl.
Das Rasengleis der Tram in Ulm ist mit Schotteroberbau, ich glaub Darmstadt wars die fast das gleiche System haben, und bestimmt noch mehr die ich jetzt nicht kenne.
Natürlich muss zwischen Schotter und das Rasensubstrat ein Geotextil.
Leipzig scheint es auch so zu machen. Selbst in Dresden gibt es diese Variante. Ist mir noch nie bei Bauarbeiten aufgefallen...
Hat jemand Bilder von Bauarbeiten, bei denen ein solches Rasengleis erstellt wird? Das würde mich interessieren.
Abgesehen davon kann ich mir allerdings gut vorstellen, warum das bei der Eisenbahn nicht angewendet wird. Der Schotter muss irgendwie gestopft werden, das dürfte mit Rasen drauf ziemlich schwierig werden.

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Bestimmt irgendwo, vielleicht find ich am Wochenende Zeit das mal zu suchen.Entenfang @ 4 May 2017, 22:14 hat geschrieben:Hast jemand Bilder von Bauarbeiten, bei denen ein solches Rasengleis erstellt wird? Das würde mich interessieren.
Stopfen, klar. Tut man bei Trambahnen aber eh selten, ist ja auch jedesmal ein größerer Act ne Stopfmaschine herzubringen
