MVV Preiserhöhungen 2018

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche mit den fast fertigen Tarifen
Zwei Entwürfe für Preistabellen, die der SZ vorliegen und von 1,8 Prozent im Durchschnitt respektive 1,9 Prozent ausgehen, sehen zum Beispiel beide vor, dass im Zonentarif eine Einzelfahrkarte für eine Zone um zehn Cent teurer wird, also künftig 2,90 Euro kosten soll.
Das sind 3,6 Prozent. Auch die Kurzstrecke wird bei beiden Entwürfen um 10 Cent teurer (1,50 künftig), was gleich 7,1 Prozent entspricht. Die Streifenkarte soll künftig 14 Euro kosten (plus 3,7 Prozent), eine Gruppen-Tageskarte fürs Gesamtnetz 13 Euro (plus 1,7) - wenn es denn so beschlossen wird.

Beim Zeitkartentarif unterscheiden sich die beiden Tabellen. Die Isarcard Monatstickets könnten je nach Beschluss um 1 bis 1,2 Prozent teurer werden, die Wochenkarten um 2,4 bis 2,5 Prozent. Die Isarcard-Semester würde um 1,2 bis 1,4 Prozent teurer und in letzterem Falle dann 195,70 Euro kosten.
Die Einuelfahrkarte für Kinder und die Fahrradtageskarte sollen nicht erhöht werden.

Die 1,8-1,9% sind etwa auf dem halben Weg zwischen den Forderungen der SBM (3,5%) und von Schmid (Nullrunde).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 28 Sep 2017, 19:21 hat geschrieben: Süddeutsche mit den fast fertigen Tarifen
Zwei Entwürfe für Preistabellen, die der SZ vorliegen und von 1,8 Prozent im Durchschnitt respektive 1,9 Prozent ausgehen, sehen zum Beispiel beide vor, dass im Zonentarif eine Einzelfahrkarte für eine Zone um zehn Cent teurer wird, also künftig 2,90 Euro kosten soll.
Das sind 3,6 Prozent. Auch die Kurzstrecke wird bei beiden Entwürfen um 10 Cent teurer (1,50 künftig), was gleich 7,1 Prozent entspricht. Die Streifenkarte soll künftig 14 Euro kosten (plus 3,7 Prozent), eine Gruppen-Tageskarte fürs Gesamtnetz 13 Euro (plus 1,7) - wenn es denn so beschlossen wird.

Beim Zeitkartentarif unterscheiden sich die beiden Tabellen. Die Isarcard Monatstickets könnten je nach Beschluss um 1 bis 1,2 Prozent teurer werden, die Wochenkarten um 2,4 bis 2,5 Prozent. Die Isarcard-Semester würde um 1,2 bis 1,4 Prozent teurer und in letzterem Falle dann 195,70 Euro kosten.
Die Einuelfahrkarte für Kinder und die Fahrradtageskarte sollen nicht erhöht werden.

Die 1,8-1,9% sind etwa auf dem halben Weg zwischen den Forderungen der SBM (3,5%) und von Schmid (Nullrunde).
Ich bin ja mal gespannt, wie die Angebotsausweitungen dann finanziert werden sollen. Die sind ja gerade in Zeiten von Dieselverboten mehr als wichtig. Und das nicht nur politisch!
Viele Grüße
Jojo423
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Vielleicht sollte man mal Berlin fragen, wie die das machen. Oder Hamburg. Oder Leipzig. Oder Dortmund. Oder Augsburg. Oder Dresden. Oder Köln. Oder...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von uferlos »

Bei der anhaltenden täglichen Schlechtleitung ein weiterer Grund, weiterhin das Auto zu benutzen und nicht auf die Öffentlichen umzusteigen....
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Bayernlover @ 28 Sep 2017, 21:00 hat geschrieben: Oder Leipzig.
Gaaanz schlechtes Beispiel. https://www.l-iz.de/wirtschaft/mobilitaet/2...ust-2017-171887

Der MDV ist eh schon unverschämt teuer und das Durchschnittseinkommen dürfte deutlich niedriger als im MVV-Gebiet sein.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Bayernlover »

Ja und? Dafür fährt man in Leipzig wenigstens ein ordentliches Angebot, auch nachts. In München undenkbar.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Interessant, dass laut Thementitel nur der Münchner Stadtverkehr teurer wird, S-Bahn und Regionalbusse aber nicht... :ph34r:
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Jojo423 @ 28 Sep 2017, 20:26 hat geschrieben: Ich bin ja mal gespannt, wie die Angebotsausweitungen dann finanziert werden sollen. Die sind ja gerade in Zeiten von Dieselverboten mehr als wichtig. Und das nicht nur politisch!
Da die Fahrgastzahlen steigen, steigen die Einnahmen doch auch?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Martin H. @ 29 Sep 2017, 00:15 hat geschrieben: Da die Fahrgastzahlen steigen, steigen die Einnahmen doch auch?
Aber nicht in dem Maße, wie die Angebotsausweitungen geplant sind.
Viele Grüße
Jojo423
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Die Planung von Angebotsausweitungen kostet (bis auf den Arbeitslohn für die Planer) keinen Cent. Umgesetzt werden die Planungen ja traditionell nicht.
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 28 Sep 2017, 23:30 hat geschrieben: Interessant, dass laut Thementitel nur der Münchner Stadtverkehr teurer wird, S-Bahn und Regionalbusse aber nicht... :ph34r:
Tatsächlich ein Fehler meinerseits. Ich kann es nicht beschwören aber ich fürchte es war die Android Autokorrektur meines Tablets welches nur MVG und nicht MVV kennt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 29 Sep 2017, 10:31 hat geschrieben: Tatsächlich ein Fehler meinerseits. Ich kann es nicht beschwören aber ich fürchte es war die Android Autokorrektur meines Tablets welches nur MVG und nicht MVV kennt.
Das macht mir die Autokorrektur wiederum sympathisch... ;)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Wildwechsel @ 29 Sep 2017, 06:59 hat geschrieben: Die Planung von Angebotsausweitungen kostet (bis auf den Arbeitslohn für die Planer) keinen Cent. Umgesetzt werden die Planungen ja traditionell nicht.
Das halte ich für ein Gerücht.
Viele Grüße
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 29 Sep 2017, 01:59 hat geschrieben: Aber nicht in dem Maße, wie die Angebotsausweitungen geplant sind.
Welche Angebotsausweitungen?

Meinst vielleicht die, die bisher noch nicht einmal den Zuzug in der Stadt ausgleichen, was zur Folge hat, das es in den Fahrzeugen immer voller wird? :rolleyes: :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 29 Sep 2017, 11:16 hat geschrieben: Welche Angebotsausweitungen?

Meinst vielleicht die, die bisher noch nicht einmal den Zuzug in der Stadt ausgleichen, was zur Folge hat, das es in den Fahrzeugen immer voller wird? :rolleyes: :rolleyes:
Ja, auch das sind Angebotsausweitungen. Aber auch der Einsatz von größeren Fahrzeugen und damit mehr Kapazität ist eine Angebotsausweitung. Aber wir sprechen ja über die böse MVG. <_<
Viele Grüße
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Beitrag von Rathgeber »

Spontane Linienausfälle (U2E über Monate!) und ein Tram-Rumpfnetz über 10 Monate rechtfertigen selbstverständlich jede Tariferhöhung. Dass die MVG laut „Hier!“ schreit, wenn es darum geht, die Fahrpreise zu erhöhen, ist das Eine. Dass die Stadt dem nicht widerspricht, ist das Andere.
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Beitrag von uferlos »

Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:19 hat geschrieben: Spontane Linienausfälle (U2E über Monate!) und ein Tram-Rumpfnetz über 10 Monate rechtfertigen selbstverständlich jede Tariferhöhung. Dass die MVG laut „Hier!“ schreit, wenn es darum geht, die Fahrpreise zu erhöhen, ist das Eine. Dass die Stadt dem nicht widerspricht, ist das Andere.
und von den täglichen Ausfällen, Verspätungen. Störungen usw. wollen wir erst gar nicht reden. Ob das nun Fahrzeug- oder Personalmangel oder beides ist, ist dem Fahrgast relativ egal. Er muss ja die "Nicht-Leistung" trotzdem bezahlen.
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Beitrag von NJ Transit »

Ähm, hast du auch gelesen worum es geht @Rathgeber? Die die “HIER” geschrien haben war vor allen mal die DB. Die städtische Forderung entspricht genau der deinigen. Lustig, dass in einem Thema über MVV-Preiserhöhung auch nur über die MVG geschimpft wird - wenn jemand sich über den MVV beschwert weil seine U-Bahn zu spät war würde die versammelte Freakschaft auch nicht müde, klarzustellen, dass es sich um die MVG handelt. Wenn man damit aber bequemer argumentieren kann - die SBM hat dieses Jahr tendenziell verbessert, es wird wieder investiert in Neubauten von Stationen, etc - scheint diese Grenze wieder aufgehoben.
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Beitrag von Rathgeber »

Die MVG war sich jahrelang nicht zu schade, höhere Fahrpreise zu fordern. Das mag unternehmerische Sicht nachvollziehbar sein, aber dann sind eben die Kommunen, etc. gefordert, die Verteuerungen durch mehr Zuschüsse abzuwenden.
Und dem Fahrgast, der nur in München den ÖPNV benutzt, ist es ziemlich egal, wer die Tariferhöhung primär zu verantworten hat, wenn die U-Bahn wieder Stellwerk hat oder der 22er kommentarlos ganztags ausfällt.
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Beitrag von NJ Transit »

Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:40 hat geschrieben: Die MVG war sich jahrelang nicht zu schade, höhere Fahrpreise zu fordern.
Es geht aber um die Preiserhöhung 2018. Themaverfehlung.
Und dem Fahrgast, der nur in München den ÖPNV benutzt, ist es ziemlich egal, wer die Tariferhöhung primär zu verantworten hat, wenn die U-Bahn wieder Stellwerk hat oder der 22er kommentarlos ganztags ausfällt.
Verzeihung, ich ging eigentlich davon aus, dass du an einer sachlichen Diskussion abseits Scheißhausparolen ("Mir egal wie, Hauptsache die da oben machens so wies mir passt!") interessiert wärest. Dazu müsstest du nämlich auch bedenken, dass die Stadt vor allem mal dafür verantwortlich ist, dass die Tariferhöhung dieses Jahr so ungewohnt gering ausfällt - und dass diese Verallgemeinerung wie es einem grade in den Kram passt Blödsinn ist.
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Beitrag von Rathgeber »

Mir fehlende Sachlichkeit mit „Scheißhausparolen“ vorwerfen. Genau mein Humor!

Nun mag die LHM erkannt haben, dass jährliche Tariferhöhungen nicht so toll sind. Das ändert jedoch nichts daran, dass es anderen Kommunen und Kostenträgern offenbar immer noch egal ist. Und was beim Fahrgast nun mal ankommt ist: „Schon wieder Tariferhöhung!“ Es ist ihm egal, wer dafür (primär) verantwortlich ist.
Es ist ja nicht so dass der Speckgürtel um München am Hungertuch nagt.
Aber wenn DAH schon keinen Bock hat, sich an einem Expressbus zu beteiligen, wird's schwierig, mit Fahrpreiserhöhungen einfach mal zu pausieren.
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Beitrag von NJ Transit »

Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:59 hat geschrieben: Mir fehlende Sachlichkeit mit „Scheißhausparolen“ vorwerfen. Genau mein Humor!
Na also entschuldige mal, aber das hier:
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:19 hat geschrieben:Dass die MVG laut „Hier!“ schreit, wenn es darum geht, die Fahrpreise zu erhöhen, ist das Eine. Dass die Stadt dem nicht widerspricht, ist das Andere.
entspricht einfach von oben bis unten nicht die Wahrheit.
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:59 hat geschrieben:Nun mag die LHM erkannt haben, dass jährliche Tariferhöhungen nicht so toll sind.
Tadaa.
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:59 hat geschrieben:Das ändert jedoch nichts daran, dass es anderen Kommunen und Kostenträgern offenbar immer noch egal ist.
Was haben diese anderen Kommunen mit folgendem Vorwurf zu tun?
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:19 hat geschrieben:Spontane Linienausfälle (U2E über Monate!) und ein Tram-Rumpfnetz über 10 Monate rechtfertigen selbstverständlich jede Tariferhöhung.
Was hat Dachau mit der UE2 zu tun?
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:59 hat geschrieben:Und was beim Fahrgast nun mal ankommt ist: „Schon wieder Tariferhöhung!“ Es ist ihm egal, wer dafür (primär) verantwortlich ist.
Das ist klar. So löst man aber halt keine Probleme, sondern schürt nur Unmut. Warum schon wieder Tariferhöhung? Was kann man dagegen tun? Als Antwort darauf gibst du:
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:19 hat geschrieben:Dass die MVG laut „Hier!“ schreit, wenn es darum geht, die Fahrpreise zu erhöhen, ist das Eine. Dass die Stadt dem nicht widerspricht, ist das Andere.
Und das ist nunmal einfach in diesem Fall nicht richtig.
Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:59 hat geschrieben:Aber wenn DAH schon keinen Bock hat, sich an einem Expressbus zu beteiligen, wird's schwierig, mit Fahrpreiserhöhungen einfach mal zu pausieren.
Dann wird es eher schwierig, einen sinnvollen ÖPNV in der Region aufzubauen. Die Schwergewichte im Verbund sind und bleiben nunmal LHM und DB, der Einfluss eines Landkreises dürfte wohl eher gering sein.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

NJ Transit @ 29 Sep 2017, 15:54 hat geschrieben:Dann wird es eher schwierig, einen sinnvollen ÖPNV in der Region aufzubauen. Die Schwergewichte im Verbund sind und bleiben nunmal LHM und DB, der Einfluss eines Landkreises dürfte wohl eher gering sein.
Vor allem ist es eben auch so, dass mit dem oftmals niedrigen Tarifniveau bei Binnenverkehren im Außenraum nicht viel zu reißen ist. Gerade solche Tangentialgeschichten wie DAH - FFB erreichen keinen Durchschnittserlös, mit dem sich ein dichtes Angebot finanzieren ließe. Die gnadenlose Monozentrierheit Münchens hinterlässt auch hier ihre Spuren.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von STA »

Rathgeber @ 29 Sep 2017, 14:19 hat geschrieben: Spontane Linienausfälle (U2E über Monate!) und ein Tram-Rumpfnetz über 10 Monate rechtfertigen selbstverständlich jede Tariferhöhung. Dass die MVG laut „Hier!“ schreit, wenn es darum geht, die Fahrpreise zu erhöhen, ist das Eine. Dass die Stadt dem nicht widerspricht, ist das Andere.
SEV oder Infrastruktursanierungen, Löhne für Fahrer ... kostet ja alles nichts ...
Und lustig dass nur auf der MVG rumgehakt wird. Die S Bahn fiderte weit mehr als 3% bekommt Bestellentgelt und was wurde denn da in den vergangenen Jahren verbessert? Die tollen Takt 10 Züge juhuuu fallen nur mehrfach wöchentlich aus ..
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Beitrag von Valentin »

MVG-Wauwi @ 29 Sep 2017, 19:36 hat geschrieben: Vor allem ist es eben auch so, dass mit dem oftmals niedrigen Tarifniveau bei Binnenverkehren im Außenraum nicht viel zu reißen ist. Gerade solche Tangentialgeschichten wie DAH - FFB erreichen keinen Durchschnittserlös, mit dem sich ein dichtes Angebot finanzieren ließe. Die gnadenlose Monozentrierheit Münchens hinterlässt auch hier ihre Spuren.
Ist der Quasi-Expressbus 721 nicht gut ausgelastet? Leider wirklich nur eine Ausnahme im Landkreis.
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Beitrag von Rathgeber »

Nur weil die MVG das erste Mal nicht lautstark eine Tariferhöhung fordert und deshalb die kommende geringer ausfällt als die vorangegangenen, muss ich nicht applaudieren. Deshalb mag für dieses Jahr „von oben bis unten falsch“ korrekt sein, im Kontext jedoch nicht. Und den Unmut muss ich nicht schüren. Den kriege ich oft genug mit wenn mir mir um meine ÖPNV-Affinität wissende Bekannte sich beschweren, dass im ÖPNV wenig klappt bis auf die Tariferhöhungen. Da kann ich nun mal nicht großartig widersprechen, sondern nur entgegnen, dass eine Stadt wie München zu geizig ist, mehr in den ÖPNV und dessen Unterhalt zu investieren.
Gerade solche Tangentialgeschichten wie DAH - FFB erreichen keinen Durchschnittserlös, mit dem sich ein dichtes Angebot finanzieren ließe.
Das ist das Grundproblem: Es muss sich rechnen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

ÖPNV muss sich nicht rechnen!!! Es muss den Verkehr entlasten!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Mark8031 »

Rathgeber @ 29 Sep 2017, 21:27 hat geschrieben: dass im ÖPNV wenig klappt bis auf die Tariferhöhungen.
Das stimmt nicht. Die Rolltreppen fahren pünktlich!
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Auch das nicht immer...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 29 Sep 2017, 21:33 hat geschrieben: ÖPNV muss sich nicht rechnen!!! Es muss den Verkehr entlasten!
Damit zweifelst du die letzten 10-20 Jahre städtischer Politik an.
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